Inhalt: "Die feministische Bewegung hat sich vor rund vierzig Jahren in ihren explizit politischen Debatten und Auseinandersetzungen sowie in ihren (sub-)kulturellen Formen entwickelt und konsolidiert. In dieser Zeit hat sie wesentliche gesellschaftliche Entwicklungen mit initiiert und vorangetrieben. Anhand von ausgewählten Themenschwerpunkten unternimmt der Band eine Bestandsaufnahme und fragt, was aus den damals zentralen Themen und Debatten geworden ist: Sind sie noch im gesellschaftlichen Diskurs präsent? Und wenn sie es nicht sind, warum nicht? Und wenn sie es sind, wie haben sie sich verändert?" (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Barbara Rendtorff, Birgit Riegraf, Claudia Mahs: 40 Jahre feministische Debatten. Zur Einleitung (7-10); Feministische Theorie und Praxis: Ilse Lenz: Geschlechter in Bewegung? (12-30); Elisabeth List: Von der Wissenschaftskritik zur Transformation des Wissens. Ein Perspektivenwechsel im feministischen Blick auf die Wissenschaften (31-44); Gewalt im Geschlechterverhältnis: Carol Hagemann-White: Gewalt gegen Frauen als Schlüsselthema der neuen Frauenbewegung - Wirkungen und Wandel einer machttheoretischen Patriarchatskritik im Zeitalter der Veränderung staatlichen Regierens (46-58); Margrit Brückner: Transformationen im Umgang mit Gewalt im Geschlechterverhältnis: Prozesse der Öffnung und der Schließung (59-73); Anna Lena Göttsche: Recht. Macht. Geschlechterverhältnisse - Geschlechterverhältnisse machen Recht (74-88); Arbeit und das Geschlechterverhältnis: Regina Becker-Schmidt: Gesellschaftliche Verfügung über Arbeit - gelebte Praxen: Anstöße aus der Frauenbewegung zur Erforschung des widersprüchlichen Arbeitsensembles von Frauen (90-103); Andrea D. Bührmann: Von der Ausweitung des Marx'schen Arbeitsbegriffs zur Entgrenzung des Arbeitens - Versuch einer kritischen Re-Konstruktion der Debatten über Arbeit (104-117); Julia Lepperhoff, Alexandra Scheele: Zwischen Finanzmarkt und Fürsorge: Feministische Perspektiven auf Ökonomie und Arbeit (118-132); Gerechtigkeit im Geschlechterverhältnis: Herta Nagl-Docekal: Wo steht die feministische Theorie heute? Philosophische Perspektiven (134-149); Rita Casale: Epistemologisierung und Kulturalisierung feministischer Theorien (150-162); Irene Pimminger: Geschlechtergerechtigkeit ein mehrdimensionaler Bewertungsrahmen (163-176); Frauen-Bewegung und feministische Theorie: Sigrid Metz-Göckel: Grenzgänge zwischen Feminismus und Politik oder die Eroberung des Politischen (178-191); Hilge Landweer, Catherine Newmark: Kleine Brötchen - große Würfe? Zum Verhältnis von Theorie, Empirie und Methodik in der Geschlechterforschung (192-208); Ingrid Jungwirth: Migration und Mobilität - Perspektiven der Geschlechtersoziologie (209-226).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Handbuch Wissensgesellschaft : Theorien, Themen und Probleme
Titelübersetzung:Handbook of the Knowledge Society : theories, themes and problems
Herausgeber/in:
Engelhardt, Anina; Kajetzke, Laura
Quelle: Bielefeld: transcript Verl. (Sozialtheorie), 2010. 374 S.
Inhalt: "Das Konzept der 'Wissensgesellschaft' ist überaus erfolgreich und hat Eingang in politische, wirtschaftliche, wissenschaftliche und massenmediale Diskurse gefunden. Dieses Handbuch verschafft einen Überblick über die zentralen Theorien und die wichtigsten Themenfelder. Mit Beiträgen renommierter Expertinnen und Experten ermöglicht das Buch ein umfassendes Verständnis sozialer Wandlungsprozesse der Gegenwart und bietet neben einer systematischen Orientierung und interdisziplinären Anknüpfungspunkten eine kritische Analyse zur Erklärungkraft dieser populären Zeitdiagnose." (Autorenreferat). Inhalt: Laura Kajetzke, Anina Engelhardt: Einleitung: Die Wissensgesellschaft beobachten (7-17); 1. Von der Industrie- zur Wissensgesellschaft: Frühe Diagnosen: 1.1 Jochen Steinbicker: Peter F. Drucker: Wissensgesellschaft, wissensbasierte Organisation und Wissensarbeiter (21-26); 1.2 Jochen Steinbicker: Daniel Bell: Die post-industrielle Gesellschaft als Wissensgesellschaft (27-33); 1.3 Jessica Wilde: Ulrich Beck: Die Risikogesellschaft als Wegbereiter der Wissensgesellschaft? (35-42); 1.4 Reinhart Kössler: Manuel Castells: Informationalisierung der Arbeit (43-49); 2. Theorien der Wissensgesellschaft: 2.1 Marian Adolf: Nico Stehr: Konzeption der Wissensgesellschaft (53-63); 2.2 Torsten Strulik: Helmut Willke: Systemtheorie der Wissensgesellschaft (65-75); 2.3 Nicklas Baschek: André Gorz: Vom Wissenskapitalismus zur Wissensgesellschaft (77-85); 2.4 Sabine Maasen, Mario Kaiser: Karin Knorr Cetina: Postsozialität (87-98); 3. Thematisierung des Wandels durch die Wissensgesellschaft: 3.1 Steffen Dörhöfer: Wirtschaft: Die wissensbasierte Ökonomie (101-112); 3.2 Renate Martinsen: Politik: Demokratisierung von Expertise (113-126); 3.3 Gert Pickel, Anja Gladkich: Religion: Säkularisierung oder Transformation? (127-139); 3.4 Heike Kahlert: Bildung und Erziehung: Transformationsprozesse sozialer Ungleichheiten? (141-157); 3.5 Stefan Böschen: Wissenschaft: Epistemisches Niemandsland? (159-169); 3.6 Hans-Dieter Kübler: Medien: Faktor, Reflexion und Archiv gesellschaftlichen Wandels (171-182); 3.7 Gerhard Panzer: Kunst: Objekt und Motor der Wissensgesellschaft (183-193); 3.8 Rainer Fretschner, Josef Hilbert: Gesundheit: Innovationen für Lebensqualität und zur sozialen Emanzipation (195-203); 4. Themenfelder der Wissensgesellschaft: 4.1 Stephan Lessenich: Arbeit, Beschäftigungsverhältnisse, Sozialstaat (207-218); 4.2 Roger Häussling, Kirstin Lenzen: Technik (219-233); 4.3 Michaela Pfadenhauer, Alexa Maria Kunz: Professionen (235-246); 4.4 Jürgen Howaldt: Beratung (247-258); 4.5 Peter Wehling: Nichtwissen: Entstehungskontexte, Pluralisierung und Politisierung (259-270); 4.6 Franz Lehner: Ökologie (271-280); 4.7 Markus Schroer: Raum und Wissen (281-291); 4.8 Thomas Alkemeyer: Körperwissen (293-308); 5. Kritik der Wissensgesellschaft: 5.1 Maria Funder: Geschlechterverhältnisse: Postpatriarchale Wissensgesellschaft? (311-324); 5.2 Rainer Schützeichel: Deutungsmacht: "Wissensgesellschaft" als self-fulfilling prophecy? (325-334); 5.3 Andrea D. Bührmann: Legitimation: Wissensgesellschaft als Mantel des Neoliberalismus? (335-345); 5.4 Uwe Bittlingmayer, Hidayet Tuncer: Die Wissensgesellschaft - Eine folgenschwere Fehldiagnose? (347-358); Resümee: Anina Engelhardt, Laura Kajetzke: Für eine Wissenssoziologie der Wissensgesellschaft (361-369).
Quelle: München: Hampp (Arbeit und Leben im Umbruch, Bd. 20), 2010. 320 S.
Inhalt: "Der Band versammelt Beiträge renommierter Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler zum Wandel der Erwerbsarbeit und der Geschlechterverhältnisse aus der Perspektive der Arbeits- und Industriesoziologie sowie der Frauen- und Geschlechterforschung. Ziel ist die Verzahnung von aktuellen Forschungs- und Diskussionssträngen beider Disziplinen, um damit den augenblicklichen Entwicklungen in der Organisation von (Erwerbs-)Arbeit und Geschlechterverhältnissen näher zu kommen. Zentrale Themen sind der gesellschaftliche Wandel und dabei insbesondere der Strukturwandel von Erwerbsarbeit, Reflexionen zur Kategorie 'Arbeit' und zur Bedeutung von Arbeit als gesellschaftlicher Integrationsinstanz sowie betriebliche Veränderungsprozesse im Zuge der Vermarktlichung und Subjektivierung von Arbeit. Gemeinsamer 'roter Faden' ist die Thematisierung von Geschlecht als gesellschaftlicher Grunddimension, die Analyse von Konsequenzen des Wandels für Frauen (und Männer) und die Geschlechterverhältnisse sowie die Diskussion von arbeits- und geschlechterpolitischen Gestaltungsansätzen angesichts der sozialen Veränderungen. Der Band gliedert sich in die Themenblöcke: - Zeitdiagnose des 'neuen Kapitalismus', - Feministische Perspektiven neu erfinden, - Die Entwicklung von Arbeit und Geschlechterverhältnissen, - Suchbewegungen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Michael Frey, Andreas Heilmann, Karin Lohr, Alexandra Manske und Susanne Völker: Perspektiven auf Arbeit und Geschlecht - Eine Einleitung (9-28); Irene Delling: Transformation. Nach dem Ende der "arbeiterlichen Gesellschaft" das Ende der "Arbeitsgesellschaft"? (31-46); Klaus Dörre: Landnahme, sekundäre Ausbeutung und soziale Zeitregimes. Eine Ideenskizze (47-72); Brigitte Aulenbacher: What's New? Der Wandel der Arbeitsgesellschaft geschlechter- und arbeitssoziologisch begriffen (75-101); Susanne Baer: Geschlechtergerechtigkeit. Zum Zusammenhang zwischen Geschlechterforschung, Feminismus und Politik (103-116); Alexandra Scheele: Emanzipatorische Potenziale einer Zusammenführung von Arbeit und Politik (119-134); G. Günter Voß und Cornelia Weiß; Selbstgenderung und Genderarbeit. Zur Subjektivierung von Geschlecht in Zeiten entgrenzter Arbeit (135-164); Christine Wimbauer: Von Anerkennung und ihren "Tücken" - Leistung und Liebe in Doppelkarriere-Paaren (165 -187); Michael Frey: Die Krise des Autonomiebegriffes und Ansätze zu seiner emanzipatorischen Reaktivierung (191-226); Andreas Heilmann: Zur Subjektivierung der Männlichkeit des "Berufspolitikers" unter den Bedingungen der Mediendemokratie (227-246); Karin Lohr: Eigensinn und Widerstand. Versuch einer konzeptionellen Annäherung im Kontext der Subjektivierungsdebatte (247-276); Alexandra Manske: Kreative als unternehmerisches Selbst? Subjektivierungspraxen zwischen Anpassung und Eigensinn (277-296); Susanne Völker: Der Wandel der Erwerbsarbeit praxeologisch in den Blick genommen (297-314).
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 40), 2007. 306 S.
Inhalt: "Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse befinden sich in einem tief greifenden Umbruch. Er ist nicht zufällig von Tendenzen der Veränderung und Beharrung im Geschlechterverhältnis durchzogen. Diese gesellschaftlichen Bewegungen fordern die Arbeits- und die Geschlechterforschung doppelt: in ihren Theorien, Perspektiven und Diagnosen und in ihrem Verhältnis zueinander. Mit Blick auf die Beschäftigungsverhältnisse in der globalen Ökonomie, die Entwicklung von Dienstleistungsarbeit, die Flexibilisierung gesellschaftlicher und individueller Arbeits- und Geschlechterarrangements und die Zukunft der Arbeitsgesellschaft treten namhafte Vertreterinnen der Arbeits- und Geschlechterforschung miteinander in den Dialog." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Brigitte Aulenbacher, Maria Funder, Heike Jacobsen, Susanne VölkerForschung im Dialog - Einleitung (9-26); Hildegard Maria Nickel: Tertiarisierung, (Markt-)Individualisierung, soziale Polarisierung - neue Konfliktlagen im Geschlechterverhältnis? (27-44); Hedwig Rudolph: Client first. Geschlechtshierarchische Konturen der Projektarbeit in Unternehmensberatungen(45-60); Margit Weihrich und Wolfgang Dunkel: Doing Gender in der interaktiven Arbeit - ein handlungstheoretischer Vorschlag zur Verbindung der Geschlechter- und Arbeitssoziologie (61-77); Birgit Riegraf: Der Staat auf dem Weg zum kundenorientierten Dienstleistungsunternehmen? New Public Management geschlechtsspezifisch analysiert (78-96); G. Günter Voß: Subjektivierung von Arbeit und Arbeitskraft. Die Zukunft der Beruflichkeit und die Dimension Gender als Beispiel (97-113); Sylvia M. Wilz: De-Institutionalisierung, Individualisierung und Personalisierung? Arbeit, Organisation und Geschlecht im Wandel (114-130); Stefanie Ernst: Verdichtung, Flexibilisierung und Selbstvermarktung. Fremd- und Selbstzwänge in modernen Beschäftigungsfeldern (131-148); Ute Luise Fischer: Krise der Arbeit, Krise der Sinnstiftung - Ein kulturtheoretisch strukturaler Zugang zur Geschlechter- und Arbeitsforschung (149-164); Michael Frey: Wandel betrieblicher Geschlechterpolitik durch Vermarktlichung und Subjektivierung von Arbeit - "Riskante Chancen" für Frauen (165-184); Ilse Lenz: Inklusionen und Exklusionen in der Globalisierung der Arbeit. Einige Überlegungen (185-200); Boy Lüthje: "Desorganisierter Despotismus". Globale Produktion, soziale Diskriminierung und Arbeitsbeziehungen inder Elektronikindustrie in China (201-216); Brigitte Schulze: Schwer arbeitende Frauen in den "Outcaste-Zonen" kapitalistischer Gesellschaften. Ihre Utopien vom freien Mensch-Sein und "guten Leben" am Beispiel Indien und Italien (217-234); Nick Kratzer und Dieter Sauer: Entgrenzte Arbeit - gefährdete Reproduktion. Genderfragen in der Arbeitsforschung (235-249); Regina Becker-Schmidt: Geschlechter- und Arbeitsverhältnisse in Bewegung (250-268); Ingrid Kurz-Scherf: Soziabilität - auf der Suche nach neuen Leitbildern der Arbeits- und Geschlechterpolitik (269-284); Klaus Dörre: Prekarisierung und Geschlecht. Ein Versuch über unsichere Beschäftigung und männliche Herrschaft in nachfordistischen Arbeitsgesellschaften(285-302).
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 22), 2007. 258 S.
Inhalt: "Männlichkeit und männliche Lebenslagen werden - ausgehend vom angelsächsischen Raum - seit gut zwanzig Jahren in den Sozialwissenschaften thematisiert. Der vorliegende Band rekapituliert diese Entwicklung und beleuchtet aktuelle Theorieansätze und Forschungsfelder einer Soziologie der Männlichkeit im Kontext einer sich ausdifferenzierenden Geschlechterforschung. Dabei fächert er Aspekte auf wie Sozialisation, Arbeit, Familie, Vaterschaft, aber auch wohlfahrtsstaatliche Geschlechterpolitik, Gesundheit, Körper, Sexualität sowie Migration, homosoziales Begehren, Gewalt, Militär." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Mechthild Bereswill, Michael Meuser, Sylka Scholz: Männlichkeit als Gegenstand der Geschlechterforschung (7-21); Mechthild Bereswill, Michael Meuser, Sylka Scholz: Neue alte Fragen: Männer und Männlichkeit in der feministischen Diskussion. Ein Gespräch mit Lerke Gravenhorst, Carol Hagemann-White und Ursula Müller (22-50); Sylka Scholz: Der soziale Wandel von Erwerbsarbeit. Empirische Befunde und offene Fragen (51-67); Maja Apelt, Cordula Dittmer: "Under pressure" - Militärische Männlichkeiten im Zeichen neuer Kriege und veränderter Geschlechterverhältnisse (68-83); Anja Tervooren: Männlichkeiten und Sozialisation. Die allmähliche Verfertigung der Körper (84-100); Mechthild Bereswill: Sich auf eine Seite schlagen. Die Abwehr von Verletzungsoffenheit als gewaltsame Stabilisierung von Männlichkeit (101-118); Susanne Spindler: Im Netz hegemonialer Männlichkeit: Männlichkeitskonstruktionen junger Migranten (119-135); Andreas Kraß: Der heteronormative Mythos. Homosexualität, Homophobie und homosoziales Begehren (136-151); Michael Meuser: Männerkörper. Diskursive Aneignungen und habitualisierte Praxis (152-168); Torsten Wöllmann: Zur Medikalisierung von Männlichkeiten. Das Beispiel Andrologie (169-185); Rolf Pohl: Genitalität und Geschlecht. Überlegungen zur Konstitution der männlichen Sexualität (186-205); Cornelia Helfferich: Männlichkeit in sexuellen und familialen Beziehungen: Differenz, Dominanz und Gemeinschaftlichkeit (206-2229; Michael Matzner: Männer als Väter - ein vernachlässigtes Thema soziologischer Männerforschung (223-240); Ulf Mellström: Men, Masculinities and Gender Research in the Welfare Stateism of Sweden (241-256).
Inhalt: "Das Buch ist ein Beitrag zur aktuellen, internationalen Debatte um den Wert von Arbeit und die Selbstkonstituierung im Wohlfahrtsstaat. Dabei wird (soziale) Ungleichheit nicht als gegebene Größe der Geschlechterforschung vorausgesetzt. Vielmehr werden die staatlichen Maßnahmen (Gesetze, volkswirtschaftliche Berechnungen, usw.) und sozialen Normen, die durch ungleiche Bewertung und Verteilung von Arbeit, soziale, ökonomische und politische Benachteiligung von Frauen zur Konsequenz haben, untersucht. Strategien zu ihrer Bewältigung und Überwindung werden auf institutioneller, persönlicher und kollektiver Ebene entworfen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Waltraud Ernst: Leben und Wirtschaften - Einleitung (9-16); Margrit Eichler/Ann Matthews: Was ist Arbeit? Eine Betrachtung aus der Perspektive unbezahlter Hausarbeit (17-34); Kirsten Scheiwe: Soziale Sicherungsmodelle zwischen Individualisierung und Abhängigkeiten - Verliert das traditionelle 'Emährermodell' im Sozialversicherungsrecht an Bedeutung? (35-52); Cornelia Behrens: Zur volkswirtschaftlichen Bedeutung von Gesundheit und Krankheit (53-64); Marion Möhle: Die 'aktivierte' Frau: Hartz und 'neue' Subjektkonstituierungen (65-77); Karin Schönpflug: Feministische Visionen utopischer Ökonomie (78-93); Claudia Gather: Bezahlte und unbezahlte Hausarbeit und soziale Ungleichheit in Deutschland (94-109); Helma Lutz: Geschlecht, Migration und Qualifikation. Neue oder alte Geschlechterordnung in der globalisierten Gesellschaft? (110-123); Margrit Eichler: Ist es gesellschaftlich nützlich, wenn ich mein Bett mache? Haushaltsarbeit und ökonomische Sicherheit für Frauen - Eine Neubewertung (124-135); Antke Engel: Die Verschränkung von Sexualität und Ökonomie. Subjektkonstituierung unter neoliberalen Vorzeichen (136-152); Kirsten Scheiwe: Junge Frauen zwischen Autonomie und Abhängigkeit - Sexualität, Schwangerschaft und Elternschaft in der Adoleszenz (153-172); Martina Oster/Holger Nieberg: 'Das kann man sich nicht entgehen lassen' - Strategien zur Organisation von Erwerbs- und Familienarbeit (173-201); Dorothea Krüger/Lydia Potts: Alleinerziehende Migrantinnen in Deutschland - Armut als Konstante? Eine Exploration von Empirie, Statistik und Forschungsansätzen (188-201); Marina Blagojevic: Akademikerinnen von der Semi-Peripherie Europas: Das neue europäische Proletariat? (202-217); Mechthild Bereswill: Geschlecht als Humanressource - reproduzieren oder irritieren? (218-229); Ilona Ebbers: Konzeption einer Qualifizierungsmaßnahme zur Förderung von Unternehmens-nachfolgen durch Frauen aus Hochschulen (230-247); Christa Paulini: 'In der Wohlfahrtsarbeit selbst aber gehört unser Schaffen dem ganzen Volke...' - Über die Berufsverbände der Sozialarbeiterinnen (248-262); Claudia Neusüß: WeiberWirtschaft - Strategien und Reichweite kollektiver Akteurinnenschaft in der Ökonomie (263-272).
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Arbeit und Vernetzung im Informationszeitalter : wie neue Technologien die Geschlechterverhältnisse verändern
Titelübersetzung:Work and networking in the information age : how new technologies are changing relationships between the genders
Herausgeber/in:
Kahlert, Heike; Kajatin, Claudia
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse, Bd. 26), 2004. 319 S.
Inhalt: "Die 'digitale Revolution' und das heraufziehende 'Informationszeitalter' sind in aller Munde. Umstritten ist jedoch, ob die beobachtbaren gesellschaftlichen Umwälzungen durch technologische Entwicklungen tatsächlich so fundamental sind. Lässt sich zum Beispiel ein Wandel in den Geschlechterverhältnissen feststellen, der mit dem Wandel zu einer 'Netzwerk-' oder 'Wissensgesellschaft' korrespondiert? Auf der Grundlage theoretischer Reflexionen und empirischer Studien wird in diesem Band diskutiert, wie sich das Verhältnis von Öffentlichkeit und Privatheit durch neue Formen der Erwerbsarbeit, aber auch durch politische Nutzung des Internets durch Frauen verändert. Geht damit eine Krise der Ordnung und Identität der Geschlechter einher?" (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Heike Kahlert und Claudia Kajatin: Entgrenzung, Beschleunigung, Vernetzung - Auf dem Weg ins Informationszeitalter (9-34); Heike Kahlert: Manuel Castells' neue Welt: Paradigmenwechsel zum Informationalismus - Demokratisierung der Geschlechterverhältnisse (35-72); Michael Meuser: Nichts als alter Wein in neuen Schläuchen?Männlichkeitskonstruktionen im Informationszeitalter (73-94); Claudia Kajatin: 'Vexierbilder': Technologien und die Zukunft der Geschlechter (95-118); Maria Funder und Steffen Dörhöfer: Frauen in der ITK-Industrie - Neujustierung des Geschlechterverhältnisses? (119-142); Annette Henninger: Freelancer in den Neuen Medien: Jenseits standardisierter Muster von Arbeit und Leben? (143-166); Gabriele Winker und Tanja Carstensen: Flexible Arbeit - bewegliche Geschlechterarrangements (167-186); Anneli Rüling: Familiale Arbeitsteilung im Informationszeitalter: Egalitäre Arrangements von Arbeit und Leben als Herausforderung (187-214); Cilja Harders: Das Netz als Medium der Politik:Virtuelle Geschlechterverhältnisse zwischen neuen Öffentlichkeiten und alten Spaltungen (215-238); Gabriele Winker, Ricarda Drüeke und Kerstin Sude: Neue Öffentlichkeiten durch frauenpolitische Netze im Internet? (239-258); Tanja Paulitz: Grenzkonstruktionen zwischen Virtualität und Nicht-Virtualität am Beispiel internationaler Vernetzung von Frauen (259-278); Christina Schachtner und Bettina Duval: Virtuelle Frauen-Räume: Wie Mädchen und Frauen im Netz-Medium Platz nehmen (279-298); Christiane Funken: Selbstvergewisserung im virtuellen Raum - Zur Konstruktion von Identitäten im Internet (299-314).
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 150), 2003. 200 S.
Inhalt: "Nachhaltige Entwicklung stellt nicht nur die Politik, sondern auch Wissenschaft und Forschung vor neue Herausforderungen: bislang isolierte Diskurse sind miteinander zu verbinden. Das vorliegende Buch ist das Ergebnis und die Weiterführung eines solchen Dialogs, der im Rahmen der Ringvorlesung 'Interdisziplinäres Forum: Geschlechterverhältnisse und Nachhaltigkeit' im Sommer 2002 an der Universität Lüneburg begonnen worden ist. Mit dieser Veranstaltung wurden 'Zwischentöne' laut - Stimmen, die in verschiedener Hinsicht 'dazwischen liegen': Sie passen sich nicht recht ein in die disziplinäre Ordnung der Wissenschaft, und sie formulieren unbequeme, kritische Fragen an die beteiligten Wissenschaften. Die Autorinnen stellen jeweils ein im Nachhaltigkeitsdiskurs bedeutsames Thema (z.B. Wirtschaften, Konsumieren, Umgang mit Raum und Zeit, Partizipation) vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen fachlichen Expertise dar und begeben sich dabei in den Dialog mit einer Wissenschaftlerin anderer wissenschaftsbiografischer Sozialisation. Der Zugang über die Frage nach den Geschlechterverhältnissen erweitert sich darin als 'Brückenkonzept' - als ein Konzept, das es ermöglicht, bipolare und hierarchisierende Denkmuster im Nachhaltigkeitsdiskurs aufzudecken, sie kritisch zu reflektieren und Ansätze zu ihrer Überwindung neu zu denken. Indem die Verbindung von Geschlechterverhältnissen und Nachhaltigkeit aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen beleuchtet wird, wagen die Autorinnen einen 'doppelten Grenzgang'." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Sabine Hofmeister, Maria-Eleonora Karsten: Einführung: Geschlechtergerechtigkeit und Nachhaltige Entwicklung - Konturen einer Verbindung (9-37); Teil I: Zwischen Produktivem und Reproduktivem: Natur, Arbeit, Stoffe und Produkte im Nachhaltigkeitsdiskurs: Adelheid Biesecker, Sabine Hofmeister: (Re)Produktivität: Der "blinde Fleck" im Diskurs zu Nachhaltiger Entwicklung (38-56); Lucia A. S. Reisch: Von "blinden Flecken" und "vollen Senken". Der Fall Erziehungsarbeitsgehalt: Eine Anwendung der Theorie der Einheit von Produktivität und Reproduktivität (57-66); Ines Weller: Produkte nutzen - Produkte gestalten: Perspektivwechsel für einen nachhaltigen Stoff-Wechsel (67-75); Teil II: Zwischen Eingreifen und Seinlassen: Raum und Zeit, ökologische Natur und "Mensch-Natur" im Nachhaltigkeitsdiskurs: Christine Bauhardt: Küchen und que(e)re Räume: Gender und Urbanität (76-91); Anja Thiem: Zwischen räumlicher Planung und lebensweltlicher Realität: Ländliche Räume im Wandel - Frauen im ländlichen Raum (92-102); Kristin Enge: Die Zeit ist nicht die Uhr: Zur Bedeutung reproduktiver Zeiten für eine Nachhaltige Entwicklung (103-112); Christine Katz, Marion Mayer: Neues von Robina Wood? Geschlechterimplikationen im Handlungsfeld Wald (113-131); Bettina Knothe, Kerstin Walther: Vom Quell unseres Lebens: Der Zusammenhang von Wasser, Gesundheit und Geschlecht (132-149); Teil III: Zwischen Gleichheit und Differenz: Das Eigene und das Fremde im Nachhaltigkeitsdiskurs - Erhalten, Gestalten und Erneuern: Ivana Weber: Nachhaltige Konzepte? Zur Geschlechtskodierung schützenswerter Natur (150-160); Steffi Hobuß: Das Lokale sind immer die anderen: Die Brücke vom Universalen zum Lokalen und die feministische Kritik an der Kolonisierung von Differenz (161-169); Cristina Hoyos: Die Brücke vom Universalen zum Lokalen: Nachhaltige Entwicklung am Beispiel indigener Kulturen im kolumbianischen Amazonasgebiet (170-177); Tanja Widers, Uta von Winterfeld: Macht-los? Zwischen Partizipation und Eigensinn (178-197).
Quelle: Frankfurt am Main: Suhrkamp (Edition Suhrkamp , Neue Folge, Bd. 732), 1997. 332 S.
Inhalt: "Die in diesem Band versammelten Aufsätze gehen, auf unterschiedliche Weise, der sozialen Konstruktion der Geschlechterordnungen nach, sei es am konkreten Fall, z. B. in den Arbeitsbeziehungen, in der Schule oder im Sport, sei es in der Entwicklung des theoretischen Arguments. Den unmittelbaren Anstoß gab der bislang nur in französischer Sprache zugängliche Beitrag von Pierre Bourdieu über 'la domination masculine', einem Autor also, dessen Arbeiten explizit die soziale Konstruktion von symbolischer Ordnung und sozialer Struktur zum Gegenstand haben. Es scheint uns so sinnvoll wie anregend, seine Überlegungen zur 'männlichen Herrschaft' mit feministischen Erklärungsansätzen u. a. von Mary O'Brien und Cynthia Cockburn in einem Band zu veröffentlichen und damit eine Diskussion zwischen bislang weitgehend getrennt geführten Wissenschaftsdiskursen anzustoßen." (Autorenreferat) Im einzelnen enthält das Sammelwerk folgende Beiträge: 1) Wie Geschlecht und Technologie in der sozialen Praxis 'gemacht' werden; 2) Die gewöhnliche Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt; 3) Die Dialektik der Reproduktion; 4) Lust, Geschlecht und Generativität: Zum Zusammenhang von gesellschaftlicher Organisation von Sexualität und Geschlechterhierarchie; 5) Körperästhetik im Wandel: Verspottung und Entmütterlichung des Körpers in den Weiblichkeitsidealen der Risikogesellschaft; 6) Die männliche Herrschaft; 7) Eine sanfte Gewalt: Pierre Bourdieu im Gespräch mit Irene Dölling und Margareta Steinbrücke; 8) Kochen, ein männliches Spiel? Die Küche als geschlechts- und klassenstrukturierter Raum; 9) Kinderspiele als Aufführungen von Geschlechtsunterschieden; 10) Mathematik am Gymnasium: Gleiche Kompetenzen, divergierende Orientierungen; 11) Studentische Lebenstile und Geschlecht. (SR2)