Studienstufen und Rankings : auf dem Weg zu einer neuen Hochschulstruktur
Titelübersetzung:Study stages and rankings : on the road to a new university structure
Autor/in:
Merkator, Nadine; Teichler, Ulrich
Quelle: Funktionswandel der Universitäten: Differenzierung, Relevanzsteigerung, Internationalisierung. Barbara M. Kehm (Hrsg.), Harald Schomburg (Hrsg.), Ulrich Teichler (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Schwerpunktreihe Hochschule und Beruf), 2012, S. 299-316
Inhalt: Der Beitrag folgt weitgehend einer Expertise auf Anregung der Böckler-Stiftung, in der der Strukturwandel des Hochschulwesens als Hintergrundinformation für politische Diskurse in Deutschland bilanziert worden ist. Die Etablierung der gestuften Studiengänge und die vertikale Differenzierung der Universitäten, die in Ranking-Studien zum Ausdruck kommt, sind zwei zentrale Themen, die die Aufmerksamkeit in jüngster Zeit auf sich gezogen haben. Bevor der Beitrag diese näher beleuchtet, werden die wichtigsten Baustellen und Reformansätze im Hinblick auf strukturelle Veränderungen des Hochschulsystems in der Bundesrepublik Deutschland aufgezeigt. Zunehmende Profilbildung der Hochschulen und tertiäre Bildung außerhalb des Hochschulwesens sind weitere Aspekte, die in dem Beitrag diskutiert werden. Im letzten Kapitel kommen die Autoren zu dem Schluss, dass die Frage, wie sich die Strukturen des Hochschulwesens entwickeln, künftig komplexer anzugehen ist: Wie hängen die Stufung von Studiengängen, die verschiedenen Hochschularten, vertikale und horizontale Differenzierung zusammen, und wie wirken sie auf die zukünftige Gestaltung von Forschung und Studium ein? (ICB2)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Wissenschaftlich kompetent für den Beruf qualifizieren : Altes und Neues im Bologna-Prozess aus Sicht der Hochschulforschung
Titelübersetzung:Qualify for an occupation with scientific competence : old and new aspects in the Bologna Process from the viewpoint of university research
Autor/in:
Teichler, Ulrich
Quelle: University goes Bologna: Trends in der Hochschullehre ; Entwicklungen, Herausforderungen, Erfahrungen. Ilse Schrittesser (Hrsg.). Wien: WUV Facultas, 2009, S. 77-99
Inhalt: Der Autor unternimmt in seinem Beitrag den Versuch, den Begriff "employability" zu durchleuchten und diesen in Bezug zu den grundlegenden Ideen der Bologna-Erklärung von 1999 zu setzen. Er zeichnet zunächst das Spannungsfeld zwischen Hochschulbildung und Beruf nach, in dem sich deutsche Universitäten befinden und sich aufgrund ihres spezifischen Zugangs zu Fragen universitärer Bildung und Ausbildung im Vergleich zu den Hochschulen anderer Länder besonders schwer tun. Es ist nach Meinung des Autors insgesamt problematisch, dass verschiedene und widersprüchliche Erwartungshaltungen aufeinandertreffen: zum einen die Erwartungen der Arbeitsmärkte nach einer engen Abstimmung von Ausbildung auf den jeweils im Vordergrund stehenden Anforderungskatalog; zum anderen das Wissen, dass künftige Anforderungen kaum präzise zu prognostizieren sind. Zu den Funktionen von Hochschulbildung zählt nach der These des Autors neben der Vermittlung von Theorie- und Methodenwissen insbesondere auch, kulturelle Bereicherung und Persönlichkeitsentwicklung zu fördern sowie für eine in Aussicht genommene Praxis nicht nur vorzubereiten, sondern auch zu einem kritischen Infragestellen von Praxis zu ermutigen. (ICI2)
Hochschulabsolventen in Japan und Europa - zukunftsfähig und erfolgreich? : Ergebnisse einer internationalen Hochschulabsolventenstudie
Titelübersetzung:University graduates in Japan and Europe - with future capability and successful? : results of an international university graduate study
Autor/in:
Schomburg, Harald; Teichler, Ulrich
Quelle: Universität auf dem Prüfstand: Konzepte und Befunde der Hochschulforschung. Stefanie Schwarz (Hrsg.), Ulrich Teichler (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Schwerpunktreihe Hochschule und Beruf), 2003, S. 27-53
Inhalt: Im Beitrag werden Ergebnisse einer Hochschulabsolventenstudie präsentiert, die zwischen Dezember 1998 und Frühjahr 1999 in zwölf Ländern durchgeführt worden ist. Die Verfasser stellen keine dramatischen Beschäftigungsprobleme fest. Nur etwa zwei bis vier Prozent sind zum Befragungszeitpunkt nicht erwerbstätig gewesen und haben eine Beschäftigung gesucht. Es dominieren deutlich unbefristete Vollzeittätigkeiten. Eine verbreitete Erosion von Normalarbeitsverhältnissen, wie vielfach für die neunziger Jahre diagnostiziert, ist für die hier untersuchte Abschlusskohorte in den zwölf Ländern nicht erkennbar. Überwiegend sind die Absolventinnen und Absolventen in Bereichen tätig, die in einem engen fachlichen Zusammenhang mit ihrem Studium stehen. Auch schätzten in den europäischen Ländern und in Japan nur relativ wenige Befragte ihre berufliche Situation im Hinblick auf ihr Studium als "nicht angemessen" ein. Die Selbsteinschätzungen und Bewertungen der Absolventinnen und Absolventen können nicht unbesehen als Ausdruck der tatsächlichen Bedingungen betrachtet werden. Es erscheint wenig plausibel, die Befunde lediglich als Ausdruck "subjektiver" Befindlichkeiten zu interpretieren, die möglicherweise durch jeweils länderspezifische hochschulpolitische Diskussionen geprägt sind. Mit Hilfe von Regressionsanalysen zeigte sich vielmehr eine große Strukturähnlichkeit der Faktoren, die die berufliche Zufriedenheit der Absolventinnen und Absolventen in den einzelnen Ländern beeinflussen. In allen Ländern besteht eine Dominanz der Bedeutung der beruflichen Autonomie - auch unabhängig von Statusaspekten. (ICF2)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Hochschulforschung : Erträge und neue Aufgaben
Titelübersetzung:University research : results and new tasks
Autor/in:
Schwarz, Stefanie; Teichler, Ulrich
Quelle: Universität auf dem Prüfstand: Konzepte und Befunde der Hochschulforschung. Stefanie Schwarz (Hrsg.), Ulrich Teichler (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Schwerpunktreihe Hochschule und Beruf), 2003, S. 9-23
Inhalt: Die Forschung, die Fragen der Hochschule zum Gegenstand hat, ist durch eine Reihe von charakteristischen Grundbedingungen gekennzeichnet, die nicht allein für Deutschland, sondern ebenso auch für andere Länder gelten. Sie hat sich, um die Qualität des Wissensstands zu erhöhen, immer gegenüber Neigungen einer Fragmentierung um eine Integration verschiedener Konzepte, Wissensbestände und Interpretation zu bemühen, und sie hat Wege zu finden, wie in einem kreativen Dialog mit der Praxis Erkenntnisse gewonnen und disseminiert werden können. Hochschulforschung, die sich nicht um Integration bemüht, ist starken Fragmentierungstendenzen ausgesetzt: Die Hochschule ist ein so vielfältiger Gegenstandsbereich, dass unser systematisches Wissen darüber oft nicht über einen Flickenteppich von näher durchleuchteten Phänomenen hinaus kommt. Hochschulforschung ist ein Bereich, in dem verschiedene Disziplinen zur Erkenntnis und Erklärung des Gegenstandsbereichs beitragen können. Dies führt leicht dazu, dass nur solche Probleme der Hochschule wissenschaftlich intensiv aufgearbeitet werden, die für einzelne Disziplinen von Interesse sind. Hochschulforschung hat ein Gegengewicht mit der Frage zu schaffen, welche Verknüpfung verschiedener disziplinärer Perspektiven zu einem vertieften wissenschaftlichen Verständnis zentraler Hochschulprobleme und zu einer fruchtbaren Begleitforschung von Reformen beitragen kann. Hochschulforschung hat obendrein so unterschiedliche institutionelle Bedingungen, Auftraggeber und Beziehungen zur Hochschulpraxis, dass die gegenseitige Kenntnisnahme von Konzepten und Befunden, Kooperation und Außendarstellung schwer das Ausmaß erreicht, das zur gegenseitigen Anregung und zu einer besseren Information der Praxis fruchtbar sein könnte. Ein kreativer Dialog zwischen Hochschulforschung und Hochschulpraxis ist nicht leicht zu finden. Zum einen sind es viele Akteure im Hochschulsystem gewohnt, sich auf ihre im Alltag gewinn baren Erfahrungen zu verlassen und somit kaum Wert auf Forschung zu legen, die den Glauben an die Validität der Impressionen von Akteuren erschüttern könnte. Zum anderen wird von der Forschung oft erwartet, sich in den Analysen so nahe an das Alltagsgeschehen anzulehnen, dass sie aktuelle Politikberatung erbringt. Abschließend werden die Beiträge des Bandes präsentiert. (ICF2)
Quelle: Brennpunkt Hochschule: neuere Analysen zu Hochschule, Beruf und Gesellschaft. Ulrich Teichler (Hrsg.), Hans-Dieter Daniel (Hrsg.), Jürgen Enders (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung), 1998, S. 219-249
Inhalt: In einem bilanzierenden und orientierenden Beitrag wird anläßlich des 20jährigen Bestehens des WZ I zur Forschung über Hochschule, insbesondere zu "Hochschule und Gesellschaft" Stellung genommen. Dabei werden forschungsstrategische Fragen erörtert, die die Gegenstands- und Aufgabenbereiche insgesamt betreffen. Schwerpunkte (Gliederung) sind: 1. Zum Stellenwert einer Zwischenbilanz; 2. Forschungsstrategische Akzente (Hochschule und Gesellschaft: der thematische Rahmen - Breite und Grenzen des Forschungsspektrums); 3. Zur institutionellen Situation der Forschung (u.a. fünf Typen von Wissenschaftlern, die sich mit Forschung und Hochschule befassen); 4. Zum Verhältnis von Hochschulforschung und Hochschulpolitik und -praxis; 5. Zum Stellenwert vergleichender und internationaler Akzente der Hochschulforschung; 6. Ansätze, Themen und Ergebnisse einzelner Forschungsschwerpunkte und -projekte. Hierzu werden folgende Themengruppen angegeben: Berufsweg und -tätigkeit von Hochschulabsolventen, Beziehungen von Bildungs- und Beschäftigungssystem im internationalen Vergleich, Beruf und Qualifikation, Mobilität von Studierenden, Lehrenden und Forschenden in Europa, Internationalisierung der Hochschulen, Hochschulsysteme im internationalen Vergleich, Hochschullehrer und wissenschaftlicher Nachwuchs - Studium, Studierverhalten und Studienerfolg, Forschungstransfer und -organisation, Hochschul-, Forschungs- und Lehrevaluation, Entwicklungstendenzen der Weiterbildung, Entwicklung, Planung und Steuerung des Hochschulwesens, Hochschule und Beruf in Entwicklungsländern, Frauen in Hochschule und Beruf; 7. Perspektiven zukünftiger Forschungsarbeit. (HoF/Ko.)