Titelübersetzung:The German Excellence Initiative and the universities of applied sciences
Autor/in:
Kohnhäuser, Erich
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 31 (2009) H. 1, S. 62-72
Inhalt: "Die Exzellenzinitiative zur Förderung der universitären Spitzenforschung hat neue Qualitätsmaßstäbe gesetzt, die eine Herausforderung an das deutsche Hochschulsystem darstellen. Die deutschen Fachhochschulen sind in dieses Programm nicht direkt eingebunden. Das Profil der Fachhochschulen ist schwerpunktmäßig auf die akademische Lehre sowie auf Anwendung in Forschung und Entwicklung ausgerichtet. Im internationalen Wettbewerb der Hochschulbildungssysteme sind bestmögliche Qualität und Exzellenz zentrale Anliegen für alle Hochschularten. Dies erfordert einerseits mehr Kooperation zwischen den beiden Hochschularten und andererseits eine deutliche Stärkung des eigenständigen Profils der Fachhochschulen. In der Wertschöpfungskette haben die Fachhochschulen von den Grundlagenerkenntnissen bis hin zu marktfähigen Produkten eine gute Positionierung mit spezifischen Stärken. Diese mit Nachdruck zu fördern - auch unter Exzellenzgesichtspunkten - wäre ein Gewinn für die deutsche Bildungslandschaft." (Autorenreferat)
Inhalt: "The Excellence Initiative for outstanding university research has established new standards, creating a challenge for the whole German higher education system. As they concentrate mainly on academic teaching and on the needs of the employment system, the German Universities of Applied Sciences (UAS) are not directly involved in this programme. Nevertheless, with regard to the competition of the global higher education systems, excellence is a central concern of all German higher education institutions. This requires more cooperation between the two types of universities, as well as a visible improvement of the UAS' specific profile. The latter have unique qualities all the way from primary research results to marketable products. Consequently, Germany's higher education system and people would profit from promoting these qualities by accepting and fostering the UAS' potential for excellence." (author's abstract)
Titelübersetzung:What does 'excellence' actually mean?
Autor/in:
Hartmann, Michael
Quelle: Gegenworte : Hefte für den Disput über Wissen, (2007) H. 17, S. 30-31
Inhalt: Der Verfasser setzt sich mit der Exzellenzinitiative auseinander und geht der Frage nach, ob es sich dabei wirklich nur um herausragende Leistungen handelt oder doch mehr dahinter steckt. Er argumentiert, dass die Hochschulen, die im Exzellenz-Wettbewerb zu den Gewinnern zählen, ihren Sieg nicht ausschließlich, teilweise nicht einmal vorrangig ihren im Vergleich zur Konkurrenz besseren Leistungen zu verdanken haben. Ihm zufolge kommt eine tief greifende Differenz zwischen gesamten Universitäten erst dann zustande, wenn einzelne Einrichtungen dauerhaft über sehr viel größere Finanzmittel verfügen können als der Rest. Der Exzellenz-Wettbewerb will genau das erreichen. Er konstatiert eine grundlegende Differenz zwischen den Hochschulen, zementiert sie dann in einem Ranking und weitet sie massiv aus. Die Exzellenz-Initiative wird damit eine Entwicklung endgültig festschreiben, die sich in der Verteilung der DFG-Mittel schon seit langen Jahren zeigt. (ICG2)
Gemeinschaftsaufgabe Forschungsförderung versus Elitehochschulförderung aus Bundesmitteln : vom kooperativen zum korrumpierten Bundesstaat?
Titelübersetzung:Joint task of research promotion versus promotion of elite universities from government funds : from the cooperative to the corrupted federal state?
Autor/in:
Kämmerer, Jörn A.
Quelle: Recht der Jugend und des Bildungswesens : Zeitschrift für Schule, Berufsbildung und Jugenderziehung, Jg. 52 (2004) H. 2, S. 152-173
Inhalt: Der Autor beschäftigt sich mit den aktuellen Entwicklungen im Hochschulsektor. Im Mittelpunkt steht die verfassungsrechtliche Dimension der aktuellen Debatte um Eliteförderung unter den Hochschulen. Dabei spielen Fragen einer Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern eine besondere Rolle, die auch in der bildungspolitischen Debatte immer neu gestellt werden. Zur Beantwortung dieser Fragen ist es erforderlich, sich der grundlegenden grundgesetzlichen Ausgangslage zu erinnern und damit im Zusammenhang Alternativen (u.a. Optimierung der Hochschulförderung durch Förderalismusreform) zur bestehenden Struktur der Gemeinschaftsaufgaben und -kompetenzen zu diskutieren. (DIPF/Sch.)
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 25 (2003) H. 2, S. 36-46
Inhalt: Der Autor weist darauf hin, dass die Hochschulabschlüsse in der Bundesrepublik zwar ausgezeichnete Ausgangspositionen bieten, dass diese aber nicht konsequent genutzt werden, um dem Problem der Talentflucht entgegen zu wirken. Er veranschaulicht die Problematik anhand einiger Daten und Fakten, die sich z.B. auf das "Human Frontier Science Programm" (HFSP), die Zielstaaten deutscher Wissenschaftler, die Anzahl deutscher Wissenschaftler im Ausland nach Fächergruppen, die Bleibeabsicht europäischer in den USA promovierter Wissenschaftler sowie auf die Verteilung von Frauen und Männern in der Wissenschaft in ausgewählten Staaten beziehen. Aus der Position eines Forschungsförderers in der DFG versucht er ferner zu zeigen, wie die Nachwuchsförderung in Richtung wissenschaftlicher Exzellenz verbessert werden kann und welche Maßnahmen zur Stärkung der Internationalisierung der Wissenschaft ergriffen werden sollten. (ICI)