Die Professionalisierung der Gleichstellungsarbeit im Reformprozess : Ausbau von Gleichstellungswissen und Genderkompetenz in Hochschulen
Titelübersetzung:Modernising universities and professionalising equality work : Extending knowledge of gender equality and gender competencies
Autor/in:
Roski, Melanie; Schacherl, Ingrid
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 6 (2014) H. 1, S. 44-64
Inhalt: "Der Beitrag beschäftigt sich mit Prozessen des Gender Mainstreamings an Hochschulen und referiert empirische Ergebnisse aus einer qualitativen Studie an 13 deutschen Hochschulen. Untersucht wurde die Professionalisierung der Gleichstellungsarbeit im Zuge der Hochschulreform. Die Ergebnisse zeigen: Für gleichstellungsorientierte Innovationen bedarf es externer Impulse sowie der Übernahme von Verantwortung für die Umsetzung durch die Hochschulleitung. Die Hochschulen verfolgen verschiedene Konzepte, um Gleichstellungsaufgaben institutionell in die Hochschulsteuerung zu integrieren. An einigen Hochschulen wurden Gleichstellungsbüros zu internen Genderkompetenzzentren ausgebaut oder vergleichbare Stabsstellen eingerichtet. Durch neue Akteurskonstellationen, Instrumente und Verfahren wurden die strukturellen Voraussetzungen zum Ausbau der Genderwissensbasis geschaffen. Das hat gleichzeitig die organisationale und die berufliche Professionalisierung von Gleichstellungsarbeit befördert." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article deals with gender mainstreaming at universities and refers to the empirical results of a qualitative study carried out at 13 universities in Germany. The focus of the study was the professionalism of gender equality work in the context of the modernisation of higher education institutions in Germany. The results show the need for external incentives and for the university heads to take responsibility for implementing innovations focusing on gender equality. The universities use different concepts to integrate equality tasks on an institutional level into the universities' steering organs. Some have transformed their equal opportunities offices into internal gender competence centres or similar departments. Through reorganising structures and instruments for (equality) management in universities, essential conditions for expanding knowledge of gender issues are created, while concurrently promoting the organisational and individual professionalism of gender work." (author's abstract)
Vertragsförmige Vereinbarungen zwischen Staat und Hochschulen als Instrument der Gleichstellung : das Beispiel Sachsen-Anhalt
Titelübersetzung:Contractual agreements between the state and universities as an equal opportunity instrument : the example of Saxony-Anhalt
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 17 (2008) H. 1, S. 132-149
Inhalt: Am Beispiel Sachsen-Anhalts wird auf empirischer Basis erörtert, wie die Umsetzung der in diesem Bundesland existierenden Zielvereinbarungen zwischen Staat und Hochschulen zu den Aufgaben Gleichstellung der Geschlechter und Gender Mainstreaming erfolgt. Ausgehend vom sachsen-anhaltinischen Beispiel wird der Frage nachgegangen, welche umsetzungsbezogenen Chancen vertragsförmige Vereinbarungen für die hochschulbezogene Gleichstellungsarbeit bieten und welche Grenzen dieses Instrument mit sich bringt. Es werden die Zielsetzungen, Fragestellungen und das methodische Vorgehen der den Ausführungen zugrunde liegenden empirischen Studie vorgestellt, die die Perspektiven der sachsen-anhaltinischen Hochschulen - in Gestalt ihrer Leitungen - zur Umsetzung von Gender Mainstreaming abbildet. In diesem Zusammenhang wird dargelegt, warum das Beispiel Sachsen-Anhalt für die gleichstellungsbezogene Bewertung des Steuerungsinstruments der vertragsförmigen Vereinbarungen besonders interessant ist. Anschließend werden Ergebnisse der Untersuchung zusammenfassend diskutiert. Als Systematik dienen hierfür die beiden untersuchten Zielvereinbarungsperioden der Jahre 2003 bis 2005 und der Jahre 2006 bis 2010. Im abschließenden Fazit werden die Chancen und Grenzen der Umsetzung des Steuerungsinstruments der vertragsförmigen Vereinbarungen im Hinblick auf die hochschulische Gleichstellungsarbeit vor dem Hintergrund des sachsen-anhaltischen Beispiels eingeschätzt. (ICF2)
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 22 (2004) H. 1, S. 73-91
Inhalt: "Frauenbeauftragte sollen in Berufungsverfahren an den deutschen Hochschulen dafür sorgen, dass Bewerberinnen dieselben Chancen wie Bewerber erhalten. Dafür wirken sie im Besonderen in den Berufungskommissionen mit. Eine Berufungskommission ist ein komplexes und intransparentes soziales System: Es folgt neben den formal festgelegten einer ganzen Reihe von ungeschriebenen Regeln, neben den sichtbaren gibt es versteckte Interaktionen, zwischen den Mitgliedern bestehen enorme Unterschiede in Status- und Wissensmacht. Entscheidungen resultieren aus gruppendynamischen Prozessen, zu denen jedes Kommissionsmitglied - inklusive der Frauenbeauftragten - in geringerem oder größerem Ausmaß beitragen kann. Geordnet nach dem Ablauf eines Berufungsverfahrens werden die spezifischen Agenda der einzelnen Phasen aufgezeigt. Es wird dargelegt, mit welchen Situationen, Konstellationen und Argumenten die Frauenbeauftragte rechnen sollte und wie sie sich vorbereiten und mitarbeiten kann, um ihren Auftrag zu ihrer Zufriedenheit zu erfüllen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Hochschulen, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gleichstellung ist nicht umsonst! : ein Anreizsystem für die Mitarbeit in Gleichstellungskommissionen an Hochschulen
Titelübersetzung:Affirmative action is not for nothing! : an incentive system for cooperation in equality commissions at universities
Autor/in:
Baaken, Uschi
Quelle: Femina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Jg. 12 (2003) H. 2, S. 96-101
Schlagwörter:Gleichstellung; Frauenbeauftragte
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Trotz gesetzlicher Regelung verbesserungsbedürftig: die Gleichstellung der Frau in der deutschen Hochschullandschaft
Titelübersetzung:In need of improvement despite legal regulation: equality of women in the German university scene
Autor/in:
Meyer, Hans J.
Quelle: Hochschule Ost : Leipziger Beiträge zu Hochschule & Wissenschaft, Jg. 3 (1994) H. 1, S. 23-24
Inhalt: In Verbindung mit den Grußworten zur 5. Jahrestagung der Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten legt der Sächsische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst kurz einige Fakten und Probleme dar, "die für die Situation der Wissenschaftlerinnen in Sachsen von Bedeutung sind." Insbesondere Festlegungen im Sächsischen Hochschulgesetz; Aufgaben der Gleichstellungsbeauftragten und ihre Verwirklichung; einige Zahlen und Fakten zum Stand; Vergleiche zwischen einzelnen Fachbereichen. Verstärkte, vielfältige und unterschiedliche Anstrengungen sind notwendig, um die Stellung der Frau in der deutschen Hochschullandschaft zu verbessern. (PHF/Ko.)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Gleichstellung; Sachsen; Gleichstellungsstelle; neue Bundesländer
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gleichstellungsarbeit an Hochschulen der neuen und alten Bundesländer
Titelübersetzung:Equal opportunities work at universities in the new and old Bundesländer
Autor/in:
Reiche, Karin
Quelle: Hochschule Ost : Leipziger Beiträge zu Hochschule & Wissenschaft, Jg. 3 (1994) H. 1, S. 25-34
Inhalt: Berichtet wird über den Aufbau der Gleichstellungsstellen an sächsischen Hochschulen (Probleme und Erreichtes); Bundes- und Landeskonferenzen der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten; die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen in Sachsen; Beobachtungen zu den Unterschieden in der Gleichstellungsarbeit an Hochschulen im Osten und Westen - Berufe/ Ausbildung der Gleichstellungsbeauftragten im Vergleich zu den Frauenbeauftragten - Gewohnheiten und Erfahrungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf - Wachsen der Gleichstellungsarbeit (Vielfalt) - Verhalten der Studentinnen - existenzielle Probleme und Betroffenheit. (PHF/Ko.)
Schlagwörter:Gleichstellungsstelle; Gleichstellung; neue Bundesländer; alte Bundesländer
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte