Titelübersetzung:Family women at the end of their motherhood phase
Autor/in:
Herlyn, Ingrid; Vogel, Ulrike
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 6 (1994) 1/2, S 6-15
Inhalt: 'Familienfrauendasein, d.h. die Versorgung von Haushalt und Familie bei ökonomischer Abhängigkeit vom Ehemann, schränkt sich heute ein auf die aktive Mutterphase, an deren Ende es gilt, neben den Familienpflichten individuell neuen Lebenssinn zu finden. Anhand von biographischen Interviews mit rund 50 betroffenen Frauen stellten sich im wesentlichen drei Bewältigungsstrategien heraus: eine unveränderte Familienexistenz bei Ausdehnung von Freizeitaktivitäten, die Suche nach Teilzeitarbeit ohne Veränderung in der Familie und drittens das Streben letztlich nach Vollzeiterwerbstätigkeit bei Umverteilung der Familienpflichten. Die jeweilige Bewältigungsstrategie wird wesentlich bedingt durch subjektive biographische Ressourcen, die unterschiedliche Beziehungen zu Familie und eigener Leistung umfassen und das Ausmaß individualisierter Lebensführung jetzt mitbestimmen.' (Autorenreferat)
Schlagwörter:Versorgung; modification; woman; way of life; supply; family; Biographie; Lebensweise; biography; Familie; Änderung
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Bevölkerung
Arbeitsteilung und Tagesablauf beim Übergang junger Paare zur Elternschaft
Titelübersetzung:Division of labor and daily routine during the transition of young couples to parenthood
Autor/in:
Buba, Hans-Peter; Vaskovics, Laszlo A.
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 6 (1994) 3, S 150-176
Inhalt: 'Parallel zur Erosion von Zeitstrukturen vollzieht sich ein gesellschaftlicher Prozeß zunehmender Ausdifferenzierung familialer Entwicklungsverläufe. Die Optionenvielfalt im Beruf (z.B. durch flexible Arbeitszeiten) muß abgestimmt werden auf Ansprüche und Erwartungen, die eine Partnerbeziehung oder Familie mit sich bringt. Der Artikel verfolgt solche Anpassungsleistungen anhand der Ergebnisse einer empirischen Längsschnittstudie sowie von Zeitbudgeterhebungen bei jungen Paaren vor und nach der Geburt des ersten Kindes. Sie belegen, daß sich bei kinderlosen Paaren (z.B. durch die Berufstätigkeit beider Partner, die relative Angleichung der Alltagsorganisation und des Zeitaufwandes für Obligationen) Geschlechterrollen zunehmend egalisieren. Der Übergang zur Elternschaft bewirkt eine Rückkehr zur traditionellen Rollenteilung. Flexible Arbeitszeiten führen zwar zu einer stärkeren zeitlichen Streuung und Verzahnung von häuslichen Obligationen und Freizeitinteressen sowie zu einer Individualisierung von Tagesabläufen und Wochenrhythmen; allgemein gültige Grundmuster des Tagesablaufs werden jedoch beibehalten. Die Erwerbstätigkeit, Arbeitszeitregelung sowie die Elternschaft erweisen sich als die wesentlichen Rahmenbedingungen für Zeitstrukturen, Alltagsorganisation und Arbeitsteilung zwischen den Partnern.' (Autorenreferat)
Schlagwörter:Arbeitszeit; Zeitverwendung; Partnerbeziehung; Arbeitsteilung; time budgeting; division of labor; Familie; gender role; Geschlechtsrolle; family; working hours; Eltern; partner relationship; gender-specific factors; parents
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Bevölkerung
Der demographische Wandel in den neuen Bundesländern: Familiengründung nach der Wende: Aufschub oder Verzicht?
Titelübersetzung:Demographic change in the new Bundesländer: family formation after the political transformation: postponement or renunciation?
Autor/in:
Mau, Steffen
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 6 (1994) 3, S 197-220
Inhalt: Ausgangspunkt des vorliegenden Aufsatzes ist der Rückgang der Geburten und Eheschließungen in den neuen Bundesländern, der mit dem Zusammenbruch der DDR und den derzeitigen Transformationsproblemen in Zusammenhang steht. Zunächst wird versucht, die Bedeutung von Familie und Familiengründung in der DDR zu bestimmen. Danach soll der eruptive Wandel der Bevölkerungsweise in den neuen Bundesländern aufgezeigt und ansatzweise erklärt werden. Eine pointierte Ausgangsfrage lautet, ob der gegenwärtige Rückgang der Geburten Ausdruck des Verzichts oder des Aufschubs von Fertilitätsprozessen darstellt. Es wird also untersucht, ob die Familiengründung lediglich verschoben wird oder ob sich die neuen Bundesländer in einer Art von demographischem Notstand befinden. Dem Thema der Familiengründung nähert sich der Autor auf Struktur- und auf Individualebene, damit erkennbar wird, in welchem Spannungsfeld familiales und generatives Verhalten stattfindet. Als weiterer Punkt wird das Verhältnis von Frauenerwerbstätigkeit und Familienbildung diskutiert. (SH2)
Schlagwörter:women's employment; Geburtenrückgang; generatives Verhalten; evaluation; Familiengründung; population; wedding; Heirat; Familie; reproductive behavior; Federal Republic of Germany; family formation; declining birth rate; family; neue Bundesländer; Bevölkerung; New Federal States; Frauenerwerbstätigkeit; Bewertung
SSOAR Kategorie:Demographie, Bevölkerungswissenschaft, Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Bevölkerung
Netzwerke zwischen Frauengenerationen in ostdeutschen Familien
Titelübersetzung:Networks between generations of women in east German families
Autor/in:
Wald, Renate
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 5 (1993) 3, S 249-281
Inhalt: In dem vorliegenden Beitrag werden zunächst Charakteristika der Verwandtschaftsbeziehungen in modernen Industriegesellschaften nachgezeichnet; dazu werden Untersuchungsbefunde herangezogen, die erklärungskräftig erscheinen für den Zusammenhang und Zusammenhalt der Generationen und speziell der Netzwerke zwischen Frauen verschiedener Generationen in Ostdeutschland. Einige Beispiele innovativer Verarbeitung des gesellschaftlichen Umbruchs durch Frauen in Beruf und Familie schließen den Beitrag ab. (TL2)
Schlagwörter:Federal Republic of Germany; woman; situation; generation; family; neue Bundesländer; Situation; Generation; New Federal States; Familie
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Bevölkerung
Aufgabenteilung in der Familie: Was übernehmen Mutter, Vater, Kind (und Großmutter)?
Titelübersetzung:Division of responsibilities in the family: what tasks do mothers, fathers, children (and grandmothers) perform?
Autor/in:
Griebel, Winfried
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 3 (1991) 1, S 21-53
Inhalt: 'Anhand neuerer empirischer Untersuchungen aus der Bundesrepublik Deutschland wird ein Bild davon entworfen, wie die Aufgaben zwischen den Familienmitgliedern - also nicht nur den Ehepartnern bzw. Eltern, sondern auch den Kindern und Helfern aus dem verwandtschaftlichen Netz, geteilt werden. Ein Schwerpunkt liegt auf den Bedingungen, unter denen sich Männer vermehrt an den Aufgaben innerhalb des Haushaltes, nämlich Hausarbeit und Kinderbetreuung, beteiligen.' (Autorenreferat)
Schlagwörter:private household; Partnerbeziehung; Großeltern; Arbeitsteilung; division of labor; Hausarbeit; Familie; number of children; housework; grandparents; Hausmann; housewife; male homemaker; family; partner relationship; Hausfrau; gender-specific factors; Kinderzahl; Privathaushalt
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Bevölkerung
Das Zusammenspiel von Familienentwicklung und Erwerbsverhalten von Frauen: empirische Umsetzung einer theoretischen Neukonzeptualisierung
Titelübersetzung:The interplay between family development and employment behavior of women: empirical conversion of a new theoretical conceptualization
Autor/in:
Tölke, Angelika
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 2 (1990) 1, S 26-54
Inhalt: 'Das Zusammenspiel von Erwerbsverhalten und Familienentwicklung bei Frauen wurde lange Zeit fast ausschließlich auf der Basis von Querschnittsdaten analysiert und mit dem Konzept des klassischen Familienzyklus interpretiert. Im folgenden wird zum einen für Erwerbsunterbrechungen eine theoretisch differenziertere Perspektive entwickelt. Zum anderen werden mit kontinuierlichen Lebensverlaufsdaten von Frauen unterschiedlicher Geburtsjahrgänge Prozesse des Wandels sichtbar gemacht.' (Autorenreferat)