Inhalt: "Feminismus ist wieder in aller Munde: Bei jungen Feministinnen zwischen Alpha-Mädchen und F-Klasse, bei älteren Feministinnen, die den Verlust der emanzipatorischen Anliegen der Frauenbewegung befürchten, bei AntiFeministInnen, die die Frauenemanzipation für Probleme moderner Gesellschaften haftbar machen wollen. Doch: Was heißt 'Feminismus'? Handelt es sich hier um einen anderen Begriff für die Gleichberechtigung von Mann und Frau? In welchem Verhältnis steht ein politischer Feminismus zum wissenschaftlichen? Und wie aktuell bleibt er im 21. Jahrhundert? Diese Fragen dienen als Ausgangspunkt und Anlass für ein neues Nachdenken über die Perspektiven der Gleichstellungspolitik und die Aktualität der 'feministischen Herausforderung'." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ingrid Kurz-Scherf, Julia Lepperhoff, Alexandra Scheele: Über formale Gleichheit und Gleichstellung hinaus: Feministische Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Einleitung (7-22); Teil 1: Perspektiven der feministischen Kritik: Ingrid Kurz-Scherf: Weiblichkeitswahn und Männlichkeitskomplex - zur Geschichte und Aktualität feministischer Patriarchatskritik (24-47); Julia Roßhart: Queere Kritiken, Kritiken an queer. Debatten um die Entselbstverständlichung des feministischen Subjekts (48-63); Maria do Mar Castro Varela, Nikita Dhawan: Gendering Post/Kolonialismus, Decolonising Gender - Feministisch-Postkoloniale Perspektiven (64-80); Birgit Rommelspacher: Intersektionalität - über die Wechselwirkung von Machtverhältnissen (81-96); Teil 2: Kontroverse Interventionen: Renate Niekant: Feminismus und die zweite Frauenbewegung in (West-)Deutschland (98-114); Clarissa Rudolph: Frauen- und Gleichstellungspolitik: Gesellschaftlicher Wandel durch Institutionen? (115-132); Julia Lepperhoff: Antidiskriminierungspolitik und Diversity Politics (133-147); Tina Jung: Wozu noch oder wieder "feministische Wissenschaft"? (148-161); Patrick Ehnis, Sabine Beckmann: Kritische Männer- und Männlichkeitsforschung. Positionen, Perspektiven, Potential (162-178); Teil 3: Gesellschaftspolitische Herausforderungen an feministische Politik: Alexandra Scheele: Jenseits von Erwerbsarbeit? Oder: Ein erneuter Versuch, die richtigen Fragen zu finden (180-196); Alexandra Wagner, Franziska Wiethold: Prekäre Beschäftigung und Geschlecht (197-213); Diana Auth: Das Private neu denken - zur Neubestimmung der sozialen Organisation von Fürsorgearbeit (214-229); Uta Ruppert: Im Brennpunkt transnationaler Feminismen: Globale Gerechtigkeit (230-245); Birgit Sauer: Migration, Geschlecht und die Politik der Zugehörigkeit (246-259); Anja Lieb: Demokratisierung der Demokratie (260-275); Teil 4: Anforderungen an einen neuen Feminismus: Ingrid Kurz-Scherf, Julia Lepperhoff, Alexandra Scheele: Gleichheit, Freiheit, Solidarität: feministische Impulse für die Wiederaufnahme eines umkämpften Projekts (278-296).
Inhalt: "Die Kritik an exklusiven Wissensproduktionen und am modernen Wissenschaftssystem ist ein zentrales Anliegen feministischer Forschung. In diesem Band wird der Bogen gespannt vom frühen 19. Jahrhundert bis hin zu den Zukunftskonzepten US-amerikanischer Science-Fiction. Die Beiträge befassen sich mit Prozessen der Subjektivierung, mit In- und Exklusionsstrategien, hinterfragen Machtverhältnisse und zeigen Möglichkeiten politischen Handelns und alternativen Wissens auf. Die dargestellten Strategien umfassen nicht nur konkretes politisches Handeln, sondern zielen auch auf die Veränderung wissenspolitischer Machtverhältnisse." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Lena Behmenburg, Mareike Berwegen, Jessica Gevers, Karen Nolte, Eva Sänger, Anna Schnädelbach: Einleitung. Wissenschaf(f)t Geschlecht: Machtverhältnisse und feministische Wissensproduktion (11-27); Uta Schirmer: Sich anders auf sich selbst beziehen. Drag Kinging, Selbstverhältnisse und Wissensweisen von 'Geschlecht' (31-50); Bettina Brockmeyer: Geteilte Sorge ums Gemüt. Krankheitsdarstellungen und Wissen im Arzt-Patientinnen-Dialog um 1830 (51-69); Annika Taxer: "Lasst uns eine Politik unter Frauen schaffen". Selbstdarstellung und Handlungsstrategien von Lokalpolitikerinnen in der ländlichen Türkei (71-88); Karen Nolte: "... eine Schülerin Osianders und der Gelehrten-Familie" Charlotte von Siebold (1788-1859) (91-105); Uta Scheer, Annika Spilker: "Die dunkle Seite der Macht. "Frauen und Wissenschaft - zwei Fallbeispiele aus historischer und medienwissenschaftlicher Perspektive (107-132); Sarah Elsuni: Zur ReProduktion von Machtverhältnissen durch juridische Kategorisierungen am Beispiel 'Geschlecht' (133-147); Drucilla Cornell: Heeding Piedade's Song Feminism and Sublime Affinity (149-165); Stephanie Braukmann: Science Fiction. Wissenschaft, Technologie und Geschlecht in der Alien-Tetralogie (167-184); Uma Narayan: Beyond the Local. Widening the Scope of Femininist Concerns about Economic Justice and Third World Development (187-198); Eva Sänger: Zivilgesellschaft als Symptom? Vom theoretischen und praktischen Nutzen des Zivilgesellschaftskonzepts (199-215); Anil Al-Rebholz: Feminist Production of Knowledge and Redefinition of Politics in Turkey (217-234); Gail Lewis: Cosmopolitan Phantasies and Multicultural Publics (235-252); Jessica Gevers: Saudades - Sehnsüchte nach anderen Räumen Translation und 'Latina'-Literatur in Kanada (253-271).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Reader Feministische Politik und Wissenschaft : Positionen, Perspektiven, Anregungen aus Geschichte und Gegenwart
Titelübersetzung:Reader on feminist politics and science : viewpoints, perspectives, suggestions from the past and present
Herausgeber/in:
Kurz-Scherf, Ingrid; Dzewas, Imke; Lieb, Anja; Reusch, Marie
Quelle: Königstein: Helmer (Geschlecht zwischen Vergangenheit und Zukunft, Bd. 1), 2006. 259 S.
Inhalt: "Im Zentrum stehen Texte der alten und neuen Frauenbewegung, die für feministische (Politik)Wissenschaft traditionsbildend waren. Außerdem werden akademische Klassikerinnentexte dokumentiert, die bis heute von Relevanz sind, indem sie sich auf Schwerpunktthemen wie Differenz und Gleichheit, Gleichstellung und Gleichberechtigung, Macht, Herrschaft und Gewalt sowie auf die Dichotomie von Öffentlichkeit und Privatheit beziehen. Die Auswahl spannt einen Bogen von Vordenkerinnen der Frauenbewegung wie Olympe de Gouges oder Flora Tristan, über Anita Augspurg, Elisabeth Selbert, Simone de Beauvoir u.a. bis hin zu aktuellen politikwissenschaftlichen Beiträgen." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: I. Frühe Frauenbewegungen: 'Die Freiheit ist unteilbar' (Louise Otto) mit Texten von Olympe de Gouges, Louise Otto, John Stuart Mill/ Harriet Taylor Mill/ Helen Taylor (27-36); 'Gleiches Recht für alle' (Minna Cauer) mit Texten von Hedwig Dohm, Anita Augspurg, Minna Cauer, Gertrud Bäumer, Helene Lange (37-45); 'Das Recht der Existenz' (Hedwig Dohm) mit Texten von Hedwig Dohm, Clara Zetkin, Lily Braun, Adelheid Popp (46-57); 'Ein Weg dem geflügelten Eros' (Alexandra Kollontai) mit Texten von Adelheid Popp, Camilla Jellinek, Helene Stöcker, Helene Lange, Alexandra Kollontai (58-71); 'Die Waffen nieder' (Bertha von Suttner) (72.76); 'Die Frauenbewegung ist zu groszlig für eine Partei!' (Elisabeth Mieszligner) mit Texten von Flora Tristan, Elisabeth Mieszligner, Lida G. Heymann (77-86). II. Autonome Frauenbewegung: 'Die Tyrannei des Mannes in unserer Gesellschaft' (Kate Millet) mit Texten von Simone de Beauvoir, Betty Friedan, Helke Sander, Kate Millet, Karin Schrader-Klebert (94-109); 'Männer und Frauen sind gleichberechtigt' (Elisabeth Selbert) mit Texten von Elisabeth Selbert, Ute Gerhard (110-116); 'Die Art der gesellschaftlichen Arbeitsteilung bestimmt die Stellung der Geschlechter' (Jutta Menschik) mit Texten von Jutta Menschik, Mariarosa Dalla Costa, Elisabeth Beck-Gernsheim, Christel Eckart (117-127); 'Der kleine Unterschied und seine groszligen Folgen' (Alice Schwarzer) mit Texten von Jill Hohnston, Alice Schwarzer, Helke Sander, Ursula Scheu (128-137); 'Wie männlich ist die Wissenschaft?' (Karin Hausen/ Helga Nowotny) mit Texten von Gisela Bock, Maria Mies, Carol Hagemann-White/ Ingrid Schmidt-Harzbach (138-147); 'Zur Gleichberechtigung der Frau gehören Frieden und Abrüstung' (Florence Herve/ Marianne Konze) mit Texten von Alice Schwarzer, Sibylle Plogstedt (148-153); 'Es hat seinen Grund, dass es eine Frauenbewegung gibt und keine Männerbewegung' (Susan Sonntag) mit Texten von Susan Sonntag, Rossana Rossande, Frigga Haug, Anja Meulenbelt (154-168). III. Feministsiche Politikwissenschaft: Politik unter Ausschluss von Frauen? mit Texten von Seyla Benhabib, Linda Nicholson, Carole Pateman, Iris Young, Anne Philipps, Eva Kreisky, Uta Ruppert, Beate Hocker (175-197); Politik auf Kosten der Frauen? mit Texten von Ute Gerhard, Ulrike C. Wasmuht, Susanne Schunter-Kleemann, Birgit Sauer, Claudia von Braunmühl, Brigitte Young (198-221); Feministische Alternativen und Perspektiven mit Texten von Judith Butler, Martha Nussbaum, Nancy Fraser, Silvia Kontos, Cornelia Klinger, Barbara Holland-Cunz (222-242); Lernziel Gender Kompetenz (Ingrid Kurz-Scherf) (243-247).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerk
Lebenswerke : Porträts der Frauen- und Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Life works : portraits of women's studies and gender studies
Herausgeber/in:
Kortendiek, Beate; Münst, A. Senganata
Quelle: Opladen: B. Budrich, 2005. 260 S.
Inhalt: In diesem Band werden zehn Frauen- und Geschlechterforscherinnen und ein Männerforscher, ihre wissenschaftlichen Denkbewegungen und gesellschaftspolitischen Handlungsfelder sowie die damit verbundenen Lebenswege vorgestellt. Die Autorinnen der Porträts, selbst Geschlechterforscherinnen, setzen in der Auseinandersetzung mit den porträtierten Wissenschaftlerinnen ihre eigenen Akzente und Prioritäten und bringen ihre Auseinandersetzung mit dem Lebenswerk in die Darstellung ein. (ICB2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerk
Feministische ErkenntnisProzesse : zwischen Wissenschaftstheorie und politischer Praxis
Titelübersetzung:Feminist cognitive processes : between the philosophy of science and political practice
Herausgeber/in:
Niekant, Renate; Schuchmann, Uta
Quelle: Tagung "Feministische Erkenntnisprozesse zwischen Wissenschaftstheorie und politischer Praxis"; Opladen: Leske u. Budrich (Politik und Geschlecht, Bd. 7), 2003. 238 S.
Inhalt: "Das Buch gibt Einblicke in aktuelle feministische erkenntnistheoretische und politische Praxen rund um das Phänomen 'Frauen - Wissen - Wissenschaft' sowie in den Kontext 'Herrschaft - Rationalität - Wissen'." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Renate Niekant/ Uta Schuchmann: Einleitung (7-24). I. Feministische Wissenschaftskritik und Erkenntnistheorie in der Diskussion: Barbara Holland-Cunz: Die Vision einer feministischen Wissenschaft und der Betrieb der normal science (27-50); Alice Ludvig: Kritische Interventionen des Black Feminism in Theorie und Praxis (51-68); Waltraud Ernst: Feministische Effekte. Erkenntnisprozesse für Veränderungen der Wirklichkeit (69-80); Heike Kahlert: Weibliche Autorität in der Wissenschaft. Dekonstruktion der herrschenden Denktradition (81-104); Karin Schlücker: Zählen oder interpretieren, beobachten oder interagieren? Die Debatte um qualitative und/oder quantitative Methoden und das Verhältnis zwischen Forschenden und ihren "Objekten" (105-120); Christina Thürmer-Rohr: Dialog und dialogisches Denken (121-135). II. Frauen in der Wissenschaft: Institutionen, soziale Verhältnisse und feministische Politiken: Bettina Roß: Profession und Geschlecht: die ersten Studentinnen und ihre "Karrieren" in Deutschland (139-160); Christine Färber: Gender Mainstreaming in Wissenschaftsorganisationen. Steuerungsinstrumente zur Gleichstellung von Frauen und zur Integration von Frauenperspektiven (161-192); Viola Philipp: Institutionalisierte Gleichstellungspolitik in Hochschulen. Über den Einfluss situativer Faktoren auf berufungspolitische Aushandlungsprozesse (193-216); Eva Brinkmann to Broxen: Autonome feministische Forschungspraxis. Das Beispiel Frankfurter Institut für Frauenforschung (FIF) (217-233).
Zwischen Emanzipationsvision und Gesellschaftskritik : (Re)Konstruktion der Geschlechterordnung in Frauenforschung - Frauenbewegung - Frauenpolitik
Titelübersetzung:Between a vision of emancipation and social criticism : (re)construction of the gender system in women's studies - women's movement - women's policy
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauenforschung : Schriftenreihe der Sektion Frauenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Bd. 14), 2001, 1. Aufl.. 284 S.
Inhalt: "Die Beiträge des Bandes spiegeln in ihrer kritischen Reflexion die breite Palette dessen, was Frauen in den letzten 20 Jahren bewegt (haben), von Subjektivitäten und Ethnisierungen über Arbeit, Organisation, Macht hin zu Wissenschaft und Forschung, Bewegung und Kultur - immer im Spannungsverhältnis zwischen Subversion und Normalisierung, zwischen Emanzipationsvisionen und Gesellschaftskritik." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ute Gerhard: Frauenbewegung - Frauenforschung - Frauenpolitik. Innovation und Selbstreflexion (21-39); I. Feministische Wissenschaftspraxis zwischen Subversion und Normalisierung: Barbara Holland-Cunz: Zwanzig Jahre wissenschaftliche Revolution? Über Normalisierungen und Zukunftswege der feministischen Forschung (42-57); Auf dem Weg zur normalisierten Wissenschaft? Über das Schicksal subversiver Ansprüche in der Frauen- und Geschlechterforschung - Statements der Podiumsdebatte: Sabine Hark: Normalisierte Wissenschaft? Zum herrschaftskritischen Potential von Frauen- und Geschlechterforschung (58-62); Carol Hagemann-White: Was bedeutet 'Geschlecht' in der Frauenforschung? Ein Blick zurück und ein Entwurf für heute (63-72); Mechthild Bereswill: Kritische Wissenschaft als selbstreflexiver Prozeß (73-77); Gudrun-Axeli Knapp: Kein Abschied von Geschlecht. Thesen zur Grundlagendiskussion in der Frauen- und Geschlechterforschung (78-86); Hildegard Maria Nickel: Vom Umgang mit Differenzen (87-95); Lerke Gravenhorst: Subversiver Anspruch und Normalisierungsrealität: Über Ziele, Wege und Perspektiven der Frauen- und Geschlechterforschung (96-102); II. Thematisierungen und ihre Veränderungen: Ursula Hornung: Soziale Gerechtigkeit und Gleichheit - ein Anachronismus? Zur Renaissance einer Debatte (104-134); Encarnacion Gutierrez Rodriguez: Vergesellschaftung revisited?! Das konkave Glas der Konstitution und Konstruktion. Strategien der Dekonstruktion und postkoloniale Kritik im institutionellen Feminismus (135-151); Cornelia Ott: Heterosexualität und Gewalt (152-170); Ilse Modelmog/ Edit Kirsch Auwärter: Abschied von 'weiblicher Kultur'? Im Spannungsverhältnis von Theorien, Visionen, Politiken (171-185); III. Spannungsverhältnisse: Wissenschaft und Politik in Bewegung: Ilse Lenz: Bewegungen und Veränderungen. Frauenforschung und Neue Frauenbewegungen in Deutschland (188-219); Ulrike Hänsch: Feministische Verstrickungen und Perspektiven. Das Beispiel Frauenprojekte (220-238); Elvira Niesner: Frauenhandel zwischen Tabuisierung, Dramatisierung und Instrumentalisierung - Herausforderungen für die feministische Forschung und Praxis durch ein internationales und tagespolitisch aktuelles Problem (239-266); Anhang: Sabine Weilandt: Chronik der 'Sektion Frauenforschung in den Sozialwissenschaften' in der DGS (267-280).
Die soziale Konstruktion von Geschlecht in Professionalisierungsprozessen
Titelübersetzung:The social construction of gender in professionalization processes
Herausgeber/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1995. 289 S.
Inhalt: "Prozesse der Vergeschlechtlichung von Berufsarbeit führen immer neu dazu, daß so gut wie jede Arbeit in unserer Gesellschaft ein Geschlecht hat: Sie gilt entweder als 'weiblich' oder als 'männlich', entweder als Frauenarbeit oder als Männerarbeit. Die soziale Konstruktion des Geschlechts der Arbeit ist aber auch selbst ein Stück 'Arbeit', das immer neu geleistet werden muß und das immer neu die Geschlechterdifferenz als alltagsweltlich plausible Erscheinungsform der Geschlechterhierarchie hervorbringt. Die Autorinnen des vorliegenden Sammelbandes, die in diesem Sinne das Geschlecht der und 'bei' der Arbeit beobachten und analysieren, zeigen, daß die Reproduktion geschlechtshierarchischer Strukturen integraler Bestandteil auch von Professionalisierungsprozessen ist. Damit setzen sie die Überlegungen fort, die mit dem Sammelband 'Profession und Geschlecht' begonnen wurden." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Arbeitsteilung; Professionalisierung; Geschlechtsrolle; Konstruktivismus; Berufsbild; Frauenbewegung; Frauenpolitik; soziale Ungleichheit; Karriere
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Sozialwissenschaftliche Frauenforschung in der Bundesrepublik Deutschland : Bestandsaufnahme und forschungspolitische Konsequenzen
Titelübersetzung:Social science research on women in the Federal Republic of Germany : review and consequences for research policy
Herausgeber/in:
Deutsche Forschungsgemeinschaft Senatskommission für Frauenforschung
Quelle: Deutsche Forschungsgemeinschaft Senatskommission für Frauenforschung; Berlin: Akademie Verl. (Mitteilung / Deutsche Forschungsgemeinschaft, Senatskommission für Frauenforschung, 1), 1994. VIII, 301 S.
Inhalt: Gegenstand der Untersuchung sind die "vielfältigen Entwicklungslinien der sozialwissenschaftlich orientierten Frauenforschung bis hin zu ihrer heutigen Situation in verschiedenen Fachdisziplinen und fächerübergreifenden Fragestellungen". Im Anschluß an einen einleitenden Beitrag zur "historischen Ortsbestimmung" der sozialwissenschaftlich orientierten Frauenforschung und definitorische Überlegungen werden drei Begründungszusammenhänge für die Bedeutsamkeit von Frauenforschung diskutiert (wissenschaftsimmanente Überlegungen, Legitimationskrise der geschlechtshierarchischen Arbeitsteilung, externe Nachfrage). Es schließen sich Berichte zum Forschungsstand in ausgewählten Fach- und Themenbereichen an: geschlechtsspezifische Sozialisation, Bildungsforschung, Familiensoziologie, Sozialstrukturanalyse, Soziologie der Sozialpolitik, Frauen- und Geschlechterpolitik, Frauenbewegung, historische Frauenforschung, Recht, Volkswirtschaftslehre, Frauengesundheitsforschung, Migrationsforschung, Entwicklungssoziologie. Abschließend werden forschungspolitische Konsequenzen formuliert. In einem Anhang wird ein Überblick über die Institutionalisierung von Frauenforschung an deutschen Universitäten gegeben. (ICE)
Quelle: Internationale Konferenz "Women's Studies im internationalen Vergleich"; Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Aktuelle Frauenforschung, Bd. 27), 1994. 240 S.
Inhalt: "Das Sammelwerk enthält folgende Einzelbeiträge: 1) Women's Studies in the United States: its history, present status, and future prospects. 2) Einschließende Ausschließung? Zur Entwicklung und Institutionalisierung von Women's Studies in Europa. 3) Frauenstudien in der BRD - Ein Überblick. 4) Sozialer Wandel, Frauenbewegung, Wissenschaftsperspektiven und Frauenstudien. 5) Is there life after Women's Studies? 6) Women's Studies und Prinzipien feministischer Pädagogik - Methodik und Inhalt. 7) Curriculum transformation. The impact of Women's Studies on the academic disciplines. 8) Das Frauenstudien-Programm in Groningen. 9) Studienschwerpunkt "Frauen und Wirtschaft" an der Fachhochschule für Wirtschaft in Berlin. 10) Frauenstudien - Falle oder Chance? Erfahrungen des Frauenstudiengangs am Oberstufenkolleg in Bielefeld. 11) Chancen und Grenzen der Qualifizierung für eine emanzipatorische Frauenarbeit. 12) Institutionalisierung von Frauenforschung und Frauenstudien in der Bundesrepublik am Beispiel des Graduiertenkollegs "Geschlechterverhältnis und sozialer Wandel". 13) Frauenforschung und Frauenstudien im Konzept des Zentrums für interdisziplinäre Frauenforschung an der Humboldt Universität. 14) Frauenpolitik in den USA, Schweden und der Bundesrepublik Deutschland. 15) Arbeits- und Lebenssituation von Frauen in leitenden Positionen in (West)- Deutschland und Schweden. 16) Women doctors and lawyers: personal, ethical, and economic dilemmas facing American working women in the 90's. 17) Frauenarbeit in den Niederlanden. 18) Affirmative action and administrative networks for women. 19) Language theory and curriculum revision. 19) Shakespeare's sisters: Women's Studies and English literature. 20) Ost-West-Widersprüche als Problem kultureller Reflexion in Texten schreibender Frauen. 21) The evolution of the issue of sexual harassment in the United States. 22) Sexuelle Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen an der Freien Universität Berlin.
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Geschlechterforschung, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerk
Was eine Frau umtreibt : Frauenbewegung - Frauenforschung - Frauenpolitik
Titelübersetzung:What worries women : women's movement - research on women - women's policy
Herausgeber/in:
Schlüter, Anne; Roloff, Christine; Kreienbaum, Maria Anna
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Frauen in Geschichte und Gesellschaft, Bd. 24), 1990. 304 S.
Inhalt: Die Festschrift ist zugleich eine Würdigung des Arbeitskreises Wissenschaftlerinnen in Nordrhein-Westfalen sowie eine Würdigung der Frauenforschung. Die Schwerpunkte Netzwerkbildung, Frauenforschung und Politik der Institutionalisierung werden dabei als drei unterschiedliche Zugriffe verstanden, um die Frauenforschung und die Fraueninitiativen in den und außerhalb der Hochschulen darzustellen. Folglich steht im Mittelpunkt des ersten Teils die Netzwerkbildung von Frauen als Tätigkeit des Arbeitskreises Wissenschaftlerinnen in Nordrhein-Westfalen, der einen wichtigen Stellenwert für viele Wissenschaftlerinnen erhalten hat, sowohl frauenpolitisch als auch in seiner Funktion für das Beziehungs-Netzwerk untereinander, was den gegenseitigen wissenschaftlich-inhaltlichen Austausch einschließt. Der zweite Teil enthält Beiträge aus verschiedenen thematischen Bereichen der Frauenforschung, wobei das inhaltliche Spektrum weitgehend innerhalb historischer, sozialwissenschaftlicher und erziehungswissenschaftlicher Themen bleibt. Im letzten Teil geht es um Probleme der Frauenpolitik an den Hochschulen, deren Veränderung bisher eher als bescheiden erachtet wird. (KW)