Geschlechteridentitäten von Jugendlichen im Kontext von Social Media: Jahrestagung der Fachstelle Gender NRW (FUMA) am 26. Juni 2014 in der Volkshochschule Düsseldorf
Titelübersetzung:Adolescent Gender Identities in the Context of Social Media: annual conference of the specialist department Gender NRW (FUMA), Düsseldorf, 26 June 2014
Autor/in:
Richter, Susanne
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 7 (2015) 1, S 145-150
Inhalt: "Auf der Tagung der Fachstelle Gender NRW (FUMA) 'Geschlechteridentitäten von Jugendlichen im Kontext von Social Media', die am 26.06.2014 in Düsseldorf stattfand, stand der Umgang mit neuen Medien im Mittelpunkt. Diskutiert wurden die Praktiken von Jugendlichen in sozialen Netzwerken und die Herausforderungen, die sich hieraus für Mitarbeitende der Kinder- und Jugendhilfe ergeben. Dabei wurde auch der Frage nach Auswirkungen auf Geschlecht und Geschlechtsidentitäten nachgegangen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The conference 'Adolescent Gender Identities in the Context of Social Media' was held in Düsseldorf on 26 June 2014 and was hosted by the specialist department Gender NRW (FU-MA). It focused on the use of new media. Participants discussed adolescents' practices in social networks and the resulting challenges for youth work professionals. The influence on gender and gender identity was also investigated." (author's abstract)
Schlagwörter:gender; Identität; identity; gender-specific socialization; Internet; Internet; neue Medien; new media; Soziale Medien; social media; Web 2.0; web 2.0; Nutzung; utilization; gender-specific factors; Jugendlicher; adolescent; Medienpädagogik; media education; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, interaktive, elektronische Medien
Nerd-Pride, Privilegien und Post-Privacy: eine intersektional-hegemonietheoretische Betrachtung der Netzbewegung
Titelübersetzung:Nerd-pride, privilege, and post-privacy: analyzing Germany's Internet movement from the perspective of intersectionality and hegemony
Autor/in:
Ganz, Kathrin
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 23 (2014) 2, S 47-59
Inhalt: "Die Netzbewegung ist eine wichtige zivilgesellschaftliche Stimme in den Debatten über das Internet und die gesellschaftlichen Auswirkungen von Digitalisierung in Deutschland. Der Beitrag analysiert den politischen Diskurs der Bewegung aus einer hegemonietheoretischen und intersektionalen Perspektive. Entlang von Auseinandersetzungen um das Nerd-Stereotyp, Privilegien und die Diskussion um Post-Privacy zeigt sich, wie sich soziale Positionierungen und Ungleichheit in die Subjektivierungs- und Forderungsstruktur der Bewegung einschreiben. Diese konflikthafte Form der Selbstreflexion verweist auf den Einfluss feministischer und intersektionaler Politiken auf netzkulturelle Räume." (Autorenreferat)
Inhalt: "The 'Netzbewegung' (Internet Movement) is one of civil society's major voices in German debates about the internet and the social impact of digitalization. Drawing on concepts of hegemony and intersectionality, this paper analyzes the movement's political discourse. Contentions about the nerd stereotype, privileges, and the discussion of post-privacy show how social positions and inequality are inscribed into the movement's structures of subjectivization and demands. This contentious mode of self-reflexivity implies the influence of feminist and intersectional politics on cultural spaces of the net." (author's abstract)
Schlagwörter:Internet; Internet; Digitalisierung; digitalization; Netzgemeinschaft; internet community; Diskurs; discourse; Hegemonie; hegemony; Intersektionalität; intersectionality; Subjektivierung; subjectivation; kollektive Identität; collective identity; Diskriminierung; discrimination; Datenschutz; data protection; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:interaktive, elektronische Medien, Frauen- und Geschlechterforschung
Quelle: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung / Discourse. Journal of Childhood and Adolescence Research, 8 (2013) 2, S 205-222
Inhalt: "Kindliches Medienverhalten ist heute zunehmend geprägt durch die Hinwendung zu digitalen Medien, insbesondere zu Spielen auf mobilen Endgeräten. Damit nehmen Kinder Teil an einem medialen und gesellschaftlichen Wandel, in dem Mobilität von zentraler Bedeutung ist. Zur Nutzung und Verarbeitung mobiler Spiele durch Kinder liegen allerdings sowohl national wie international bisher kaum sozialwissenschaftliche oder psychologische Untersuchungen vor. Erziehungswissenschaftlich ausgerichtete Studien, die herangezogen werden können, thematisieren vornehmlich Lernaspekte. In diesem Beitrag werden daher erstmals Daten über Nutzung und Bedeutung von digitalen Spielen auf mobilen Endgeräten bei Kindern im Alter von 6 bis 13 Jahren vorgelegt, mit besonderem Fokus auf den Stellenwert des Mobilen beim digitalen Spielen. Es handelt sich um erste Ergebnisse eines triangulativ angelegten zweijährigen Forschungsprojekts der Universität zu Köln und Fachhochschule Köln. Als zentrale Ergebnisse zeigen sich: Mobiles Spielen ist ein fester Bestandteil der heutigen Lebenswelt von Kindern. Dabei nimmt die Mobilität einen wichtigen Stellenwert beim digitalen Spielen ein." (Autorenreferat)
Inhalt: "The media behavior of today's children is increasingly informed by an orientation towards digital media, especially towards gaming on mobile devices. Therefore, children are actively participating in a change within society and the media landscape, in which mobility is taking a central position. As of now, there are very few national or international studies in the fields of social science and psychology that deal with children's use and their psychological processing of mobile games. In the context of educational science, all available studies mainly focus on aspects of learning. This article provides initial data on the use and relevance of digital games on mobile devices among 6- to 13-year-old children and especially focuses on the significance of mobility in digital gaming. It encompasses the first results of a two-year research project that uses the method of triangulation and is being conducted by the University of Cologne and the Cologne University of Applied Sciences. The central findings are that mobile gaming is a consistent part of the environment of today's children and that within children's digital gaming, mobility has an important status." (author's abstract)
Titelübersetzung:Doing gender and domestic Internet use
Autor/in:
Ahrens, Julia
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 4 (2012) 2, S 129–144
Inhalt: "Dieser Beitrag analysiert die alltägliche häusliche Internetnutzung und diskutiert in diesem Kontext Doing-Gender-Muster von heterosexuellen Paaren. Es wird der Frage nachgegangen, ob sich im Zuge der Domestizierung des Internets eine Entwicklung von Gender- Demokratisierungsprozessen abzeichnet, die über eine verstärkte Partizipation von Frauen an der Internetnutzung hinausgehen. Untersucht wurde dies anhand einer ethnographischen Studie mit 48 ProbandInnen in Australien und Deutschland. In der zugrunde liegenden Studie, aus der hier Ergebnisse präsentiert werden, wurde Deutschland mit einer weiteren westlichen Industrienation verglichen, die sich in einer bereits fortgeschrittenen Diffusionsphase des Internets befand. Zum Zeitpunkt der Untersuchung nutzten mehr Prozent der Bevölkerung in Australien seit längerer Zeit das Internet, zudem gab es mehr Haushalte mit Internetzugang und die Zugangszahlen zwischen Männern und Frauen glichen sich in Australien früher an als in Deutschland. Werden über die Internetnutzung im Haushalt traditionelle Geschlechterverhältnisse fortgeführt oder zeigt sich ein Rückgang? Sind geschlechtsgebundene Kodierungen des Internets erkennbar?" (Autorenreferat)
Inhalt: "This article analyses the everyday domestic internet use of couples and shows in this context how heterosexual couples use doing gender to shape their relationship. In particular, the question of whether the domestication of the internet has an influence on gender democratisation processes is examined. This is investigated using an ethnographic study of 48 participants in Australia and Germany. By including another Western industrialised nation in the research design, it was possible to compare Germany with a country that already showed an advanced diffusion stage of the internet. Previously, as a percentage of the population, more people used the internet in Australia than in Germany. In addition, more households have internet access and differences between men and women levelled out earlier in Australia than in Germany. Will traditional household gender relations continue via internet usage or are there signs of a decline? Can a gender-linked coding of the internet be identified?" (author's abstract)
Schlagwörter:Internet; Internet; Nutzung; utilization; Doing Gender; doing gender; Geschlechtsrolle; gender role; Rollenbild; role image; Geschlechterverhältnis; gender relations; Partnerschaft; partnership; Alltag; everyday life; Privathaushalt; private household; Medienkompetenz; media skills; Federal Republic of Germany; Australien; Australia; internationaler Vergleich; international comparison; Ethnographie; ethnography
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, interaktive, elektronische Medien
Die Geschlechterdimension von Weblogs: inhaltsanalytische Streifzüge durch die Blogosphäre
Titelübersetzung:The gender dimension of weblogs: content-analytical journeys through the blogosphere
Autor/in:
Hesse, Franka
Quelle: kommunikation @ gesellschaft, 9 (2008) , 15 S
Inhalt: 'Die Mehrheit der deutschen Weblog-Autor/-innen ist weiblich, zu diesem Ergebnis kommt eine Bochumer Untersuchung aus dem Jahre 2006. Auf der Grundlage einer Zufallsauswahl von 464 Weblogs konnten Aussagen zu Geschlecht und Alter von Weblog-Autor/-innen gemacht werden. Es zeigte sich, dass besonders weibliche Teenager diese Form der Publikation im Internet nutzen. Ausgehend von der Fragestellung ob das Führen von Weblogs Ansatzpunkte für politische Beteiligung bietet, die auch von Frauen genutzt werden, wurden die Weblogs des Samples zudem inhaltsanalytisch untersucht. Dabei zeigten sich Unterschiede zwischen den Blogs männlicher und weiblicher Autoren. Im Vergleich zeigten darüber hinaus häufig verlinkte Blogs einen deutlich geringeren Frauenanteil. Insgesamt erscheinen die Ausdrucksformen innerhalb der deutschen Blogosphäre hochgradig gegendert.' (Autorenreferat)
Schlagwörter:website; Junge; communication; Internet; Kommunikation; Federal Republic of Germany; Jugendlicher; Sprache; politische Partizipation; weblog; adolescent; Weblog; girl; language; Mädchen; boy; comparison; woman; political participation; Website; Internet; gender-specific factors; Vergleich
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, interaktive, elektronische Medien, interpersonelle Kommunikation