Quelle: Universität Bamberg, Fak. Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Professur für Demografie; Bamberg (Discussion Papers / Universität Bamberg, Professur für Demografie, 19), 2016. 24 S
Schlagwörter:Fruchtbarkeit; fertility; Geburtenentwicklung; birth trend; Quantität; quantity; Geburt; birth; Bevölkerungsentwicklung; population development; Bevölkerungspolitik; population policy; Familienpolitik; family policy; Kinderzahl; number of children; Geschlechtsrolle; gender role; Familie-Beruf; work-family balance; internationaler Vergleich; international comparison; EU; EU; Federal Republic of Germany; neue Bundesländer; New Federal States; alte Bundesländer; old federal states
Titelübersetzung:How can the future of the family be safeguarded?
Autor/in:
Ott, Notburga
Quelle: Walter Eucken Institut e.V.; Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftliche Fakultät, Institut für Allgemeine Wirtschaftsforschung Abt. Wirtschaftspolitik; Freiburg im Breisgau (Freiburger Diskussionspapiere zur Ordnungsökonomik, 08/3), 2008. 20 S
Inhalt: Der Beitrag erörtert die Frage, welche Funktion die Institution Familie in modernen Gesellschaften hat. Dass jede Gesellschaft eine nachwachsende Generation braucht, darüber besteht noch ein weitgehender Konsens, wenngleich es sich in einer globalisierten Welt dabei nicht ausschließlich um eigene Nachkommenschaft handeln muss. Doch braucht es dazu in modernen, funktional ausdifferenzierten Gesellschaften der alt hergebrachten Institution Familie? Welche Aufgaben verbleiben ihr, wo doch so viele Funktionen von anderen Institutionen der Gesellschaft übernommen wurden? Und wie sind unter solchen Bedingungen die Beziehungen zwischen den Familienmitgliedern geregelt? Die Beantwortung gliedert sich mit Blick auf den Geschlechter- und Generationenvertrag in folgende Punkte: (1) vertragstheoretische Betrachtung der Familienbeziehungen, (2) kollektive Erweiterungen familialer Vertragsbeziehungen in modernen Gesellschaften und (3) die wirtschaftliche Entwicklung und Probleme heutiger Regelungen. Die derzeit zu beobachtende Auflösung traditioneller Familienbeziehungen - sowohl zwischen den Partnern wie auch zwischen Eltern und Kindern - weisen auf einen Wandel hin, der die Wirksamkeit und Effizienz gegenwärtiger gesellschaftlicher Institutionen in Frage stellt. Der Wandel der Familie - sowohl der innerfamilialen Beziehungen wie auch die Rolle der Familie in der Gesellschaft - lässt sich aus institutionenökonomischer Sicht als Folge der wirtschaftlichen Entwicklung mit zunehmend arbeitsteiliger Produktion und marktmäßigen Austauschbeziehungen rekonstruieren. Die von je her bestehenden Familienbeziehungen werden durch kollektive Regelungen und gesellschaftliche Vertragsbeziehungen ergänzt, um insgesamt die Wohlfahrtsproduktion zu erhöhen. In der jüngsten Vergangenheit erweisen sie sich jedoch zunehmend als ineffizient. Sowohl in den Beziehungen zwischen den Geschlechtern wie auch zwischen den Generationen nehmen Hold-up-Probleme zu: für Eltern wächst das Risiko, von ihren Kindern für ihre Leistungen keine entsprechenden Gegenleistungen zu erhalten, und für Frauen resultiert aus der Entscheidung für ein Kind darüber hinaus noch das individuelle Risiko der familieninternen Schlechterstellung. In der Familie kumulieren beide Probleme. Sinkende Geburtenzahlen und Unterinvestitionen in Humanvermögen sind die Folge. (ICG2)
Schlagwörter:Familie; family; soziale Sicherung; social security; Familie-Beruf; work-family balance; Familienarbeit; family work; Familieneinkommen; family income; Familiengröße; family size; Familiengründung; family formation; Familienpolitik; family policy; Generationenvertrag; inter-generational contract; Geschlechterverhältnis; gender relations; Eltern-Kind-Beziehung; parent-child relationship; Familienrecht; family law; wirtschaftliche Faktoren; economic factors; Wohlfahrtsstaat; welfare state; Sozialpolitik; social policy; Bevölkerungsentwicklung; population development; Federal Republic of Germany
Gerechtigkeitsvorstellungen im Geschlechterverhältnis - das Beispiel "Elterngeld"
Titelübersetzung:Concepts of justice in gender relations - the example of "parents' money"
Autor/in:
Wiechmann, Elke; Oppen, Maria
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Gesellschaft und wirtschaftliche Dynamik, Abteilung Innovation und Organisation, 2008-101), 2008. 35 S
Inhalt: "Mit der Beobachtung zunehmender Ungleichheit ist auch die Frage nach der sozialen Gerechtigkeit in die gesellschaftspolitische Diskussion zurückgekehrt. Ein Beispiel ist das neue Elterngeld. Hieran entzündete sich eine kontroverse Debatte, die die Auseinandersetzung um die Deutungsmacht über die angemessene Gerechtigkeitskonzeption im Geschlechterverhältnis 'im Kleinen' widerspiegelt. In diesem Beitrag wird gezeigt, dass die Gerechtigkeitsansprüche und -vorstellungen in der Bevölkerung heterogener und komplexer sind, als dies die politischen Konfliktlinien vermuten lassen. Expert/inn/en plädieren daher für breitere gesellschaftliche Diskurse zur Neujustierung von Umverteilungsprinzipien und Gerechtigkeitsstandards, wenn es darum gehen soll, einen neuen, gesellschaftlich tragfähigen Kompromiss zu finden. Der Beitrag stützt sich auf Ergebnisse einer explorativen Studie zu divergierenden Gerechtigkeitsvorstellungen in der Gesellschaft auf der Grundlage von Dokumentenanalysen und Experteninterviews." (Autorenreferat)
Inhalt: "With the perceived increase in social inequality, the issue of social justice has once more become a significant feature of political und public discussions. The recently introduced so-called Elterngeld (parental allowance) is one example which triggered a controversial debate. In a nuthshell, this is reflecting the wider dispute over the power of redefining justice with regard to gender relations. This paper discusses how the requirements and expectations of the population with regard to social justice have in fact become more heterogeneous and complex than actual political lines of conflict have otherwise portrayed. The paper thus advocates broader social discourses: if a new, socially acceptable compromise is to be found, then principles of redistribution and standards of social justice need to be realigned. The paper is based on the results of an explorative study of divergent perceptions of justice in society on the basis of document analyses and expert interviews." (author's abstract)
Schlagwörter:Elterngeld; gender relations; redistribution; Umverteilung; attitude; Rollenverständnis; Verteilungsgerechtigkeit; distributive justice; social justice; Diskurs; discourse; family allowance; role conception; Familie-Beruf; Federal Republic of Germany; work-family balance; Geschlechterverhältnis; social inequality; soziale Gerechtigkeit; soziale Ungleichheit; Einstellung
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Emancipation or child benefits? What Germany’s new family policy has learned from other European countries
Titelübersetzung:Emanzipation oder Kindergeld? Was die neue Familienpolitik Deutschlands von anderen europäischen Ländern gelernt hat
Autor/in:
Kröhnert, Steffen; Klingholz, Reiner
Quelle: Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung; Berlin, 2008. 30 S
Inhalt: "The present analysis compares the social conditions for different fertility rates in the nations of western Europe based on an array of socioeconomic indicators. It shows clearly that the traditionally negative correlation between wealth and social development on the one hand and fertility on the other no longer holds once a society has reached a certain level of development. Today more children are born in the countries with the most advanced social systems in regard to gender equality. Based on this result, we propose to discuss the problem of low-fertility countries from a different point of view. Neither child benefits nor other sources of financial aid appear to motivate people in modern industrial societies to have more children. What is far more crucial is equality of men and women in society." (author's abstract)
Schlagwörter:Emanzipation; emancipation; woman; Kindergeld; child benefit; Familienpolitik; family policy; Frauenpolitik; women's policy; Frauenförderung; advancement of women; Gleichstellung; affirmative action; Familie-Beruf; work-family balance; Familienarbeit; family work; Geburtenentwicklung; birth trend; Geburtenrückgang; declining birth rate; Kinderlosigkeit; childlessness; Kinderzahl; number of children; sozioökonomische Faktoren; socioeconomic factors; Wohlstand; prosperity; Transferleistung; transfer payments; Gleichberechtigung; equality of rights; Federal Republic of Germany; Europa; Europe
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung, Bevölkerung
Betriebs- und Personalräte als Akteure familienbewusster Personalpolitik: Handlungsmuster von Personalvertretungen in Unternehmen und Organisationen mit dem audit berufundfamilie
Autor/in:
Döge, Peter; Behnke, Cornelia
Quelle: Institut für anwendungsorientierte Innovations- und Zukunftsforschung e.V.; Berlin, 2006. 52 S
Schlagwörter:Personalpolitik; personnel policy; Unternehmenspolitik; company policy; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Betrieb; firm; Familie-Beruf; work-family balance; Familienpolitik; family policy; Personalrat; staff council; Betriebsrat; works council; Federal Republic of Germany; audit berufundfamilie
Geschlechtsspezifische Erwerbsverläufe im internationalen Vergleich: der Einfluss der Geburt des ersten Kindes auf weibliche Erwerbsverläufe in Deutschland und Großbritannien
Titelübersetzung:International comparison of gender-specific employment histories: the influence of the birth of the first child on women's employment histories in Germany and Great Britain
Autor/in:
Weigand, Judith
Quelle: Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Methoden der empirischen Sozialforschung; Potsdam (Potsdamer Beiträge zur Sozialforschung, 22), 2004. 48 S
Inhalt: "Ziel der hier durchgeführten Analyse war es herauszufinden, ob und inwieweit sich unterschiedliche Wohlfahrtsstaaten auf das Erwerbsverhalten von Frauen nach der Geburt des ersten Kindes auswirken. Dazu wurde ein deutsch-britischer Ländervergleich angestellt. Die beiden Länder dienten exemplarisch für den konservativ-korporatistischen (Deutschland) und den liberalen (Großbritannien) Wohlfahrtsstaatstypus. Inhalt: Teil I Theoretischer Hintergrund: 1 Zum Begriff des 'Wohlfahrtsstaates': 1.1 Wohlfahrtsstaatstypologien nach Esping-Andersen; 2 Wohlfahrtsstaat und Geschlechterverhältnisse: 2.1 Kulturelle Rahmenbedingungen zur Erklärung unterschiedlichen Erwerbsverhaltens; 3 Der deutsche und der britische Wohlfahrtsstaat: 3.1 Wohlfahrtsstaatliche Rahmenbedingungen, 3.1.1 Möglichkeiten der Kinderbetreuung, 3.1.2 Systeme der Ehegattenbesteuerung, 3.1.3 Familienpolitische Regulierungen, 3.2 Kulturelle Unterschiede - Entwicklungen der Geschlechterverhältnisse in Deutschland und Großbritannien, 3.2.1 Die Entwicklung der Geschlechterverhältnisse in Ost- und Westdeutschland, 3.2.2 Die Entwicklung der Geschlechterverhältnisse in Großbritannien; 4 Die Bedeutung von Teilzeitbeschäftigung für Frauen; 5 Der Einfluss von Bildung und Bildungssystemen auf die Erwerbstätigkeit von Frauen. Teil II Empirische Analyse: 6 Hypothesenbildung; 7 Der Datensatz; 8 Ergebnisse: 8.1 Deutschland und Großbritannien im Vergleich, 8.2 Deutschland - Großbritannien nach Bildungsgruppen; Fazit." (Autorenreferat)
Schlagwörter:woman; Teilzeitarbeit; part-time work; Erwerbsverlauf; employment history; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Mutterschaft; motherhood; Geburt; birth; Elternurlaub; parental leave; Familie-Beruf; work-family balance; sozioökonomische Faktoren; socioeconomic factors; Geschlechterverhältnis; gender relations; Familienpolitik; family policy; Wohlfahrtsstaat; welfare state; Federal Republic of Germany; alte Bundesländer; old federal states; DDR; German Democratic Republic (GDR); neue Bundesländer; New Federal States; Großbritannien; Great Britain
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsforschung, Berufssoziologie, Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik
Familiengerechte Unternehmens-/ Arbeitsgestaltung und Männer
Autor/in:
Marc Herbermann
Quelle: , 1999. 12 S
Inhalt: Die Personalpolitik deutscher Unternehmen berücksichtigt durchaus die Familien ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wenngleich scheinbare wirtschaftliche Sachzwänge familiengerechte Maßnahmen zu überdecken drohen. Familienbewusste Personalpolitik - sofern sie als solche existiert - versteht sich meistens als Teil oder Erweiterung der Frauenförderung. Männer sind unter diesen Bedingungen von sozialen und finanziellen Sanktionen betroffen, wenn sie ihre Erwerbsarbeitszeit reduzieren und sich dafür mehr als aktive Väter in ihren Familien engagieren wollen. Familiengerechte Personalpolitik verhilft Unternehmen zu Wettbewerbsvorteilen. Solche Maßnahmen sind insofern innovativ als sie die Anpassungskapazität von Unternehmen an deren Umwelt (familiale Lebenswelt, Markt, Politik) steigern. Doch heute, unter den Bedingungen der Weltgesellschaft, auf dem Hintergrund zunehmender internationaler Unternehmensverflechtungen, sollten Entwicklungen auch daraufhin überprüft werden, ob sie zu einem gelingenden weltweiten menschlichen Zusammenleben beitragen. Entwicklungen sind in dieser Perspektive erst Innovationen, wenn sie die Integration der Weltgesellschaft fördern. Eine familiengerechte Unternehmensgestaltung würde dann nicht nur partikulare Interessen von Beschäftigtengruppen oder der Manager einzelner Unternehmen berücksichtigen, sie würde nicht nur unter der Bedingung verwirklicht, daß Shareholder auf ihre Kosten kommen, sondern sie würde weltweit ein angemessenes Verhältnis von Familienarbeit und Erwerbstätigkeit ermöglichen.
Inhalt: The personnel policies of German firms are considering families of their employees to a certain extent, although apparent economic constraints threaten to undermine family-friendly measures. A family-conscious personnel policy - if it exists as such – is generally understood as part or extension of the advancement of women. Men are affected under these conditions of social and financial sanctions if they reduce their paid work time in order to engage as active fathers in their families. Family-friendly personnel policies will help enterprises to gain competitive advantages. Such measures are innovative in that they increase the adaptive capacity of businesses to their environment (familial life-world, market, policy). But today, under the conditions of a world society, on the background of increasing international corporate networks, developments should also be checked to see if they contribute to a thriving global human society. Developments in this perspective are only innovation if they promote the integration of world society. A family-friendly corporate design would take into account not only particular interests of managers or groups of employees, it would be realized not only under the condition that shareholders get their money, but it would enable an appropriate balance of family life and gainful employment at global level.
Schlagwörter:Personalpolitik; personnel policy; Unternehmen; enterprise; Federal Republic of Germany; Familie-Beruf; work-family balance; Arbeitszeitflexibilität; working time flexibility; Familienarbeit; family work; Arbeitsbedingungen; working conditions; Chancengleichheit; equal opportunity; Mann; man; Vater; father; Elternurlaub; parental leave
SSOAR Kategorie:Personalwesen, Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung