Inhalt: Der vorliegende Beitrag befasst sich mit Evaluationssystemen und Prämiensystemen zur Steigerung der Effizienz an deutschen Hochschulen. Zunächst stellt der Autor die Arbeitsvertragsbeziehungen als ein Prinzipal-Agent-Problem mit asymmetrischer Informationsverteilung dar. Der Prinzipal (Arbeitgeber, Dienstherr) hat eine bestimmte Zielfunktion und 'delegiert' bestimmte Aufgaben zur Erfüllung der Zielfunktion an den Agenten (Arbeitnehmer, Bedienstete). Der Agent erhält für die Erfüllung dieser Aufgaben eine Entlohnung (Gehalt, Dienstbezüge). Danach wird die Selektion und Selbstselektion des wissenschaftlichen Nachwuchses untersucht. Im Anschluss daran geht der Autor der Frage nach, ob Leistungsanreize oder Kontrollsysteme die besseren Möglichkeiten zur Steigerung der Effizienz bieten. Abschließend wird festgestellt, dass es sich nicht verlässlich beziffern lässt, ob Evaluationssysteme und Prämiensysteme die Effizienz der Hochschule steigern. Was aus ökonomischer Sicht definitiv gesagt werden kann, ist, dass Evaluierung und Prämien zusätzliche Kosten verursachen. Ob sie auch zusätzliche "Erträge" erbringen, ist nicht zu beantworten, wenn eine Outputbewertung nicht möglich ist. (ICD)
Schlagwörter:Hochschullehrer; Hochschulpolitik; Hochschulwesen; Controlling; Leistungsbewertung; Leistungskontrolle; Leistungsnorm; Leistungssteigerung; Prämie; Effizienz; Effizienzanalyse; Bewertung; Beurteilung; Beurteilungskriterium
CEWS Kategorie:Hochschulen
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht