Feministische Science & Technology Studies (STS) und die Wissenschaften vom Künstlichen
Titelübersetzung:Feminist STS and the sciences of the artificial
Autor/in:
Suchman, Lucy
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 11 (2019) 3, S 56-83
Inhalt: Der Beitrag diskutiert gegenwärtige Forschung an der Schnittstelle von feministischer Technikforschung und Science & Technology Studies (STS) mit einem Fokus auf aktuelle Entwicklungen im Bereich der "Wissenschaften vom Künstlichen", wie z.B. der Robotik oder der Künstlichen Intelligenz. In diesen Feldern gewinnen Konzeptionen von Mensch- Maschine-Verbindungen und ihre soziomateriellen Grundlagen neue Brisanz; Grenzen zwischen Natur und Künstlichkeit werden neu verhandelt. Der Text diskutiert feministische Auseinandersetzungen mit Mensch-Maschine- Beziehungen, ihren materiellen und metaphorischen Grundlagen, aber auch in den Technowissenschaften dominante Vorannahmen und Politiken der Differenz. Er stellt die Frage, wie verantwortungsbewusste Wissensproduktion möglich ist sowie ein kritischer Austausch zwischen feministischen STS und gegenwärtigen Projekten der Technowissenschaften.
What matters? - Natur, Technologie und Geschlecht im Diskurs der Präimplantationsdiagnostik
Titelübersetzung:What matters? - Nature, technology and gender in the discourse on preimplantation genetic diagnosis
Autor/in:
Rödel, Malaika
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 10 (2018) 1, S 47-62
Inhalt: Seit der Einführung der In-vitro-Fertilisation in den 1970er-Jahren sind im Feld der modernen Reproduktionsmedizin eine Reihe weiterer Verfahren entstanden, die die Vorstellungen von Zeugung und Elternschaft verändern. Leihmutterschaft, Präimplantationsdiagnostik, Eizell- und Samenspende lösen die Verbindung von Sexualität und Reproduktion und bieten ein Beispiel für die These der zunehmenden Auflösung von Körper- und Geschlechtergrenzen. Der vorliegende Beitrag leuchtet am Beispiel der Präimplantationsdiagnostik (PID) aus, wie Geschlecht und die Grenze von Natur und Technologie im Zuge dieser Entwicklung neu verhandelt werden. Anhand der Ergebnisse einer Analyse des Diskurses um die PID in Deutschland wird aufgezeigt, wie sich die PID von einer selektiven und mehrheitlich abgelehnten Diagnostik zu einer helfenden Hand für Paare mit Kinderwunsch wandelt und wie diese diskursiven Verschiebungen mit Rückgriff auf die Science and Technology Studies als eine "strategische Naturalisierung" (Thompson) und "Reinigungsarbeit" (Latour) im Diskurs verstanden werden können.
Inhalt: New reproductive technologies have changed our understanding of pregnancy and reproduction. In vitro fertilization, preimplantation genetic diagnosis (PGD) and surrogate motherhood have created new forms of family and parenthood. As a result, reproduction is no longer solely regarded as a natural process, and the dualism of nature and technology is becoming fragile. But what kind of nature do we have instead, and what does it mean for gender boundaries? The article outlines the results of a discourse analysis of the debate around PGD in Germany. It shows how PGD is changing from a selective technology into an almost therapeutic procedure and how this change is intertwined with women’s and couples’ desire to have a healthy child. It also raises the issue of how the debate can be described from a hybrid perspective of nature and society. It is argued that the discursive shifts can be understood as a result of a “strategic naturalization” (Thompson) and "the work of purification" (Latour).
Schlagwörter:Präimplantationsdiagnostik; pre-implantation diagnostics; Reproduktionsmedizin; reproductive medicine; neue Technologie; new technology; gesetzliche Regelung; statuary regulation; gender; Diskurs; discourse; Federal Republic of Germany; Science and Technology Studies; Rekonfiguration von Geschlechtergrenzen
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie
Digitalisierung (mit)gestalten - was wir vom Cyberfeminismus lernen können: Strategien und Ansätze einer aktivierenden Perspektive auf Informations- und Kommunikationstechnologien im 21. Jahrhundert
Titelübersetzung:Designing digitalization - what we can learn from cyberfeminism: strategies and approaches of an activating perspective on information and communication technology in the 21st century
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 10 (2018) 2, S 128-142
Inhalt: Dieser Beitrag erörtert, ob die machtkritischen feministischen Ansätze und Strategien des Cyberfeminismus für aktuelle, von Digitalisierung und Heterogenität geprägte Debatten im Bildungsbereich fruchtbar gemacht werden können. Cyberfeminismus wird zunächst als historische Bewegung verortet, die in ihrer Mannigfaltigkeit in die Kontexte poststrukturalistischer und künstlerischer Auseinandersetzungen mit Körper und Geschlecht gestellt wird. Theorien und Perspektiven des Cyberfeminismus werden anhand zentraler Texte vorgestellt und durch Beispiele unterfüttert. Ausgehend von aktuellen Projekten, die die technisch-medialen Fähigkeiten von Frauen im Sinne der Selbstermächtigung stärken wollen, wird eine Brücke geschlagen zu institutionellen Angeboten der MINT-Frauenförderung, die die Berufschancen von Frauen verbessern sollen. Schließlich wird der dekonstruktivistische Charakter des Cyberfeminismus betont und dazu angeregt, Digitalisierung als heterogenes gesellschaftliches Feld zu fassen, das offen für neue Praktiken und Diskursformationen ist.
Inhalt: The article discusses whether the critical feminist approaches and strategies of cyberfeminism can be put to good use in the context of current debates in the field of education which are characterized by digitalization and heterogeneity/diversity. Cyberfeminism is first defined as a historical movement which, in all its diversity, is placed in the contexts of poststructuralist and artistic explorations of body and gender. Theories and perspectives of cyberfeminism are presented based on key texts and are supplemented by concrete examples. Extending from current projects which aim to strengthen women’s technical/media skills in the sense of self-empowerment, a link is created to institutional offers which aim to increase women’s interest in MINT subjects (Mathematics, Information Technology, Natural Sciences and Technology) and to improve women’s career opportunities in these fields. Finally, the deconstructive nature of cyberfeminism is emphasized and the authors suggest regarding digitalization as a heterogeneous social field which is open to new practices and formats of discourse.
Open-source cyborgs and DIY data: chances and challenges for a democratisation of gender
Titelübersetzung:Open-Source-Cyborgs und DIY-Daten: Chancen und Herausforderungen für Geschlechterdemokratisierung
Autor/in:
Christensen, Michelle; Conradi, Florian
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 9 (2017) 3, S 81-89
Inhalt: "Der Beitrag beleuchtet die aktuelle 'politische Ontologie' der Mensch-Ding-Beziehung aus der Perspektive der Debatte 'what we design designs us back'. Anhand verschiedener Phänomene wird gezeigt, wie das aktuelle technologische Design Objekte-als-Subjekte und Subjekte-als-Objekte produziert, wobei insbesondere die implizite Herstellung von Geschlechterdualismen in diesem Prozess analysiert wird. Es wird zudem gefragt, ob und, wenn ja, wie DIY-Disruption alltäglicher technologischer Systeme diese aktive Produktion impliziten Genderings unterbrechen kann. Designexperimente u. a. aus der 'hacking culture' werden als Beispiele für technisch intelligible soziale Störungen von Alltagssystemen herangezogen, anhand derer die Möglichkeiten diskutiert werden, 'die Apparate zu verwirren'. Dabei wird die These vertreten, dass das Teilen und Analysieren von Daten nicht als objektiver und automatisierter Vorgang aufgefasst werden sollte, sondern als subjektive und manipulierbare Tätigkeit. Abschließend wird das Potenzial unserer Entwicklung hin zu 'Open-Source-Cyborgs' ausgelotet - und damit unser aktiver Anteil an der Ausgestaltung unseres eigenen Körpers und Geistes, nämlich durch die Ermöglichung eines stetig neu strukturierten und neu interpretierten materiell-sozialen DIY-Prozesses." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article draws a picture of the ontological politics that is currently at play in the relationship between people and things from the perspective of 'what we design designs us back'. Drawing on an array of phenomena, we illustrate how the current discourse on the design of technologies produces objects-as-subjects and subjects-as-objects, and we explore the implicit production of gendered dualisms within this process. The article goes on to discuss whether and how the DIY disruption of mundane technological systems can interrupt this active production of tacit gendering. Illustrated by design experiments involving 'hacking culture' as technically intelligible social disruptions of everyday systems, the article then discusses the option of 'confusing the apparatus'. It is argued that the sharing and analysis of data should not be seen as something objective and automated, but rather as something subjective and manipulable. Finally, we argue the potential of our evolution into open-source cyborgs - and hence, the prospective of taking an active part in the designing of one's own body and mind through a constant DIY reshuffling and reinterpretation of the material-social." (author's abstract)
Schlagwörter:Technologie; technology; Körper; body; Objekt; object; Subjekt; subject; Gender; gender; Politische Ontologie; Becoming-with-Things; Hacking-Kultur; sozio-materielle Interventionen; Open Source; DIY-Materialien
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie
Open-source cyborgs and DIY data: chances and challenges for a democratisation of gender
Titelübersetzung:Open-Source-Cyborgs und DIY-Daten: Chancen und Herausforderungen für Geschlechterdemokratisierung
Autor/in:
Christensen, Michelle; Conradi, Florian
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 9 (2017) 3, S 81-89
Inhalt: "Der Beitrag beleuchtet die aktuelle 'politische Ontologie' der Mensch-Ding-Beziehung aus der Perspektive der Debatte 'what we design designs us back'. Anhand verschiedener Phänomene wird gezeigt, wie das aktuelle technologische Design Objekte-als-Subjekte und Subjekte-als-Objekte produziert, wobei insbesondere die implizite Herstellung von Geschlechterdualismen in diesem Prozess analysiert wird. Es wird zudem gefragt, ob und, wenn ja, wie DIY-Disruption alltäglicher technologischer Systeme diese aktive Produktion impliziten Genderings unterbrechen kann. Designexperimente u. a. aus der 'hacking culture' werden als Beispiele für technisch intelligible soziale Störungen von Alltagssystemen herangezogen, anhand derer die Möglichkeiten diskutiert werden, 'die Apparate zu verwirren'. Dabei wird die These vertreten, dass das Teilen und Analysieren von Daten nicht als objektiver und automatisierter Vorgang aufgefasst werden sollte, sondern als subjektive und manipulierbare Tätigkeit. Abschließend wird das Potenzial unserer Entwicklung hin zu 'Open-Source-Cyborgs' ausgelotet - und damit unser aktiver Anteil an der Ausgestaltung unseres eigenen Körpers und Geistes, nämlich durch die Ermöglichung eines stetig neu strukturierten und neu interpretierten materiell-sozialen DIY-Prozesses." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article draws a picture of the ontological politics that is currently at play in the relationship between people and things from the perspective of 'what we design designs us back'. Drawing on an array of phenomena, we illustrate how the current discourse on the design of technologies produces objects-as-subjects and subjects-as-objects, and we explore the implicit production of gendered dualisms within this process. The article goes on to discuss whether and how the DIY disruption of mundane technological systems can interrupt this active production of tacit gendering. Illustrated by design experiments involving 'hacking culture' as technically intelligible social disruptions of everyday systems, the article then discusses the option of 'confusing the apparatus'. It is argued that the sharing and analysis of data should not be seen as something objective and automated, but rather as something subjective and manipulable. Finally, we argue the potential of our evolution into open-source cyborgs - and hence, the prospective of taking an active part in the designing of one's own body and mind through a constant DIY reshuffling and reinterpretation of the material-social." (author's abstract)
Schlagwörter:Technologie; technology; Körper; body; Objekt; object; Subjekt; subject; Gender; gender; Politische Ontologie; "Becoming-with-Things"; Hacking-Kultur; sozio-materielle Interventionen; Open Source; DIY-Materialien
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie
Cut'n Paste the Body - Körper und Geschlecht in Zeiten ihrer technologischen (Re)Produzierbarkeit: internationale und interdisziplinäre Tagung vom 24. bis 25. Oktober 2014 an der LMU München
Titelübersetzung:Cut'n Paste the Body - Body and Gender in Times of their Technological Reproducibility: international and interdisciplinary conference, 24-25 October 2014, LMU Munich
Autor/in:
Denninger, Tina; Trachte, Laura
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 7 (2015) 2, S 145-151
Inhalt: "Die interdisziplinäre und internationale Konferenz 'Cut'n Paste the Body. Körper und Geschlecht in Zeiten ihrer technologischen (Re)Produzierbarkeit' ging der Frage nach, ob wir den 'Körper als Schicksal' überwinden können (oder müssen). Dabei setzten die Vorträge an der Ambivalenz der Körpermodifikationen und -technologien an und problematisierten aus unterschiedlichen Perspektiven das Ich als GestalterIn des 'Rohstoffes' Körper." (Autorenreferat)
Inhalt: "The interdisciplinary and international conference 'Cut'n Paste the Body. Body and Gender in Times of their Technological Reproducibility' addressed the question of whether we can (or perhaps need to) overcome the 'body-as-fate'. The contributions used the ambivalences of body modifi cations and body technologies to discuss the self, which is able to design the body as a 'raw material'." (author's abstract)
Schlagwörter:gender; neue Technologie; sociology of the body; manipulation; new technology; Manipulation; reproduction; body; Reproduktion; gender-specific factors; Körper; Körpersoziologie
SSOAR Kategorie:Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Positionsartikel zum Forschungsprogramm 'Explizite und implizite geschlechterbezogene Kognitionen heute'
Titelübersetzung:Explicit and implicit gender-related cognitions today
Autor/in:
Ebert, Irena D.; Steffens, Melanie C.
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 5 (2013) 3, S 26-40
Inhalt: "'Frauen kümmern sich gern um andere.' 'Männer streben nach Wettbewerb mit anderen.' 'Frauen sind emotional.' 'Männer sind rational.' - Geschlechterklischees prägen oft Denken und Handeln. Doch wie ist es tatsächlich um unser Denken in Bezug auf Frauen und Männer bestellt? Wie hat sich dieses Denken über die letzten Jahrzehnte hinweg entwickelt und worauf ist zurückzuführen, dass manche stereotypen Vorstellungen im Wandel begriffen sind, andere hingegen in unveränderter Weise vorherrschen? Und: Wie hängt unser Denken über die Geschlechter mit den in einer Gesellschaft geltenden Geschlechterrollenstrukturen zusammen? Unter Berücksichtigung einschlägiger psychologischer Modelle sowie aktueller Erkenntnisse aus eigenen Forschungsarbeiten werden Antworten gegeben und mit Blick auf theoretische und praktische Implikationen diskutiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "Explicit and implicit gender-related cognitions today 'Women like caring for other people.' 'Men like engaging in competition with other people.' 'Women are emotional.' 'Men are rational.' - Gender stereotypes often determine our thinking and acting. But which explicit and implicit stereotypes of men and women still exist today? How has such thinking about gender changed over the last decades and how can we explain the fact that some stereotypical content is in a state of flux while some prevails unaltered? And, how do cognitions of gender relate to genderrole structures in a given society? These questions are addressed below. By considering relevant psychological models and latest findings from the authors' research, answers will be provided and discussed with respect to theoretical and practical implications." (author's abstract)
Schlagwörter:cognition; research; gender studies; Federal Republic of Germany; image of society; research policy; gender; research focus; Stereotyp; model; Gesellschaftsbild; Modell; Kognition; stereotype; research approach; Forschungsansatz; Geschlechterforschung; Forschungsschwerpunkt; Forschungsdefizit; gender-specific factors; Forschungspolitik; research deficit
SSOAR Kategorie:Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 4 (2012) 2, S 145–154
Inhalt: "Der Bericht beschreibt die wichtigsten Ergebnisse
des von der DFG geförderten Forschungsprojekts
„Das aufwändige Geschlecht“.
Ausgehend von der Theorie über
die Ko-Konstruktion von Technik & Geschlecht
wurden im Rahmen des Projekts die
Möglichkeiten untersucht, durch die Nutzung
von E-Learning an Hochschulen das Geschlecht
zum Ausdruck zu bringen. Einige Ergebnisse
deuten darauf hin, dass E-Learning
in seiner täglichen Nutzung von den Studierenden
nicht mehr als Technologie angesehen
wird und diese Technologie folglich in
ihrer Alltäglichkeit nicht mehr dazu genutzt
wird, das Geschlecht zu performieren. Darüber
hinaus zeigt sich, dass durch E-Learning
die Möglichkeit unterstützt wird, das ‚Studium
zu konsumieren‘. Lernunterlagen werden
immer mehr und sollen beispielsweise immer
mehr über die unterschiedlichsten Lehrplattformen
digital zur Verfügung gestellt werden.
Dies laut den Studierenden einerseits so
umfassend wie nötig, aber auch so konzentriert
wie möglich, sodass für die Studierenden
selber keine weitere Recherche- und Lesearbeiten
mehr notwendig werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "The report describes key results of the research
project ‘Das aufwändige Geschlecht’
(‘The Arduous Gender’), which was funded
by the DFG (German Research Foundation).
Based on the theory of the co-construction
of gender and technology the project analysed
whether it is possible to perform one’s
gender by using e-learning in higher education.
The results of the project show that students
no longer regard e-learning in everyday
use as technology. Thus, students do not use
this technology in their daily routine to perform
their gender. Furthermore, the results
show that e-learning supports the attitude
that we call ‘studying as consumption’. More
and more learning materials are being digitised
and students prefer to get all these materials
via e-learning services, without having
to put any effort into fi nding other scientifi c
materials themselves and reading other (not
digitised) materials." (author's abstract)