Women's studies in den USA : Alltagspraxis zwischen historischer Etablierung und institutioneller Fragilität ; Erfahrungen als Visiting Professor
Titelübersetzung:Women's studies in the U.S.A. : everyday practice between historical establishment and institutional fragility ; experiences as a visiting professor
Autor/in:
Fleßner, Heike
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 17 (1999) H. 1-2, S. 127-143
Inhalt: In der deutschen Hochschuldebatte um Reformen hat die Bezugnahme auf das amerikanische Hochschulwesen als Vorbild immer Konjunktur gehabt. Oft wird jedoch eher selektiv die Forschungseite der Universitätslandschaft betrachtet. Die Autorin berichtet über ihren Studienaufenthalt an der Towsen University in Maryland (USA), an der sie 1997 bis 1998 als Gastprofessorin im Studiengang Women's Studies gearbeitet hat. Auf dem Hintegrund ihrer Erfahrungen gibt die Autorin zu bedenken, daß die Seite der Lehre und dabei vor allem die Konzentration auf die Unterstützung der Studierenden den weitaus umfangreicheren und letztlich entscheidenden Teil der Universität ausmacht. Die Autorin plädiert dafür, die beratungszentrierte Studienorientierung der USA mit der Orientierung der deutschen Hochschule am selbstverantworteten Erwachsenenlernen zu verbinden. (pre)
Frauen- und Geschlechterstudien an BRD-Hochschulen - produktive Potentiale und Problembereiche : Exkurs: Studiengang Frauen- und Geschlechterstudien an der Universität Oldenburg
Titelübersetzung:Women and gender studies at universities in the FRG - productive potential and problem areas : excursus: women and gender studies course at Oldenburg University
Autor/in:
Dröge-Modelmog, Ilse; Flaake, Karin
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 15 (1997) H. 4, S. 7-19
Inhalt: Fast ein Jahrhundert, nachdem Frauen in Deutschland offiziell zum Universitätsstudium zugelassen wurden und ca. 30 Jahre nach dem Aufkommen der "Neuen Frauenbewegungen" wird erst die längst angestrebte Institutionalisierung von Frauen- und Geschlechterforschung auch in der Lehre erreicht. Einige Aspekte dieses Phänomens und vor allem seines Zeitpunkts werden diskutiert. Dazu wird die Situation von Frauenstudiengängen und interdisziplinären Studiengängen sowie frauenspezifischer Initiativen an deutschen Hochschulen seit Mitte der 70er Jahre systematisch wiedergegeben. Exemplarisch werden die Entstehung und Konzeption des seit dem Wintersemester 1997/98 eingerichteten Nebenfach-Studiengangs "Frauen- und Geschlechterforschung" an der Universität Oldenburg beschrieben. Solche u.ä. Entwicklungen sind das Ergebnis langen frauenpolitischen Engagements im universitären Bereich. Aber erst auf der Basis einer institutionalisierten Selbstreflexion können diese Studiengänge eine qualitative Veränderung bestehender Inhalte und Strukturen von Wissenschaft bewirken. (prf)