Inhalt: Die Autorin zeigt in ihrem Artikel auf, welche Funktion politik- und sozialwissenschaftlicher Fachzeitschriften für die Aufrechterhaltung androzentrischer Vorherrschaft in der Politikwissenschaft zukommt. In diesem Zusammenhang wendet sie das von Gramsci stammende Modell hegemonialer Konstellationen auf die Politikwissenschaft an. Fachzeitschriften nehmen, so die Autorin, in allen drei Dimensionen des Kampfes um Hegemonie (partielle Zustimmung, Kampf um definitorische Dominanz und Herstellung von Bündnissen) eine strategische Stellung ein. Dies zeigt sich auch bei den Selektionsverfahren der Artikel. Die Verfasserin fordert, die diskursive Dominanz der männlichen Politikwissenschaftler zu durchbrechen. In Frage kommen die Einführung einer Frauenquote in den Redaktionen; die bestehenden diskursiven Arenen feministischer Forschung sollten nach Auffassung der Autorin stärker als bisher dazu genutzt werden, die Inhalte auch der Politikwissenschaft zu bestimmen. (ICC)
Schlagwörter:Hegemonie; Patriarchat; Geschlechtsrolle; Gramsci, Antonio; Politikwissenschaft; Frauenfeindlichkeit; Zeitschrift; Quote
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz