Der Marsch der Frauenbewegung durch die Institutionen : die Vereinigten Staaten und die Bundesrepublik im Vergleich
Titelübersetzung:The march of the women's movement through institutions : comparison of the United States and the Federal Republic
Autor/in:
Ehmsen, Stefanie
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2008. 298 S.
Inhalt: "In der Folge der Studentenbewegung von 1968 begann auch die Neue Frauenbewegung ihren langen 'Marsch durch die Institutionen'. Der Aufbruchstimmung der Anfangszeit steht heute eine Fülle institutioneller Gleichstellungsprogramme entgegen. Stefanie Ehmsen untersucht die Entwicklung der Frauenbewegung und ihrer politischen Forderungen in vergleichender Perspektive. In der Zusammenschau der Vereinigten Staaten und der Bundesrepublik spannt sie den Bogen von der länderspezifischen historischen Genese der Bewegung über die Gleichstellungsgesetzgebung (Quotierung und Affirmative Action) bis hin zur universitären Frauenförderung und -forschung. Die Vereinigten Staaten und die Bundesrepublik stehen hier mit ihrer liberalen bzw. ständischen Tradition für verschiedene, mitunter sogar gegensätzliche Modelle. Im Mittelpunkt des Buches steht dabei die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen der Institutionalisierung feministischer Politik." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Frauenstudium und Frauenarbeit in Süd-Korea im Spannungsfeld von Tradition und Moderne : Materialien zur Entwicklung und empirische Studien zu den Werdegängen hochqualifizierter Pionierinnen
Titelübersetzung:Women's studies and women's work in South Korea in the field of tension between tradition and modernism : information on development and empirical studies on the careers of highly qualified female pioneers
Autor/in:
Lee, In-Sook
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Europäische Hochschulschriften. Reihe 22, Soziologie, Bd. 324), 1998. 349 S.
Inhalt: "In der vorliegenden Studie soll die bisherige Entwicklung des Frauenstudiums in Korea und zugleich der damit verbundene Trend der gängigen Erwerbssituation der hochgebildeten Frauen unter verschiedenen Aspekten in Bezug auf Chancengleichheit bzw. Gleichberechtigung analysiert werden. Das Thema dieser Studie ergab sich durch ein Hauptseminar, 'Frauen und Universität. Der Kampf der Frauen um den Zugang zur Wissenschaft', das im WS 1988/89 unter der Leitung von Dr. Ilse Costas stattfand. Das Seminar verdeutlichte die bewundernswerte Tatsache, daß im 19. Jahrhundert der Kampf um gleiche Zugangsrechte zu den etablierten Bildungsinstitutionen das zentrale Anliegen westeuropäischer Frauenbewegungen war, und daß Frauen in Deutschland im Zuge der seit Mitte des 19. Jahrhunderts hartnäckig und mit Nachdruck für die Zulassung von Mädchen an höhere Schulen und zur akademischen Berufsausbildung begonnene bürgerliche Frauenbewegung unter kämpferischem und großem persönlichen Einsatz und mit zähen Auseinandersetzungen schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts das männliche Gebäude der Wissenschaft eroberten. Im Vergleich zu dieser Tendenz schien auf der anderen Seite der Welt, im ostasiatischen Korea, bis zum Ende des vergangenen Jahrhunderts ein völlig anderes Frauenbild vorzuherrschen: die Frau als minderwertiges Wesen im familiären und gesellschaftlichen Bereich. Die Frauen wurden im völligen Einverständnis mit dem konfuzianischen Wertesystem auf eine dem Mann hörige und in jeglicher Hinsicht abhängige Stellung hin erzogen. Die Unterdrückung einer Frau, die nur Töchter zur Welt brachte, wurde bis dahin in ihrer Legitimationsgrundlage kaum hinterfragt, da es noch keine Frauenbewegung im westlichen Sinne gab und geben konnte. Aufgrund dieser Tatsache gab es bis zum Jahre 1885 weder Bildungseinrichtungen für Mädchen noch kampfbereite Frauen. Folglich wurden erste schulische Einrichtungen für Mädchen nicht von Einheimischen, sondern von ausländischen Missionskräften ermöglicht. Nach der Teilnahme am oben genannten Seminar befaßte ich mich verstärkt mit dem Thema des Frauenstudiums. So schrieb ich die Magisterarbeit zur Thematik 'Sozio-Analyse des Frauenstudiums in Südkorea'. Bei der Suche nach Literatur stellte ich fest, daß diese spezielle Richtung des Frauenstudiums in Korea bisher noch nicht wissenschaftlich untersucht worden war, während dieser Bereich in Deutschland durch die in der Mitte der 70er Jahre entstandene Frauenforschung viel weiter entwickelt ist. Aus diesem Anlaß fühlte ich mich als Soziologin verpflichtet und herausgefordert, mich diesem Gebiet tiefer anzunehmen." (Textauszug)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Die Knäbin mit dem Doktortitel : Akademikerinnen in der Weimarer Republik
Titelübersetzung:The girl with the doctorate : female academics in the Weimar Republic
Autor/in:
Lohschelder, Britta
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Forum Frauengeschichte, 14), 1994. 236 S.
Inhalt: Im ersten Teil der Arbeit werden die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, unter denen Frauen in der Weimarer Republik lebten - ihre rechtliche, politische, ökonomische und soziale Stellung - dargestellt, um so den notwendigen Kontext herzustellen, in den sich die Stellung der Akademikerinnen einordnen läßt. Auf diese wird im 2. Teil eingegangen, für den vorwiegend Primärquellen ausgewertet wurden. Im einzelnen behandelt die Autorin Situation und Schwierigkeiten des Frauenstudiums in der Weimarer Republik, die Stellung der ausgebildeten Akademikerinnen auf dem Arbeitsmarkt, ihre beruflichen Möglichkeiten und die von ihnen ausgeübten Berufe sowie ihr berufliches Selbstverständnis. (IAB2)
Schlagwörter:Akademiker; Akademikerin; Studium; Zugangsvoraussetzung; Studiensituation; Beruf; Identität; Berufsaussicht; Stellung im Beruf; Frauenbewegung; Frauenerwerbstätigkeit; Gleichberechtigung; Weimarer Republik; politische Partizipation; Deutsches Reich
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Akademikerinnen in Japan : Familie, Beruf und Frauengruppen
Titelübersetzung:Female academics in Japan : family, occupation and women's groups
Autor/in:
Auslitz-Blesch, Kyra
Quelle: Weinheim: Dt. Studien Verl., 1989. VII, 314 S.
Inhalt: "Die Autorin hat in den Jahren 1979 bis 1982 in Japan gelebt, gewann dabei Kontakte zu akademisch gebildeten Frauen, die teils berufstätig, teils nicht berufstätig waren, und entwickelte aus diesen Erfahrungen heraus das Thema der vorliegenden Untersuchung: Die moderne Frau in Japan zeichnet sich durch ein hohes Bildungsniveau aus und spielt eine aktive Rolle im Erwerbsleben. Dennoch orientiert sich das Frauenbild bis heute ausschließlich an ihrer Rolle als Voll-Hausfrau und Mutter - und das, obgleich ihr vom Gesetz die Gleichberechtigung garantiert wird. Ferner existiert gegenwärtig in Japan keine Frauenbewegung, die mit amerikanischen oder westeuropäischen Vorbildern vergleichbar wäre. Es erhebt sich daher die Frage, wie es zu dieser Sondersituation der japanischen Frau kommt, wie diese sich erklären läßt, und ob es Hinweise auf ihre Veränderung gibt. Die Autorin untersucht diese Problematik auf der Grundlage von 70 Intensivinterviews mit Akademikerinnen, die sie über ihr Familienleben, ihre Ehe, ihren Beruf und über ihre Einstellungen zur Geschlechtertrennung und zur Frauenbewegung befragte." (Autorenreferat)