Riskante Karrieren : wissenschaftlicher Nachwuchs im Spiegel der Forschung
Titelübersetzung:Risky careers : young scientists reflected in research
Autor/in:
Kahlert, Heike; Kruppa, Doreen
Quelle: Opladen: B. Budrich (Wissenschaftskarrieren, Bd. 1), 2013. 350 S.
Inhalt: "Die Autorin analysiert den aktuellen Forschungsstand und die Datenlage zum Thema Wissenschaft und Geschlecht im deutschen Hochschul- und Forschungssystem. Den Schwerpunkt bildet dabei die Karrierephase zwischen dem Studienabschluss und der Einmündung in eine dauerhafte wissenschaftliche Spitzenposition, z.B. durch die Berufung auf eine Universitätsprofessur. In dieser Phase werden wichtige Weichen für die berufliche Entwicklung, aber auch für die Lebensplanung gestellt. Zugleich handelt es sich um die Phase in der wissenschaftlichen Laufbahn, in der dem Wissenschaftssystem deutlich mehr Frauen als Männer verloren gehen. Die Studie zeigt auf, welche Antworten bisherige Forschungen zum 'Frauenschwund' im wissenschaftlichen Nachwuchs geben und welche Fragen bisher offen bleiben. Erstmalig wird hierzu das mehrebenenanalytische triadische Karrieremodell von Kornelia Rappe-Giesecke verwendet, das zwischen den Faktoren Person, Profession und Funktion differenziert. Dabei entwirft die Verfasserin einen umfassenden Begriff der Wissenschaftskarriere, der strukturelle, institutionelle und individuelle Aspekte erfasst und in Beziehung zu setzen ermöglicht. Aus dieser Perspektive formuliert sie Forschungsdesiderate zur Untersuchung von Wissenschaftskarrieren." (Verlagsangabe)
Quelle: Kassel: Jenior (Werkstattberichte / Universität Kassel, Wissenschaftliches Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung, Bd. 64), 2005. 142 S.
Inhalt: "Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist für die Erneuerungs- und Innovationsfähigkeit des Hochschul- und Wissenschaftsstandortes Deutschland von herausragender Bedeutung. Besonders qualifizierte junge Nachwuchswissenschaftler nach der Promotion durch geeignete Fördermöglichkeiten in ihrer weiteren wissenschaftlichen Entwicklung zu unterstützen, ist seit ihren Anfängen ein Anliegen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Jedoch fehlen über die Erfahrungen der von der DFG geförderten Stipendiaten, über ihre weiteren Werdegänge und Erfolge verlässliche Informationen und Analysen. Der besondere Stellenwert der postdoktoralen Nachwuchsförderung der DFG einerseits und die unbefriedigende Informationslage in diesem Bereich anderseits veranlasste die DFG, eine Studie in Auftrag zu geben, die die weiteren Werdegänge und Erfolge der von der DFG geförderten Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen untersucht. Das zentrale Ziel der von Jürgen Enders (Center for Higher Education Policy Studies, Universität Twente, Niederlande) und Alexis-Michel Mugabushaka (Wissenschaftliches Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung, Universität Kassel) durchgeführten Studie war, tragfähige Daten und Analysen vorzulegen, die Auskunft über den wissenschaftlichen und beruflichen Werdegang der ehemaligen Stipendiaten und deren Einschätzung der Stipendienförderung geben. Ferner sollten aus den Erfahrungen und Erfolgen der Geförderten Anregungen abgeleitet werden, die für die Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der Nachwuchsförderung genutzt werden können." (Autorenreferat)
Aufstieg oder Ausstieg? Karrierewege von Wissenschaftlerinnen : ein Forschungsüberblick
Titelübersetzung:Advancement or exit? Career paths of female scientists : a research overview
Autor/in:
Lind, Inken
Quelle: Bielefeld: Kleine (cews.Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung, No. 2), 2004. 160 S.
Inhalt: "Trotz verstärkter politischer Bemühungen haben sich die Geschlechterkonstellationen im bundesdeutschen Wissenschaftsbetrieb als relativ veränderungsresistent erwiesen. Warum bilden Frauen noch immer die Ausnahme auf hohen Positionen in der Wissenschaft? Aus welchem Grund verzinst sich für Frauen eine hohe wissenschaftliche Qualifikation in Form einer Wissenschaftskarriere noch immer deutlich seltener als für Männer? Inzwischen geht eine Vielzahl von Studien den Ursachen für diese Unterrepräsentanz von Wissenschaftlerinnen nach. Den empirischen Arbeiten liegen dabei - je nach disziplinärer und theoretischer Provenienz - unterschiedliche Perspektiven und Ursachenmodelle zugrunde. Der Band enthält eine Chronologie der Entwicklung seit den 50er Jahren und bietet eine thematische Zusammenfassung der empirisch fundierten Befunde hinsichtlich der karrierehemmenden, aber auch karriereförderlichen Bedingungen für Wissenschaftlerinnen. Die Spezifika dieses interdisziplinär bearbeiteten Forschungsfeldes werden ebenso aufgezeigt wie mögliche weiterführende Perspektiven. Dabei wird deutlich, dass erst die Einbeziehung verschiedener Ansätze und die Verabschiedung von vereinfachenden Kausalmodellen zu einem umfassenderen Verständnis zugrundeliegender Ursachen für die große Beharrungskraft von Geschlechterasymmetrien in der Wissenschaft führen. Der vorliegende Band richtet sich an ein Publikum, das Akteure und Funktionsträgerinnen aus dem hochschulpolitischen und wissenschaftlichen Bereich ebenso einschließt wie Wissenschaftlerinnen und weitere an der Thematik interessierte Personenkreise." (Autorenreferat)
Quelle: Basel: Birkhäuser, 2004, graf. Darst.. IX, 192 S.
Inhalt: Der Projektband berichtet zusammenfassend über interdisziplinäre Forschungen zur geschlechtsvergleichenden Untersuchung von Mathematikern und Mathematikerinnen. Die Ergebnisse des historischen Teils beruhen auf der Analyse der Berufswege von mehr als 3.000 Personen mit Studienabschluss Mathematik der Jahre 1902 bis 1940 und von mehr als 1.400 Personen mit Promotion in Mathematik für den Zeitraum 1907 bis 1945. Die aktuelle Analyse bezieht gut 2.000 Absolventen des Zeitraums 1988 bis 2000 ein. Die einzelnen Berufsfelder (Lehrberuf, Diplom, Wissenschaftler) werden analysiert, Empfehlungen für Berufsberatungsstellen und die Bildungspolitik gegeben sowie mit Hilfe berufspsychologischer Ansätze Erklärungen für berufliche Erfolge gegeben. Im internationalen Vergleich schneiden Frauen als Studierende der Mathematik bzw. in den erreichten Berufspositionen eher schlecht ab. (IAB)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Chancenungleichheiten im Wissenschaftssystem : wie Geschlecht und soziale Herkunft Karrieren beeinflussen
Titelübersetzung:Inequalities of opportunity in the science system : how gender and social background influence careers
Autor/in:
Leemann, Regula Julia
Quelle: Chur: Rüegger, 2002. 295 S.
Inhalt: Warum sind Frauen im Wissenschaftsbetrieb - insbesondere in den höheren Positionen - nach wie vor unzureichend repräsentiert? Die Arbeit fragt, ob und inwiefern Geschlecht und soziale Herkunft die wissenschaftlichen Karrierechancen beeinflussen. Die Autorin unterscheidet in ihrer empirischen Untersuchung drei Kernbereiche des wissenschaftlichen Karriereprozesses: den Übergang in eine wissenschaftliche Karriere, den Aufbau eines Kontaktnetzes und die Verfolgung einer aktiven Publikationstätigkeit. Als Datenbasis dienen ihr Erhebungen zu den Verhältnissen an Schweizer Hochschulen in den 90er-Jahren. Die Ergebnisse werden differenziert dargestellt und aus bildungstheoretischer Perspektive analysiert. Leemann geht von einem dialektischen Verhältnis zwischen Selbstselektions- und sozialen Selektionsprozessen aus, als deren Vermittlungsinstanz der Habitus fungiert. 'Im universitären Raum, in dem über lange Zeit die männliche Oberschicht das wissenschaftliche Leben dominierte, wird ein von 'Männlichkeit' und 'Intellektualität' durchtränkter Habitus verlangt. Frauen und Nachkommen aus bildungsfernen Familien haben unter diesen Voraussetzungen Schwierigkeiten, sich im Wissenschaftsbereich heimisch zu fühlen und als legitime Nachfolger anerkannt zu werden.' (205) (ZPol, NOMOS)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
Berufskarrieren von Frauen und Männern an Österreichs Universitäten : eine sozialwissenschaftliche Studie über die Vereinbarkeit von Beruf und Privatem
Titelübersetzung:Professional careers of women and men at Austrian universities : a social science study of the compatibility between working and private life
Quelle: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur; Wien: Verl. Österreich (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft, Bd. 14), 2002. 316 S.
Inhalt: "Diese Studie eröffnet Einblicke in Karriereverläufe von Wissenschafterinnen an vier österreichischen Universitäten. Arbeitsbedingungen, Institutskulturen sowie die Haltungen und auch Widerstände von Wissenschafterinnen verschiedener Disziplinen und Hierarchieebenen zum Thema universitärer Frauenförderung werden dabei deutlich. Ein zentrales Ziel der Untersuchung war es, strukturelle und informelle Muster, die dem Fortbestand der männlichen Hierarchiedominanz den Boden bereiten, in ihrer Komplexität und Verwobenheit darzustellen und zu analysieren. Besonderes Augenmerk kommt dabei den subjektiven Bildern und Erklärungsansätzen zu, die Männer und Frauen in unterschiedlichen universitären Funktionen bezüglich der Deutung der Hierarchisierung der Geschlechter entwickelten. Weiters wurde für die vorliegende Untersuchung die Bedeutung des Themas Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für Wissenschafterinnen erhoben. Zentrale hemmende und fördernde Strukturen innerhalb der Universitäten und im Bereich der Wissenschaftspolitik und -verwaltung wurden sichtbar gemacht und dokumentiert." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Erfolgreiche Frauen : wie sie wurden, was sie sind
Titelübersetzung:Successful women : how they became so, what they are
Autor/in:
Macha, Hildegard
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2000. 365 S.
Inhalt: Die vorliegende Untersuchung basiert auf qualitativen Interviews mit 34 Wissenschaftlerinnen und der Befragung einer männlichen Kontrollgruppe (n=10). Die inhaltliche Auswertung der Interviews folgt den einzelnen Stationen und Lebensbereichen im Lebenslauf der Befragten. Diese biographische Perspektive lässt das gesamte Spektrum ihrer Entwicklung und ihrer Aktivitäten in Beruf und Privatleben sichtbar werden. So setzt die Darstellung bei der Kindheit der Befragten ein, zeichnet den Aufstieg in der Universitätshierarchie nach, fragt nach der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und thematisiert schließlich die Bereiche Gesundheit und Stressverarbeitung. Die Untersuchung mündet in den Versuch einer Typisierung ("Wandernde zwischen den Welten", "Kämpferin", "Pionierin", "Erfolgreiche") auf den genannten Dimensionen. In einem Exkurs über Wissenschaftlerinnen in Kenia wird das Spektrum der Untersuchung um eine kulturell vergleichende Dimension erweitert. (ICE2)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Kindheit; Berufsverlauf; Karriere; Doppelrolle; Beruf; Familie; Gesundheit; Stress; Coping-Verhalten; Kenia; Lebenslauf; Typologie; Ostafrika; anglophones Afrika; Entwicklungsland; Afrika südlich der Sahara; Afrika
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
Managing to make a difference : making an impact on the careers of men and women scientists
Autor/in:
Bowden, Valmai
Quelle: Aldershot: Ashgate Publ., 2000. XIV, 383 S.