Akkreditierung als Mikropolitik? : zur Wirkung neuer Steuerungsinstrumente an deutschen Hochschulen
Titelübersetzung:Accreditation as micropolicy? : effect of new control instruments at German universities
Autor/in:
Kaufmann, Benedict
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2012. 239 S.
Inhalt: Im Zentrum der Studie steht die Frage, wie sich Steuerung an Hochschulen verändert. Es wird untersucht, wie die Etablierung von neuen Steuerungsinstrumenten stattfindet. Das wird insbesondere am Beispiel von Programmakkreditierungen untersucht. An diesen wird gezeigt, welche Dynamiken und Prozesse zu intendierten oder unintendierten Effekten führen. Der erste Teil legt den theoretischen Rahmen offen, der der Arbeit zugrunde liegt. Dabei stützt sich der Verfasser im Wesentlichen auf zwei Theorien aus dem Bereich der Organisationssoziologie. Als Erstes werden die Überlegungen des sogenannten "mikropolitischen Ansatzes" dargestellt. Dieser versucht, Akteurshandeln als Ergebnis konflikthafter Aushandlungsprozesse innerhalb von Organisationen zu deuten. Zudem wird auf den Neo-Institutionalismus zurückgegriffen, der sich als Theorie stärker der Frage des Verhältnisses von Organisation und Umwelt widmet. Der darauffolgende Teil beschäftigt sich mit der Entwicklung der Hochschulsteuerung in Deutschland in den letzten Jahren. Er stellt die Gründe für das Aufkommen neuer Steuerungsinstrumente dar, ihr angedachtes Funktionieren und das Vorgehen zu ihrer Implementierung. Ziel des Kapitels ist es, das Feld, auf dem sich die Hochschulen bewegen und das für die Theorie des Neo-Institutionalismus eine wesentliche Rolle spielt, darzustellen. Bestimmend für das organisationale Feld ist auch das dort herrschende Governance-System, dessen Veränderungen in diesem Zusammenhang erläutert werden. Der nächste Teil widmet sich dem Akkreditierungssystem in Deutschland. Dabei geht es weniger um dessen Genese, als um sein gegenwärtiges Funktionieren und die Schwierigkeiten, die sich aus der Einbindung in ein unübersichtliches Politikfeld ergeben, auf dem verschiedenste Akteure um Interessendurchsetzung ringen. Der empirische Teil der Studie behandelt die Wirkung der Governance-Reformen auf der Mikroebene: Wie verändern sich die Handlungsanforderungen in der Wahrnehmung der Beteiligten an den Hochschulen, welche Interessenkonstellationen und Dynamiken entstehen aus ihrer Umsetzung? Diese Fragen werden sowohl allgemein als auch vertiefend am Beispiel der Akkreditierung von Studienprogrammen dargestellt. In einem abschließenden Teil werden die abstrakten Handlungs- und Reaktionsmuster der Akteure herausgearbeitet und Schlüsse gezogen. (ICF2)
Akademischer Kapitalismus : zur politischen Ökonomie der Hochschulreform
Titelübersetzung:Academic capitalism : political economy of university reform
Autor/in:
Münch, Richard
Quelle: Berlin: Suhrkamp (Edition Suhrkamp, 2633), 2011. 457 S.
Inhalt: In der Studie wird die Transformation der Wissenschaft in Forschung und Lehre in ihren wesentlichen Dimensionen untersucht. Der Verfasser beginnt mit der zunehmenden Überlagerung des wissenschaftlichen Gabentausches zwecks Produktion von Wissen als Kollektivgut durch eine von den Kriterien des sogenannten Shanghai-Rankings der 500 sichtbarsten Universitäten der Welt erzeugte Weltliga der Wissenschaft (Kapitel I). In dieser Weltliga werden Universitäten zu Unternehmen gemacht, die sich einen Verdrängungswettbewerb um Forschungsgelder und um die besten Forscher, Lehrer und Studierenden liefern (Kapitel II). In ihrem Inneren wird die neue Universität zur Audit-Universität, die zwecks besserer strategischer Positionierung im wissenschaftlichen Feld die Qualitätssicherung durch die akademische Gemeinschaft und die Fachgesellschaften durch ein manageriales Controlling ersetzt (Kapitel III). Es entsteht eine Art Panoptikum des Qualitätsmanagements, das die Wissenschaft in das Korsett der Normalisierung steckt (Kapitel IV). Die um sich greifende Evaluationsmaschinerie setzt hoch selektive, die Vielfalt der Wissenschaft einschränkende Maßstäbe und erzeugt eine sich zunehmend verfestigende, erneuerungsfeindliche Stratifikation der Fachbereiche und Universitäten (Kapitel V). New Public Management trifft auf schon gegebene Ungleichheiten der Mittelausstattung und bedient so den Monopolmechanismus, sodass sich eine Unterinvestition in der breiten Masse der Standorte und eine Überinvestition an weniger privilegierten Standorten ergibt. Die Konsequenz ist zunehmende Ineffizienz des Mitteleinsatzes (Kapitel VI). Die Exzellenzinitiative von Bund und Ländern zur Förderung von Wissenschaft und Forschung an den deutschen Hochschulen folgt dem Paradigma von NPM. Infolgedessen ergibt sich nicht die erhoffte Steigerung der Forschungsleistungen (Kapitel VI). Der Bologna-Prozess forciert den Umbau der Universitäten in Unternehmen, die im europäischen Hochschulraum um Studierende konkurrieren. Der Sachwert des Berufstitels wird durch den symbolischen Wert des Zeugnisses einer mehr oder weniger prestigereichen Universität verdrängt (Kapitel VII). Zusammenfassend sind es drei Phänomene, die der neuen akademischen Welt ihren Stempel aufdrücken: die Audit-Universität, die unternehmerische Universität und der akademische Kapitalismus (Schlussbetrachtung). Statistische Analysen zum akademischen Leistungswettbewerb schließen die Untersuchung ab (Anhang). (ICF2)
Auf dem Weg zu neuen Hochschultypen : eine organisationssoziologische Analyse vor dem Hintergrund hochschulpolitischer Reformen
Titelübersetzung:On the road to new types of university : an organizational sociology analysis against the background of university policy reforms
Autor/in:
Würmseer, Grit
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010. 361 S.
Inhalt: "Das deutsche Hochschulsystem befindet sich unter massivem Veränderungsdruck - Universitäten und Fachhochschulen sehen sich mit zahlreichen staatlichen Reformen konfrontiert. Wie reagieren Hochschulen als Organisationen auf gegenwärtige gesellschaftliche und politische Herausforderungen? Bilden Universitäten und Fachhochschulen neue Hochschultypen aus? Diesen Fragen geht die Autorin ihrer qualitativ angelegten empirischen Untersuchung nach, indem sie die Identitäten von Fachhochschulen und Universitäten rekonstruiert. Vor dem Hintergrund der externen institutionellen Vorstellungen über Hochschule, die mittels der politischen Reformen transportiert werden, wird nicht nur nach strukturellen Anpassungen, sondern darüber hinaus nach Veränderungen der organisationalen Identität gefragt, wobei der Blick auf das Entstehen neuer Differenzierungslinien auf der Ebene des Hochschulsystems gerichtet ist." (Autorenreferat)
Wenn sich die Forschung bewegt ... : über die Universität und die Notwendigkeit einer Reform unseres Wissenschaftssystems
Titelübersetzung:When research moves ... : the university and the need to reform our science system
Autor/in:
Mittelstraß, Jürgen
Quelle: Oldenburg: BIS-Verl. (Oldenburger Universitätsreden : Vorträge, Ansprachen, Aufsätze, Nr. 173), 2008. S. 13-29
Inhalt: Die Bundesrepublik Deutschland verfügt über ein differenziertes Wissenschaftssystem, das von der Universitätsforschung, definiert über die Einheit von Forschung und Lehre, über die Max-Planck-Forschung, definiert über besondere Leistungsprofile in neuen Wissenschaftsentwicklungen, die Großforschung, definiert über große Forschungsgeräte und zeitlich begrenzte Forschungs-und Entwicklungsaufgaben, die Fraunhofer-Forschung, definiert über wirtschaftsnahe Anwendungsforschung, bis hin zur Industrieforschung, definiert über eine enge Verbindung von Forschung und Entwicklung, reicht. Doch ist dieses System auch in sich innovativ? Entwickelt es sich weiter, und dies in die Richtung, in welche sich die Forschung, unabhängig von ihrer jeweiligen institutionellen Verfasstheit, bewegt? Der Autor diskutiert in seinem Vortrag die Zukunft der Universität als Forschungseinrichtung und geht u.a. auf die marginalisierte Universität, auf transdisziplinäre Perspektiven und auf die Rolle der Geisteswissenschaften ein. Er kritisiert insgesamt die Statik, d. h. die Unbeweglichkeit des deutschen Wissenschaftssystems, das Verteidigen der "Claims" in den außeruniversitären Forschungseinrichtungen und die "Soziologisierung aller Bildungsverhältnisse über deren Didaktisierung zur Ökonomisierung". Einen Ausweg sieht er darin, dass das Feld der notwendigen Reformen nicht den Bürokraten überlassen bleibt, sondern dass sich die Wissenschaft selbst zum Subjekt ihrer institutionellen Entwicklung macht. Denn der Forschungsdynamik muss eine institutionelle Dynamik folgen und nicht umgekehrt, wie gemeinhin geglaubt wird. (ICG2)
Empfehlungen zu einer lehrorientierten Reform der Personalstruktur an Universitäten
Titelübersetzung:Recommendations regarding a teaching-oriented reform of the personnel structure at universities
Herausgeber/in:
Wissenschaftsrat
Quelle: Wissenschaftsrat; Köln: Wissenschaftsrat, 2007. 77 S.
Inhalt: Der Wissenschaftsrat stellt fest, dass die deutschen, staatlichen Universitäten mit ihrer bisherigen Personalstruktur und den dazugehörigen Karrierewegen den zentralen Herausforderungen der nächsten Jahre nicht gerecht werden. Für die Zukunft wird ein Ausbau der Studienkapazitäten und eine Verbesserung der Qualität der Lehre als notwendig erachtet. Vor diesem Hintergrund wurden vom Wissenschaftsrat auf der Grundlage einer Analyse der Personalstruktur deutscher Hochschulen und eines Vergleich mit den Personalstrukturen anderer Länder (Großbritannien, Kanada, Niederlande, Schweden) Empfehlungen für Reformen erarbeitet, die zu einer qualitätsorientierten Ausweitung der Studienplatzkapazitäten und zu einer Steigerung der Attraktivität der wissenschaftlichen Karriere beitragen sollen. Im Mittelpunkt steht dabei die Empfehlung, Professuren mit einem Tätigkeitsschwerpunkt in der Lehre zu etablieren, wobei der Zugang zu diesen Positionen über einen neuen, eigenständigen Qualifizierungsweg der Juniorprofessur mit Schwerpunkt Lehre führen sollte. Voraussetzung für die erfolgreiche Einführung ist der Aufbau eines umfangreichen, klar strukturierten Angebotes zur Vermittlung von Lehrkompetenzen, das schnellstmöglich entwickelt und dann allen Nachwuchskräften und Hochschullehrern zur Verfügung stehen soll. Zur systematischen Professionalisierung der Lehrtätigkeit sollen Qualifizierungsangebote und Kompetenzüberprüfungen eingeführt werden. Weiterhin wird vorgeschlagen, besonders qualifizierte Gymnasiallehrer mit Aufgaben in der Lehre zu betrauen. Der Wissenschaftsrat sieht außerdem Potenzial in einem zusätzlichen Engagement von Wissenschaftlern der außeruniversitären Forschungsinstitute, er spricht sich für ein erneuertes System attraktiv bezahlter Lehraufträge aus und er nennt Regeln und Bedingungen für die Beteiligung von Nachwuchswissenschaftlern an der Lehre. (IAB)
DoktorandInnen in den USA : eine Analyse vor dem Hintergrund des Bologna-Prozesses
Titelübersetzung:Holders of a doctorate in the United States of America : an analysis against the background of the Bologna Process
Autor/in:
Kupfer, Antonia
Quelle: Wiesbaden: Dt. Univ.-Verl., 2007. 139 S.
Inhalt: "Der Bologna-Prozess verändert die europäischen Hochschulen. Damit steht auch die Promotionspolitik auf dem Prüfstand: An die Stelle des traditionellen Doktorats 'in Einsamkeit und Freiheit' soll eine systematische DoktorandInnenausbildung mit Blick auf den Arbeitsmarkt treten. Besonderen Stellenwert haben die stärkere Strukturierung und die Einführung forschungsbegleitender Ausbildungselemente. In der Debatte werden immer wieder die USA als Referenz angeführt. Die Autorin gibt einen Einblick in die US-amerikanische DoktorandInnenausbildung. Sie zeigt, dass hier bereits einiges von dem, was in Deutschland eingeführt werden soll, realisiert wurde, und regt zur Reflexion über Bedingungen sowie Vorund Nachteile des US-amerikanischen Weges an." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Hochschulstrukturen im Umbruch : eine Bilanz der Reformdynamik seit vier Jahrzehnten
Titelübersetzung:University structures in a state of flux : a review of reform dynamism over four decades
Autor/in:
Teichler, Ulrich
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Schwerpunktreihe Hochschule und Beruf), 2005. 369 S.
Inhalt: Der Band umfasst eine Auswahl von mehr als 20 überarbeiteten und gekürzten Texten, die der Autor in 35 Jahren zum Thema der quantitativ-strukturellen Entwicklung von Hochschulsystemen veröffentlicht hat. "Die Frage nach der Gliederung und dem wünschenswerten Ausmaß akademischer Institutionen, die Stärken und Schwächen verschiedener Hochschularten sowie die Vor- und Nachteile eines relativ einheitlichen Hochschulwesens sind zu Dauerbrennern der öffentlichen Diskussion geworden." Thematische Schwerpunkte sind dabei Expansion, Differenzierung, Strukturdynamik, Auslese und Chance sowie Effizienz und Effektivität des Hochschulsystems. "Der Autor zeigt, dass immer wieder neue Balancen im Spannungsverhältnis zwischen Einheitlichkeit, Qualitätsdifferenzierung und Profilbildung gefunden werden müssen. Unter Bedingungen zunehmender Komplexität kehren Reformdynamiken wieder, die bisher als überholt galten, bei der Diskussion um die Zukunft des Hochschulsystems aber berücksichtigt werden müssen." (HS2)
Hochschulsysteme und Hochschulpolitik : quantitative und strukturelle Dynamiken, Differenzierungen und der Bologna-Prozess
Titelübersetzung:University systems and university policy : quantitative and structural dynamism, differentiations and the Bologna Process
Autor/in:
Teichler, Ulrich
Quelle: Münster: Waxmann (Studienreihe Bildungs- und Wissenschaftsmanagement, 1), 2005. 160 S.
Inhalt: Der Autor ist Hochschullehrer am Wissenschaftlichen Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung der Universität Kassel. Mit diesem Band eröffnet er eine neue Studienreihe zum Thema 'Management und Managementumfeld von Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen', die aus dem berufsbegleitenden MBA-Studiengang 'Bildungsmanagement' an der Universität Oldenburg hervorgegangen ist. Ausgewiesene Bildungsexperten übernehmen die Aufgabe, ein verändertes Managementverständnis an der Schnittstelle zwischen betriebswirtschaftlicher und institutioneller Organisationsanalyse zu entwickeln, wobei sie besonders die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen des Managementumfeldes berücksichtigen. Auf diese Weise wird versucht, gegen die zunehmenden Theorie- und Empiriedefizite sowie den Mangel an internationalen Vergleichen im gegenwärtigen Bildungs- und Wissenschaftsmanagement anzugehen. Der Autor gibt einen fundierten, lehrbuchartigen Überblick über die quantitative und strukturelle Entwicklung des deutschen Hochschulwesens mit seinen vielfältigen europäischen Bezügen. Dabei scheut er sich nicht, die kontroversen Themen der deutschen Hochschulpolitik anzupacken und die zahlreichen politischen Widersprüche darin gut verständlich aufzuzeigen. (ZPol, NOMOS)
Vielfalt als Stärke : Anstöße zur Hochschulpolitik und Hochschulforschung
Titelübersetzung:Diversity as strength : impetus for university policy and university research
Autor/in:
Kreckel, Reinhard
Quelle: Bonn: Lemmens, 2004. 203 S.
Inhalt: Die Vielfalt ist eine besondere Stärke der deutschen Hochschulen: 16 Bundesländer stehen untereinander in föderalistischer Konkurrenz, mit einem breiten Spektrum von klassischen Volluniversitäten, jüngeren Regional- und Schwerpunktuniversitäten, Technischen Hochschulen, Fachhochschulen, Kunstakademien, konfessionell gebundenen Hochschulen und Bundeswehruniversitäten. Ihr gemeinsames Markenzeichen ist die enge Verbindung von Forschung und Lehre sowie die große Selbständigkeit des Studiums. Die im vorliegenden Band zusammengetragenen Texte sind im Zeitraum zwischen 1996 und 2004 entstanden und dokumentieren die Übergänge in der beruflichen Biographie des Autors als Soziologe, Hochschulforscher und Angehöriger der Welt der Universitäten. Die Texte gehen teilweise auf Vorträge und öffentliche Stellungnahmen zurück und diskutieren die Bedeutung der Universität im Zeitalter ihrer ökonomischen Rationalisierung, die Prozesse der Hochschulerneuerung und Hochschulreform in Ostdeutschland am Beispiel Halle und Sachsen-Anhalt sowie das Spannungsfeld von Hochschulpolitik und Hochschulforschung. Der Leitgedanke "Vielfalt als Stärke" bezieht sich auf die These des Autors, dass die deutschen Hochschulen die Krisen und Umbrüche der letzten sieben Jahrzehnte deshalb in erstaunlicher Leistungsfähigkeit überstanden haben, weil es ihnen gelungen ist, ihre interne Fächervielfalt und ihre föderale Pluralität zu erhalten. Die Reform des deutschen Hochschulsystems kann gelingen, wenn historisch gewachsene Strukturen und institutionelle Selbstverständlichkeiten mobilisiert werden, statt gegen sie anzukämpfen. (ICI2)
Tempus @ 10 : zehn Jahre Zusammenarbeit im Hochschulbereich
Titelübersetzung:Tempus @ 10 : a decade of university cooperation
Autor/in:
Jongsma, Ard
Quelle: Generaldirektion Bildung und Kultur, Europäische Kommission; Brüssel, 2003. 87 S.
Inhalt: "TEMPUS (Europaweites Mobilitätsprogramm für den Hochschulbereich) ist eines der älteren EU-Bildungsprogramme, die von der Europäischen Kommission verwaltet werden. Es wurde bereits 1990 - kurz nach dem Fall der Berliner Mauer - eingerichtet. Damit unterstützte die Europäische Union den Umgestaltungsprozess in den mittel- und osteuropäischen Ländern, wobei TEMPUS speziell auf den Bildungssektor und dabei besonders auf den Hochschulbereich zugeschnitten wurde. Der Kreis der Teilnehmerstaaten weitete sich, einhergehend mit den politischen Veränderungen, während der 1990er ständig nach Ost- und Südosteuropa hin aus und schließt seit 2002 auch die Mittelmeeranrainerländer ein. Dieser Studie liegen die Fragen zugrunde, was das TEMPUS-Programm wirklich erreicht hat und warum es so populär war und immer noch ist? Im ersten Teil wird nach einem einführenden, rückblickenden Kapitel über das Hochschulwesen in Mittel- und Osteuropa und in der Europäischen Union im Jahr 1989 und den allgemeinen Veränderungen im Hochschulbereich Mittel- und Osteuropas nach 1989 ein Überblick über die Entwicklung der letzten zehn Jahr des TEMPUS-Programms gegeben. Dabei wird auf die zugrunde liegende Philosophie (bottom-up-Ansatz) eingegangen, es wird ein chronologischer Abriss gegeben, die Programm-Modalitäten und das Management wird erläutert und schließlich werden Erfolg und Ergebnisse von TEMPUS resümiert. Im zweiten Teil werden die einzelnen Länder eingehender vorgestellt, wobei jeweils die Erfolge des TEMPUS-Programms vor dem Hintergrund der Gesamtentwicklung in der Bildungspolitik betrachtet werden." (Textauszug)
Schlagwörter:EU; Bildungspolitik; Hochschulbildung; Europäische Kommission; Hochschulwesen; Osteuropa; Bildungsprogramm; Europa
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen, Wissenschaftspolitik