Gleichstellungspolitik und feministische Politikwissenschaft : eine "unsichtbare Avantgarde" der Governance-Forschung?
Titelübersetzung:Equal opportunity policy and feminist political science : the "invisible avantgarde" of governance research?
Autor/in:
Bothfeld, Silke; Kuhl, Mara
Quelle: Politische Vierteljahresschrift : Zeitschrift der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft, Sonderheft, (2008) H. 41, S. 330-351
Inhalt: "In Deutschland wurde Gleichstellungspolitik von Beginn an über Steuerungsformen betrieben, die heute Gegenstand der Governance-Forschung sind. Die feministische Politikwissenschaft kann darum dieser neuen Forschungsperspektive wichtige Antworten zu ihren Kernfragen anbieten. Im Rückgriff auf zentrale Ergebnisse feministischer Forschung machen die Autorinnen die Grenzen der Steuerbarkeit in den Bereichen Recht, Ökonomie und Sozialpolitik deutlich. Konkret wird die Vielfalt der Governanceformen und -modi an der Politik zu Entgeltgleichheit, zu Gleichheit in der Sorgearbeit und in der Verwaltungspolitik herausgearbeitet. Im Fazit werden die Synergieeffekte und die gemeinsamen Anliegen der feministischen Politikwissenschaft und der Governance-Forschung aufgezeigt." (Autorenreferat)
Inhalt: "In Germany equal opportunity policy has since the beginning been conducted by forms of regulation which are currently the subject of governance research. Feminist political science can thus offer important answers to the core questions of this new research perspective. By drawing on the main results of feminist research, the authors first clarify the boundaries of governance in the areas of law, the economy, and social policy. Specifically, the diversity of forms and modes of governance are illustrated for policies concerning wage equality, equality in childcare, and in administrative policy. In the conclusion the authors address the synergetic effects and the common concerns of feminist political science and governance research." (author's abstract)
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 24 (2007) Nr. 3, S. 15-18
Inhalt: "Geschlechtergerechtigkeit im Studium und bei der Berufsvorbereitung durch die Hochschule ist nicht erreicht. Nicht nur mentale, sondern v.a. strukturelle und inhaltliche Veränderungen sind unverzichtbare Voraussetzungen, um darin vorwärts zu kommen. Wie sie aussehen könnten und was sie erfordern, haben die Verfasserinnen grundsätzlich und bis ins Einzelne überlegt. Ihre Arbeitsergebnisse veröffentlichen die Herausgeber in dieser und der nächsten Ausgabe." (Autorenreferat)
Geschlechtergerechtigkeit als Gegenstand von Hochschulforschung
Titelübersetzung:Gender justice as a subject in university research
Autor/in:
Burkhardt, Anke; Schlegel, Uta
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 16 (2007) H. 1, S. 73-81
Inhalt: "Das Institut kann auf acht Jahre gleichstellungspolitisch orientierter Forschung zurückblicken. Was 1999 mit einer Tagung begann, entwickelte sich über diverse Projekte, intensive Publikations-, Beratungs- und Vortragstätigkeit sowie Netzwerkarbeit zum Kompetenzschwerpunkt Gleichstellungsfragen und Gender-Politik im Hochschulsektor." (Textauszug)
www.vifu.de : aufregend, erlebnisreich und befriedigend ; die Virtuelle Internationale Frauenuniversität vifu
Titelübersetzung:www.vifu.de : exciting, rich in experience and satisfying; the Virtual International Women's University (vifu)
Autor/in:
Schelhowe, Heidi
Quelle: Zeitschrift für Kommunikationsökologie, Jg. 3 (2001) Nr. 3, S. 22-27
Inhalt: Überblick über Zielsetzungen, Ablauf und Ergebnisse des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten Projektes "Virtuelle Internationale Frauenuniversität" (vifu). In diesem Projekt gestaltete ein von Frauen getragenes Entwicklungsteam, das vorwiegend aus Informatikerinnen bestand, "Technologie für einen spezifischen Kontext von Frauen". Frauen standen im Zentrum des Projekts, sowohl als Nutzerinnen wie auch als Konstrukteurinnen von Technik. Zentrales Vorhaben des Projekts war der Aufbau eines Servers für die vifu. Dieser Aufbau wurde als eine Frage enger Verzahnung von sozialen Zielsetzungen, theoretischen Überlegungen und technischen Möglichkeiten begriffen. Das feministische Anliegen für eine Technikgestaltung verfolgte das Ziel, möglichst viele Frauen "zu selbstbewussten und kompetenten Gestalterinnen von Technologie zu machen." Der Beitrag geht darauf ein, wie im Rahmen des Projektes Softwareentwicklung verstanden und wie technologisches Lernen und Arbeiten organisiert wurde. Abschließend wird ein Überblick über die vor und während der vifu entstanden Kommunikationen und Netzwerke gegeben. (UN)