Zehn Jahre nach dem Erwerb der Hochschulreife : Bildungsverlauf und aktuelle Situation von Studienberechtigten des Jahrgangs 1998/99
Titelübersetzung:Ten years after the acquisition of the university matriculation standard : course of education and current situation of persons entitled to study in 1998/99
Autor/in:
Schneider, Heidrun; Willich, Julia
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HIS Forum Hochschule, 5/2013), 2013. 134 S.
Inhalt: Im vorliegenden Bericht werden zentrale Daten über die nachschulischen Werdegänge der Studienberechtigten 1999 präsentiert. Die Ergebnisse basieren auf der dritten Befragung dieses Studienberechtigtenjahrgangs, die zehneinhalb Jahre nach Schulabschluss - also Ende 2009/Anfang 2010 - stattfand. Befragt wurde eine auf Bundes- und Landesebene, sowie nach Geschlecht, Art der Hochschulreife und Herkunft aus den alten und neuen Bundesländern repräsentative Stichprobe von Personen, die im Schuljahr 1998/99 an allgemein bildenden und beruflichen Schulen die allgemeine Hochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife, die Fachhochschulreife oder die landes- bzw. fachgebundene Fachhochschulreife erworben haben. Dieser dritten Erhebung ging eine im Dezember 1999/Januar 2000 durchgeführte erste Befragung sowie eine im Dezember 2002/Januar 2003 durchgeführte zweite Befragung voraus. Mit der dritten Befragung der Studienberechtigten des Jahrgangs 1998/99 wurde das Ziel verfolgt, die Bildungswege und Tätigkeitsverläufe, die sich bei der zweiten Befragung (dreieinhalb Jahre nach Schulabschluss) erst andeuteten, zu vervollständigen. (ICI2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Monographie
Sind Mädchen besser? : der Wandel geschlechtsspezifischen Bildungserfolgs in Deutschland
Titelübersetzung:Are girls better? ; the change in gender-specific educational success in Germany
Autor/in:
Helbig, Marcel
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung, Bd. 959), 2012. 337 S.
Inhalt: Für lange Zeit hatten Jungen den höheren Bildungserfolg. Dieses Phänomen wandelte sich in den 1970er Jahren, als Mädchen die Jungen beim Bildungserfolg erst ein- und dann überholten. Frauen erlangen das Abitur heute deutlich häufiger als Männer. Wie kam es zu dieser radikalen Kehrtwende der sozialen Ungleichheit? Warum stellen sich die Bildungserfolge von Frauen so grundlegend anders dar? Der Autor rekonstruiert in seiner empirischen Studie die Geschlechterungleichheiten im deutschen Bildungssystem der letzten 60 Jahre und zeigt, dass einzig die Mädchen von den Veränderungen der Sozialstruktur in den vergangenen Jahrzehnten profitiert haben. Der geschlechtsspezifische Wandel der Abiturquote lässt sich seiner These zufolge nur durch den Wandel anderer Bildungsergebnisse erklären, die dem Abitur kausal vorgelagert sind. Die Identifizierung geschlechtsspezifisch gewandelter Bildungsergebnisse stellt deshalb ein vorrangiges Ziel der Arbeit dar. Dies geschieht in drei Schritten: Erstens werden die Bildungsindikatoren bzw. Bildungsergebnisse und ihr Zusammenhang im Bildungsverlauf systematisch dargestellt, welche dem Abitur vorgelagert sind. In einem zweiten Schritt werden Bildungsindikatoren identifiziert, die sich zwischen Jungen und Mädchen unterscheiden. Drittens wird aufgezeigt, wie sich die Geschlechterunterschiede in den letzten Dekaden im Einzelnen verändert haben. Zentrale Bildungsindikatoren bzw. Bildungsergebnisse sind dabei Intelligenz, kognitive Schulleistungen, Noten, Übergänge auf die weiterführenden Schulen, Schulverläufe und - darauf aufbauend - Schulabschlüsse. (ICI2)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Kinder und Jugendliche aus Migrantenfamilien im deutschen Bildungssystem : Erklärungen und empirische Befunde
Titelübersetzung:Children and adolescents from migrant families in the German education system : statements and empirical findings
Autor/in:
Diefenbach, Heike
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, 3. Aufl.. 179 S.
Inhalt: "Die Nachteile von Kindern und Jugendlichen aus Migrantenfamilien gegenüber deutschen Kindern bzw. Kindern ohne Migrationshintergrund im deutschen Schulsystem haben während der letzten Jahre sowohl im wissenschaftlichen als auch im bildungspolitischen und im öffentlichen Diskurs viel Aufmerksamkeit gefunden. Der Diskurs ist jedoch ein eklektizistischer, bei dem Einzelbefunde und einzelne Erklärungsvorschläge mehr oder weniger assoziativ miteinander in Verbindung gebracht werden. Dies liegt sicher auch daran, dass eine systematische Darstellung der Befunde, die die empirische Forschung generiert hat, und der Erklärungen, die für diese Nachteile in Frage kommen, bislang gefehlt hat. Die vorliegende Arbeit stellt zusammen, was über die Situation von Kindern und Jugendlichen aus Migrantenfamilien im deutschen Schulsystem und die Determinanten der beobachtbaren Nachteile aufgrund empirischer Forschung aus Soziologie, Sozialpsychologie und Pädagogik tatsächlich bekannt ist, und ergänzt diese Befunde um Forschungsergebnisse der Autorin." (Autorenreferat)
Inhalt: "Die Diskussion über Bildungsbeteiligung und Bildungserfolg von Migrantlnnen, insbesondere türkischer Herkunft, sorgte für große Dynamik in der Forschung. Lange wurde nur die primäre Sozialisation in der Familie zur Erklärung ungleicher Bildungschancen herangezogen. Dieser Ansatz ist in der gegenwärtigen Diskussion um die Instanz der Schule erweitert worden: Die Mechanismen in schulischen Einrichtungen haben bedeutenden Einfluss auf Bildungswege und -entscheidungen der SchülerInnen und ihrer Familien. Doch nur durch Kooperation können (Migranten-)Eltern und Schule ihr volles Potential entfalten. Nicht immer verläuft dieser Prozess reibungslos und gerade die Kommunikation ist oftmals eine besondere Herausforderung für beide Seiten. Diese Studie gibt explorativ Einblicke in die Entwicklung und Verläufe der Schule-Eltern-Kommunikation in Deutschland und Australien, um Konsequenzen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen türkischen Eltern und Schulen abzuleiten. Dabei richtet sich das Buch an alle interessierten Leserinnen aus Praxis und Theorie." (Autorenreferat)
Quelle: Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.; Aktionsrat Bildung; Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2009. 195 S.
Inhalt: Der Bericht benennt zunächst die Differenz zwischen der hohen Bildungsbeteiligung der Mädchen und der immer noch zu verzeichnenden Benachteiligung von Frauen in den Bereichen Erwerbsbeteiligung und Einkommen sowie der familiären Arbeitsteilung. Auf dieser Grundlage beginnt ein Durchgang durch die für die Geschlechterdifferenz bedeutsamen Phasen des Lebens- und Bildungsverlaufs: frühkindliche Bildung und Erziehung, Kindergarten, Primarschule, Sekundarbereich, Berufsbildung, Hochschule, Weiterbildung. Abschließend werden Handlungsempfehlungen an die Adresse der Politik formuliert, die auf einen Ausgleich der Geschlechterdifferenzen im Bildungssystem zielen. (ICE2)
Titelübersetzung:Education at a glance : OECD indicators 2007
Herausgeber/in:
Organisation for Economic Co-operation and Development -OECD-
Quelle: Organisation for Economic Co-operation and Development -OECD-; Bielefeld: Bertelsmann, 2007. 501 S.
Inhalt: "In diesem Jahrbuch veröffentlicht die OECD die Bildungsindikatoren. Durch die Indikatoren werden die Bildungsniveaus und Bedingungen für Bildung aller OECD-Länder untereinander vergleichbar. Erfasst werden dazu die am Bildungswesen Beteiligten, die für Bildung und Ausbildung aufgewendeten Mittel, Operationsweisen und Ergebnisse der Bildungssysteme. Vom Vergleich von Schülerleistungen in Schlüsselfächern über den Zusammenhang zwischen Abschlüssen und Einkommen bis hin zu den Arbeitsbedingungen für Pädagogen enthält dieses Buch die umfassendste Sammlung statistischer Daten aus dem Bildungsbereich im internationalen Vergleich. Deutschland ist derzeit nicht in der Lage, Ingenieure, die in den kommenden Jahren in Rente gehen, durch junge Absolventen zu ersetzen. Bei Pädagogen ist das Verhältnis zwischen Jungakademikern und aus dem Beruf Ausscheidenden noch ungünstiger. So kommen in Deutschland auf 100 Ingenieure (Fachhochschule und Hochschule) in der Altersgruppe 55-64 Jahr nur 90 Graduierte in der Altersgruppe 25-34 Jahre. In den 19 OECD-Ländern, für die Daten vorliegen, kommen im Schnitt auf 100 ältere Ingenieure 190 Berufseinsteiger. Ursache für den sich abzeichnenden strukturellen Fachkräftemangel ist neben der demografischen Entwicklung, die in Deutschland die Erwerbsbevölkerung schneller und stärker schrumpfen lässt als in den meisten anderen OECD-Ländern, vor allem die insgesamt nur schleppende Ausweitung der Hochschulbildung. Auch das Risiko arbeitslos zu werden ist für Inhaber eines tertiären Abschlusses deutlich geringer und steigt während eines wirtschaftlichen Abschwungs kaum. Bis auf wenige Ausnahmen ist es den OECD-Länden nicht gelungen, das Erreichen eines Hochschulabschlusses weitgehend unabhängig von der sozialen Herkunft zu machen. In Deutschland ist die soziale Bildungsmobilität vergleichsweise gering und das trotz der Tatsache, dass das Studium in Deutschland weitgehend steuerfinanziert ist." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Monographie
Elternschaft und Ausbildung : Analysen und Empfehlungen zu einem Problemfeld im Schnittpunkt von Familien- und Bildungspolitik
Titelübersetzung:Parenthood and training : analyses and recommendations relating to a problem area at the point of intersection between family policy and educational policy
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Berlin, 2004. 109 S.; 556 KB
Inhalt: Mit dem Gutachten will der Beirat dazu beitragen, dass die Frage der Vereinbarkeit von Ausbildung und Elternschaft den gleichen Rang einnimmt wie die Frage der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Elternschaft. Es werden empirische Befunde zum Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und Elternschaft im Lebensverlauf vorgestellt, und das Problem des Kinderwunsches und seiner Realisierung wird erörtert. Weiterhin geht es um die Zusammenhänge zwischen Bildungsniveau und Familiengröße sowie dem Alter bei Elternschaft im nationalen und internationalen Vergleich. Im Einzelnen analysiert werden Probleme der Vereinbarkeit von Elternschaft und einer Ausbildung im dualen System sowie der Vereinbarkeit von Elternschaft und Hochschulstudium. Zunächst wird im Sinne einer Bestandsaufnahme beschrieben, wie häufig Probleme der Vereinbarkeit bei Auszubildenden resp. Studierenden überhaupt zu konstatieren sind, und es werden die jeweiligen rechtlichen Rahmenbedingungen skizziert, vor deren Hintergrund die Vereinbarkeitsproblematik zu sehen ist. Im Weiteren wird die Lebenslage der Betroffenen dargestellt. Die Gleichzeitigkeit von Ausbildung und Elternschaft birgt unter den derzeitigen Rahmenbedingungen erhebliche Risiken, und zwar sowohl für das Gelingen der Partnerschaft, das Familienleben und das Aufwachsen der Kinder wie auch für den Erwerb von Qualifikationen und den Bildungsverlauf. Die verfügbare Datenlage offenbart, dass eine Verschränkung von Ausbildung, Studium und Elternschaft meistens nicht konfliktfrei verläuft. In fast allen Fällen führt die Gleichzeitigkeit von Elternschaft und Ausbildung zu großen Belastungen der jungen Väter und Mütter, die - wie die Ergebnisse der entsprechenden Studien zeigen in ihrem Studierverhalten in erheblichem Maße eingeschränkt sind. (IAB)
"Missratene" Söhne und Töchter : Verlaufsformen des sozialen Abstiegs in Akademikerfamilien
Titelübersetzung:"Failed" sons and daughters : progressive forms of social decline in academics' families
Autor/in:
Schmeiser, Martin
Quelle: Konstanz: UVK Verl.-Ges., 2003. 265 S.
Inhalt: Der Verfasser legt Ergebnisse einer explorativen qualitativen Studie vor, bei der zur Erfassung von Verlaufsformen des intergenerationellen sozialen Abstiegs biographische Interviews mit Absteigern und Absteigerinnen durchgeführt und die Einzelfallstudien typologisch kondensiert wurden. Folgende Typen werden unterschieden: (1) der möglichst lang hinausgezögerte, abrupt erfolgende Abstieg; (2) das frühe Ausscheren aus der akademischen Normalbiographie; (3) marginale Positionierung; (4) berufsbiographische Ambitendenz bei heterogener sozialer Herkunft und Scheidung. Für jeden Typ werden jeweils biographische Anamnese, Familienverhältnisse und Konsequenzen des sozialen Abstiegs behandelt. Ein eigenes Kapitel ist den Besonderheiten des sozialen Abstiegs bei Frauen gewidmet. (ICE2)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Monographie
Neue Bildungswege für Frauen : Frauenhochschulen und Frauenstudiengänge im Überblick
Titelübersetzung:New educational biographies for women : an overview of women's universities and women's channels of academic studies
Autor/in:
Kahlert, Heike; Mischau, Anina
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2000. 228 S.
Inhalt: "Seit den achtziger Jahren entwickeln interessierte Frauen (und einige Männer) aus Wissenschaft sowie Hochschul- und Gleichstellungspolitik in Deutschland Reformansätze, die die Demokratisierung der Geschlechterverhältnisse in Lehre, Studium und Forschung zum Ziel haben. Diese wissenschaftlichen und politischen Aktivitäten haben so unterschiedliche Reformkonzepte wie Frauenuniversitäten, Sommerhochschulen für Frauen, Studiengänge zur Frauen- und Geschlechterforschung und Frauenstudiengänge in den Natur- und Technikwissenschaften hervorgebracht. Die entsprechenden Projekte sind zum Teil in ihrer Planung weit fortgeschritten, andere sind bereits realisiert bzw. stehen kurz vor ihrer Einrichtung. Dennoch sind diese Hochschulreformkonzepte nach wie vor umstritten; die durch sie ausgelösten bildungs- und geschlechterpolitischen Kontroversen konzentrieren sich im wesentlichen auf die Idee der Geschlechtertrennung in Lehre und Studium, die allen diesen Reformansätzen mehr oder weniger explizit zugrunde liegt. Im April 1997 gab das Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA) Mannheim eine Studie in Auftrag, in der die Wahrnehmung und Akzeptanz dieser Reformprojekte in Deutschland erforscht werden sollte. Der Fokus dieser Studie wurde - auf Wunsch des Ministeriums - auf die Natur- und Technikwissenschaften gelegt. Das Forschungsprojekt (Laufzeit April 1997 bis September 1998) umfaßte zwei Teile: Der erste galt der Auswertung der relevanten Literatur zu Frauenhochschulen und Frauenstudiengängen sowie der mit dem Themenkomplex 'Monoedukation versus Koedukation' verbundenen theoretischen Diskussionsstränge. Die Ergebnisse dieses Projektteils sind im vorliegenden Buch in gekürzter und aktualisierter Form dokumentiert. Die Durchführung einer empirischen Studie zur Wahrnehmung und Akzeptanz von Frauenhochschulen und Frauenstudiengängen in Deutschland war der sich daran anschließende zweite Teil des Projekts, dessen Ergebnisse im NOMOS Verlag publiziert sind (Glöckner-Rist/Mischau 2000)." (Textauszug)