Wie misst man Internationalität und Internationalisierung von Hochschulen? : Indikatoren- und Kennzahlenbildung
Titelübersetzung:How are internationality and internationalization of universities measured? : creation of indicators and key figures
Autor/in:
Brandenburg, Uwe; Federkeil, Gero
Quelle: Gütersloh (Arbeitspapier / Centrum für Hochschulentwicklung gGmbH -CHE-, Nr. 83), 2007. 40 S.
Inhalt: Internationale Bezüge und internationaler Austausch gehören zum Kerngedanken moderner Hochschulen. Weltweite Studierendenströme und Wissenschaftlerwanderungen gehen nicht spurlos an den deutschen Hochschulen vorbei, deutsche Studierende sind mobiler denn je. Internationalität spielt derzeit an fast allen Hochschulen und im hochschulpolitischen Gesamtkontext (Exzellenz-Initiative, Akkreditierungsverfahren, hochschulinterne Evaluation, Zielvereinbarungen, etc.) eine bedeutende Rolle. Die internationale Forschungskooperation gewinnt immer mehr an Gewicht. Außerdem müssen sich Absolventen immer stärker auf einem globalen Arbeitsmarkt orientieren und präsentieren. Zudem entstehen mit der Verbreitung der Globalhaushalte und der zielgebundenen Mittelvergabe Bedarfe, auch den internationalen Bereich messbar zu machen. Andererseits ist gerade dieser Bereich bisher kaum durch valide und vergleichbare Indikatoren messbar abgebildet worden. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Frage, wie Internationalität und Internationalisierung von Hochschulen gemessen werden kann. Hier zu werden zunächst die Methodik und die Prämissen für die Indikatorenauswahl betrachtet. Im Anschluss daran werden die Grundannahmen und die Festlegung zur Indikatorenbildung und Auswahl diskutiert. Abschließend beschreiben die Autoren die Indikatoren für Internationalität und Internationalisierung ein, wobei sie zwischen übergreifenden Aspekten, Forschung sowie Lehre und Studium unterscheiden. (ICD2)
Die Zukunft vor den Toren : aktualisierte Berechnungen zur Entwicklung der Studienanfängerzahlen bis 2020
Titelübersetzung:The future right outside : updated calculations of the growth in the numbers of first-year students up to 2020
Autor/in:
Gabriel, Gösta; Stuckrad, Thimo von
Quelle: Gütersloh (Arbeitspapier / Centrum für Hochschulentwicklung gGmbH -CHE-, Nr. 100), 2007. 22 S.
Inhalt: Die vorliegende Studie stellt eine quantitative Prognose der Studiennachfrage an deutschen Hochschulen bis 2020 dar, differenziert nach Bundesländern und Jahren. Die Studie fußt methodisch auf der prognostizierten Entwicklung der Studienberechtigtenzahlen im gleichen Zeitraum. Diese Entwicklung beruht im Projektionszeitraum auf drei Determinanten: der demographischen Entwicklung, der Bildungsbeteiligung und bildungspolitischen Grundsatzentscheidungen. Es wird deutlich, dass jüngere Entwicklungen und Reformen im Hochschul- und im Bildungssystem auf einen grundlegenden Zielkonflikt hinauslaufen. Die dringend erforderlichen qualitativen Anpassungen durch die Umstellung auf die gestufte Studienstruktur und die Curricularreform führen zu einer strikteren Gestaltung der Studienkapazitäten und damit zu mehr lokalen Zulassungsbeschränkungen. Diese Entwicklung verläuft gleichsam konträr zum Anstieg der Studienberechtigtenzahlen im Gesamtsystem, dessen Determinanten oben kurz skizziert wurden. Die regionale Divergenz der demographischen Entwicklung eröffnet dabei Chancen darauf, die langfristig erhöhte Studiennachfrage in Westdeutschland durch in ostdeutschen Ländern freiwerdende Studienplätze zum Teil zu kompensieren. Der von Bund und Ländern beschlossene Hochschulpakt 2020 ist hier ein erster Schritt, zusätzliche Studienanfängerplätze aufzubauen und Kapazitäten in Ostdeutschland freizuhalten - auch wenn sich dies nicht vollständig mit den Interessen einzelner neuer Länder deckt. (ICD2)
Bachelor- und Master-Studiengänge in ausgewählten Ländern Europas im Vergleich zu Deutschland : Fortschritte im Bolognaprozess
Titelübersetzung:Bachelor's and Master's channels of academic studies in selected European countries compared with Germany : progress in the Bologna Process
Autor/in:
Alesi, Bettina; Bürger, Sandra; Kehm, Barbara M.; Teichler, Ulrich
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Bonn, 2005. 92 S.
Inhalt: Die Einführung gestufter Studiengänge und -abschlüsse ist Bestandteil der Bologna-Erklärung, die am 19. Juni 1999 von den für Hochschulangelegenheiten zuständigen Ministern von 29 europäischen Staaten unterzeichnet wurde. Sie bildet die Grundlage für die Verwirklichung eines europäischen Hochschulraums bis zum Jahr 2010. Vor diesem Hintergrund leistet die Studie von 2004/05 einen aktuellen Überblick über die Einführung von Bachelor- und Master-Studiengängen in den sieben europäischen Ländern, Frankreich, Großbritannien, den Niederlande, Norwegen, Österreich, Ungarn und insbesondere Deutschland. Dabei wird auch der Zusammenhang zwischen grundlegender Hochschulreform und Studienstrukturreform aufgezeigt. Des Weiteren trägt die Analyse zur Klärung der Durchsetzungsfähigkeit der neuen Abschlüsse auf dem Arbeitsmarkt bei. Das Untersuchungsdesign sieht pro Land eine Gesamtzahl von zehn Interviews mit fünf verschiedenen Typen von Interviewpartnern vor: Hochschulleitung, Fachbereichsleitung, Studierendenvertretung, Beschäftigte und Repräsentanten von Arbeitgeberverbänden. Für die Analyse der Umsetzung der Studienstrukturreform in den Hochschulen wurden jeweils eine Universität und eine Hochschule des nichtuniversitären Sektors (Fachhochschule oder das jeweilige nationale Äquivalent) ausgesucht. Gemäß den Ergebnissen der Untersuchung lässt sich zurzeit keine einheitliche Systemlogik bezüglich der gestuften Studiengänge und -abschlüsse feststellen. Dies bezieht sich zunächst auf die Breite und Zügigkeit der Einführung. Von einer durchgängig flächendeckenden Einführung der Bachelor- und Master-Struktur kann momentan noch nicht gesprochen werden. Auch in der Geschwindigkeit der Umsetzung der Studienstrukturreformen unterscheiden sich die untersuchten Länder deutlich voneinander. Am weitesten fortgeschritten sind Norwegen und die Niederlande. Ein besonderer Blick gilt der Einführung der gestuften Studienstruktur in einem weiter gefassten Kontext der Hochschulreformentwicklung in Deutschland. Die Analyse der deutschen Situation wird unter Berücksichtigung der sechs anderen (nachfolgenden) Länderberichte im Vergleich vorgenommen, um daraus Anregungen für zukünftige Gestaltungsentscheidungen zu gewinnen. (ICG2)
Kontrolle und Leistungsprämien : Effizienzsteigerungen oder negative Auslese und Effizienzverlust? ; einige institutionenökonomische Anmerkungen zur Dienstrechtsreform an den Hochschulen
Titelübersetzung:Control and performance bonuses : efficiency increases or negative selection and loss of efficiency?; some institution-economic comments on the reform of civil service law at universities
Autor/in:
Caspari, Volker
Quelle: Institut für VWL, FB 01 Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Technische Universität Darmstadt; Darmstadt (Darmstadt Discussion Papers in Economics, Nr. 105), 2000. 10 S.
Inhalt: Der vorliegende Beitrag befasst sich mit Evaluationssystemen und Prämiensystemen zur Steigerung der Effizienz an deutschen Hochschulen. Zunächst stellt der Autor die Arbeitsvertragsbeziehungen als ein Prinzipal-Agent-Problem mit asymmetrischer Informationsverteilung dar. Der Prinzipal (Arbeitgeber, Dienstherr) hat eine bestimmte Zielfunktion und 'delegiert' bestimmte Aufgaben zur Erfüllung der Zielfunktion an den Agenten (Arbeitnehmer, Bedienstete). Der Agent erhält für die Erfüllung dieser Aufgaben eine Entlohnung (Gehalt, Dienstbezüge). Danach wird die Selektion und Selbstselektion des wissenschaftlichen Nachwuchses untersucht. Im Anschluss daran geht der Autor der Frage nach, ob Leistungsanreize oder Kontrollsysteme die besseren Möglichkeiten zur Steigerung der Effizienz bieten. Abschließend wird festgestellt, dass es sich nicht verlässlich beziffern lässt, ob Evaluationssysteme und Prämiensysteme die Effizienz der Hochschule steigern. Was aus ökonomischer Sicht definitiv gesagt werden kann, ist, dass Evaluierung und Prämien zusätzliche Kosten verursachen. Ob sie auch zusätzliche "Erträge" erbringen, ist nicht zu beantworten, wenn eine Outputbewertung nicht möglich ist. (ICD)