CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Es wurde immer unschaffbarer." : Promotionsabbruch als Konsequenz von Handlungsstrategien zur Reduktion von Unsicherheit ; eine Fallstudie zum Promotionsverlauf einer ausländischen Doktorandin
Titelübersetzung:"It became increasingly more impossible." : abandonment of a doctorate as the consequence of action strategies to reduce uncertainty; a case study of the progress of a doctorate of a foreign female doctoral student
Autor/in:
Franz, Anja
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 20 (2012) H. 1, S. 102-115
Unterschiedliche Promotionsformen, gleiche Probleme? : Analysen zur Unterbrechung von Promotionsvorhaben
Titelübersetzung:Different forms of doctoral education - same problems?: analyses on the discontinuation of the qualification period
Autor/in:
Hauss, Kalle; Gerhardt, Anke; Mues, Christopher
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 32 (2010) H. 2, S. 76-95
Inhalt: "In der hochschulpolitischen Diskussion richtet sich der Blick auf das stetig steigende Angebot an strukturierten Promotionsformen. Diese können - so die Hoffnung - die Bearbeitungsdauer der Promotion verkürzen und in der Folge dem hohen Altersdurchschnitt des wissenschaftlichen Nachwuchses an deutschen Hochschulen entgegenwirken. In diesem Beitrag untersuchen die Autoren die Gründe für Unterbrechungen der Promotionsphase, die als eine der Hauptursachen für lange Bearbeitungsdauern diskutiert werden. Es kann gezeigt werden, dass Unterbrechungen der Promotion durch die Fächerzugehörigkeit, das Geschlecht, die Übergangsdauer zwischen dem Ende des Studiums und dem Beginn der Promotion, sowie im Wesentlichen durch Belastungen mit dissertationsfremden universitären Aufgaben beeinflusst werden. Die Analysen deuten darauf hin, dass sich das Risiko einer Unterbrechung nicht zwischen der 'klassischen' Promotion auf einer Mitarbeiterstelle und der strukturierten Form der Promotion unterscheidet. Allerdings zeigt sich auch, dass Stipendiaten ohne Einbindung in ein Programm und extern Promovierende stärker von Unterbrechungen betroffen sind." (Autorenreferat)
Inhalt: "The increasing number of structured forms of doctoral training like graduate schools or research training groups at German universities has raised hopes that this would reduce the length of the qualification period as well as the average age of doctoral degree holders. The authors of this article investigate the rationales of interruptions of the doctoral thesis, which are regarded as crucial in determining the total length of time to degree. The results show that research field, sex, length of transition from degree to doctoral training, and especially charges and restrictions with other university duties play an important role in determining the risk to discontinue the doctoral thesis. Furthermore, the analysis shows that the risk of interruptions does not vary significantly between the traditional system of doctoral training and the newly emerging structured forms. However, doctoral candidates are more likely to discontinue their doctorate if they are not scholarship holders or participate in a doctoral programme." (author's abstract)
35 Jahre Absolventenstudien in Deutschland : eine Bilanz
Titelübersetzung:35 years of graduate surveys in Germany : taking stock
Autor/in:
Leitner, Martin
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 31 (2009) H. 3, S. 8-20
Inhalt: "Die Absolventenforschung in Deutschland kann auf eine lange Tradition zurückgreifen: Bereits seit den 1970er Jahren werden Hochschulabsolventen befragt. Allerdings hat sich das Erkenntnisinteresse stark gewandelt. Interessierten anfangs vor allem die Quote der Arbeitslosen, haben inzwischen - ausgelöst durch die Entwicklung von Evaluationen an Hochschulen - Aspekte der Studienqualität an Bedeutung gewonnen. Zugleich hat die Absolventenforschung stets Bezug auf aktuelle Themen genommen - so z.B. im Rahmen der Diskussionen über die 'Generation Praktikum' - und dazu wichtige Erkenntnisse geliefert. Mit den gestiegenen Bedürfnissen nach Befunden aus Absolventenstudien wächst zugleich die Zahl der Akteure, die Absolventenbefragungen durchführen. Damit auch in Zukunft die Absolventenstudien auf Hochschul-, Landes- oder Bundesebene ohne eine Überlastung der Befragten durchgeführt werden können, ist eine Abstimmung notwendig. Diese ermöglicht auch, fachspezifische Ergebnisse einzelner Hochschulen mit landes- oder bundesweiten Daten zu vergleichen." (Autorenreferat)
Inhalt: "In Germany, graduate surveys have been carried out from the 1970ies until today by the HIS GmbH. During this time the focus of interest has shifted: In the beginning, the surveys informed government and the general public about the unemployment rate among graduates. When evaluations of universities became an important topic, aspects of quality in higher education also moved to the foreground in graduate surveys. Through all the years, the HIS surveys have remained in contact with current debates and issues - recently for example the discussion about an alleged 'Generation Praktikum' ('generation internship') - and provided relevant empirical information. As the need and demand for graduate surveys has increased, the number of players in this field has grown as well. Coordination and cooperation will therefore be crucial when organizing graduate surveys in order to keep respondents' burden at an acceptable level and thus prevent declining response rates. Only then will it be possible to compare results for single universities with nationwide or state-wide findings." (author's abstract)
Erwerbstätigkeit und Doktoratsstudium : ausgewählte Studienergebnisse zur sozioökonomischen Situation von DoktorandInnen an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Wien
Titelübersetzung:Employment and doctoral studies : selected results for the socio-economic situation of doctoral students at the faculty of social sciences at the university of Vienna
Autor/in:
Bammer, Doris; Ziegler, Petra
Quelle: SWS-Rundschau, Jg. 49 (2009) H. 4, S. 525-540
Inhalt: "Doktoratsstudierende an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Wien sind mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert: Eine, die fast alle DissertantInnen betrifft, ist die Vereinbarkeit von Studium und Erwerbstätigkeit. Die Studie zur sozioökonomischen Situation von DoktorandInnen benennt diese Herausforderungen und liefert neue Daten zu biographischen Hintergründen, Finanzierungsformen des Doktoratsstudiums, subjektiven Einschätzungen des Studienfortgangs sowie Bedürfnissen und Wünschen der Doktoratsstudierenden. Besonderes Augenmerk gilt Differenzen nach Geschlecht und Studienrichtung: Es zeigt sich, dass die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Doktoratsstudium grundsätzlich als schwierig eingestuft wird. Diese Problematik variiert nach Art der Beschäftigung, der Höhe des Einkommens, der Bedeutung von Berufserfahrungen im eigenen Lebenslauf und Betreuungspflichten - diese Faktoren bestimmen die zeitlichen Prioritäten für das Doktoratsstudium und somit den Studienfortgang." (Autorenreferat)
Inhalt: "Doctoral students at the faculty of Social Sciences at the University of Vienna are confronted with different challenges. Most students are concerned how to balance their employment with their doctoral studies. The project study about the socio-economic situation of doctoral students examines these challenges and provides new data on biographical background, the financing of the doctoral studies, progress assessments, and needs and requests of doctoral students. A particular focus concentrates on differences in relation to gender and the chosen study program. One key result is that a compatibility between employment and doctoral studies is being assessed as rather difficult to achieve. Problems vary due to the type of employment, earnings, the relevance of work experience for the personal CV, and caring duties. These factors determine time budget priorities for the doctoral studies and the progress of the studies." (author's abstract)
Der Doktortitel als Karrieresprungbrett für High Potentials? : Status quo und zukünftige Entwicklung
Titelübersetzung:A doctorate as a career springboard for high potentials? : status quo and future development
Autor/in:
Opitz, Christian
Quelle: Zeitschrift Führung und Organisation, Jg. 77 (2008) H. 2, S. 68-73
Inhalt: "Die Promotionsraten der Vorstände deutscher Großunternehmen bewegen sich mit einem durchschnittlichen Anteil von 58% unter den Universitätsabsolventen und fächerspezifischen Werten zwischen rund 47% in den Wirtschaftswissenschaften und 77% in der Fächergruppe Mathematik/ Naturwissenschaften weiter auf einem hohen Niveau. Eine Reihe aktueller Trends könnte jedoch dazu führen, dass der Doktortitel als 'Sprungbrett' für eine Managementkarriere in Zukunft an Bedeutung verliert. Unternehmen, die deutsche Nachwuchsführungskräfte identifizieren und für sich gewinnen wollen, müssten eine solche Entwicklung in ihren Auswahl- und Beurteilungsprozeduren berücksichtigen. Für den Managementnachwuchs könnte sich aus einer zunehmenden Differenzierung im deutschen Hochschulwesen eine deutliche Reduzierung ihrer Ausbildungszeiten ergeben." (Autorenreferat)
Inhalt: "A total of 58% of German management board members who graduated from university hold a doctorate degree. When considering the field of study, the percentages vary between 47% for economics and business sciences and 77% for natural sciences, including mathematics. Obviously, the doctoral title is still widely spread among top managers in large German companies. However, as a result of various trends the doctorate may become less important as a stepping stone for a management career in the future. Companies striving to identify and recruit German high potentials have to consider future developments and have to adjust their recruiting and development processes accordingly. For high potentials and future top managers on the other side, the changing German academic landscape may lead to a significant foreshortening of the time spent for higher education." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Industrielle Forschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Unterstützender Mentor oder abwesender Aufgabenverteiler? : eine qualitative Interviewstudie zum Führungshandeln von Professorinnen und Professoren aus der Sicht von Promovierenden
Titelübersetzung:Supportive mentor or absent task allocator : a qualitative study into professors' leadership behaviour in the course of PhD supervision
Autor/in:
Schmidt, Boris; Richter, Astrid
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 30 (2008) H. 4, S. 34-58
Inhalt: "Seit fast zwei Jahrzehnten werden an deutschen Universitäten strukturelle Maßnahmen zur Verbesserung der Promotionsbedingungen umgesetzt. Zunehmend gerät auch der Prozess der Promotionsbetreuung innerhalb dieser Strukturen ins Blickfeld. Neben ihrer fachwissenschaftlichen Seite lässt sich die Promotionsbetreuung durch Professorinnen und Professoren als Führungshandeln gegenüber den Promovierenden beschreiben, insbesondere bei der traditionellen Promotion auf Projekt- oder Qualifikationsstellen. Mit einer qualitativen Interviewstudie wird dieses Führungshandeln aus der Sicht von N=15 Promovierenden untersucht. Während die Effektivität und Zufriedenheit mit dem erlebten Führungshandeln insgesamt überwiegend positiv eingeschätzt werden, zeigt sich im Detail eine große Bandbreite an Wahrnehmungen und Rollenschilderungen. Konstruktives Führungshandeln wird durch Beschreibungen wie Mentor, Partner, Organisator, Unterstützer charakterisiert. Kritisches Führungshandeln schlägt sich demgegenüber in einem breiten Spektrum an Rollenbeschreibungen nieder. Die Rollenbeschreibungen des konstruktiven Führungshandelns werden abschließend als Ansatzpunkte für eine führungsbezogene Personalentwicklung an den Hochschulen diskutiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "For about two decades, German universities have worked on structural changes to improve academic support for Ph.D. candidates. Gradually, the process of Ph.D. supervision is recognised as a key factor. It contains scientific and content-related elements. Moreover, it can be interpreted as a leadership process between professors and their Ph.D. candidates. This is particularly true for the traditional German doctoral study model which includes a position as junior scientist. Using a qualitative interview study setting including N=15 junior scientists, leadership was investigated from Ph.D. candidates perspective. Both overall effectivity and leadership by their professors as super-ordinates were appreciated. Furthermore, a large range of impressions and role descriptions was collected in the interviews. Supportive leadership was described by keywords like mentoring, partnership, organisation, and support. Less supportive leadership elicited a broader range of role descriptions. As a conclusion, the supportive leadership role descriptions are discussed as a starting point for leadership related staff development programmes in universities." (author's abstract)
Kriterien eines geschlechtergerechten Studiums: werden Frauen durch den Bologna-Prozess benachteiligt?
Titelübersetzung:Criteria for gender-friendly studies (academic): is the Bologna Process discriminating against women?
Autor/in:
Becker, Ruth; Kortendiek, Beate
Quelle: Personalführung, Jg. 40 (2007) H. 4, S. 34-45
Inhalt: "Mit der Einführung neuer, gestufter Studiengänge im Zuge des Bologna-Prozesses verändern sich Studium und Lehre an deutschen Hochschulen grundlegend. Wenig Aufmerksamkeit fand in der Öffentlichkeit bislang die Frage, ob die Umstellung auf Bachelor- und Master-Abschlüsse Frauen von weiterführenden Studien abhalten könnte. Auch wenn noch keine repräsentativen Daten vorliegen, werfen erste Zahlen diese Frage auf. Sollten diese Zahlen einen Trend darstellen, wäre das ein Rückschlag für alle Bemühungen, beiden Geschlechtern gleichermaßen den Zugang zu höheren Stufen akademischer Bildung zu eröffnen. Die Autorinnen geben einen Überblick über die aktuelle Situation und erörtern Eckpunkte eines geschlechtergerechten Studiums." (Autorenreferat)
Inhalt: "The Bologna process, which seeks to change national university systems into a uniform European university system, is leading to a fundamental restructuring of studies and teaching in Germany. The core of the new orientation is the change of offered studies to staggered courses, typically a six-semester bachelor and a four-semester master course of studies. However, little attention has been paid so far in public as to whether staggered courses have led to a trend of women being generally excluded from additional studies in the transition from bachelor to master degrees. Participation of women in the educational system could change from a level to level academic qualification toward lower levels of graduation. The authors provide an overview of the current situation and discuss the cornerstones for gender-appropriate studies." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Wissenschaftspolitik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Wie ein einsamer Ritt durch die Wüste" : mangelnde Betreuung, fehlende institutionelle Einbindung und Kinderfeindlichkeit als Markenzeichen der deutschen DoktorandInnenausbildung
Titelübersetzung:"Like a lonely ride through the desert" : lack of care, lack of institutional integration and hostility towards children as trademarks of the training of German students studying for a doctorate
Autor/in:
Langfeldt, Bettina
Quelle: IFF Info : Zeitschrift des Interdisziplinären Zentrums für Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 23 (2006) Nr. 32, S. 20-32
Inhalt: "Der Beitrag wendet sich der Identifizierung von Faktoren zu, welche die Promotionssituation und den Promotionsverlauf beeinflussen. Dabei werden auf der Grundlage von zwei standardisierten Promovierendenbefragungen an der Justus-Liebig-Universität Gießen sowohl geschlechtsspezifische als auch fachspezifische Unterschiede im sozialen Kapital von DoktorandInnen herausgearbeitet. Ein zusätzlicher Fokus liegt auf dem Aspekt der Elternschaft als Hemmnis einer akademischen Laufbahn. Die im Rahmen des Bologna-Prozesses geplanten Reformen des deutschen Hochschulwesens werden alt bekannten und mittels der aktuellen Untersuchungen neu aufgedeckten Defiziten der DoktorandInnenausbildung gegenübergestellt und unter gendersensiblen Gesichtspunkten hinsichtlich ihrer Verbesserungspotenziale analysiert." (Autorenreferat)
Zur Situation der Doktoranden in Deutschland : Ergebnisse einer bundesweiten Doktorandenbefragung
Titelübersetzung:The situation of doctoral candidates in Germany : results of a survey
Autor/in:
Gerhardt, Anke; Briede, Ulrike; Mues, Christopher
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 27 (2005) H. 1, S. 74-95
Inhalt: "In diesem Beitrag werden zentrale Ergebnisse der bundesweiten Doktorandenbefragung der Promovierenden- und Promovierteninitiative THESIS e.V. vorgestellt. Beginnend bei den Motiven für die Aufnahme einer Promotion, über die Finanzierung der Promotionsphase und die Organisation der Betreuung deckt die Studie ein breites Themenspektrum der Situation von Doktoranden in Deutschland ab. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass es keinen einheitlichen Weg zur Promotion gibt; die Promotionsbedingungen unterscheiden sich zwischen den Fächergruppen, den Promotionsmodellen und den Geschlechtern." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article presents the main results of a survey of doctoral candidates in Germany organised by Thesis e. V., an association of doctoral candidates and doctorates. The study covers a wide range of themes, such as the motivation for taking up a doctorate, the funding of doctorates and the organisation of supervision. The study indicates that there is no standardised way of getting a doctorate. More precisely, the situation of doctoral candidates differs according to subject, type of doctorate and sex." (author's abstract)