Sind die Besten wirklich die Besten? Wettbewerb und Chancengerechtigkeit auf dem Prüfstand
Autor/in:
Allmendinger, Jutta
Quelle: Vom Umgang mit Fakten: Antworten aus Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften. Paderborn, 2018, S 91-98
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Schlagwörter:science; wissenschaftliche Arbeit; scientific activity; Karriere; career; gender-specific factors; Wissenschaftlerin; female scientist; Chancengleichheit; equal opportunity; Führungsposition; executive position; Frauenanteil; proportion of women; Familie-Beruf; work-family balance; Stereotyp; stereotype
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Führungspositionen in der Wissenschaft : zur Ausbildung männlicher Soziabilitätsregime am Beispiel von Exzellenzeinrichtungen
Titelübersetzung:Management positions in science : training of masculine sociability regimes, using excellence institutions as an example
Autor/in:
Beaufays, Sandra
Quelle: Einfach Spitze?: neue Geschlechterperspektiven auf Karrieren in der Wissenschaft. Sandra Beaufays (Hrsg.), Anita Engels (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2012, S. 87-117
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Inhalt: Die Verfasserin geht anhand von empirisch-qualitativem Material aus dem Projekt "Frauen in der Spitzenforschung" der Frage nach, welche Voraussetzungen und welche Folgen das ungleiche Geschlechterverhältnis auf der Führungsebene im Untersuchungsfeld hat. In einem ersten Schritt wird gefragt, wie Führungsgremien und -positionen in der Exzellenzinitiative zustande kommen. In einem zweiten Schritt werden Leitungsgremien in actu aus der Sicht von beteiligten Wissenschaftlerinnen beleuchtet. Damit wird das Problem der wissenschaftlichen Führungspositionen von zwei Seiten betrachtet: Zunächst wird gefragt, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Teil von leitenden Gruppen werden, um daran anschließend zu verstehen, welche sozialen Mechanismen dazu führen, dass die geschlechtshomogene Zusammensetzung dieser Gruppen weitgehend erhalten bleibt. Auf der Basis der Konzepte der sozialen Felder und der symbolischen Gewalt von Pierre Bourdieu wird abschließend eine herrschaftsanalytische Auswertung vorgenommen, die "Männlichkeit" und "Führungspositionen" nicht als gegeben voraussetzt, sondern als Ergebnis feldspezifischer Praxisformen versteht. Überwiegend männlich zusammengesetzte Gremien neigen dazu, Soziabilitätsregime auszubilden, die die Beteiligung von Frauen auf der Führungsebene nachhaltig erschweren und behindern. (ICE2)
Schlagwörter:Führungsposition; Wissenschaftler; Wissenschaftlerin; Männlichkeit; Karriere; Geschlechterverhältnis; Mann
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Wissenschaftspolitik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Akademische Nomadinnen? : zum Umgang mit Mobilitätserfordernissen in akademischen Karrieren von Frauen
Titelübersetzung:Female academic nomads? : dealing with mobility requirements in academic careers of women
Autor/in:
Becker, Ruth; Tippel, Cornelia
Quelle: Einfach Spitze?: neue Geschlechterperspektiven auf Karrieren in der Wissenschaft. Sandra Beaufays (Hrsg.), Anita Engels (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2012, S. 204-230
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Inhalt: Die vorliegende Untersuchung basiert auf der Kombination einer quantitativen und einer qualitativen Erhebung. Zunächst werden Einschätzungen der Befragten über die in ihrem jeweiligen Tätigkeitsbereich antizipierten beruflichen und räumlichen Mobilitätsanforderungen sowie die von den Befragten tatsächlich realisierten beruflichen und räumlichen Veränderungen vorgelegt, wobei sowohl nach den Disziplinen und Hierarchieebenen als auch nach den jeweiligen Lebensformen zum Zeitpunkt beruflicher beziehungsweise räumlicher Veränderungen differenziert und zudem auf die Unterschiede zwischen den in der Wissenschaft Tätigen und vergleichbar qualifizierten Frauen in den Tätigkeitsbereichen Wirtschaft und öffentlicher Dienst eingegangen wird. Der Umgang mit beruflichen Mobilitätsanforderungen wird mit Hilfe einer Typologie verschiedener Mobilitätsmuster dargestellt. Dabei wird besonders auf die Frauen in Führungspositionen in Wissenschaftssystemen, vornehmlich Professorinnen, eingegangen. Abschließend wird ein Fazit zur Bedeutung räumlicher Mobilität für eine akademische Karriere gezogen. (ICE2)
Schlagwörter:Wissenschaftlerin; horizontale Mobilität; Berufsmobilität; Wirtschaft; öffentlicher Dienst; Führungsposition; Hochschullehrer; Karriere
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenkarrieren in der Wissenschaft : eine vergleichende Analyse des Status quo
Titelübersetzung:Women's careers in science : a comparative analysis of the status quo
Autor/in:
Graf, Patricia; Dautzenberg, Kirsti; Büttner, Nadja; Schmid, Sylvia
Quelle: Frauen in den Naturwissenschaften: Ansprüche und Widersprüche. Kirsti Dautzenberg (Hrsg.), Doris Fay (Hrsg.), Patricia Graf (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 19-33
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Inhalt: Im Mittelpunkt des vorliegenden Beitrags steht das Ungleichgewicht von Frauen und Männern in Führungspositionen in außerhochschulischen Einrichtungen. Zur Untersuchung von Fächerunterschieden wurden im Jahr 2009/10 im Rahmen eines Forschungsprojekts Personaldaten der außerhochschulischen Forschungseinrichtungen erhoben, da die kontinuierlichen Analysen der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz zwar die außerhochschulischen Einrichtungen abdecken, aber keine fächerspezifische Analyse zulassen. Qualitative Analysen zu einzelnen Fachbereichen oder Gesellschaften der außerhochschulischen Forschung ließen bereits vermuten, dass die Tendenz der Karriereentwicklung von Wissenschaftlerinnen in diesem Forschungsbereich vergleichbar mit der an Hochschulen ist. Es lagen jedoch keine Daten vor, die die einzelnen Disziplinen nach Geschlecht und Vergütungsgruppe bzw. Qualifikationsstufe aufgliedern. Im Detail wurden für den vorliegenden Beitrag fächerspezifische Personaldaten der Fraunhofer-Gesellschaft (FhG), Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF), Max-Planck-Gesellschaft (MPG) sowie Wissensgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL) erhoben. Es werden zunächst die außerhochschulischen Forschungseinrichtungen den Hochschulen in Bezug auf allgemeine Geschlechterdifferenzen gegenübergestellt. Danach werden die Fächerspezifika der außerhochschulischen Forschungseinrichtungen in den Blick genommen und abschließend Frauen in der Wissenschaft auf internationaler Ebene verglichen. (ICI2)
Schlagwörter:außeruniversitäre Forschung; Forschungseinrichtung; Karriere; beruflicher Aufstieg; Einkommen; Führungsposition; Wissenschaftlerin; Studienfach
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf, Außerhochschulische Forschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechterdifferente (Wissenschafts-)Karrieren - Fakten, Theorien und Denkanstöße
Titelübersetzung:Gender-different (science) careers - facts, theories and intellectual approaches
Autor/in:
Hüttges, Annett; Fay, Doris
Quelle: Frauen in den Naturwissenschaften: Ansprüche und Widersprüche. Kirsti Dautzenberg (Hrsg.), Doris Fay (Hrsg.), Patricia Graf (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 11-18
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Inhalt: Frauen- und Männeranteile driften im wissenschaftlichen Karriereverlauf wie eine sich öffnende Schere auseinander. Interessanterweise findet sich auch in Fächerdisziplinen mit einem mehrheitlichen Frauenanteil beim Studienbeginn und Studienabschluss dieser scherenartige Verlauf, das heißt, die weiblichen Mehrheitsverhältnisse zu Studienbeginn schlagen sich nicht im weiteren Karriereverlauf nieder. Auch die umgekehrte Situation in Fächerdisziplinen mit einem vergleichsweise geringen Frauenanteil zum Studienbeginn ändert nichts an der relativen Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen. Damit markieren die höheren Qualifizierungs- und Karrierestufen schwer überwindbare, hartnäckige Barrieren für Wissenschaftlerinnen. Wird das Karriereziel "Professur" dann tatsächlich erreicht, gilt hier: je höher die Besoldungsgruppe, desto geringer der jeweilige Frauenanteil. Zur Frage, warum Frauen auf dem Weg an die Spitze verloren gehen, geben die theoretischen Perspektiven einzelner Fachdisziplinen sehr unterschiedliche Antworten. Die Autorinnen greifen in ihrem Beitrag exemplarisch einige zentrale Erklärungsansätze auf: (1) Balancierung und Priorisierung beruflicher und privater Ziele, (2) männliche Karrierekulturen, (3) vergeschlechtlichte Organisationsstrukturen und -prozesse. Klassische Karrieremodelle erklären Geschlechterunterschiede (4) mit einer Wettbewerbsmetapher, in der die erbrachte Leistung die "Aufstiegswährung" darstellt, oder (5) mit der benachteiligenden Wirkung von Geschlechtsrollenstereotypen. (ICI2)
Schlagwörter:Geschlechtsrolle; beruflicher Aufstieg; Karriere; Ungleichheit; Wissenschaftlerin; Hochschullehrer; Chancengleichheit; Forschungsansatz; Führungsposition; Berufsverlauf
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Erklärungsansätze der außerhochschulischen Forschungseinrichtungen zur Unterrepräsentation von Frauen
Titelübersetzung:Explanatory approaches of non-university research facilities regarding the underrepresentation of women
Autor/in:
Graf, Patricia
Quelle: Frauen in den Naturwissenschaften: Ansprüche und Widersprüche. Kirsti Dautzenberg (Hrsg.), Doris Fay (Hrsg.), Patricia Graf (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 47-53
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Inhalt: Das deutsche Wissenschaftssystem ist nach wie vor durch ein Geschlechterungleichgewicht geprägt und der Mangel an Wissenschaftlerinnen wird auch in den außerhochschulischen Forschungseinrichtungen mit Besorgnis betrachtet. So engagieren sich Spitzenvertreterinnen auf den verschiedensten Ebenen dafür, die Attraktivität ihrer Forschungsgesellschaften für Wissenschaftlerinnen zu steigern, und zeigten sich auch interessiert am Forschungsprojekt "Frauen und ihre Karriereentwicklung in naturwissenschaftlichen Forschungsteams". Wie aber erklären sich die Forschungsgesellschaften den geringen Anteil von Wissenschaftlerinnen, vor allem in Führungspositionen? Welche Geschlechterbilder liegen diesen Erklärungen zu Grunde? Es wird angenommen, dass diese Bilder zur unhinterfragten Anleitung und Legitimierung von Handlungen in Organisationen dienen und relativ wandlungsresistent sind. Es werden hierzu sechs Erklärungsansätze vorgestellt, die sich bei der Auswertung von 16 qualitativen Interviews mit Expertinnen aus den Geschäftsstellen der vier außerhochschulischen Forschungsgesellschaften, Max-Planck-Gesellschaft, Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft und Leibniz-Gemeinschaft, sowie drei Einrichtungen der Ressortforschung herauskristallisierten: (1) Naturgemäßer Frauenverlust, (2) Männer bringen eher alle Voraussetzungen mit, (3) Riskante Karrieren und Konkurrenz, (4) Rolle von "gate keepern", (5) Rekrutierung aus Netzwerken, (6) Tokenismus. (ICI2)
Schlagwörter:Führungsposition; außeruniversitäre Forschung; Forschungseinrichtung; Wissenschaftlerin; beruflicher Aufstieg; Karriere; Ungleichheit; Forschungsansatz; Erklärung; Geschlechtsrolle
CEWS Kategorie:Außerhochschulische Forschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Chancengleichheit in der außeruniversitären Forschung
Autor/in:
Löther, Andrea
Quelle: Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung: 14. Fortschreibung des Datenmaterials (2011/2012) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen. Bonn (Materialien der GWK), 2010, S 17-38
Details
Inhalt: "In der 'Offensive für Chancengleichheit' verständigten sich die großen Wissenschaftsorganisationen - Deutsche Forschungsgemeinschaft, Fraunhofer Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, Hochschulrektorenkonferenz, Max-Planck-Gesellschaft, Leibniz-Gemeinschaft und Wissenschaftsrat - 2006 darauf, 'in den kommenden fünf Jahren den Anteil von Frauen an Spitzenpositionen in der Wissenschaft deutlich anzuheben.' Innerhalb dieser Offensive gaben die Organisationen Einzelerklärungen heraus, in denen sie ihre spezifischen Herausforderungen und Ziele erläutern. Darüber hinaus verständigten sich die Organisationen, 'in fünf Jahren die in ihren Einrichtungen vollzogenen Gleichstellungserfolge einer Evaluation zu unterziehen'. In diesem Sinne soll in der vorliegenden Sonderauswertung, die Situation der Chancengleichheit von Frauen und Männern an außerhochschulischen Forschungseinrichtungen erhoben werden, um die Erreichung der in der Ausführungsvereinbarung und der Offensive für Chancengleichheit gesetzten Ziele zu überprüfen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Gleichstellung; Chancengleichheit; evaluation; science; außeruniversitäre Forschung; wissenschaftliche Institution; proportion of women; scientific institution; Wissenschaftlerin; Federal Republic of Germany; Karriere; non-university research; female scientist; Frauenanteil; equal opportunity; Führungsposition; affirmative action; equal opportunity policy; career; Bewertung; Gleichstellungspolitik; executive position
SSOAR Kategorie:Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Karriere in der Wissenschaft : ein Werkstattbericht über 'mentoring hoch 3' im ScienceCareerNet Ruhr
Titelübersetzung:Career in science : a workshop report on 'mentoring hoch 3' in the ScienceCareerNet Ruhr Network
Autor/in:
Haghanipour, Bahar; Zimmermann, Ute
Quelle: Subversion und Intervention: Wissenschaft und Geschlechter(un)ordnung. Carola Bauschke-Urban (Hrsg.), Marion Kamphans (Hrsg.), Felizitas Sagebiel (Hrsg.). Leverkusen: B. Budrich, 2010, S. 363-377
Details
Inhalt: Mit dem Förderprogramm "Mentoring hoch 3" existiert seit 2005 ein hochschulübergreifendes Veranstaltungs- und Qualifizierungsprogramm, das Wissenschaftlerinnen (Promovierende, Post-Docs) der drei Ruhrgebietsuniversitäten und der drei Fachgruppen Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften sowie Geistes-, Gesellschafts- und Bildungswissenschaften anspricht. Ziel des Programms ist es, langfristig mehr Frauen in Führungspositionen der Wissenschaft, aber auch der Wirtschaft zu bringen. "Mentoring hoch drei" soll den promovierenden Mentees eine Orientierung für die verschiedenen Karrierewege bieten. Die Evaluation des Programms umfasst kurzfristige Effekte wie die Einschätzungen der Mentoren und Mentorinnen und der Mentees (Veränderungen der beruflichen Situation; Bewertung der Mentoring-Beziehung, der Seminare und des Networking; Zufriedenheit mit dem Programm). (ICE2)
Schlagwörter:Karriere; Wissenschaftlerin; Mentoring; Ruhrgebiet; Nordrhein-Westfalen; Ingenieurin; Zufriedenheit; Naturwissenschaftler; Geisteswissenschaft; Führungsposition
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Mentoring und Training
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Evaluation der Förderinstrumente Berufungstraining und Coaching
Autor/in:
Lind, Inken; Löther, Andrea
Quelle: Anstoß zum Aufstieg - Karrieretraining für Wissenschaftlerinnen auf dem Prüfstand. Bielefeld (cews.Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung), 2006, S 26-87
Details
Schlagwörter:Wissenschaftlerin; female scientist; wissenschaftlicher Nachwuchs; young academics; Karriere; career; beruflicher Aufstieg; career advancement; Coaching; coaching; Selbstwirksamkeit; self-efficacy; Führungsposition; executive position; university; Forschungseinrichtung; research facility; Frauenförderung; advancement of women; Bewerbung; application; Berufungsverfahren; ; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Wissenschaftskultur und Geschlechterordnung : verborgene Mechanismen der Macht
Titelübersetzung:Culture of science and gender order : hidden mechanisms of power
Autor/in:
Krais, Beate; Beaufays, Sandra
Quelle: Akademische Seilschaften: Mentoring für Frauen im Spannungsfeld von individueller Förderung und Strukturveränderung. Doris Nienhaus (Hrsg.), Gael Pannatier (Hrsg.), Claudia Töngi (Hrsg.). internationale Tagung "Mentoring: Konzepte - Erfahrungen - Perspektiven"; Wettingen: eFeF-Verl. (gender wissen), 2005, S. 29-46
Details
Inhalt: "Trotz aller Bemühungen um eine Erhöhung des Frauenanteils in wissenschaftlichen Spitzenpositionen, d.h. auf Professuren und in der Leitung von Forschungsinstituten, sind Frauen in diesen Positionen nach wie vor außerordentlich selten. Die Erklärung hierfür wird in der Forschung vor allem bei den Frauen selbst gesucht, in ihrem 'Anderssein'. Dieser Beitrag nimmt einen Perspektivenwechsel vor: Die These der Autorinnen lautet, dass das Verschwinden der Frauen auf dem Weg zur Professur in hohem Masse geprägt und beeinflusst ist von den sozialen Strukturen und von der Kultur des Wissenschaftssektors. Zu dieser Frage wurden die Organisations- und Zeitstrukturen, die institutionellen Vorgaben für wissenschaftliche Karrieren, die Alltagspraxis und das Selbstverständnis der Wissenschaftlerinnen an deutschen Universitäten und Forschungsinstituten untersucht. Das empirische Material, auf das sich der Beitrag stützt, besteht aus Interviews, ethnographischen Beobachtungen, Dokumenten, statistischem Material. Insgesamt sind 98 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler interviewt worden. Die Untersuchung rückt den Prozess der Anerkennung ins Blickfeld, in dessen Verlauf aus dem 'studierten Menschen' ein 'Wissenschaftler' bzw. eine 'Wissenschaftlerin' wird. Die Ergebnisse zeigen, dass im gängigen Verständnis von Wissenschaft als Lebensform ebenso wie von wissenschaftlicher Leistung die Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht zu einem Eliminierungsgrund wird. Dabei werden Interaktionsmuster wirksam, die von symbolischer Gewalt gekennzeichnet sind und aktiv den Ausschluss von Frauen aus dem wissenschaftlichen Feld befördern. Die akademischen Mentoren schließlich haben entscheidenden Anteil daran, ob es Frauen gelingt, in der Wissenschaft Karriere zu machen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Führungsposition; Hochschullehrer; Interaktionsmuster; Wissenschaftler; Wissenschaftlerin; Macht; Berufsverlauf; Karriere
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag