Geschichte des Studiums von Frauen an der Universität Rostock : von den Anfängen bis zur Zulassung von Hörerinnen
Autor/in:
Kittel, Pirina
Quelle: Impulse - Chancen - Innovationen : Dokumentation der ersten Tagung zur Frauen- und Geschlechterforschung in Mecklenburg-Vorpommern
1998. Tagung "Impulse - Chancen - Innovationen"; 1999, S. 71-82
Schlagwörter:Studium; Wissenschaftsgeschichte; Frauenforschung; neue Bundesländer
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Feministin. Wissenschafterin. Feministische Wissenschafterin? : ein wissenschaftshistorischer Rekonstruktionsversuch
Titelübersetzung:Feminist. Scientist. Feminist scientist? : a reconstruction attempt from the viewpoint of the history of science
Quelle: Frauenforschung, feministische Forschung, Gender Studies: Entwicklungen und Perspektiven. Christina Lutter (Hrsg.), Elisabeth Menasse-Wiesbauer (Hrsg.). Wien: Kommissionsverl. d. Österreich. Staatsdruckerei (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft), 1999, S. 41-93
Inhalt: Die Autorinnen berichten über die Ergebnisse des Forschungsprojekts "Zur Genese feministischer Wissenschaft in Österreich". Anhand lebensgeschichtlicher Interviews mit Professorinnen und Studentinnen wird die Entwicklung der feministischen Forschung im Lichte persönlicher und gesellschaftlich-politischer Bedingungen rekonstruiert, z.B. in Bezug auf die Wissenschaftsdisziplinen, Lebenswege, soziale Herkunft und beruflichen Erfahrungsräume. Die Autorinnen untersuchen die Zugangswege junger Frauen zur Wissenschaft, die persönlichen Entscheidungsprozesse für das Studium sowie berufliche Qualifikationen. Ferner beschreiben sie die Politisierung durch die Frauenbewegung in Österreich und die individuellen Zugänge zur feministischen Forschung auf dem Hintergrund weiblicher Lebenszusammenhänge. (ICI)
Institutionalisierungsmodelle von Women's Studies an australischen Universitäten : ein Überblick
Titelübersetzung:Institutionalization models of Women's Studies at Australian universities : an overview
Autor/in:
Sagebiel, Felizitas
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 291-306
Inhalt: Die Autorin gibt einen Überblick über Entwicklung und Stand der Institutionalisierung der Women's Studies in Australien. Nach einer anfänglichen Begriffsklärung stellt sie einige Modelle der Women's Studies an den Hochschulen vor, die zwischen 1973 und 1974 entstanden sind. Sie beschreibt ferner die gesellschaftlichen Bedingungen und zukünftigen Herausforderungen der australischen Frauenforschung sowie die beruflichen Einsatzmöglichkeiten nach dem Studium der Women's Studies. Ihre tabellarische Übersicht, in welcher sie einzelne Hochschulstandorte, Bildungsabschlüsse und besondere Schwerpunkte auflistet, dokumentiert den hohen Institutionalisierungsgrad der Women's Studies in Australien. In ihren abschließenden Bemerkungen weist sie auf die 'rückständige' Verankerung der Frauenforschung in den Studien- und Prüfungsordnungen an deutschen Hochschulen hin. (ICI)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Informatik - innovative Forschung und Lehre für Frauen
Titelübersetzung:Computer science - innovative research and theory for women
Autor/in:
Schelhowe, Heidi
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 137-155
Inhalt: Im folgenden wird die Ausbildungssituation und Chancengleichheit von Frauen im Fach Informatik an den Hochschulen thematisiert. Die Autorin beschreibt das wissenschaftliche Selbstverständnis der Disziplin und wendet sich gegen die verbreitete Vorstellung, daß die Informatik nur aus Programmierung und Kenntnis von Computer-Hardware, höherer Mathematik oder Algorithmik bestehe. Viele Aufgabenbereiche, z.B. in der Softwareentwicklung, erfordern dagegen in hohem Maße Kreativität sowie Team- und Kommunikationsfähigkeit, wozu Frauen besonders geeignet sind. Im Unterschied zu anderen Ingenieurberufen bezieht sich die Informatik direkt auf die menschliche Arbeit und setzt daher auch sozialwissenschaftliche Inhalte und Methoden voraus. Die Autorin beschreibt den Frauenanteil im Informatik-Studium sowie frauenspezifische Zu- und Umgangsweisen mit dem Fachgebiet. Sie diskutiert die Vorteile der Monoedukation und gibt Anregungen für eine qualifizierte und innovative Informatik-Lehre an einer Frauenuniversität. Abschließend weist sie auf den zentralen Stellenwert von Frauenforschung an den Hochschulen hin. (ICI)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Von der Gegen- zur Interventionskultur: "Frauenforschung" als institutionalisierte Sozialwissenschaft
Titelübersetzung:From counterculture to intervention culture: "research on women" as an institutionalized social science
Autor/in:
Müller, Ursula
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 157-177
Inhalt: Im Jahre 1990 wurde an der Universität Bielefeld erstmalig das Wahlfach/Wahlpflichtfach 'Frauenforschung' im Rahmen eines Soziologie-Studiums eingerichtet. Die Autorin fragt nach den Gründen für diese 'separate Institutionalisierung' und den Erfahrungen nach dem siebenjährigen Bestehen des Faches. Im ersten Teil ihres Beitrages problematisiert sie die 'asymmetrische Geschlechterkultur' im Wissenschaftsbetrieb und geht auf neuere Ansätze aus der feministischen Sozialisationsforschung ein. Im zweiten Teil diskutiert sie die strategische Bedeutung des Curriculums 'Frauenforschung' an der Bielefelder Fakultät. Die Einrichtung des Fachgebiets ist insgesamt durch eine widersprüchliche Integration und eine 'Strategie der Zweigleisigkeit' gekennzeichnet, da sie einerseits die Marginalisierung von Frauenforschung fortschreibt, andererseits aber die notwendige Integration in alle Bereiche der Soziologie hinein ermöglicht. (ICI)
Frauen in Hochschule und Beruf - eine Sekundäranalyse der Hochschulforschung
Titelübersetzung:Women at universities and in occupations - a secondary analysis of university research
Autor/in:
Teichler, Ulrich
Quelle: Vorausdenken - Querdenken - Nachdenken: Texte für Ayla Neusel. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Angelika Wetterer (Hrsg.), Ayla Neusel (Adressat). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1996, S. 89-99
Inhalt: Die Autorin untersucht die Ergebnisse von drei größeren empirischen Studien des Wissenschaftlichen Zentrums für Berufs- und Hochschulforschung an der Gesamthochschule Kassel im Hinblick auf geschlechtsspezifische Unterschiede, die sich bei Männern und Frauen im Umgang mit der Hochschule und akademischer Berufstätigkeit zeigen. Die Studien werden in Bezug auf die Dimensionen 'Studium und Berufsweg', 'Auslandsstudium und seine Wirkungen' sowie 'Berufsbild der Lehrenden und Forschenden' betrachtet. Die Autorin stellt insgesamt fest, daß in Untersuchungen, welche sich nicht explizit auf frauenspezifische Fragestellungen richten, im allgemeinen nur geringe Geschlechtsunterschiede deutlich werden. Dagegen weisen Studien, welche die besondere Situation von Frauen in Hochschule und Beruf thematisieren und auf dasselbe Datenmaterial zurückgreifen, in der Regel signifikante Differenzen nach. Dieser Zusammenhang macht eine gezieltere methodische Analyse zur Validität von empirischen Untersuchungsergebnissen notwendig. (ICI)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenforschung und feministische Wissenschaft an österreichischen Universitäten : unter besonderer Berücksichtigung der technisch-naturwissenschaftlichen Studienrichtungen ; Ergebnisse einer empirischen Untersuchung
Titelübersetzung:Research on women and feminist science at Austrian universities : with particular regard to engineering and natural science courses; results of an empirical study
Autor/in:
Buber-Schwab, Renate
Quelle: Frauen in Naturwissenschaft und Technik. Christine Wächter (Hrsg.), Felicitas Konecny (Hrsg.), Gudrun Kapl (Hrsg.). München: Profil-Verl. (Technik- und Wissenschaftsforschung), 1993, S. 109-126
Inhalt: In ihrem Aufsatz präsentiert die Autorin Teilergebnisse einer empirischen Studie zum Stellenwert von Frauenforschung beziehungsweise Feministischer Wissenschaft an Österreichs Universitäten. Der thematische Schwerpunkt liegt in den Bereichen Naturwissenschaft und Technik. Dargestellt werden (1) die Quantität von frauenspezifischen Inhalten innerhalb der universitären Lehre, (2) Anzahl der Forschungsprojekte und Publikationen mit frauenspezifischen Themen und (3) Ausmaß der Betreuung von Diplomarbeiten und Dissertationen mit frauenspezifischen Inhalten. Die Autorin registriert eine deutliche Unterrepräsentanz von Frauen innerhalb der Naturwissenschaften im allgemeinen sowie einen dementsprechenden Mangel an Frauenforschung innerhalb der Naturwissenschaften. Der Beitrag schließt mit einigen konzeptionell-theoretischen Anmerkungen zu möglichen Ursachen für den geringen Stellenwert von Frauenforschung und feministischer Wissenschaft in Naturwissenschaft und Technik. (ICC)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechtstypische Präferenzen und Benachteiligungen : weibliche Jugendliche in Bildung, Ausbildung und Studium
Titelübersetzung:Gender-related preferences and disadvantages : female adolescents in education, training and academic studies
Autor/in:
Hille, Barbara
Quelle: Frauen in Deutschland 1945-1992. Gisela Helwig, Hildegard Maria Nickel. Berlin: Akademie Verl., 1993, S. 215-231
Inhalt: Die Autorin versucht, vor dem Hintergrund der gemeinsamen deutschen Geschichte der Mädchenbildung seit Mitte des 19. Jahrhunderts die Entwicklung in der alten Bundesrepublik bzw. nach der deutschen Vereinigung in den westlichen Bundesländern in den Mittelpunkt ihrer Analyse zu stellen. Dabei sollen die wichtigsten Tendenzen, Probleme und Lösungsversuche aufgezeigt werden. Sie skizziert die historischen Ansätze einer Mädchenbildung, deren Weiterentwicklung in beiden deutschen Staaten und anhand von empirischen Ergebnissen Fragen der Bildungsbeteiligung und Qualifikation von Jugendlichen sowie geschlechtstypische Interessen und Berufspräferenzen. "Mädchenbildung", so die Autorin, soll dabei die weiblichen Interessen und Fähigkeiten artikulieren helfen und fördern. (rk)
Schlagwörter:Frauenforschung; alte Bundesländer; Frauenerwerbstätigkeit; Mädchen; Wiedervereinigung; DDR; Gleichberechtigung; Bildungssoziologie; Bildung; Studium
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Aufschwung nach der Wende : Frauenforschung in der DDR und in den neuen Bundesländern
Titelübersetzung:Upswing after the political transformation : research on women in the GDR and in the new Bundesländer
Autor/in:
Dölling, Irene
Quelle: Frauen in Deutschland 1945-1992. Gisela Helwig, Hildegard Maria Nickel. Berlin: Akademie Verl., 1993, S. 397-407
Inhalt: Die Autorin konzentriert sich in ihrem Beitrag auf die Frauenforschung in der DDR und nach der Wiedervereinigung. Einen Schwerpunkt legt sie auf die Etablierung dieser Forschungsrichtung an ostdeutschen Universitäten vor dem Hintergrund der Neustrukturierung der Wissenschaftslandschaft in den neuen Bundesländern. Sie versucht die Frage zu beantworten, ob es zu Zeiten der DDR überhaupt eine Frauenforschung gegeben habe und geht dann auf die Schwierigkeiten der Etablierung von Frauenforschung an den ostdeutschen wissenschaftlichen Einrichtungen im vereinten Deutschland ein. Abschließend werden an Beispielen einige Probleme erörtert, vor denen ostdeutsche Frauenforscherinnen im Moment stehen. Ostdeutsche Frauenforschung könne losgelöst von der bisherigen Fokussierung auf Fragen der Frauenerwerbsarbeit den Blick für die Auswirkungen und Dimensionen der gesellschaftlichen Transformationsprozesse öffnen, wie sie der Umbruch in der DDR mit sich bringt, lautet ein abschließendes Fazit. (rk)
Schlagwörter:Frauenforschung; Sozialismus; Studium; Wissenschaftler; DDR; Frauenbewegung; Feminismus; Wiedervereinigung; neue Bundesländer
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Mobilitätserfahrungen und Individualisierung von Arbeitertöchtern : oder: Studium als Freiheit von der sozialen Herkunft
Titelübersetzung:Mobility experiences and individualization of workers' daughters : or: academic studies as a release from the social background
Autor/in:
Schlüter, Anne
Quelle: Bildungsmobilität: Studien zur Individualisierung von Arbeitertöchtern in der Moderne. Anne Schlüter (Hrsg.). Weinheim: Dt. Studien Verl., 1993, S. 126-147
Inhalt: Die Autorin stellt mit Hilfe der biographischen Methode zwei Biographien von studierenden Arbeitertöchtern exemplarisch vor. Beide studieren Erziehungswissenschaft, das als "typisch weibliches Fach" charakterisiert sei. Beide stammen aus unterschiedlichen Geburtskohorten. Neben den Kategorien wie "soziale Herkunft" und "Geschlecht" spielt, so die Autorin, auch der Begriff der "Kohorte" eine wichtige Rolle für die Analyse der Reichweite des "historisch realen Handlungsspielraums" von Mädchen und Frauen und für deren Chancen von erfolgreicher Heirats- und Bildungsmobilität. Bildung und Studium, so ein Fazit, wurden für beide Probandinnen trotz ihrer unterschiedlichen Erfahrungen zum Potential "biographischer Handlungsautonomie", die beide noch nicht ausgeschöpft haben. (rk)