Frauenarbeit unter dem Vorzeichen flexibler Rationalisierung : ein Kommentar zu dem DFG-Projekt "Frauen im betrieblichen Transformationsprozeß"
Titelübersetzung:Women's work under conditions of flexible rationalization : comments on the DFG (German Research Association) project entitled "Women in the company transformation process"
Autor/in:
Aulenbacher, Brigitte
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 16 (1998) H. 1/2, S. 53-59
Inhalt: Der Kommentar befaßt sich mit der Reorganisation bisheriger ostdeutscher Geschlechterarrangements, wie sie anhand empirischer Befunde im Rahmen des Projektes "Frauen im betrieblichen Transformationsprozeß" in den Forschungsergebnissen analysiert wird. Die am Beispiel der Umstrukturierung der Deutschen Bahn AG geführten Untersuchungen werden in folgenden Schwerpunkten kommentiert: (1) Der Neuzuschnitt von Frauenarbeit durch flexible Rationalisierung; (2) Stereotypen in ihrer Bedeutung für Frauenarbeit und (3) die Low-tech/High-tech-Trennungslinie zwischen den Geschlechtern. (prh)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Institutionalisierung eines Magister-Nebenfachstudiengangs "Frauen- und Geschlechterstudien" an der Universität Potsdam
Titelübersetzung:Institutionalization of a minor masters' course entitled "Women and Gender Studies" at the University of Potsdam
Autor/in:
Hark, Sabine; Schott, Sabine
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 15 (1997) H. 4, S. 27-37
Inhalt: Die Institutionalisierung von Frauenforschung weist große regionale Unterschiede auf und steckt vor allem in den neuen Bundesländern noch in den Anfängen. Die vom Hochschulentwicklungsplan für Ostberlin und die neuen Bundesländer geforderten interdisziplinären Projekte zur Frauen- und Geschlechterforschung unterliegen an der Universität Potsdam der einzigen Professur für Frauenforschung im Land Brandenburg. Die Geschichte der Universität Potsdam und ihrer Vorläufer seit 1948 und das Angebot an Frauenforschung und Frauenförderung seit der Universitätsgründung 1995 werden skizziert. Die Bemühungen, die universitäre Vernetzung und Koordination von Frauen- und Geschlechterforschung seit 1995/96 zu verbessern und die Etablierung eines regulären grundständigen Magister-Nebenfach-Studiengangs "Frauen- und Geschlechterstudien" ab 1997/98 vorzubereiten, werden wiedergegeben. Dazu zählen z.B. die Evaluation der Lehre und der Institutionalisierungsprozeß. Das Profil des geplanten Magister-Nebenfachs - Geschlechterforschung, Transdisziplinarität, wissenschaftliche Praxis - wird hinterfragt und näher bestimmt. Mögliche Selbstisolation und Desintegration lassen sich durch die curriculare Verfaßtheit von Frauen- und Geschlechterstudien langfristig beheben. (prf)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauenforschung in den Erziehungswissenschaften in den neuen Bundesländern : eine Dokumentation
Titelübersetzung:Research on women in education science in the new Bundesländer : documentation
Autor/in:
Hildebrandt, Karin; Macha, Hildegard
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 15 (1997) H. 4, S. 47-69
Inhalt: "Mit dieser Dokumentation wollen die Autorinnen einen Überblick geben über bearbeitete Themen der Frauenforschung in den erziehungswissenschaftlichen Fachbereichen und Instituten der neuen Bundesländer; über die in die Lehre integrierten Themen zur Frauenund Geschlechterforschung; über den Stand der Etablierung von Frauenbzw. Gleichstellungsbeauftragten in den erziehungswissenschaftlichen Bereichen und über verabschiedete Pläne zur Frauenförderung an den 11 Universitäten der neuen Länder. Dabei stützen sie sich auf eine Befragung der Frauen- bzw. Gleichstellungsbeauftragten, die sie im Sommer 1995 durchgeführt haben, sowie auf eine Befragung der Dekane im Rahmen der Enquete-Kommission 'Erziehungswissenschaft in den neuen Bundesländer' zu Forschungsthemen; desweiteren auf Erhebungen im Frühjahr 1998." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Frauenforschung; Erziehungswissenschaft; Förderung; neue Bundesländer
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Der Konflikt Familie und Erwerbsarbeit : die Situation in West- und Ostdeutschland
Titelübersetzung:The conflict between the family and gainful work : the situation in west and east Germany
Autor/in:
Schulze Buschoff, Karin
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 14 (1996) H. 1/2, S. 115-127
Inhalt: Auf dem Hintergrund der deutschen Wiedervereinigung und der darauf folgenden Transformationsphase skizziert der Beitrag die sich in den letzten Jahren vollziehenden, vor allem die Bereiche Familie und Erwerbsarbeit bestimmenden Differenzierungsprozesse. Diese äußern sich darin, daß zusätzlich zur Normalbiografie, zum Normalarbeitsverhältnis und zur Normalfamilie sich neue Muster von Haushalts- und Erwerbskonstellationen etabliert haben. Der Beitrag thematisiert diese Situation in Westdeutschland im Vergleich zu den neuen Bundesländern und untersucht, in welcher Weise die westdeutschen Trends im Rahmen der Zusammenführung der beiden unterschiedlichen Gesellschaften das Verhältnis von Familie und Erwerbsarbeit in den neuen Bundesländern beeinflußt haben. Empirische Daten zur Erwerbsbeteilung im Familienkontext sowie zu realen und präferierten Arbeitszeiten im Familienkontext werden vorgestellt. Selbst wenn sich auch in den neuen Bundesländern die Ausdifferenzierung von Lebensmustern und -verläufen ähnlich wie in Westdeutschland weiter fortsetzen wird, so ist jedoch das unterschiedliche Rollenverständnis der Frau in Beruf und Familie der alten DDR zu Zeit noch dafür verantwortlich, daß sich Arbeitszeitmuster und -präferenzen ost- und westdeutschen Mütter wesentlich unterscheiden. (ICH)
Schlagwörter:Berufstätigkeit; Erwerbstätigkeit; Familie; neue Bundesländer; alte Bundesländer; berufstätige Frau; Frauenerwerbstätigkeit; Wende; Konflikt; Pluralismus; soziale Differenzierung
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Technikmythos als Zugangsbarriere für Frauen zur Informatik?
Titelübersetzung:The myth of technology as an access barrier for women to computer science?
Autor/in:
Erb, Ulrike
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 12 (1994) H. 3/4, S. 28-40
Inhalt: Die Verfasserin stellt ihre empirische Untersuchung über die Forschungsmotive und fachlichen Perspektiven promovierter Informatikerinnen vor allem im Hinblick auf mögliche Zugangswege und Zugangsbarrieren zur Informatik vor. Die Grundlage bildeten eine 1992 durchgeführte Fragebogenerhebung sowie qualitative Interviews unter den 46 promovierten Informatikerinnen aus den alten und den 31 aus den neuen Bundesländern. Daraus wird die Notwendigkeit abgeleitet, den "auch von der Frauenforschung häufig produzierten Technikmythos der Ingenieurwissenschaften und der Informatik" abzubauen sowie eine "damit einhergehende Leitbildveränderung der Informatik zu einer an sozialen Erfordernissen orientierten Gestaltungswissenschaft" vorzunehmen. (pbb)
Schlagwörter:Technik; Informatik; Promotion; Berufsaussicht; alte Bundesländer; neue Bundesländer; Berufswunsch; Kompetenz; Bewertung; Gesellschaft
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Geschlechterverhältnis