Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 36 (2014) H. 3, S. 52-73
Inhalt: "Die Darstellung von Förderprogrammen für Postdocs auf den Homepages von Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen gibt einen Eindruck, wie sich diese zu ihrem potentiellen Nachwuchs verhalten. Der Artikel stellt die Ergebnisse einer solchen Analyse von Homepages dar. Der quantitative Untersuchungsteil zeigt, dass es sich bei den Programmen im Wesentlichen um Informations- oder Finanzierungsangebote handelt. Unter Gender-Gesichtspunkten ist anzumerken, dass es nur wenige Angebote mit explizitem Gender-Schwerpunkt gibt. In der qualitativen Analyse ausgewählter Programmbeschreibungen wird ein Balanceakt offengelegt, der einerseits Geschlecht neutralisiert, andererseits die Bedeutung unterschiedlicher Lebenswirklichkeiten der Geschlechter für die Wissenschaft betont." (Autorenreferat)
Inhalt: "The postdoc phase following the completion of a PhD is a precarious period in most academic careers. The descriptions of postdoc support programs found on the web provide insight into the ways how research organisations and universities address early-career researchers. A quantitative survey finds that most support programs offer information and/or funding options. A few include explicit gender priorities. A qualitative analysis of selected program descriptions reveals a balancing act: On the one side gender is neutralised, on the other side the different living situations of men and women regarding academia is addressed." (author's abstract)
Determinanten erfolgreicher Mentoringbeziehungen von Nachwuchswissenschaftlerinnen
Titelübersetzung:Determinants of effective mentoring relationships for new female scientists
Autor/in:
Fellenberg, Franziska
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 26 (2008) H. 1, S. 56-68
Inhalt: "In wissenschaftlichen Positionen sind Frauen noch immer unterrepräsentiert. Große Hoffnung wird hier in Mentoringprogramme gesetzt. Dieser Beitrag vollzieht anhand eines Mentoringprogramms exemplarisch nach, welche Faktoren den Aufbau einer tragfähigen Mentoringbeziehung begünstigen. Dabei werden individuelle Voraussetzungen auf Seiten der Mentorinnen und Mentees, verschiedene Merkmale der Dyaden und die Bewertung der Mentorinnen im Hinblick auf ihre eigene Beratung analysiert. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf die Konzeption neuer Mentoringprogramme und zukünftige Evaluationsforschung diskutiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "Women are still underrepresented in the scientific world. Hope is thus placed in formal mentoring programs. This article uses specific examples to depict which factors benefit the development of stable mentoring relationships. It analyzes the individual preconditions of mentors and mentees, several characteristics of the pairings, and the mentors' evaluations of their own advice. The results are discussed with respect to the conception of new mentoring programs and further research." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Mentoring und Training
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Fachkräfte mit Migrationshintergrund - Übergänge vom Studium in den Beruf begleiten
Titelübersetzung:Specialists with a migration background - monitor transitions from academic studies to an occupation
Autor/in:
Jung, Dörthe; Schubert, Steffi
Quelle: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis : Zeitschrift des Bundesinstitut für Berufsbildung, Jg. 37 (2008) H. 3, S. 29-30
Inhalt: "Junge Akademiker und Akademikerinnen mit Migrationshintergrund stellen eine qualifizierte Gruppe junger Frauen und Männer dar, die sich auf dem hiesigen Stellenmarkt positionieren. In dem bundesweit angelegten Mentoringprogramm NetWork.21 erhalten sie beim Obergang von Studium zum Beruf individuelle Begleitung. Der Beitrag stellt Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung vor." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Mentoring und Training, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Mentoren, Karriere und Geschlecht : eine Feldstudie mit Fühungskräften aus dem Personalbereich
Titelübersetzung:Mentors, career and gender : a field study involving executives from the personnel sector
Autor/in:
Blickle, Gerhard; Boujataoui, Mohamed
Quelle: Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie : A & O, Jg. 49 (2005) H. 1, S. 1-11
Inhalt: "In einer Feldstudie mit 325 Führungskräften aus dem Personalbereich mit einem Frauenanteil von 28 Prozent wurde untersucht, welche Art von Unterstützung als hilfreich für die eigene Laufbahnentwicklung beurteilt wurde, von welchen Personen diese Unterstützung gewährt wird und wie gut es weiblichen Nachwuchskräften gelingt, an karriereförderlichen Unterstützungsbeziehungen zu partizipieren. Es zeigten sich folgende Ergebnisse: Frauen hatten häufiger nur Kollegen und Kolleginnen als Unterstützer. Formale Programme ordneten weibliche Nachwuchskräfte überproportional seltener Vorgesetzten zu, während männliche Nachwuchskräfte durch Programme überproportional häufig Vorgesetzten als Unterstützer zugeordnet wurden. Laufbahnunterstützer in einer Vorgesetztenposition gaben am meisten karrierebezogene Unterstützung und ihnen wurde am meisten zugearbeitet. Im Vergleich der drei Mentoringfunktionen karrierebezogene Unterstützung, emotionale Unterstützung und Vorbildfunktion wurde für die berufliche Entwicklung das karrierebezogene Mentoring als am bedeutsamsten eingeschätzt. Diese Befunde werden methodenkritisch sowie vor dem Hintergrund der Netzwerktheorie des Mentoring diskutiert." (Autorenreferat)
Mentoring über Grenzen hinweg : Entwicklungschancen für UnternehmerInnen
Titelübersetzung:Mentoring across borders : development opportunities for entrepreneurs
Autor/in:
Hansen, Katrin; Papstein, Patricia von
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 23 (2005) H. 1/2, S. 99-113
Inhalt: Die Autorinnen heben die Bedeutung von Mentoring als ein Instrument zur Förderung von Führungsnachwuchskräften und zur Qualifikation von Unternehmerinnen unter dem methodischen Ansatz des "Cross-Mentoring" hervor. Dieser lässt sich durch folgende Merkmale kennzeichnen: (1) Aufbau gezielt grenzüberschreitender Beziehungen, um Brücken zwischen Geschlechter-, Altersgruppen- und Landeskulturen zu schlagen, (2) Matchings zwischen Branchenkulturen, um die Sicht auf andere Märkte zu eröffnen und (3) Matchings zwischen Unternehmen in unterschiedlichen Entwicklungsstadien, um deren spezifische Stärken und Schwächen einander gegenüber zu stellen. Die Autorinnen beschreiben zunächst die allgemeinen konzeptionellen Grundlagen und Funktionen des Mentoring, um im Anschluss daran von Erfahrungen aus den Projekten TWIN (Two Women Win) und MAP (Mentoring als Instrument der Personalentwicklung) in Deutschland und Österreich zu berichten und auf erfolgskritische Faktoren für Cross-Mentoring hinzuweisen. (ICI2)
"... wir hatten Frauen als Vorbilder, ein nicht zu unterschätzender Vorteil" : zur Bedeutung weiblicher Vorbilder und Mentorinnen für Nachwuchswissenschaftlerinnen
Titelübersetzung:"... we had women as models, an advantage that shouldn't be underestimated" : the meaning of female models and female mentors for trainee female scientists
Autor/in:
Bock, Ulla
Quelle: Feministische Studien, Jg. 15 (1997) H. 2, S. 100-108
Inhalt: Die Verfasserin verfolgt das "Lernen mit Vorbildern" als anthropologische Konstante bis in die antike Mythologie zurück. Vor diesem Hintergrund fragt sie nach der besonderen Bedeutung von Mentorinnen für Nachwuchswissenschaftlerinnen, deren Position im männlich dominierten Wissenschaftsbetrieb sie als eine von "Fremden am fremden Ort" beschreibt. Als Funktionskreise der Mentorenschaft werden neben (1) der Weitergabe von Wissen und (2) konkreter Forschungsförderung auch (3) die Hilfe bei der Ausbildung extrafunktionaler Qualifikationen und (4) die Gewinnung einer selbstbewußten Haltung gegenüber Kolleginnen, Kollegen und Studierenden genannt. (ICE)
Correlates of career-oriented mentoring for early career managers and professionals
Titelübersetzung:Korrelationen der ratgebenden Unterstützung für Nachwuchsmanagern
Autor/in:
Whitely, William; Dougherty, Thomas W.; Dreher, George F.
Quelle: Journal of occupational behaviour, Vol. 13 (1992) No. 2, S. 141-154
Inhalt: In der Studie wird die Bedeutung von ratgebender Unterstützung für die Berufslaufbahn von Jungmanagern und Nachwuchskräften untersucht. Es zeigt sich eine Abhängigkeit dieser Unterstützung von der Arbeitsorientierung und der sozialen Herkunft. (IAB)
Inhalt: "This study exeamines several different kinds of correlates of career-oriented mentoring experiences among early career managers and professionals. Survey data were collected from 416 respondents employed in a wide variety of jobs, organizations, and industries. The respondents averaged 30 years of age, and 28 per cent were women. Results indicated that younger, more work-inolved respondents from higher socioeconomic origins received more career-oriented mentoring. In addition, managers received more mentoring than professionals, as did those who were higher in the organization hierarchy. While gender of the protege was unrelated to the amount of career mentoring received, reasons are offered for this result. Various boundary conditions likely to affect mentoring processes are discussed and several directions are recommended for future research on mentoring." (author's abstract)