Lust und Frust am "Arbeitsplatz Hochschule" : eine explorative Studie zur Arbeitssituation junger wissenschaftlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Titelübersetzung:Pleasure and frustration at the workplace "university" : an explorative study on the labour situation of young academics
Autor/in:
Schmidt, Boris
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 29 (2007) H. 4, S. 140-161
Inhalt: "Über die Arbeits- und Motivationssituation junger, insbesondere (noch) nicht promovierter wissenschaftlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am 'Arbeitsplatz Hochschule' liegen bislang nur bruchstückhafte Informationen vor. Im Zuge der Einführung neuer Konzepte zur Nachwuchsförderung wie Graduiertenkollegs und strukturierter Promotionsangebote werden in jüngerer Zeit vor allem die Auswirkungen dieser innovativen Promotionskonzepte verstärkt untersucht. Die vorliegende explorative Studie fokussiert demgegenüber auf die Arbeitssituation derjenigen, die auf Haushalts-, Projekts- oder Drittmittelstellen befristet beschäftigt sind und in diesem Rahmen an einer 'traditionellen' Promotion arbeiten. Anhand einer Stichprobe von N=122 Personen werden die Verteilung des Arbeitszeitbudgets und die Motivationsstruktur am 'Arbeitsplatz Hochschule' untersucht. Es zeigen sich vier Motivationstypen, deren Häufigkeit in Abhängigkeit von der Tätigkeitsdauer variiert. Die Daten sprechen für einen U-förmigen Verlauf der Arbeitsmotivation während der Promotionsphase; Implikationen und weiterer Forschungsbedarf werden abschließend skizziert." (Autorenreferat)
Inhalt: "Information about the working conditions and motivational situation of young, predoctorate academic staff is scarce. Currently, most attention is drawn to the implementation of innovative concepts for the formation of future academics and researchers, such as the set-up of 'graduate schools' and structured doctoral programmes. This exploratory study focuses on those employed in the context of the 'traditional' dissertation scheme as junior academic staff. Using a sample of 122 persons, the distribution of total working time and the motivational structure of the workplace 'university' is assessed. Four types of motivation profiles are identified with varying frequencies depending on the duration of the doctoral candidates' contract. Data support the assumption of a U-shaped development of individual work motivation during the dissertation phase. Implications of these findings and future research needs are outlined." (author's abstract)
Brauchen die Universitäten in Deutschland ein neues Paradigma der Nachwuchsausbildung?
Titelübersetzung:Do the German universities need a new paradigm for doctoraltraining?
Autor/in:
Enders, Jürgen
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 27 (2005) H. 1, S. 34-47
Inhalt: "Der Beitrag gibt einen Überblick zum Stand der Forschungen über die Doktorandenausbildung in Deutschland und die weiteren beruflichen Werdegänge von Promovierten. Vor diesem Hintergrund werden Stärken und Schwächen der Nachwuchsförderung an den Hochschulen diskutiert. Die Analyse unterstreicht die Notwendigkeit einer weiteren Reform der Doktorandenausbildung, wobei gleichzeitig für eine Vielfalt von Modellen der Promotionsförderung plädiert wird." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article provides an overview of research on doctoral training in Germany and the further careers of Ph.D.-graduates. The strengths and weaknesses of the traditional system of doctoral training are discussed. This analysis underlines the needs for further reform in this area while the author argues for a variety of models of doctoral training as the most likely future perspective." (author's abstract)
Faule Professoren und vergreiste Nachwuchswissenschaftler? : Einschätzungen und Wirklichkeit
Titelübersetzung:Lazy professors and senile trainee scientists? : estimates and reality
Autor/in:
Enders, Jürgen; Schimank, Uwe
Quelle: Leviathan : Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Sonderheft, (2001) H. 20, S. 159-178
Inhalt: Wenn heute in der Öffentlichkeit über die Strukturprobleme der Universitäten und über mögliche Lösungswege diskutiert wird, werden auch das Selbstverständnis und die berufliche Wirklichkeit des "homo academicus" wieder in den Mittelpunkt gerückt. Je wichtiger die Leistungen des Hochschullehrerberufs auch für andere Bereiche der Gesellschaft werden, desto mehr weitet sich auch seine Legitimationskrise aus. Es wird z.B. danach gefragt, ob es den Hochschullehrern bei ihrer großen wissenschaftlichen Freiheit gelingt, eine akzeptable Balance zwischen Distanz und Verantwortung gegenüber Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Technik zu halten. Ebenso ist die Kritik verbreitet, dass gerade an deutschen Hochschulen die Lehraufgaben nicht mit der gleichen Ernsthaftigkeit und in gleicher Qualität wahrgenommen würden wie die Forschung. Aber werden damit die Arbeitswirklichkeit und Selbstsicht der Professoren und des wissenschaftlichen Nachwuchses an den Universitäten zutreffend beschrieben, oder gehen die hochschulpolitischen Maßnahmen an der Realität und den Bedürfnissen vorbei? Auch die Diskussion über den Hochschullehrerberuf lebt von verfestigten Urteilen und Vorurteilen, die bei genauerem Hinsehen nicht selten relativiert werden müssen. Um hier zu verlässlichen Einsichten zu gelangen, werfen die Autoren einen empirisch fundierten Blick auf die Situation der Universitätsprofessoren und des wissenschaftlichen Nachwuchses. Darüber hinaus soll eine weitere Gruppe einbezogen werden, die in der Debatte meist vernachlässigt wird, aber aus dem deutschen Hochschulsystem nicht mehr wegzudenken ist: die Fachhochschulprofessoren. (ICI2)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Wahl der Besten? : zur Lage des wissenschaftlichen Nachwuchses
Titelübersetzung:Selection of the best? : the situation of trainee scientists
Autor/in:
Schiedermair, Hartmut
Quelle: Forschung & Lehre : Mitteilungen des Deutschen Hochschulverbandes, Jg. 1 (1994) H. 5, S. 178-182
Inhalt: Der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses haben sich die Hochschullehrer stets mit besonderer Sorge angenommen. Denn die Universität kann nichts anderes sein als ein Personenverband, der sich in der Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden aus Menschen zusammensetzt. Gliederung: Kontinuität der Wissenschaft; die Pflicht des Staates; externe Habilitation; anstößige Unabhängigkeit; das Problem der Habilitation; Habilitationsalter; eigentümliche Dialektik. (PHF/übern.)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Chancen des wissenschaftlichen Nachwuchses : Ausschreibungsquoten als Signale des Berufungsmarktes
Titelübersetzung:Chances for trainee scientists : vacancy notification quotas as signs of the appointment market
Autor/in:
Wirth, Angelika
Quelle: Forschung & Lehre : Mitteilungen des Deutschen Hochschulverbandes, Jg. 1 (1994) H. 12, S. 534-537
Inhalt: Wie wird sich der Berufungsmarkt für Hochschullehrer in den 90er Jahren entwickeln? Eine fächerspezifische Gegenüberstellung der Ausschreibungen aus dem Jahre 1993 mit dem Hochschullehrerbestand zeigt Tendenzen für die Chancen des wissenschaftlichen Nachwucheses auf. Gliederung: Vakanzen nahezu verdoppelt; fächer- und länderspezifische Verteilung (mit Ausschreibungsübersichten Prof. C4 - C2 nach Fächergruppen); Einschätzung der Ausschreibungsquoten; fächerspezifische Aussagen; Perspektiven des Arbeitsmarktes. Beachte: Der Wissenschaftsrat hat 1988 für die Jahre 1981 und 1985 bis 1987 eine Studie zum Ausschreibungsdienst des Deutschen Hochschulverbandes erstellt (Wissenschaftsrat, Ausschreibungen für Professorenstellen 1981, 1985, 1986 und 1987, Köln, 1988. Eine Kurzfassung der Analyse wurde veröffentlicht in: Mitteilungen des Hochschulverbandes, 6/88, S. 303f.). In Fortführung dieser Studie liegt nun eine Auswertung der Ausschreibungen für das Jahr 1993 vor. (PHF/übern.)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Berufsziel: Universitätsprofessor : Habilitations- und Habilitiertenstipendien
Titelübersetzung:Occupational aspiration: university professor : habilitation and habilitation graduate grants
Unbekannter Autor
Quelle: Forschung & Lehre : Mitteilungen des Deutschen Hochschulverbandes, Jg. 1 (1994) H. 5, S. 172
Inhalt: Mehr als 40 Prozent aller Hochschullehrer werden in den neunziger Jahren aus Altersgründen aus dem Dienst ausscheiden. Zahlreiche Institutionen haben die Tragweite dieser Problematik erkannt und bieten Fördermöglichkeiten für junge Wissenschaftler. Die Förderungen reichen von Habilitationsstipendien und Überbrückungshilfen für die Zeit zwischen Habilitation und Berufung bis hin zu Mitteln zur Einrichtung von Professuren. Die wichtigste Initiative zur Sicherung des akademischen Nachwuchses wurde 1990 von Bund und Ländern mit der Unterzeichnung des Hochschulsonderprogramms II in Gang gesetzt. Ziel des Programms, das ein Finanzvolumen von vier Milliarden DM hat und für eine Laufzeit von 10 Jahren veranschlagt ist, ist die Schaffung einer "Qualifiziertenbrücke bis zum Jahr 2000". Ein großer Teil der Mittel wird über das Förderinstrumentarium der DFG bereitgestellt und fließt in die folgenden Programme: Programm zur Förderung von Habilitationen; Modifiziertes Heisenberg-Programm; Gerhard-Hess-Programm; Initiativen zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft; Europäische Gemeinschaft; Stiftungen; Wissenschaftliche Fachgesellschaften; Wissenschaftliche Projekte im Rahmen der Ost-West-Beziehungen. (PHF/übern.)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Über die Beschäftigungsstruktur von Nachwuchswissenschaftlerinnen im Bereich der Soziologie an bundesdeutschen Hochschulen
Titelübersetzung:The employment structure of young female scientists in the field of sociology at universities of the Federal Republic of Germany
Autor/in:
Freyth, Marianne
Quelle: Soziologie : Mitteilungsblatt der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Jg. 1988 (1988) H. 2, S. 167-185
Inhalt: Ausgehend von der hohen Arbeitslosigkeit, insbesondere bei Hochschulabsolventinnen untersucht die Autorin die Möglichkeit der Hochschule selbst, Nachwuchswissenschaftlerinnen im Bereich Soziologie zu beschäftigen. Dazu führt sie eine schriftliche Befragung unter Wissenschaftlerinnen durch, die sich nicht in Dauerstellung an der Universität befinden. Ermittlungsgrundlage waren die offiziellen Vorlesungsverzeichnisse. Die Fragen zielen auf das Alter, den akademischen Grad, den wissenschaftlichen Status, die Finanzierung der Stelle, die Dauer des Beschäftigungsverhältnisses, den Arbeitsschwerpunkt und darauf ab, ob die gegenwärtige Stelle auch von einem Mann besetzt werden könnte oder es sogar schon war. Die Ergebnisse liegen in Tabellenform vor. Festzuhalten bleibt, daß die Lage der Hochschulabsolventinnen, die im Bereich Soziologie an der Hochschule tätig sind, schwierig ist und die vorhandenen Arbeitsstellen meist zeitlich befristet sind. (BB)