Inhalt: Der Beitrag beschreibt Zweck und Arbeitsweise von Assessment Centern und prüft ihre Brauchbarkeit im Hinblick auf eine Verbesserung der Chancengleichheit für Frauen und PoC bei Personalauswahl und beruflichem Aufstieg. (IAB)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Job satisfaction in professional dual-career couples : psychological and socioeconomic variables
Titelübersetzung:Arbeitszufriedenheit bei Ehepaaren mit Doppelkarrieren
Autor/in:
Klein, Henya
Quelle: Journal of vocational behavior, Vol. 32 (1988) No. 3, S. 255-268
Inhalt: Ziel der Untersuchung war es, den relativen Einfluß einiger psychologischer und sozioökonomischer Variablen auf die Arbeitszufriedenheit bei voll- und unterbeschäftigten Ehegatten festzustellen. Die empirische Analyse auf der Basis einer schriftlichen Befragung von 355 Ehepaaren ergab, daß keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf Arbeitszufriedenheit bei voll- und unterbeschäftigten Ehepartnern vorliegen. Allein die psychologischen Variablen wie Selbsteinschätzung, Karriere- oder Familienorientierung zeigten eine signifikante Relation zur Arbeitszufriedenheit. Die Ergebnisse machen deutlich, daß es weiterer Forschung und differenzierterer Meßinstrumente bedarf, um die Variable Erwerbsstatus empirsch meßbar zu machen. (IAB)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Androgynie oder Flexibilität für neue Lebensmuster : Pilotstudie über den Zusammenhang von Geschlechtsrollenorientierung und geschlechtstypischer Laufbahnplanung
Titelübersetzung:Androgyny or flexibility for new patterns of life : pilot study on the correlation between orientation on gender-specific roles and gender-specific career planning
Autor/in:
Thoma, Sylvia
Quelle: Berufsberatung und Berufsbildung : Zeitschrift des Schweizerischen Verbandes für Berufsberatung, Jg. 73 (1988) H. 5, S. 11-20
Inhalt: Auf dem Hintergrund des einleitend vorgestellten Androgyniekonzepts wird über eine Untersuchung zum Einfluß der Geschlechtsrollenorientierung und des Geschlechts auf die Studienwahl und die beruflichen Laufbahnpläne berichtet. 62 Studentinnen und 57 Studenten der Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften, Heilpädagogik und Psychologie wurden befragt über ihre beruflichen und familiären Pläne, über die Bevorzugung von bestimmten, zur Auswahl gestellten Lebensmustern und über die Zufriedenheit mit der eigenen Geschlechterrolle. Die Befragung bestätigt, daß der Rollenwandel in unserer Gesellschaft auch zu einem Wandel der traditionellen Lebensmuster (Mann als Ernährer der Familie, Drei-Phasen-Modell) in Richtung auf eine große Vielfalt in der Kombination der Bereiche Beruf und Familie geführt hat. Die Verfasserin fordert, diesen Tatbestand bei der Berufsberatung stärker zu berücksichtigen. (IAB)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender and promotion in segmented job ladder systems
Titelübersetzung:Geschlechtsspezifische Aufstiegsmöglichkeiten in segmentierten Laufbahnsystemen
Autor/in:
DiPrete, Thomas A.; Soule, Whitman T.
Quelle: American Sociological Review, Vol. 53 (1988) No. 1, S. 26-40
Inhalt: Der Beitrag untersucht auf der Basis einer 1 Prozent - Stichprobe von Angestellten der amerikanischen Bundesverwaltung die geschlechtsspezifischen Aufstiegsmöglichkeiten in segmentierten Laufbahnsystemen. (IAB)
Inhalt: "White-collar internal labor markets are typically segmented in various ways. Job ladders, job ladder groupings, and tiers create a complicated set of boundaries that make advancement contingent on such factors as the chances for advancement in a job ladder, the chances to move to other job ladders that offer greater opportunity, and the distribution of preferred statuses that influence promotion outcomes. This paper shows how these contingencies created gender differences in promotion rates in the federal civil service during the middle 1970s. Gender promotions varied by level. The greatest female disadvantage occurred near the boundary between the lower- and upper-tier grades. No gender difference was found in the higher grades, and no zero-order difference existed in the lower grades. Gender differences in grade promotion were largely explained by differences in ladder-specific opportunities. But significant gender differences in promotion from the lower- to the upper-tier remained, even when personal attributes and organizational location were controlled." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
...die Mädchen ermuntern, auch ungewohnte und anspruchsvolle Berufe zu wählen! : eine Untersuchung zu den geschlechtstypischen Wertvorstellungen bei 351 Luzerner Maturanden (1983/85)
Titelübersetzung:"... Also encouraging girls to choose unusual and sophisticated professions" : an investigation on gender-specific value conceptions in the case of 351 secondary school graduates in Luzern (1983 / 85)
Autor/in:
Schwarz-Türler, Maria N.K.
Quelle: Berufsberatung und Berufsbildung : Zeitschrift des Schweizerischen Verbandes für Berufsberatung, Jg. 71 (1986) H. 5, S. 273-283
Inhalt: Anhand der Ergebnisse einer bei 351 Luzerner Maturandinnen durchgeführten Befragung wird analysiert, wieweit geschlechtstypische Wertvorstellungen und traditionelles Rollenverständnis der Frau auch heute noch die Berufswahl von Mädchen und ihre Familien- bzw. Berufsorientierung beeinflussen. (IAB)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Berufslenkung in Frauenberufe?
Titelübersetzung:Guidance of girls into occupations for women?
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: Recht der Jugend und des Bildungswesens : Zeitschrift für Schule, Berufsbildung und Jugenderziehung, Jg. 33 (1985) H. 5, S. 333-345
Inhalt: Ein großer Teil der Mädchen mündet nach wie vor in traditionelle Frauenberufe ein. Die Verfasserin untersucht anhand vorliegender Daten, inwieweit folgende Gründe dafür die Ursache sind: 1. die Mädchen haben selber solche Berufswünsche 2. sie werden von Eltern, Schule und Berufsberatung gezielt oder quasi automatisch in Richtung auf frauenadäquate Beschäftigung gelenkt 3. die Mechanismen des Arbeitsmarktes lassen ihnen keine andere Wahl. Sie kommt zu dem Ergebnis, daß "der Berufseinmündungsprozeß von jungen Mädchen in typische Frauenberufe primär eine Anpassung und Einfügung in die vorfindbaren Gegebenheiten des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes und weniger eine dezidierte und originäre Berufswunschrealisierung der Mädchen" ist. (IAB2)
Quelle: Die Deutsche Schule : Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Jg. 77 (1985) H. 6, S. 478-491
Inhalt: "In den letzten Jahren haben sich die Geschlechtsrollenvorstellungen im öffentlichen Bewußtsein deutlich spürbar verändert. In der hier vorgestellten Erkundungsstudie wurde der Frage nachgegangen, ob bzw. inwieweit sich diese Veränderungen auch in der Sichtweise von Schülerinnen und Schülern am Ende der Sekundarstufe I nachzeichnen lassen und inwieweit ihre persönlichen Zukunftsvorstellungen davon bestimmt werden. In den Antworten der befragten Jugendlichen sind emanzipatorische Tendenzen zwar unübersehbar, aber auf der Seite der Mädchen werden auch Ansatzpunkte für ideologische Festschreibungen traditioneller Arbeitsteilungen sichtbar." (Autorenreferat)
Quelle: Frauenforschung : Informationsdienst des Forschungsinstituts Frau und Gesellschaft, Jg. 1 (1983) H. 3/4, S. 72-87
Inhalt: Die Verfasserinnen untersuchen den Einfluß der "subjektiven Einstellungen der unmittelbar am Ausbildungsprozeß Beteiligten" (berufliche Orientierungen von Mädchen und Einstellungsmuster von Ausbildern und Personalleitern) auf die "geschlechtsspezifische Benachteiligung im Bereich beruflicher Bildung". Sie stellen bei Mädchen eine "starke und eindeutige Berufsorientierung" fest, die jedoch von Ausbildern und Personalleitern nicht honoriert wird. Während Mädchen eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie anstreben, herrscht sowohl bei männlichen Jugendlichen als auch bei Ausbildern die "Vorstellung von der weiblichen Normalbiographie" (Priorität von Haushalt, Familie und Kindern) vor. Diese Einstellung der Ausbilder und Personalleiter führt zu einer Reproduktion der geschlechtsspezifischen Segmentierung des Ausbildungsstellen- und Arbeitsmarkts mit der Konsequenz, daß die Vergabe perspektivloser oder wenig qualifizierender Ausbildungsplätze an Mädchen einen Prozeß der self-fulfilling prophecy in Gang setzt. Notwendig ist eine Veränderung der "Struktur der Berufsarbeit" in Richtung auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer und Frauen. (IB)