Inhalt: Das deutsche Wissenschaftssystem ist im Wandel. Innerhalb der letzten fünf Jahre hat sich in den Hochschulen mehr bewegt als vorher in zwanzig Jahren. Öffentlichkeit und Transdisziplinarität, Profilbildung, Internationalisierung, Teilprivatisierung, Wettbewerbssteuerung und Dienstrechtsreform sind dabei die Stichworte und Eckpunkte des Strukturwandels. Der vorliegende "Erfahrungsbericht" beschreibt aus der "subjektiven Sicht eines Hochschullehrers", wie diese Reformversuche vor allem von ausländischen Studierenden und Postdocs wahrgenommen werden. Die Unterschiede zwischen dem deutschen und amerikanischen Wissenschaftsbetrieb werden am folgenden Beispiel verdeutlicht: Ein amerikanischer Professor bzw. Student arbeitet "for his university", während man im deutschsprachigen Raum "an der Hochschule" arbeitet. Am Beispiel dieser Mentalitätsunterschiede fordert der Autor, alle Tendenzen zu stärken, die die "Institution Hochschule aus der Situation des Postamts für ihre Professoren befreien". (ICA)
Schlagwörter:USA; Hochschullehrer; Student; Arbeitsbedingungen; Wissenschaftsbetrieb; Reformpolitik; Strukturwandel; Bildungspolitik; Nordamerika
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz