Alternative Wege an die Spitze? : Karrierechancen von Frauen im administrativen Hochschulmanagement
Titelübersetzung:Alternative routes to the top? : career opportunities of women in administrative university management
Autor/in:
Krücken, Georg; Kloke, Katharina; Blümel, Albrecht
Quelle: Einfach Spitze?: neue Geschlechterperspektiven auf Karrieren in der Wissenschaft. Sandra Beaufays (Hrsg.), Anita Engels (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2012, S. 118-141
Inhalt: Die Verfasser beschäftigen sich zunächst aus der Geschlechterperspektive anhand der Personalzahlen mit der Entwicklung des administrativen Hochschulmanagements. Danach wird die Spitzenposition "Kanzler/Kanzlerin" genauer untersucht. Anhand quantitativer und qualitativer Befunde werden anschließend die Arbeitsbedingungen und Karrierechancen von Frauen in den Positionen unterhalb bzw. jenseits der Kanzlerposition dargestellt. Insgesamt ergeben die Befunde ein gemischter Bild: Einerseits zeigen die Entwicklung der Personalzahlen und die Befragung der leitenden Mitarbeiterinnen, dass das Feld des administrativen Hochschulmanagements in der Tat für Frauen von besonderem Interesse ist. Andererseits sind die Karrieremöglichkeiten begrenzt. Die Spitzenposition wird nur selten erreicht, und der Beschäftigungsstatus und das Gehalt leitender Mitarbeiterinnen liegen in der Regeln niedriger als das der männlichen Mitarbeiter. Darüber hinaus bleiben die Entscheidungsbefugnisse leitender Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den untersuchten Funktionsbereichen eher gering und auf unterstützende Maßnahmen beschränkt, insbesondere gegenüber den in Forschung und Lehre tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. (ICE2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zum Zusammenhang von Geschlechterungleichheiten in Bildung, Beruf und Karriere : ein Ausblick
Titelübersetzung:The connection between gender inequalities in education, occupations and careers : an outlook
Autor/in:
Leemann, Regula Julia; Imhof, Christian
Quelle: Geschlechtsspezifische Bildungsungleichheiten. Andreas Hadjar (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 417-440
Inhalt: Die Verfasser befassen sich zunächst aus institutionentheoretischer Perspektive mit dem Zustandekommen von horizontaler Geschlechtersegregation in Bildung und Beruf und den Folgen für die Beschäftigungschancen von Frauen und Männern. Sie fragen dann, ob Frauen ihre gestiegene Bildungspartizipation in eine entsprechende verbesserte berufliche Integration umwandeln können. Anhand einer eigenen Studie zu wissenschaftlichen Laufbahnen von Doktorierten des Schweizer Hochschulsystems plädieren die Verfasser für eine lebenslauftheoretische Sicht, die geschlechtsspezifisch ungleiche institutionelle Einbindung in die Familie sowie die Konstellation von Paaren einbezieht. Es zeigt sich, dass sich auf der höheren Ebene des Hochschulsystems Geschlechterunterschiede zu Ungunsten hoch qualifizierter Frauen trotz Abbautendenzen als relativ stabil erweisen. (ICE2)
Careers and the reorganisation of university and research systems in France and Germany
Titelübersetzung:Karrieren und die Reorganisation von Hochschulen und Forschungssystemen in Frankreich und Deutschland
Autor/in:
Costas, Ilse
Quelle: GenderChange in Academia: re-mapping the fields of work, knowledge, and politics from a gender perspective. Birgit Riegraf (Hrsg.), Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Edit Kirsch-Auwärter (Hrsg.), Ursula Müller (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 101-122
Inhalt: Vor dem Hintergrund der Umstrukturierung von Hochschulen und Wissenschaftssystemen unter den neoliberalen Glaubenssätzen der Markteffizienz und Wettbewerbsfähigkeit sowie der vielen kritischen Stimmen gegenüber einer solchen Entwicklung werden die aktuellen Veränderungen des französischen Wissenschaftssystems und dessen Einfluss auf die Chancengleichheit der Geschlechter im Vergleich zu den Entwicklungen in Deutschland untersucht. Neben einer Analyse der Probleme und Bedingungen für die niedrige Leistungsfähigkeit der französischen Hochschulen werden die geschlechtsspezifischen Verteilungen an Forschungsinstitutionen und Universitäten in beiden Ländern verglichen. Im weiteren Verlauf werden die Umstrukturierungsprozesse in Forschung und Hochschule und ihre möglichen Auswirkungen auf die Geschlechterverhältnisse diskutiert. Unterschiedliche Modelle von Hochschulberufen und ihren Institutionalisierungen mit Blick auf den Prozess des Doing Gender und die Gleichstellung der Geschlechter unter Bedingungen des New Public Management werden abschließend diskutiert. (ICH)