Gestaltung von Hochschulorganisation : über Möglichkeiten und Unmöglichkeiten, Hochschulen zu steuern
Titelübersetzung:Arrangement of university organization : possibilities and impossibilities of controlling universities
Herausgeber/in:
Winter, Martin; Pasternack, Peer; HoF Wittenberg - Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Universität Halle-Wittenberg
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 13 (2004) H. 1, 254_S.
Inhalt: "Die Beiträge behandeln Möglichkeiten und Unmöglichkeiten, Hochschulen von innen heraus zu steuern. Sie können in drei Themenschwerpunkte eingeteilt werden: 1. Steuerungsprobleme aus organisationstheoretischer Perspektive; 2. Spezielle Probleme der Organisationsgestaltung, wie der Zusammenhang von Hochschulmanagement, Budgetierung und Organisationsstrukturen; 3. Geschichte, Gegenwart und Reformbeispiele der Fakultätsgliederung und Fachbereichszuschneidung". (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Martin Winter: Editorial (6-11); Maria Engels: Eine Annäherung an die Universität aus organisationstheoretischer Sicht (12-29); Manfred Stock: Steuerung als Fiktion. Anmerkungen zur Implementierung der neuen Steuerungskonzepte an Hochschulen aus organisationssoziologischer Sicht (30-48); Doris Carstensen: Lernen in Veränderungsprozessen. Organisationales Lernen und defensive Routinen an Universitäten (49-62); Catharina Leilich, Dieter Sadowski: Interne Märkte in Hochschulen und ihre organisatorischen Voraussetzungen (63-73); Frank Ziegele: Finanzierung und Organisation von Hochschulen. Wie Veränderungsprozesse ineinander greifen (74-86); Sigrun Nickel: Dezentralisierte Zentralisierung. Die Suche nach neuen Organisations- und Leitungsstrukturen für Fakultäten und Fachbereiche (87-99); Martin Winter: Fachbereiche und Fakultäten. Bestehende Organisationsstrukturen und aktuelle Reformprojekte an Universitäten (100-142); Yorck Hener: Leistungsfähige Organisationstrukturen für eine mittlere Universität. Organisationsreform an der Universität Oldenburg (143-157).
Schlagwörter:Hochschulpolitik; Hochschulwesen; politische Steuerung; Organisationsstruktur; Finanzierung
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Finanzierung und Organisation von Hochschulen : wie Veränderungsprozesse ineinander greifen
Titelübersetzung:Funding and organization of universities : how change processes interact
Autor/in:
Ziegele, Frank
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 13 (2004) H. 1, S. 74-86
Inhalt: "Im Zuge der Steigerung der Finanzautonomie der Hochschulen setzt sich das Prinzip des Globalhaushaltes durch, nach dem die Hochschulen eine Gesamtsumme erhalten, die sie - je nach Autonomisierungsgrad - mehr oder weniger eigenständig verwenden können. Die Höhe der Zuweisung hängt - neben einem Sockelbetrag - von Leistungskennzahlen und Zielvereinbarungen zwischen Staat und Hochschule ab. Neben dieser staatlichen Steuerung wird das zugeteilte Geld auch als hochschulinternes Steuerungsmedium eingesetzt. Der Autor untersucht Verfahren, nach denen Gelder hochschulintern verteilt werden können, stellt Finanzierungsmodelle und organisatorische Gestaltungsmöglichkeiten vor." (Textauszug)
Szenarien der Profilbildung im deutschen Hochschulsystem : einige Vermutungen
Titelübersetzung:Profile creation scenarios in the German university system : some suppositions
Autor/in:
Meier, Frank; Schimank, Uwe
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 11 (2002) H. 1, S. 82-91
Inhalt: "Profilbildung" ist eines derjenigen Instrumente, denen in der gegenwärtigen hochschulpolitischen Reformdiskussion besonders viel zugetraut wird, obgleich unklar ist, was überhaupt mit dem Begriff gemeint ist. Zunächst und zumeist wird Profilbildung mit den Vorteilen von Diversifizierung auf der Ebene des Hochschulsystems in Verbindung gebracht. Vorbild ist hier, wie so oft, das amerikanische System. Diversifizierung soll demnach den zielorientierteren Einsatz von Ressourcen ermöglichen, z.B. durch Abbau von Doppelkapazitäten. "Centers of excellence" lassen sich hervorbringen, die wiederum Ausstrahlung auf andere Bereiche haben. So würden dann auch Vorteile des nationalen Innovationssystems im internationalen Konkurrenzkampf erzeugt. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass es keinesfalls ausgemacht ist, dass Profilbildung zu einem diversifizierten Hochschulsystem und den damit verbundenen Vorteilen führt. Es lassen sich vielmehr, abhängig von zukünftigen Kontextbedingungen und auch den Strategien der Hochschulen, sehr unterschiedliche Entwicklungen denken. Im Beitrag werden drei Szenarien skizziert, denen eines gemein ist: das Verhältnis von Profilbildung der Hochschulen auf der einen und Homogenität bzw. Diversität des Hochschulsysteme auf der anderen Seite stellt sich anders dar, als es die programmatische Reformdiskussion gerne postuliert. (ICA2)
Universitätsreform - warum und zu welchem Ende? : 12 Thesen
Titelübersetzung:University reform - why and to what end? : 12 theses
Autor/in:
Kreckel, Reinhard
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 11 (2002) H. 2, S. 4-15
Inhalt: Große Einhelligkeit besteht darüber, dass es für die deutschen Hochschulen einen dringenden "Reformbedarf" gibt. Fast ebenso breit ist aber auch der öffentliche Konsens darüber, dass die Hochschulen nicht in der Lage seien, die erforderlichen Reformen aus eigener Kraft auf den Weg zu bringen. Insgesamt bleibt jedoch eine unübersichtliche Vielfalt von Krisendiagnosen, von punktuellen Reformvorschlägen und divergierenden Zielsetzungen. Der vorliegende Beitrag versucht mit seinen "Disputationsthesen", folgende allgemeine "Strukturtatsachen" hervorzuheben und so Ordnung in den Diskurs zu bringen: (1) die Vervielfachung der Studierendenzahlen in den letzten Jahrzehnten; (2) die andauernde Unterfinanzierung der Hochschulen; (3) die beginnende Internationalisierung des Hochschulsystems. Das gemeinsame Kennzeichen dieser drei Ausgangstatsachen ist es, dass sie einen spürbaren und dauerhaften Handlungsdruck auf die deutsche Hochschullandschaft ausüben. Bei den 12 Thesen geht es um den Umgang mit dem allgemeinen "strukturbedingten Handlungsdruck", dem das ganze deutsche Hochschulsystem sich heute gegenüber sieht. (ICA2)