Quelle: Funktionswandel der Universitäten: Differenzierung, Relevanzsteigerung, Internationalisierung. Barbara M. Kehm (Hrsg.), Harald Schomburg (Hrsg.), Ulrich Teichler (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Schwerpunktreihe Hochschule und Beruf), 2012, S. 357-372
Inhalt: Ausgangspunkt für die in dem Beitrag vorgestellte Studie ist die bei deutschen Wissenschaftler/innen festgestellte größere berufliche Unzufriedenheit auf dem Weg zur Professur im Vergleich zu ihren US-amerikanischen Kolleg(en/innen). Ziel der Studie ist es, durch einen deutsch-amerikanischen Vergleich über die Wege zur Professur zur Entmythologisierung dieser "gefühlten Unzufriedenheit mit der Beschäftigungsperspektive" beim wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland beizutragen. Es werden die Strukturdaten zu Arbeitsmarkt, Karriere und Beschäftigung von Wissenschaftler/innen an Hochschulen in beiden Ländern untersucht. Drei Fragen stehen dabei im Mittelpunkt: a) Wieweit unterscheiden sich die strukturellen Beschäftigungsbedingungen von Wissenschaftler/innen an Hochschulen in Deutschland und in den USA auf den unterschiedlichen Karrierestufen? b) Welche Chancen haben Promovierte bzw. junge Wissenschaftler/innen in beiden Ländern, eine selbstständige und stabile Professur zu erreichen? c) Welche Chancen haben Promovierte in beiden Ländern, wissenschaftliche oder wissenschaftsnahe Tätigkeiten - an Hochschulen oder andernorts - auszuüben? Der Schwerpunkt der Analyse liegt auf den Karriereschritten von der Promotion bis zum Erreichen einer Professur. Die dafür ausgewerteten Quellen beziehen sich auf die Situation von etwa 2000 bis 2004. (ICB2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Aus deutscher Sicht dringliche Problembereiche
Titelübersetzung:Urgent problem areas from a German viewpoint
Autor/in:
Kreckel, Reinhard
Quelle: Zwischen Promotion und Professur: das wissenschaftliche Personal in Deutschland im Vergleich mit Frankreich, Großbritannien, USA, Schweden, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz. Reinhard Kreckel (Hrsg.). Leipzig: Akad. Verl.-Anst., 2008, S. 27-34
Inhalt: Gegenstand des vorliegenden Bandes ist ein Vergleich von akademischen Personal- und Laufbahnstrukturen an Hochschulen und außeruniversitären akademischen Forschungseinrichtungen in ausgewählten westlichen Ländern mit vergleichbar hohem Entwicklungsniveau. Den Ausgangspunkt für diesen Ländervergleich bildet die Problemsituation in Deutschland, die der Autor einleitend umreißt. Er geht insbesondere auf das Karrieresegment zwischen Promotion und Professur ein, denn gerade dort hat sich in Deutschland in letzter Zeit ein gewisser Problem- und Handlungsdruck aufgebaut, der es angezeigt sein lässt, bei der Erarbeitung von Lösungsansätzen Erfahrungen aus anderen Hochschul- und Wissenschaftssystemen mit in Betracht zu ziehen. Der Autor gibt einen kurzen Überblick über die verschiedenen Problemwahrnehmungen und Problemdefinitionen sowie über die Lösungsansätze in der öffentlichen Debatte. (ICI2)
Berufspraxis der Hochschullehrer und Berufschancen des wissenschaftlichen Nachwuchses
Titelübersetzung:Occupational practice of university teachers and occupational opportunities of trainee scientists
Autor/in:
Enders, Jürgen
Quelle: Soziologie im Wandel: universitäre Ausbildung und Arbeitsmarktchancen in Deutschland. Reinhard Stockmann (Hrsg.), Wolfgang Meyer (Hrsg.), Thomas Knoll (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich, 2002, S. 215-236
Inhalt: Vor dem Hintergrund der aktuellen hochschulpolitischen Diskussion um die Einführung von Juniorprofessuren diskutiert der Verfasser ausgewählte Ergebnisse verschiedener Hochschullehrerstudien. Im Mittelpunkt des Interesses stehen Fragen des beruflichen Selbstverständnisses, der beruflichen Praxis und der Selbsteinschätzung der Situation der Hochschullehrer in Forschung und Lehre. Besondere Beachtung gilt dem Bereich der Sozialwissenschaften. Differenziert wird nach Universitätsprofessoren, Fachhochschulprofessoren und akademischem Mittelbau. Im zweiten Teil des Beitrags werden ausgewählte Ergebnisse der Kasseler Promoviertenstudie referiert. Hier geht es um Promotionsverhalten, Übergang nach der Promotion sowie längerfristigen beruflichen Verbleib und Erfolg promovierter Soziologen. Insgesamt, so das Fazit des Verfassers, zeichnen die Ergebnisse der vorgestellten Studien ein im Vergleich zum verbreiteten Krisendiskurs entspannteres Bild von Soziologen im Beruf. (ICE)