Das Berufsprofil von Politolog/inn/en : ein Projektbericht
Titelübersetzung:The working profile of political scientists
Autor/in:
Wolfgruber, Elisabeth
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Jg. 28 (1999) H. 1, S. 79-85
Details
Inhalt: "Im Rahmen dieses Projektes evaluierte ein zehnköpfiges Team die Berufsperspektiven von Politikwissenschaftler/inn/en. Die Ergebnisse der Untersuchung stützen sich dabei zum einen auf eine standardisierte schriftliche Befragung (1.) der derzeitigen Diplomand/inn/en bzw. Dissertant/inn/en, (2.) der bisherigen Absolvent/inn/en dieser Disziplin sowie (3.) öffentlicher und privater Unternehmen, zum anderen auf semistrukturelle Interviews mit ausgewählten Vertreter/inn/en dieser Zielgruppen. Die Ergebnisse signalisieren dabei, daß sich sowohl ein politikwissenschaftliches Institut als Ausbildungs- und Forschungsstätte, als auch seine Absolvent/inn/en als Anbieter/innen von Arbeitskraft zukünftig hohen Anforderungen zu stellen haben. Wenn es auch in der Eigenverantwortung jedes/r einzelnen liegt, inwieweit ein bestehendes Ausbildungsangebot genutzt wird, sind neue Maßstäbe zum einen im fachlich-didaktischen Bereich, zum anderen im Bereich der Praxisorientierung zu setzen." (Autorenreferat)
Inhalt: "This project evaluates the working perspectives of political scientists. For this reason a team of students and their teacher startet a postal survey directed at (1.) the students writing on their master thesis or dissertation, (2.) the alumni and (3.) public institutions as well as private firms, offering working places for political scientists. The team additionally interviewed several representatives of the three target groups. The results show that in future high efforts are necessary to meet the needs of the public service as well as the private economy. On the one hand the students should demonstrate much more learning motivation and engagement, on the other hand the department of political science as place of research and teaching must improve its methods to prepare the students for a successfull career." (author's abstract)
Schlagwörter:Österreich; Politologe; Berufsfeld; Wissenschaftler; Berufsaussicht; Berufsanforderungen; Didaktik; Praxisbezug; Schlüsselqualifikation; Ausbildung; Absolvent; Sprachkenntnisse; EDV; Angebot
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen und Macht - die andere Stimme in der Wissenschaft
Titelübersetzung:Women and power - the alternative voice in science
Autor/in:
Macha, Hildegard
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (1998) B 22/23, S. 12-21
Details
Inhalt: "Frauen zeigen andere Führungsstile als Männer. Anhand von Daten aus der empirischen Augsburger Studie mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird belegt, daß Frauen in Führungspositionen sich mehrheitlich an einer Definition von Macht als Verantwortung im Sinne von Hannah Arendt orientieren. Daraus folgt ein Verhalten, das unter anderem folgende Verhaltensweisen und Fähigkeiten bündelt: Verantwortung für Mitarbeiter und Studenten, Engagement in den Sozialbeziehungen, hohes Konfliktlösungspotential und weniger Angst in sozialen Beziehungen, hohes Innovationspotential, fürsorgliches Gesundheitsverhalten und Entspannung nach Streßsituationen sowie der Wunsch nach Vereinbarkeit von Beruf, Privatleben und Familie. Frauen üben Führungsfunktionen in einer Netzwerkstruktur aus statt hierarchisch-patriarchal." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Führungsstil; Führungskraft; Wissenschaftler; Personalführung; soziale Beziehungen; Akademikerin
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen- und Geschlechterstudien an BRD-Hochschulen - produktive Potentiale und Problembereiche : Exkurs: Studiengang Frauen- und Geschlechterstudien an der Universität Oldenburg
Titelübersetzung:Women and gender studies at universities in the FRG - productive potential and problem areas : excursus: women and gender studies course at Oldenburg University
Autor/in:
Dröge-Modelmog, Ilse; Flaake, Karin
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 15 (1997) H. 4, S. 7-19
Details
Inhalt: Fast ein Jahrhundert, nachdem Frauen in Deutschland offiziell zum Universitätsstudium zugelassen wurden und ca. 30 Jahre nach dem Aufkommen der "Neuen Frauenbewegungen" wird erst die längst angestrebte Institutionalisierung von Frauen- und Geschlechterforschung auch in der Lehre erreicht. Einige Aspekte dieses Phänomens und vor allem seines Zeitpunkts werden diskutiert. Dazu wird die Situation von Frauenstudiengängen und interdisziplinären Studiengängen sowie frauenspezifischer Initiativen an deutschen Hochschulen seit Mitte der 70er Jahre systematisch wiedergegeben. Exemplarisch werden die Entstehung und Konzeption des seit dem Wintersemester 1997/98 eingerichteten Nebenfach-Studiengangs "Frauen- und Geschlechterforschung" an der Universität Oldenburg beschrieben. Solche u.ä. Entwicklungen sind das Ergebnis langen frauenpolitischen Engagements im universitären Bereich. Aber erst auf der Basis einer institutionalisierten Selbstreflexion können diese Studiengänge eine qualitative Veränderung bestehender Inhalte und Strukturen von Wissenschaft bewirken. (prf)
Schlagwörter:Studium; Frauenforschung; Geschlechterforschung; historische Entwicklung; Institutionalisierung; Studiengang; Konzeption; Wissenschaftler; Interdisziplinarität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Bürgerinnen in der Republik des Geistes? : Gelehrte Frauen im England der Aufklärung
Titelübersetzung:Female citizens in the republic of the spirit? : educated women in England during the Age of Enlightenment
Autor/in:
Schabert, Ina
Quelle: Querelles : Jahrbuch für Frauenforschung, Bd. 1 (1996) , S. 77-104
Details
Inhalt: Zunächst wird dargestellt, wie die ersten gelehrten Frauen des 17. Jahrhunderts in einen wissenschaftlichen Dialog mit den Institutionen männlicher Gelehrsamkeit traten und wie diese das Projekt einer Akademie für Frauen diskutierten und verfolgten. Anschließend werden alternative Organisationsformen weiblicher Gelehrsamkeit vorgestellt. Es folgt eine Analyse der Idealvision der weiblichen Gelehrtengemeinschaft. Abschließend erörtert die Verfasserin geschlechtsspezifische Aspekte der Gelehrsamkeit im Zeitalter der Aufklärung. (ICE)
Schlagwörter:Aufklärungszeitalter; Großbritannien; Wissenschaftler; Bildung; Akademie; 17. Jahrhundert
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
What makes a good scientist? : determinants of peer evaluation among biologists
Autor/in:
Sonnert, Gerhard
Quelle: Social studies of science : an international review of research in the social dimensions of science and technology, Vol. 25 (1995) No. 1, S. 35-55
Details
Inhalt: "This study explores the criteria by which biologists in the United States evaluate their peers' scientific performance. Six distinguished biology professors rated forty-two former National Science Foundation Postdoctoral Fellows on the basis of the latter's CVs and bibliographies. The most powerful predictor of these quality judgements was the rated scientist's annual productivity rate: this explained more than 40% of the variance in the evaluators' judgements." (author's abstract)
Schlagwörter:Publikation; Beruf; Qualifikation; Biologie; Identität; Netzwerk; Wissenschaftler
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Der Gleichheitsgrundsatz und die Frau in der Wissenschaft : gleichzeitig ein Beitrag zur Kritik unserer Kultur des gesellschaftlichen Diskurses
Autor/in:
Weinberger, Ota
Quelle: Journal für Rechtspolitik, Jg. 1 (1993) Nr. 2, S. 71-77
Details
Schlagwörter:Chancengleichheit; Hochschulwesen; Wissenschaftler; Akademikerin; Gleichstellung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
L'Impa-Science des Femmes : Contribution chiffree a l'etude des formes que prennent les rapports de domination entre hommes et femmes dans le champ scientifique et academique suisse
Titelübersetzung:Impatience of Women : encoded contribution to the study of forms of reports on the domination between men and women in the scientific and academic field in Switzerland
Autor/in:
Gillioz, Lucienne; Goerg, Danielle
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 8 (1982) Nr. 2, S. 373-396
Details
Inhalt: Aufgrund der Idee der alternativen Aneignung von Wissen durch die Frauen in der Schweiz versuchen die Autoren, die Formen der Herrschaftsverhältnisse zwischen Männern und Frauen in der Wissensproduktion und -vermittlung zu quantifizieren und zu beschreiben. Indem sie die Möglichkeiten der Erkenntnissoziologie in feministischer Perspektive aufnehmen, versuchen sie zu zeigen, daß die Quasimonopolisierung der Wissenschaftsproduktion durch die Männer nicht ohne Einfluß auf die Ergebnisse bleibt. Entgegen den hauptsächlich von den Sozialwissenschaften aufgeführten Beispielen werden die männerbezogenen Auswege hervorgehoben, die in verschiedenen Produktionsstadien in die Forschung einfließen. Die Erkennung dieser Verzerrungen bildet einen intellektuellen Einsatz von Bedeutung, der nicht nur die Frauen als diskriminierte Gruppe interessiert, sondern die gesamte wissenschaftliche Gemeinschaft, da er auf der Objektivität der Wissenschaft selbst beruht. (HD)
Schlagwörter:Einfluss; Forschungsergebnis; Feminismus; Forschungspraxis; Schweiz; Wissenschaftler; Mann
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frau und Wissenschaft : von der Heimatlosigkeit der Frauen in Forschung und Lehre und ihrem Versuch alternativer Wissenschaftsproduktion : Skizze am Beispiel der Sozialwissenschaften
Titelübersetzung:Woman and science : the homelessness of the women in research and science and their attempt at an alternative scientific production : outline shown with the example of the social sciences
Autor/in:
Ley, Katharina
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 8 (1982) Nr. 2, S. 315-322
Details
Inhalt: "Die Analyse der geringen Vertretung von Frauen in den Wissenschaften soll wohl Ausgangspunkt, aber nicht Thema der folgenden Ausführungen sein. Vielmehr geht es darum, die mangelnde Repräsentation von Frauen mit den Produktions-, Aneignungs- und Kommunikationsstrukturen der Wissenschaft zu verknüpfen. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwieweit Frauen "Exponentinnen eines neuen weiblichen Selbstverständnisses, das ihnen den Zugang zu ihrem Potential aktiver, selbstverantwortlicher Gestaltungsfähigkeit erleichtert" (Wiederkehr, 1980, 1) sind, und auch darüber nachgedacht, was die Einmischung von Frauen in die Wissenschaften für die Frauen einerseits,die Wissenschaft andererseits bedeutet." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Beruf; soziale Position; Entwicklung; Frauenerwerbstätigkeit; Wissenschaftler; System
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz