Inhalt: In der Untersuchung geht es allgemein um die Frage, wie generell und in den einzelnen Fächern die Arbeitssituation des wissenschaftlichen Nachwuchses im Hinblick auf die Förderung seiner wissenschaftlichen Arbeit und Qualifizierung beschafften ist. Im besonderen stellen sich dabei die folgenden Fragen: Welches sind auf der einen Seite die materiellen Bedingungen, unter denen die Nachwuchswissenschaftler arbeiten (Aufgabenspektrum, Art der Finanzierung und, wenn diese durch Stellen geschieht, Zahl und Laufzeit der Verträge)? Wie beurteilen sie auf der anderen Seite ihre Möglichkeiten, zu Kontakten, Beratung, Kooperation, Forschungsprojekten zu gelangen, kurz: den Grad ihrer Integration in den Wissenschaftsprozeß? In welcher Beziehung stehen diese beiden Seiten zueinander? Welche Zeit nehmen die Phasen Doktoranden und Postgraduierte einerseits und Postdoktoranden andererseits ein? Welche Perspektiven sehen die Nachwuchswissenschaftler an deren Ende? Welche Bedeutung hat ihre Arbeit für den Fortgang der Forschung in ihren Fächern? Welche Folgerungen sind daraufhin zu ziehen für die Beurteilung der beiden hier vor allem zu vergleichenden Förderungsarten, nämlich der Stipendien (Zuschüsse) und der (Qualifikations-)Stellen? Wo müßte das bestehende Förderungssystem, möglicherweise in fachspezifischer Differenzierung, verbessert werden? Die Datensammlung erfolgte durch eine Befragung der Nachwuchswissenschaftler selbst, durch Interviews mit Hochschullehrern, Fachbereichsplanern, Fachbereichsassistenten und Nachwuchswissenschaftlern und eine Aktenanalyse der Hochschulen. Die Untersuchung fand an fünf Universitäten aus zwei Bundesländern statt und umfaßte insgesamt 14 Fachgebiete. (IAB2)