Inhalt: "Angesichts struktureller Veränderungen im Arztberuf stellt sich die Frage, wie die Vereinbarkeit beruflicher und familialer Bereiche durch berufstätige Mediziner eingeschätzt wird. Die Ergebnisse der Befragung von Hausärzten (n=131) zeigen, dass Ärztinnen mit Kindern in Fragen der Vereinbarkeit beruflicher und privater Bereiche einem stärkeren Konflikt ausgesetzt sind als Ärzte und kinderlose Ärztinnen. Für die Einstellungen bezüglich der Vereinbarkeit beider Lebensbereiche sind bei Männern berufsbezogene und bei Frauen familienbezogene Variablen und nicht das Geschlecht per se oder das Alter entscheidend. Unsere Studie weist darauf hin, dass die Grundversorger hinsichtlich der Vereinbarkeit von Beruf und Familie individuelle Spielräume haben, sie aber je nach ihren genderideologischen Einstellungen mehr oder weniger erfolgreich nutzen." (Autorenreferat)
Inhalt: "How do physicians negotiate a balance between work and family life? This question arises against the background of structural changes in the medical profession. The results of this study on general practitioners (n=131) show that neither sex nor age, but work-related variables for men and family-related variables for women, count for the positive or negative attitudes towards work-family balance. Female physicians with children tend to adapt their workload to the needs of family life, in direct contrast to the male physicians and female physicians without children. We conclude that physicians have some individual scope to balance out work and family needs. The use of this scope depends on their attitudes towards the ideology of gender - not the structural constraints of their working environment." (author's abstract)
Schlagwörter:Beruf; Familie; Arzt; Allgemeinmedizin; Einstellung; berufliches Selbstverständnis; Lebensalter; Lebensplanung; Kinderzahl; Schweiz
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz