Gleichstellung in der Forschung : Organisationspraktiken und politische Strategien
Titelübersetzung:Affirmative action in research : organizational practices and political strategies
Herausgeber/in:
Matthies, Hildegard; Kuhlmann, Ellen; Oppen, Maria; Simon, Dagmar; Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin: Ed. Sigma, 2003. 272 S.
Inhalt: "'Wissenschaftsorganisationen im Wandel - neue Perspektiven für die Gleichstellungspolitik?' - die Frage spannt den Rahmen für dieses Buch und lässt bereits ahnen, dass wir Chancen in den Reformprozessen vermuten, aber auch Zweifel hegen. Ein Fragezeichnen steht bekanntermaßen für Ungewissheiten. Welche Dynamiken rufen die Veränderungen hervor? Welche Strategien und Konzepte sind geeignet, um die Geschlechterasymmetrie zu verringern? Wie lassen sich die relevanten Einflussfaktoren empirisch bestimmen, und welche theoretischen Ansätze sind hierfür weiterführend? Diese Fragen werden gegenwärtig in ganz unterschiedlichen Bereichen und von unterschiedlichen Akteuren diskutiert. Mit den hier vorgestellten Beiträgen möchten wir den wissenschaftlichen und den politischen Diskurs zusammenbringen und so die Erklärungspotenziale und die Erkenntnisperspektiven erweitern. Das Buch richtet sich an Wissenschaftler/innen, an Gleichstellungsbeauftragte und an institutionelle Entscheidungsträgerinnen. Unser Ziel ist es, Menschen, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven und in unterschiedlichen Positionen mit Fragen der Gleichstellung befassen, Entscheidungshilfen und Ideen vorzustellen für eine effektive Ausgestaltung und Umsetzung gleichstellungspolitischer Konzepte." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Wissenschaft, Organisation und Gleichstellung im Kontext aktueller Entwicklungen: Dagmar Simon: Strukturwandel des Wissenschaftssystems - Gleichstellungspolitische Herausforderungen für die außeruniversitäre Forschung (17-32); Ursula Pasero: Gender Trouble im Wissenschaftssystem: Europäische Beispiele - Probleme der Beobachtung (33-47). Ergebnisse organisationssoziologischer Geschlechterforschung: Maria Oppen: Vertrauenskulturen in der Forschung und ihre Folgen für Chancen(un)gleichheit (51-70); Hildegard Matthies: Zwischen kollektiven Standards und Selbstmanagement: Chancenverteilung durch Personalmanagement (71-87); Ellen Kuhlmann: Fragile Balancen - professionelle Identitäten, Geschlechterbilder und Gleichstellungspolitik (89-103); Nina v. Stebut/ Christine Wimbauer: Geschlossene Gesellschaft? - Zur Integration von Frauen in der Max-Planck- und der Fraunhofer-Gesellschaft (105-123); Ulrike Papouschek: Von Gleichstellung noch weit entfernt - Wissenschaftlerinnen in der außeruniversitären Forschung in Österreich (125-138); Ralf Puchert/ Stephan Höyng: Männer als Akteure im Gleichstellungsprozess? (139-152). Zwischen Intervention und Anpassung: Neue gleichstellungspolitische Strategien: Karin Zimmermann: Praxis der Gleichstellung - widersprüchliche Modernisierung: Das Beispiel der Hochschulen (155-171); Inken Lind: Gender Mainstreaming - neue Optionen für Wissenschaftlerinnen? (173-187); Irmgard Schultz: Gender Impact Assessment - Geschlechterfragen als integraler Bestandteil der Forschung (189-203); Sabine Hark: Das Maskenspiel der Fächer - Transdisziplinarität als geschlechterpolitische Intervention? (205-218); Berichte aus der Praxis: Maren Zempel-Gino: Erfahrungen aus dem Niedersächsischen Forschungsverbund für Frauen-/ Geschlechterforschung in Naturwissenschaften, Technik und Medizin (221-230); Jutta Dalhoff: Beispiele "guter Praxis" zur Gleichstellungspolitik in außeruniversitären Forschungseinrichtungen (231-244); Barbara Bertram: Frauennetzwerke: Erfahrungen des Frauenarbeitskreises der HGF (245-252) Spielregeln akzeptieren oder verändern? Was kann Gleichstellungspolitik unter den veränderten Bedingungen leisten?: Birgit Riegraf: Gleichstellungspolitik zwischen Wirtschaftlichkeitsanforderungen und hierarchischer Steuerung (255-267).
Qualitätsförderung durch Evaluation? : Ziele, Aufgaben und Verfahren von Forschungsbewertungen im Wandel
Titelübersetzung:Promotion of quality through evaluation? : changing objectives, tasks and methods of research evaluations
Herausgeber/in:
Röbbecke, Martina; Simon, Dagmar
Quelle: Workshop "Qualitätsförderung durch Evaluation"; Berlin (Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, 99-003), 1999. 117 S.
Inhalt: Diese Dokumentation zeichnet einen Workshop nach, der sich mit Zielen, Verfahren und Instrumenten von Evaluationen außeruniversitärer, staatlich finanzierter Forschungseinrichtungen auseinandergesetzt hat. Im Unterschied zu den Hochschuldebatten über Evaluationen, die bereits in den achtziger Jahren eingesetzt haben und die sich nicht nur in einer Fülle von Publikationen, sondern auch in einer ansehnlichen Zahl von Reformprojekten niederschlugen, finden im außeruniversitären Sektor Diskussionen in einem vergleichbaren Maß nicht statt. Dabei können viele Forschungseinrichtungen auf langjährige Evaluationserfahrungen zurückblicken: sei es auf interne Bewertungsverfahren durch Institutsbeiräte, sei es auf externe Evaluierungen durch den Wissenschaftsrat. In den Beiträgen werden die Erwartungen an Evaluationen unter veränderten wissenschaftspolitischen Rahmenbedingungen diskutiert sowie die Schwierigkeiten erörtert, die Qualität wissenschaftlicher Leistungen 'festzumachen'. Darüber hinaus wird die Frage aufgeworfen, welche Bewertungskriterien für die Evaluation heterogener Institutstypen angemessen sind, und die Bedeutung von Selbstevaluationen als Instrument der Qualitätssicherung und -förderung herausgestellt. Nach der Präsentation des niederländischen Evaluationsansatzes, der erheblichen Einfluß auf die bundesdeutsche Diskussion genommen hat, resümiert ein abschließender Beitrag Entwicklungen der Hochschulevaluationen im internationalen Vergleich. (HH). Inhaltsverzeichnis: Einleitung: Qualitätsförderung durch Evaluation? (7-10); Ulrike Felt: Evaluation im wissenschaftspolitischen Kontext (11-30); Ekkehard Nuissl von Rein: Unterschiedliche Aufgaben - gemeinsame Ziele? Entwicklung und Bewertung der Leibniz-Institute (31-45); Martina Röbbecke: Einheitlichkeit oder Eigensinn? Angemessene Indikatoren für heterogene Forschungseinrichtungen (46-54); Stefan Hornbostel: Welche Indikatoren zu welchem Zweck: Input, Throughput, Output (55-72); Dagmar Simon: Wer evaluiert zu welchem Zweck was? Anmerkungen zu Zielen und Verfahren der Selbstevaluation in außeruniversitären Forschungseinrichtungen (73-80); Jürgen Lüthje: Impulse und mögliche Parameter für die Forschungsevaluation (81-86); Adrian C.L. Verkleij: Self-evaluation and external review (87-99); Ulrich Teichler: Hochschulevaluation und Hochschulmanagement im internationalen Vergleich - einige Thesen (100-113).
Forschungskooperation : Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen
Titelübersetzung:Research cooperation : cooperation between universities and non-university research facilities
Herausgeber/in:
Ederer, Walter; Land Brandenburg Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Quelle: Land Brandenburg Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur; Brandenburger Symposium zur Hochschul- und Forschungsplanung; Potsdam: Verl. f. Berlin-Brandenburg (Brandenburger Schriften zu Wissenschaft und Forschung, Bd. 8), 1996. 99 S.
Inhalt: "Die intensive Zusammenarbeit von Hochschulen und außerschulischen Forschungseinrichtungen ist eine der Grundlagen für die Leistungsfähigkeit des Wissenschaftssystems. Dabei geht es auch um die gemeinsame Nutzung teurer Infrastruktureinrichtungen. Noch wichtiger ist allerdings die wechselseitige Befruchtung von Forschung und Lehre, die institutioneller Sicherung bedarf. Die neugegründeten Universitäten und Fachhochschulen im Land Brandenburg wollen eine intensive Kooperation mit den nach 1990 entsprechend den Empfehlungen des Wissenschaftsrates neu profilierten außerhochschulischen Forschungseinrichtungen. Welche Formen bieten sich hier an? Welche Erfahrungen wurden bisher gemacht? Wie kann die Kooperation zum gegenseitigen Nutzen intensiviert werden?" (Autorenreferat)