Im Blick der Disziplinen : Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in der wissenschaftlichen Analyse
Titelübersetzung:In the focus of disciplines : gender and gender relations in scientific analysis
Herausgeber/in:
Wilde, Gabriele; Friedrich, Stefanie
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2013. 275 S.
Details
Inhalt: "Der Band verknüpft fächerübergreifend Ansätze, Methoden und Ergebnisse der Erforschung der Geschlechterverhältnisse, die aus historischer, soziologischer, politikwissenschaftlicher, ökonomischer, kulturwissenschaftlicher und naturwissenschaftlicher Perspektive im Rahmen einer interdisziplinären Ringvorlesung an der Universität in Münster vorgestellt wurden, und formuliert Anknüpfungspunkte für die interdisziplinäre Geschlechterforschung." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Gabriele Wilde und Stefanie Friedrich: Geschlecht und Geschlechterverhältnisse im Blick der Disziplinen (7-20); Gabriele Wilde: Jenseits von Recht und neoliberaler Ordnung. Zur Integration von Geschlecht in die politikwissenschaftliche Europaforschung (21-54); Stefanie Friedrich: Brüderlich geteilt? Politische Teilhabe aus der Geschlechterperspektive (55-70); Eva Katharina Sarter: Frauenrolle und Frauenarbeit in Spanien: Von gottgegebener Differenz zu rechtlicher Gleichheit (71-89); Brigitte Young: Makroökonomischer Zusammenhang zwischen Finanzen - Handel - Gender (90-106); Katrin Späte: Von der "Stellung der Frau" zur "Dekonstruktion von Geschlecht" - kleine Geschichte sozialwissenschaftlicher Unterscheidungen und ihrer (un)politischen Folgen (107-126); Sabine Plonz: Ehe oder Familie als "Beruf"? Zur Re-Konstruktion der Geschlechterbeziehungen in der evangelischen Familiensemantik des deutschen Wohlfahrtsstaates (127-144); Cornelia Denz, Inga Zeisberg und Marko Heyse: Zwischen Wunsch und Peergroup-Druck - das Wahlverhalten von Mädchen im MINT-Bereich (145-173); Christina Ossenkop : La ministre, la malre, la procureure. Zum Wandel in Gebrauch und Akzeptanz femininer Funktions- und Berufsbezeichnungen in Frankreich (174-195); Annika Merk: Unnatural Mothers? Kindsmörderinnen und die Aushandlung von Weiblichkeit im Dramatischen Monolog der Viktorianik (196-216); Jenny Bauer: Geschlecht zur Debatte: Skandinavische Genderkonstruktionen um 1900 (217-237); Toni Morant i Arino: Kameradinnen jenseits der Grenzen. Die Beziehungen zwischen der Secciön Femenina der spanischen Falange und den Frauen- und Mädelorganisationen der NSDAP, 1936-1945 (238-256); Valeska Becker: Ahnen, Göttinnen, Große Mütter. Genderfragen in der Vorgeschichtsforschung am Beispiel anthropomorpher Figurinen (257-271).
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Frauenforschung; Neoliberalismus; politische Partizipation; Frauenerwerbstätigkeit; Makroökonomie; Ehe; Familie; Wohlfahrtsstaat; Berufswahl; Frankreich; Weiblichkeit; Großbritannien; Skandinavien; Geschlechtsrolle; Spanien; Geschichtswissenschaft
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Transdisziplinäre Perspektiven in der Geschlechterforschung an der Stiftung Universität Hildesheim und der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen : eine Aufsatzsammlung zum 10jährigen Jubiläum des Zentrums für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterstudien (ZIF)
Titelübersetzung:Transdisciplinary perspectives in gender studies at the foundation of Hildesheim University and the University of Applied Sciences and Arts (HAWK) Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen
Herausgeber/in:
Bohle, Ulrike; Brusberg-Kiermeier, Stefani; Müller, Anna; Teichert, Gesa C.
Quelle: Berlin: Lit Verl. (Focus Gender, Bd. 15), 2012. XVII, 342 S.
Details
Inhalt: "Diese Aufsatzsammlung zum 10jährigen Jubiläum des Zentrums für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterstudien (ZIF) zeigt, dass die Kategorie 'Geschlecht' als Querschnittsthema alle Gesellschafts- und Wissensbereiche tangiert und im kulturellen, politischen und wissenschaftlichen Diskurs ebenso eine Rolle spielt wie im Studium und in der professionellen Praxis. Der Band versteht sich als aktuelle Momentaufnahme der transdisziplinären Geschlechterforschung an der Stiftung Universität Hildesheim und der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen." (Verlagsangabe). Inhalt: Ingrid Haasper & Silvia Lange: Das ZJF Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung Geschichte - Entwicklungen - Ergebnisse (1-21); Geschlecht im wissenschaftlichen, wissenschaftsgeschichtlichen und politischen Diskurs. Janine Schallat: Zwischen heteronormativen und neoliberalen Anforderungen - Eine hegemonietheoretische Betrachtung nicht-heterosexueller Elternschaften (25-43); Iris Hofmann: Studieren mit Care-Aufgaben im Spiegel der Bundesfamilienberichte seit 1968 - Ein Essay (45-62); Alan Fabian: Geschlecht in der Geschichtsschreibung der elektronischen Musik (63-70); Literarische und kulturelle Repräsentationen von Körper und Geschlecht. Carsten Jochum-Bortfeld: Die paulinischen Briefe als Chance für eine genderbewusste Religionspädagogik (73-94); Stefani Brusberg-Kiermeier: 'The Master-Mistress of My Passion': Zur Konstruktion weiblicher Männlichkeit in Shakespeares Sonetten (95-110); Gesa C. Teichert: Bürgerliche Männlichkeit in ihrer textilen Gestalt - an Beispielen der Wiener Modesammlung (111-124); Toni Tholen: Zur Konstruktion von Männlichkeit in W.G. Sebalds Roman Austerlitz (125-135); Kerstin Bueschges: On Hair, Fishtails And Voices - Becoming Mermaid. Performative Strategien des Widerstands (137-159); Geschlecht in der professionellen Praxis. Sabine Mertel: Körperbiografische Rekonstruktionen im Kontext lauftherapeutischer Interventionen - empirische Notizen (163-189); Anna Müller & Cordula Borbe: Gender- und Diversityaspekte in der Darstellung von Lernergebnissen - Hochschuldidaktische Praxisforschung am Beispiel der Teilzeitstudiengänge 'Pflegemanagement' und 'Pflegepädagogik' (191-204); Andrea Helmke & Barbara Schmidt-Thieme: Mathematische Begabungen und deren unterschiedliche Ausprägungen bei Jungen und Mädchen (205-226); Alexandra Engel & Anke Kaschlik: Stärkere Geschlechtergerechtigkeit und regional abgestimmte Bildungsangebote als Schlüssel für die positive Entwicklung ländlicher Räume. Ergebnisse einer empirischen Studie in der Region Holzminden (227-249); Susanne Ertle-Straub: Gender und Immobilienwirtschaft - HAWK Standort Holzminden (251-259); Vergeschlechtlichung von Studiengängen und Berufsfeldern. Anna Müller: Mehr Frauen in MINT: Exklusion weiblicher Vielfalt in der mittleren Lebensphase - Erste Ergebnisse eines Modellprojektes (263-279); Christine Kowalski: Feminisierung im Berufsfeld der Restaurierung? Eine empirische Untersuchung (281-307); Sandra Schiller: Zur Professionsgeschichte der deutschen Physiotherapie aus Genderperspektive: Ein geschichtswissenschaftlicher Forschungsüberblick (309-334).
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Geschlechterpolitik; Berichterstattung; interdisziplinäre Forschung; Geschichtsschreibung; Körper; Männlichkeit; Weiblichkeit; Strategie; Gleichstellung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Dis/Kontinuitäten: feministische Theorie
Titelübersetzung:Dis/continuities: feminist theory
Herausgeber/in:
Hark, Sabine
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Lehrbuchreihe zur sozialwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung der Sektion Frauenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Bd. 3), 2007, 2., aktual. u. erw. Aufl.. 298 S.
Details
Inhalt: "Der Band gibt einen exemplarischen Überblick über die Geschichte feministischer Theorie in den Sozialwissenschaften. Er verfolgt eine doppelte Zielsetzung: Die vertiefende Einführung in feministisches Denken soll zugleich eine Einübung in eine kritische wissenschaftliche Praxis der Historisierung von Problemen, Objekten und Denkwerkzeugen in der sozialwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung sein. Feministische Theorie entwickelte sich aus einer Reihe von kritischen Analysen und Haltungen gegenüber geschlechtlich organisierten sozialen Ungleichheiten und Ausschlüssen, dominanten Diskursen und Repräsentationen, aber auch in ständiger selbstkritischer Reflexion des eigenen Denkens. Es ist dieser an Widersprüchen und Paradoxien geschulte Blick, der feministisches Denken im Kern ausmacht." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Kommentar (Paula-Irene Villa) (19-26); Carol Hagemann-White: Wir werden nicht zweigeschlechtlich geboren (27-37); Barbara Duden: Geschichte unter der Haut (39-54); Regine Gildemeister: Die soziale Konstruktion von Geschlechtlichkeit (55-72); Gesa Lindemann: Zeichentheoretische Überlegungen zum Verhältnis von Körper und Leib (73-91); Kommentar (Sabine Hark) (93-100); Ute Gerhard: 'Bewegung' im Verhältnis der Geschlechter und Klassen und der Patriarchalismus der Moderne (101-114); Regina Becker-Schmidt: Geschlechterdifferenz - Geschlechterverhältnis: soziale Dimensionen des Begriffs "Geschlecht" (115-127); Petra Frerichs/ Margareta Steinrucke: Klasse und Geschlecht. Anerkennungschancen von Frauen im System gesellschaftlicher Arbeitsteilung (129-143); Sedef Gümen: Das Soziale des Geschlechts. Frauenforschung und die Kategorie "Ethnizität" (145-163); Kommentar (Sabine Hark) (165-171); Karin Hausen: Die Polarisierung der "Geschlechtscharaktere". Eine Spiegelung der Dissoziation von Erwerbs- und Familienleben (173-196); Claudia Honegger: "Weiblichkeit als Kulturform". Zur Codierung der Geschlechter in der Moderne (197-210); Judith Butler: Phantasmatische Identifizierung und die Annahme des Geschlechts (211-224); Pierre Bourdieu: Männliche Herrschaft (225-238); Kommentar (Sabine Hark) (239-246); Evelyn Fox Keller: Feminismus und Wissenschaft (247-262); Gudrun-Axeli Knapp: Die vergessene Differenz (263-284); Antke Engel: Entschiedene Interventionen in der Unentscheidbarkeit. Von queerer Identitätskritik zur VerUneindeutigung als Methode (285-304); Donna Haraway: Situiertes Wissen. Die Wissenschaftsfrage im Feminismus und das Privileg einer partialen Perspektive (305-322).
Schlagwörter:Kontinuität; Sozialwissenschaften; Feminismus; Denken; Polarisierung; Geschlechterforschung; Herrschaft; Weiblichkeit; soziale Konstruktion; Körper; soziale Ungleichheit; Moderne; Geschlechterverhältnis; Arbeitsteilung; Frauenforschung; Kategorie; Ethnizität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Schlüsselwerke der Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Key works in gender studies
Herausgeber/in:
Löw, Martina; Mathes, Bettina
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2005. 324 S.
Details
Inhalt: "Der Band stellt zentrale und wichtige Schlüsseltexte der Frauen- und Geschlechterforschung von den Anfängen bis zur Gegenwart vor. Anschaulich und facettenreich wird in ein interdisziplinäres Forschungs- und Wissensgebiet eingeführt." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: 1. Edith Glaser: Hedwig Dohm: Die wissenschaftliche Emancipation der Frau (13-25); 2. Ursula Konnertz: Simone de Beauvoir: Das andere Geschlecht (26-58); 3. Angela Moré: Janine Chasseguet-Smirgel (Hg.): Psychoanalyse der weiblichen Sexualität (59-71); 4. Gerburg Treusch-Dieter: Luce Irigaray: Speculum. Spiegel des anderen Geschlechts (72-96); 5. Marianne Friese: Ute Gerhard: Verhältnisse und Verhinderungen (97-119); 6. Inge Stephan: Silvia Bovenschen: Die imaginierte Weiblichkeit (120-134); 7. Marianne Rodenstein: Gruppe "Frauen, Steine, Erde": Frauen-Räume-Architektur-Umwelt (135-147); 8. Martina Löw: Frigga Haug (Hg.): Frauen - Opfer oder Täter? (148-157); 9. Karin Flaake: Carol Gilligan: Die andere Stimme (158-175); 10. Regina Siemers und Wera Pretsch: Regina Becker-Schmidt, Gudrun-Axeli Knapp, Beate Schmidt: Eines ist zuwenig - beides ist zu viel (176-193); 11. Regine Gildemeister: Carol Hagemann-White: Sozialisation: Weiblich - Männlich (194-213); 12. Bettina Mathes: Christina von Braun: Nicht ich. Logik, Lüge, Libido (214-225); 13. Karen Nolte: Barbara Duden: Geschichte unter der Haut (226-239); 14. Heike Klippel: Gertrud Koch: "Was ich erbeute, sind Bilder" (240-253); 15. Heike Jensen: Judith Butler: Gender Trouble (254-266); 16. Walburga Hoff: Claudia Honegger: Die Ordnung der Geschlechter (267-282); 17. Stefanie von Schnurbein: Sander L. Gilman: Freud, Identität und Geschlecht (283-295); 18. Ulrike Teubner: Donna Haraway: Die Neuerfindung der Natur. Primaten, Cyborgs und Frauen (296-305); 19. Irene Nierhaus: Silke Wenk: Versteinerte Weiblichkeit (306-318).
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Geschlechtsrolle; Geschlechterverhältnis; Identität; Weiblichkeit; Emanzipation; Gleichberechtigung; Sexualität; Männlichkeit; Psychoanalyse; Frauenforschung; Feminismus; Frauenbewegung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gender-Studien : eine Einführung
Titelübersetzung:Gender studies : an introduction
Herausgeber/in:
Braun, Christina von; Stephan, Inge
Quelle: Stuttgart: Metzler, 2000. 395 S.
Details
Inhalt: "Dieser Band bietet eine umfassende systematische Einführung in Geschichte, Theorien und Methoden der Gender-Studien. Dem folgt - gemäß dem interdisziplinären Ansatz - die Darstellung zahlreicher Fachrichtungen im Hinblick auf ihren Umgang mit der Kategorie 'Gender'." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: I. Gender-Studien: Christina von Braun/ Inge Stephan: Einleitung (9-15); Christina von Braun: Gender, Geschlecht und Geschichte (16-57); Inge Stephan: Gender, Geschlecht und Theorie (58-96); Willi Walter: Gender, Geschlecht und Männerforschung (97-115). II. Gender-Studien in einzelnen Disziplinen: Martina Kessel/ Gabriela Signori: Geschichtswissenschaft (119-1299; Hildegard Maria Nickel: Sozialwissenschaften (130-141); Friederike Maier: Wirtschaftswissenschaft (142-154); Susanne Baer: Rechtswissenschaft (155-168); Karin Flaake: Psychoanalyse (169-179); Gunter Schmidt: Sexualwissenschaft (180-192); Elvira Scheich: Naturwissenschaften (193-206); Heidi Schelhowe: Informatik (207-216); Parto Teherani-Krönner: Agrarwissenschaft (217-230); Hilge Landweer: Philosophie (231-246); Christl Maier: Theologie (247-261); Hildegard Frübis: Kunstgeschichte (262-275); Antje Hornscheidt: Linguistik (276-289); Inge Stephan: Literaturwissenschaft (290-299); Christina von Braun: Medienwissenschaft (300-312); Monika Bloß: Musikwissenschaft (313-327); Wiltrud Gieseke: Erziehungswissenschaft (328-343). III. Anhang: Gabriele Jähnert: Einrichtungen zur Frauen- und Geschlechterforschung (347-350); Katrin Schäfgen: Studiengänge, Graduiertenkollegs und interdisziplinäre Studienschwerpunkte (350-357); Karin Aleksander: Literatur zur Frauen- und Geschlechterforschung im Internet (358-374).
Schlagwörter:Frauenforschung; Theorie; USA; historische Entwicklung; interdisziplinäre Forschung; Geschlechterforschung; Geschlechtsrolle; Geschlechterverhältnis; Männlichkeit; Weiblichkeit; Nordamerika
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Androgynie : Vielfalt der Möglichkeiten
Titelübersetzung:Androgyny : diversity of possibilities
Herausgeber/in:
Bock, Ulla; Alfermann, Dorothee
Quelle: Stuttgart: Metzler (Querelles, Bd. 4), 1999. 269 S.
Details
Inhalt: "Androgynie ist eine Gedankenfigur, in der Weiblichkeit und Männlichkeit - die gemeinhin als zwei entgegengesetzte Merkmale menschlichen Seins gelten - vereint vorgestellt werden. Welchen Sinn macht es, diesen Begriff auch in den aktuellen Diskursen der Gender-Forschung, in denen es um die radikale Dekonstruktion der Geschlechter geht, beizubehalten? Die Beiträge des Jahrbuchs diskutieren zum einen die Tragfähigkeit dieses Begriffs sowie seine Umsetzung in Kunst und Literatur, im Tanz und in der Mode. Zum anderen stellen sie neue Ergebnisse aus der Sozialpsychologie der Androgynie-Forschung vor, die erkennen lassen, daß die tendenzielle Angleichung der Geschlechter mit der Entwicklungslogik postmoderner Gesellschaften korrespondiert. Eine abschließende Bibliographie enthält neuere Literatur zum Thema." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ulla Bock und Dorothee Alfermann: Androgynie in der Diskussion: Auflösung der Geschlechterrollengrenzen oder Verschwinden der Geschlechter? Eine Einleitung (11-34); Julika Funk: Die melancholische (Un-)Ordnung der Geschlechter in der Moderne und die Androgynie-Utopie (35-54); Irmgard Maassen: Schreiben jenseits der Geschlechterpolarität. Zur Funktion der Androgynie-Metapher in Virginia Woolfs feministischer Literaturtheorie (55-71); Mechtild Fend: "Fräulein Rosa malt fast wie ein Mann". Rosa Bonheur und die Schwierigkeit, als Künstlerin androgyn zu sein (72-85); Barbara Lange: "Himmlisch weiche softies...". Zur Veränderung des Androgyniekonzeptes in den performativen Künsten seit den siebziger Jahren am Beispiel des Softybandes von Klaus vom Bruch (86-94); Annette Runte: Ballerina / Ballerino, Androgynie im Ballett (95-117); Gertrud Lehnert: Androgynie und Mode (118-130); Bettina Hannover: Androgynie: Die Kontextabhängigkeit der Geschlechtsrollenidentität (131-141); Dorothee Alfermann: / Dieter Reigber / Judith Turan: Androgynie, soziale Einstellungen und psychische Gesundheit: Zwei Untersuchungen an Frauen im Zeitvergleich (142-155); Miriam S. Andrä: Androgynie, berufliche Motivation und erfolgreicher Berufseinstieg: Ergebnisse der Erlanger Karrierestudien 156-172); Gertraude Krell: Androgynie, Management, Personalpolitik: Androgyne Führungskräfte oder / und Organisationen als Erfolgsfaktor? (173-182); Ursula Athenstaedt: Geschlechtsrollenidentität als mehrfaktorielles Konzept. Ein kritischer Beitrag zur Androgynieforschung (183-199); Bernd Strauß und Jens Müller: Androgynie: Typ oder Trait? Zur Struktur und Messung des psychologischen Geschlechts (200-209); Manfred Pfister: The Phoenix Riddle. Kleine Spurensuche nach Androgynen in der englischen Renaissance (210-225); Auszüge aus: Magnus Hirschfeld: Sexuelle Zwischenstufen. Das männliche Weib und der weibliche Mann, Bonn 1918, Kapitel II: Androgynie, S. 93-133 (226-228); Katharina Sykora: Androgynie als "Genus tertium" in Magnus Hierschfelds Theorie der "Geschlechterübergänge"(229-231); Androgynie - eine falsche Zeitdiagnose? Ein Gespräch mit Christa Rohde-Dachser, geführt von Lilli Gast und Ulla Bock (232-241).
Schlagwörter:Frauenforschung; Weiblichkeit; Männlichkeit; Moderne; Identität; Tanz; Kunst; Literatur; Mode; Gesellschaft; Utopie; Funktion; Mann; Androgynie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Konstruktionen von Weiblichkeit - Blicke auf das Fremde
Titelübersetzung:Constructions of femininity - views of strangeness
Herausgeber/in:
Schäfer, Gudrun; Wecker, Rose
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Bochumer Beiträge zur Geschlechterforschung, Bd. 2), 1997. 202 S.
Details
Inhalt: "Die Beiträge dieses Buches repräsentieren ein interdisziplinäres und damit weitreichendes Spektrum von Forschungsarbeiten zur Konstruktion von Zweigeschlechtlichkeit und Fremdheit in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, wie z.B. Politik, Kunst, Medien, Pädagogik und Wissenschaft." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Gudrun Schäfer/Rose Wecker: Konstruktion von Weiblichkeit. Blicke auf das Fremde (1-8); Maria Osietzki: Die 'elektrisierende Weiblichkeit'. Geschlechtskonstruktionen im Umfeld der Elektrotechnik (11-38); Gerlinde Volland: Der lachende Dritte. Die Karikatur als Waffe gegen das 'schöne Geschlecht' und andere häßliche Feindbilder (39-55); Gudrun Schäfer: Frau im Spiegel der ZAK-Berichterstattung (57-79); Christel Adick: Mädchen und Frauen in Bilder- und Schulbüchern. Bestandsaufnahme und interkultureller Vergleich (81-103); Rose Wecker: Die Wahrnehmung anderer 'Anderer' als Herausforderung feministisch-theologischer Arbeit (107-138); Annette Treibel: Frauen und Migration (139-154); Bettina Gransow: Große Füße - kleine Schritte. Frauen und Reformpolitik in der VR China (157-169); Elke Rusteberg: Überleben und verändern: Ein Frauenprojekt in La Paz (171-185); Liliana Bizama: Schriftstellerinnen zwischen Diktatur und Demokratie. Schreiben als Selbstfindungsprozeß in Lateinamerika (187-202).
Schlagwörter:Weiblichkeit; Frauenforschung; Politik; Kunst; Medien; Pädagogik; Stereotyp; Europa; China; Lateinamerika; Migration; Ostasien; Entwicklungsland; Asien
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Politische Kultur - Demokratie - Geschlechterverhältnis : Dokumentation der Ringvorlesung am Zentrum für Interdisziplinäre Frauenforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin, Wintersemester 1994/1995
Titelübersetzung:Political culture - democracy - relationship between the genders : documentation of the interdisciplinary course of lectures at the Center for Interdisciplinary Research on Women at Humboldt University in Berlin, winter semester 1994/1995
Autor/in:
Berghahn, Sabine; Kebir, Sabine; Kulke, Christine; Lang, Sabine; Lemke, Christiane; Penrose, Virginia; Sauer, Birgit; Stoehr, Irene; Wilde, Gabriele
Quelle: Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien, Humboldt-Universität Berlin; Berlin: Trafo Verl. Weist (Frauenpolitische Schriften, 2), 1996. 148 S.
Details
Inhalt: Das Sammelwerk enthält folgende Einzelbeiträge: 1) Politische Sozialisation und Geschlechterverhältnis im aktuellen Wandel: Zu politisch-sozialen Identifikationen in Transformationsprozessen; 2) Politische Öffentlichkeit und Geschlechterverhältnis. Überlegungen zu einer Politologie der öffentlichen Sphäre; 3) Gleichheit in der Differenz: Frauen und Zivilgesellschaft; 4) Mutter oder Vamp? Zur Konstruktion von Weiblichkeit in der politikwissenschaftlichen Partizipationsforschung; 5) Politikwissenschaft und Theorien des Geschlechterverhältnisses; 6) Feministische Generationen und politische Kultur. Die Frauenbewegung als Generationenproblem; 7) Frauen im bundesdeutschen Rechtsstaat - Ambivalenzen und Widersprüche; 8) Das Politikverständnis von ost- und westdeutschen Politikerinnen; 9) Wahlverhalten von Frauen.
Schlagwörter:politische Kultur; Demokratie; Geschlechterverhältnis; Transformation; Frauenforschung; Berlin; politische Sozialisation; Berufswandel; Identifikation; Öffentlichkeit; Gleichheit; Zivilgesellschaft; Mutter; Kultur; Weiblichkeit; neue Bundesländer; Frauenbewegung; Rechtsstaat; Politik; Verständnis; alte Bundesländer
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Vermittelte Weiblichkeit : feministische Wissenschafts- und Gesellschaftstheorie
Titelübersetzung:Communicated femininity : feminist philosophy of science and theory of society
Herausgeber/in:
Scheich, Elvira
Quelle: Hamburg: Hamburger Ed., 1996. 392 S.
Details
Inhalt: Der Sammelband enthält Beiträge, die auf der Tagung mit dem Thema "Geschlechterdifferenz und Naturkonzepte in der Moderne. Beiträge zur feministischen Theorie" im Juli 1993 am Hamburger Institut für Sozialforschung vorgetragen wurden. Das Anliegen deutscher und US-amerikanischer WissenschaftlerInnen war es zu untersuchen, in welchen Bereichen die jüngsten wissenschaftlichen und technischen Entwicklungen, z.B. die Annäherungen zwischen Informatik und Genetik (Biokybernetik) die Naturalisierung der Geschlechterdifferenz tangiert haben. Des weiteren bestimmte eine weitreichende Reflexion der theoretischen Traditionen, in denen eigene Begriffe entwickelt werden, die aktuelle Auseinandersetzung um die feministischen Positionen des Poststrukturalismus und die Frage nach der sozialen Konstruktion des Geschlechts die Diskussion. Der Auswahl der Beiträge für diesen Sammelband lag die Absicht zugrunde, die neuen Ortientierungspunkte zu einer Weiterentwicklung feministischer Theorie noch deutlicher hervorzuheben. (ICH)
Schlagwörter:Weiblichkeit; postindustrielle Gesellschaft; Feminismus; Frauenforschung; Theorie; Geschlechterverhältnis; Wissenschaftsforschung; Entwicklung; Informatik; Technologie; Geschlechterforschung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Konstruktion von Geschlecht
Titelübersetzung:Construction of gender
Herausgeber/in:
Pasero, Ursula; Braun, Friederike
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Frauen, Männer, Geschlechterverhältnisse : Schriftenreihe des Zentrums für interdisziplinäre Frauenforschung der Universität Kiel, Bd. 1), 1995. 223 S.
Details
Inhalt: "Die in diesem Band versammelte Vielfalt von Forschungsperspektiven aus Biologie, Psychologie, Soziologie und Sprachwissenschaft macht deutlich, wie fruchtbar eine interdisziplinäre Herangehensweise für die Frauen- und Geschlechterforschung ist. Über die Grenzen der einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen hinweg zeigt sich Übereinstimmung darin, die Kategorie 'Geschlecht' als ein Konstrukt aufzufassen, das von den Individuen je nach Kontext in unterschiedlich starkem Maße aktiviert und neutralisiert wird." (Autorenreferat) Im einzelnen enthält der Sammelband Beiträge zu folgenden Themen: 1) Biologische Grundlagen der Geschlechterdifferenz; 2) Männlich - Weiblich - Menschlich: Androgynie und die Folgen; 3) Dethematisierung von Geschlecht; 4) Dekonstruktion und Rekonstruktion: Plädoyer für die Erforschung des Bekannten; 5) Konstruktion als interdisziplinärer Begriff. Zum Theorieprogramm der Geschlechterforschung; 6) Geschlecht und Gestalt: Der Körper als konventionelles Zeichen der Geschlechterdifferenz; 7) Verbal Hygiene for Women: Performing Gender Identity; 8) F-R-A-U buchstabieren: Die Kategorie 'Geschlecht' in der feministischen Linguistik; 9) Die Konstrukteure des Geschlechts auf frischer Tat ertappen? Methodische Konsequenzen aus einer theoretischen Einsicht; 10) Das Geschlecht (bei) der Arbeit. Zur Logik der Vergeschlechtlichung von Berufsarbeit; (RI 2)
Schlagwörter:Frauenforschung; Individuum; interdisziplinäre Forschung; Weiblichkeit; Mann; Mensch; Körper; Identität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk