Karriereentwicklung in der Wissenschaft im Kontext von Akademikerpartnerschaften
Titelübersetzung:Career development in science in the context of academic partnerships
Autor/in:
Rusconi, Alessandra
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 35 (2013) H. 1, S. 78-97
Inhalt: "Der Beitrag untersucht den Berufseinstieg von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und fragt, welche Rolle dabei ihre Partnerschaft spielt. Auf der Basis von Lebensverlaufsdaten von Männern und Frauen an deutschen Hochschulen wird zum einen untersucht, ob eine traditionelle Arbeitsteilung förderlich für das Erreichen adäquater Berufspositionen ist. Entgegen den Erwartungen zeigen die Befunde, dass Wissenschaftler zwar wesentlich häufiger als ihre Kolleginnen die Alleinverdiener in ihrer Partnerschaft sind, dies geht jedoch mit keinem Karrierevorteil einher. Hingegen müssen Wissenschaftlerinnen mit Nachteilen rechnen, wenn sie langjährige Erwerbsunterbrechungen aufweisen. Zum anderen wird der Einfluss unterschiedlicher Kinderbetreuungsarrangements untersucht. Dabei zeigt sich, dass selbst nach Berücksichtigung der partnerschaftlichen Erwerbsarrangements Väter einen Karrierevorteil haben, vor allem dann, wenn sich ihre Partnerinnen hauptsächlich um die Kinderbetreuung kümmern. Väter erfahren jedoch keinen Nachteil, wenn sie sich die Betreuung mit ihren Partnerinnen aufteilen und externe Betreuungsangebote hinzuziehen. Mütter mit diesem Betreuungsarrangement haben sogar die 'besten' Chancen auf eine adäquate Berufsentwicklung." (Autorenreferat)
Wissenschaft als Beruf? : Karriereziele von Promovierenden und Promovierten am Beispiel der Fächer Politikwissenschaft und Chemie
Titelübersetzung:Science as an occupation? : career goals of doctoral students and holders of doctorates, using the subjects of political science and chemistry as examples
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Femina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Jg. 21 (2012) H. 1, S. 154-157
Inhalt: Querschnittsdaten zu den Geschlechterverhältnissen in wissenschaftlichen Laufbahnen belegen, dass im wissenschaftlichen Personal an Hochschulen mit zunehmendem Status der Anteil von Frauen ab- und der Anteil von Männern entsprechend zunimmt. Dies gilt auch für die Fächer Politikwissenschaft und Chemie an deutschen Hochschulen, die im Rahmen eines Forschungsprojekts im Jahr 2008 näher untersucht wurden. Im Mittelpunkt standen dabei die Promotionsphase und der Übergang in die Postdoc-Phase, welcher im engeren Sinn den Einstieg in die wissenschaftliche Laufbahn bildet. Obwohl die dargestellten Ergebnisse zu den Karrierezielen auf die individuellen Perspektiven der Befragten fokussieren, zeigen sie auch die enge Verknüpfung des antizipierten Karrierehandelns mit institutionellen und strukturellen Bedingungen auf. Die universitäre Wissenschaft als Beruf erscheint demnach kaum mehr vereinbar mit Vorstellungen einer befriedigenden persönlichen Lebensführung. Wissenschaft wird als Arbeitsplatz betrachtet, der lange individuelle Investitionen erfordert und mit einem hohen Risiko der Prekarität auf Dauer einhergeht und somit für die meisten Befragten nur noch bedingt als attraktiv angesehen wird. Es bleibt zu beobachten, inwiefern dies mit einem weiteren Anstieg der Frauenanteile in der Wissenschaft einhergehen wird. (ICI2)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Karriereverläufe in der Politikwissenschaft
Titelübersetzung:Career courses in political science
Autor/in:
Knodt, Michèle; Willems, Ulrich; Kotzian, Peter
Quelle: PVS-Literatur : Politische Vierteljahresschrift, Jg. 45 (2004) H. 1, S. 109-115
Inhalt: "Mit der Mitte 2003 durchgeführten Umfrage zu den Karriereverläufen in der Politikwissenschaft sollte eine erste Datengrundlage geschaffen werden, um angesichts der jüngsten Reform des Hochschulrahmengesetzes die Lage und die Aussichten des Nachwuchses im Fach diskutieren zu können. Der Umfrage lag ein standardisierter Frage- bogen zu Grunde. Als Grundgesamtheit diente die Mitgliedschaft der DVPW. Geantwortet haben 426 Befragte. Dies entspricht rund 30 Prozent der DVPW Mitglieder. Das Sample bildet die DVPW-Population nach den Kategorien wie Geschlecht und Status recht genau ab und kann als eine Art Stichprobe der DVPW-Gesamtheit interpretiert werden. Die Verteilung der Respondenten in 70 Prozent männlich (DVPW: 77 Prozent) und 30 Prozent weiblich (DVPW: 23 Prozent) zeigt eine leichte Überrepräsentation der weiblichen Mitglieder. Im Bereich Status, der mit ausgewählten akademischen Graden gemessen wurde, ergibt sich folgende Aufteilung: 80 Prozent der Respondenten sind mindestens promoviert (DVPW 81 Prozent), 8 Prozent tragen den Titel eines Privatdozenten (DVPW: 7,2 Prozent) und 33,3 Prozent den eines Professors (DVPW: 34,5 Prozent). Die Auswahl der hier präsentierten Ergebnisse der Umfrage konzentriert sich auf zwei Schwerpunkte: (1) Faktoren eines ,erfolgreichen' Karriereverlaufs und (2) Einschätzungen der jüngsten Reform des Hochschulrahmengesetzes mit ihrer Neustrukturierung der Karrierewege." (Autorenreferat)
Redefining self and success: becoming teachers and doctors
Autor/in:
Smulyan, Lisa
Quelle: Gender and education, Vol. 16 (2004) No. 2, S. 225-245
Inhalt: "This study explores how twenty-eight women graduates of a liberal arts college renegotiate
personal and professional identities over a ten year period. Approximately half of
these women entered college planning to pursue a career in medicine; the other half
indicated some interest in the field of education. Each participant was interviewed
six times over the course of ten years. Analysis suggests that prior designations
of women's careers as 'traditional' (i.e. teaching) and 'non-traditional' (i.e. medicine)
no longer apply as women actively reconceptualize their lives, their identities, their
definitions of success, and the meaning of their chosen career. Prior studies that
examine the balancing of personal and professional lives also simplify a more complicated
process experienced by women who explore multiple understandings of themselves within
personal and social structures. The women in this study draw on the critical perspectives
learned in college as they recognize and respond to competing social and cultural
definitions and discourses of success, work, and self." (author's abstract)|
Promotion und Berufseinstieg : eine Auswertung der Erfahrungen Göttinger Wirtschaftswissenschaftler
Titelübersetzung:Promotion and career start : an assessment of the experiences of economists in Göttingen
Autor/in:
Rühmann, Peter
Quelle: Wirtschaftswissenschaftliches Studium : Zeitschrift für Ausbildung und Hochschulkontakt, Jg. 24 (1995) H. 11, S. 601-603
Inhalt: In dem Beitrag wird über eine Befragung von 77 Wirtschaftswissenschaftlern berichtet, die ihre Promotion zwischen 1990 und 1994 abgeschlossen haben. Die Ergebnisse zeigen, daß die Promotion von fast allen Befragten als eine Chance begriffen wurde, sei es in beruflicher, sei es in persönlicher Hinsicht. "Die Auffassung, daß das Anfertigen einer Dissertation als eine Flucht aus der offenen in eine Form der verdeckten Arbeitslosigkeit anzusehen ist, läßt sich für den hier befragten Kreis nicht aufrechterhalten. Darüber hinaus zeichnet sich bei den Volkswirten im Vergleich zu den Betriebswirten das Bild einer stärkeren Polarisierung der Arbeitsmarktchancen ab, wenn man die Ergebnisse dieser Umfragen im Zusammenhang betrachtet. Auf der einen Seite haben Volkswirte nach dem Diplom vielfach größere Schwierigkeiten als Betriebswirte, einen angemessenen Arbeitsplatz zu finden. Auf der anderen Seite verbessert eine Promotion die Berufsaussichten bei Volkswirten eher als bei Betriebswirten." (IAB2)