Bewertung der Umsetzung des SGB II aus gleichstellungspolitischer Sicht: Abschlussbericht
Autor/in:
Weinkopf, Claudia; Jaehrling, Karen; Hieming, Bettina; Kalina, Thorsten; Worthmann, Georg; Wagner, Alexandra; Lenhart-Roth, Karin; Sopp, Michael; Rudolph, Clarissa; Brand, Ortun; Graf, Julia; Hüttmann, Jörn
Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales; Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Fak. für Gesellschaftswissenschaften, Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ); Forschungsteam Internationaler Arbeitsmarkt GmbH (FIA); Universität Marburg, FB 03 Gesellschaftswissenschaften und Philosophie, GendA - Forschungs- und Kooperationsstelle Arbeit, Demokratie, Geschlecht; Duisburg (Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, F396), 2009. 301 S
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Inhalt: Die Untersuchung zeigt, dass Ansätze zur Gleichstellung der Geschlechter am Arbeitsmarkt in der bisherigen Umsetzungspraxis des SGB II eine geringe Rolle spielten. Trotz anhaltender geschlechtsspezifischer Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt existierte nur eine insgesamt schwach ausgeprägte gleichstellungspolitische Steuerung, der zudem Rahmenbedingungen (u. a. knappe personelle Ressourcen und Priorisierung von Effektivitäts- und Effizienzzielen) gegenüber standen, die dem Nachteilsausgleich auf operativer Ebene enge Grenzen setzten. Positive Beispiele beruhten oft auf dem Engagement einzelner Fach- und Führungskräfte oder externen Anstößen. Durch ein insgesamt stärkeres Fördern und Fordern von Männern wurden damit tendenziell eher tradierte Rollenmuster und geschlechtsspezifische Integrationswege stabilisiert, statt diesen aktiv entgegen zu wirken.
Schlagwörter:gender; Gleichstellung; social security; Chancengleichheit; Arbeitsmarktpolitik; role image; Federal Republic of Germany; soziale Sicherung; Code of Social Law; Grundsicherung; basic income; Sozialgesetzbuch; social inequality; equal opportunity; labor market policy; affirmative action; gender-specific factors; equal opportunity policy; soziale Ungleichheit; Gleichstellungspolitik; Rollenbild
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitsmarktpolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Bewertung der SGB II-Umsetzung aus gleichstellungspolitischer Sicht: Jahresbericht 2007 des Gender-Projekts; Kurzfassung - 5. Oktober 2007; Projektnr. 03/06
Autor/in:
Brand, Ortun; Graf, Julia; Hieming, Bettina; Jaehrling, Karen; Rudolph, Clarissa; Wagner, Alexandra; Weinkopf, Claudia; Worthmann, Georg
Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales; Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Fak. für Gesellschaftswissenschaften, Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ); Forschungsteam Internationaler Arbeitsmarkt GmbH (FIA); Universität Marburg, FB 03 Gesellschaftswissenschaften und Philosophie, GendA - Forschungs- und Kooperationsstelle Arbeit, Demokratie, Geschlecht; Duisburg (Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, F364), 2007. 86 S
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Inhalt: Im Zentrum der vorliegenden Kurzfassung des ersten Jahresberichtes stehen die Ergebnisse einer Online-Befragung der Personen, die bei den SGB II-Trägereinheiten für Chancengleichheit, Gleichstellung oder Gender Mainstreaming zuständig sind. Die Befragung diente in erster Linie dem Ziel, ein Bild vom Ausmaß der konzeptionellen, organisatorischen und personellen Verankerung des Gleichstellungszieles zu erhalten. Darüber hinaus enthält der Bericht eine erste geschlechterdifferenzierende Bestandsaufnahme des Leistungsbezugs im SGB II auf Basis von öffentlich zugänglichen Statistiken und Befragungsergebnissen. Neben dem Umfang und der Zusammensetzung der Bezieher/innen von Grundsicherungsleistungen nach SGB II wird analysiert, inwieweit geschlechtsspezifische Unterschiede in Bezug auf die Arbeitslosigkeit, die Abgangsdynamik, die Erwerbstätigkeit und die Maßnahmeteilnahme festzustellen sind.
Schlagwörter:Sozialgesetzbuch; Code of Social Law; Grundsicherung; basic income; soziale Sicherung; social security; Gleichstellung; affirmative action; Gleichstellungspolitik; equal opportunity policy; gender; gender-specific factors; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Chancengleichheit; equal opportunity; soziale Ungleichheit; social inequality; Rollenbild; role image; Arbeitsmarktpolitik; labor market policy; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitsmarktpolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Gender Mainstreaming und Frauenförderung in der rheinland-pfälzischen Arbeitsmarktpolitik
Autor/in:
Huth, Sandra; Seibert, Bernadette
Quelle: Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V.; Mainz, 2004. 181 S
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Schlagwörter:Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Frauenförderung; advancement of women; Gleichstellung; affirmative action; Chancengleichheit; equal opportunity; Arbeitsförderung; employment promotion; gender-specific factors; Maßnahme; measure; Qualifikation; qualification; Rheinland-Pfalz; Rhineland-Palatinate; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Wandel der Erwerbsformen: Berlin und die Bundesrepublik im Vergleich
Titelübersetzung:Change in types of economic activity: a comparison of Berlin and the Federal Republic
Autor/in:
Oschmiansky, Heidi; Schmid, Günther
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Arbeitsmarkt und Beschäftigung, Abteilung Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung, 00-204), 2000. 54 S
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Inhalt: "Das traditionelle Normalarbeitsverhältnis hat seit den achtziger Jahren gegenüber anderen Erwerbsformen (Teilzeitbeschäftigung, befristete Beschäftigung, Leiharbeit) an Bedeutung verloren. In Berlin liegt mittlerweile der Anteil der Normalarbeitsverhältnisse an allen Erwerbsformen deutlich unter dem bundesdeutschen Durchschnitt. Einflußfaktoren wie wirtschaftlicher Strukturwandel, steigende Erwerbsbeteiligung der Frauen und institutionelle Rahmenbedingungen erklären den Wandel der Erwerbsformen nur zum Teil. Theoretische Basis der Analyse ist ein Modell, das - basierend auf den Arbeiten von Herbert A. Simon - zwischen Kauf- und Arbeitsverträgen unterscheidet. Welche Vertragsform gewählt wird, hängt einerseits vom Interesse an Einkommenssicherheit, Wettbewerbsbeschränkung und Qualifikationsentwicklung ab und andererseits vom Interesse an frei verfügbarer Arbeitskraft, zuverlässiger Leistung und (auf dem Markt nicht käuflichen) Erfahrungswissen. Infolge veränderter Kontextbedingungen kann - so die Annahme - auf beiden Seiten das Interesse an regulären Arbeitsverträgen zugunsten von Kaufverträgen oder von Mischformen nachlassen. Die Diskussion läßt erkennen, daß 'Arbeitnehmer' und 'Arbeitgeber' auch künftig ein starkes Interesse an dauerhaften Arbeitsverträgen habendiese werden jedoch zunehmend Elemente von Kaufverträgen (Zielvereinbarungen, Gewinn- und Kostenbeteiligung) aufweisen. Der Wandel der Erwerbsformen in der Bundesrepublik Deutschland und in Berlin wird auf Basis des Mikrozensus von 1985 bis 1998 verglichen. Im Unterschied zu bisherigen Studien wird auch die Entwicklung der Erwerbsbeteiligung in die Analyse miteinbezogen. Zudem erfolgt eine geschlechtsspezifische Differenzierung." (Autorenreferat)
Inhalt: "The structure of employment in the Federal Republic of Germany has been diversifying increasingly since the 1980s. The traditional 'regular employment relationship' has lost ground to other employment forms such as part-time, fixed-term or agency work, though it is still by far the most common type of employment relationship. In Berlin, however, more substantial changes are evident since the early 1990sin particular, there has been an absolute decline in the share of regular employment relationships. As a share of all forms of employment in Berlin, regular employment relationships are now well below the national average. However, at the same time atypical employment forms, such as marginal part-time work and agency work, have expanded significantly over a short period of time. Do the developments in Berlin represent the future structure of employment, or are we looking at an historically determined adjustment process that will soon conform to the national trend? Possible determinants such as economic restructuring, the growth in female labour force participation or the institutional framework can only partly explain the change in employment forms. The development of employment forms in the foreseeable future is another interesting question: Will the regular employment relationship remain the dominant type, or can a further erosion in favour of other forms of employment be expected? A theoretical model based on the work of Herbert A. Simon and differentiating between sales contracts and employment contracts provides some answers. Each of these contractual forms has typical advantages and disadvantages. The choice between them depends, on the one hand, on the interest in income security, restraints on competition and development of professional skills and, on the other hand, on the interest in freely available work capacities, reliability of performance and experience knowledge which is usually not for sale on the market. Changing context conditions, it is assumed, can lead to a loss of interest on both sides in regular employment contracts in favour of sales contracts or in combinations that contain elements of both contractual forms. This would explain the increase in flexible employment relationships. However, the discussion of the model shows also that 'employees' and 'employers' will continue to have a considerable interest in permanent employment contracts in the future, but that these will increasingly incorporate elements of sales contracts (such as agreements on goal attainment and shares in profits and costs). The change in employment forms in Germany and Berlin is compared on the basis of microcensus data from 1985 to 1998. Unlike previous studies, the analysis includes not only the trends for types of employment as a share of all employment forms, but also labour force participation trends. In addition, the analysis specifies for gender throughout. Women work less often than men in a regular employment relationship. However, in Germany as a whole the activity rate of women in regular employment relationships rose, while it declined for men, and in Berlin women were less affected by the decline in regular employment relationships than men." (author's abstract)
Schlagwörter:part-time work; Arbeitsvertrag; Federal Republic of Germany; type of economic activity; befristetes Arbeitsverhältnis; Arbeitsverhältnis; Strukturwandel; structural change; Berlin; Leiharbeit; comparison; employment contract; woman; Teilzeitarbeit; employment relationship; economy; temporary work; gender-specific factors; Wirtschaft; Erwerbsform; term contract; Berlin; Vergleich
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktpolitik, Einkommenspolitik, Lohnpolitik, Tarifpolitik, Vermögenspolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Der Geschlechtervertrag in Deutschland und Japan: die Schwäche eines starken Versorgermodells
Titelübersetzung:The gender contract in Germany and Japan: the weakness of a strong supplier model
Autor/in:
Gottfried, Heidi; O'Reilly, Jacqueline
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Arbeitsmarkt und Beschäftigung, Abteilung Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung, 00-207), 2000. 40 S
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Inhalt: "In dieser Analyse werfen wir einen kritischen Blick auf die vermeintlichen Erfolge des japanischen und deutschen Beschäftigungssystems, indem wir den Fokus auf das Wachstum der geringfügigen Beschäftigung und der Frauenbeschäftigung legen. Wir untersuchen dies anhand der Begriffe der Institutionalisierung des Klassen- und Geschlechterkompromisses, die in einem Geschlechtervertrag auf der Basis eines starken männlichen Versorgers verankert sind. Dieser schwächte die Positionen der Frauen und führte zu standardisierten Beschäftigungsverträgendie auf die Bedürfnisse, Interessen und Autorität der Männer abgestimmt sind. In beiden Ländern führt dieser zweitrangige Beschäftigungsstatus Frauen oft in die Abhängigkeit von Einkommenstransfers eines einzelnen männlichen Vollzeitbeschäftigten. Diese 'erfolgreichen' Versorgermodelle basieren auf den Forderungen der Gewerkschaften nach einem 'Familieneinkommen' und steuerlichen Umverteilungssystemen, die Anreize für Frauen zur Verringerung der Erwerbsbeteiligung schufen und somit starre Insider/ Outsider-Formen der Segmentierung hervorriefen. Diese starke Verankerung in Arbeitswelt und Wohlfahrt sowie die Organisationsprinzipien in den öffentlichen und privaten Sphären determinieren die Reform- und Erneuerungsfähigkeit des Modells. Zusätzlich zu den generellen Schwächen stehen beide Gesellschaften und Regierungen aufgrund der Zunahme der bezahlten Frauenbeschäftigung, der Zunahme geringfügiger Arbeit, sich ändernder Haushaltsformen und Werten vor der Aufgabe, bestehende Beschäftigungs-, Steuer- und Wohlfahrtsarrangements zu reformieren. Wir untersuchen, ob die Schwächung des traditionellen Versorgermodells angesichts der derzeitigen ökonomischen Probleme tatsächlich zur Verschlechterung der Bedingungen für die Kernbeschäftigten und der vergangenen Erfolge des starken Versorgermodells führen können." (Autorenreferat)
Inhalt: "In this discussion paper we set out to provide a critical perspective on the supposed successes of the Japanese and German employment system by focusing on the rise of marginal and female employment. We examine this in terms of the institutionalisation of a class and gender compromise that embedded a strong male-breadwinner gender contract. This compromised women's positions and standardised employment contracts around the needs, interests and authority of men. In both countries, women's secondary employment status often renders them dependent on income transfers from an individual full-time male worker. These 'successful' breadwinner models have been built on union demands for a 'family wage' and redistributive tax systems that create incentives for women to reduce their labour force participation, creating stark insider/ outsider forms of segmentation. The embedded nature of this model in the world of work and welfare, and the principles of organisation in the public and private spheres, constrain the options for reform and renewal. Adding to the current weaknesses both societies face, the increase of female integration in paid employment, the growth of marginal work, changing household forms and values, are forcing governments to reconsider how to reform existing employment, tax and welfare arrangements. We examine whether attempts to weaken the traditional breadwinner model, in the face of current economic problems, may in fact lead to undermining the conditions for core employees, and the pillars of success that supported a strong breadwinner model in the past." (author's abstract)
Schlagwörter:gender relations; Arbeitsteilung; Asia; Japan; Federal Republic of Germany; Berufstätigkeit; employment policy; Asien; gainful occupation; man; Far East; Beschäftigungspolitik; Ostasien; division of labor; Familie; woman; Beruf; Mann; Geschlechterverhältnis; family; occupation; gender-specific factors; Japan
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitsmarktpolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht