Von Pakt zu Pakt? Perspektiven der Hochschul- und Wissenschaftsfinanzierung
Herausgeber/in:
Keller, Andreas; Staack, Sonja; Tschaut, Anna
Quelle: GEW-Wissenschaftskonferenz; Bielefeld (GEW-Materialien aus Hochschule und Forschung, 123), 2017. 228 S
Inhalt: Der Tagungsband zur 9. GEW-Wissenschaftskonferenz ist eine Streitschrift für bessere Finanzierung und damit bessere Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen an Hochschulen. Die Autorinnen und Autoren diskutieren, wie eine nachhaltige Wissenschaftsfinanzierung umgesetzt werden kann. Schwerpunkte sind Trends in der Hochschulfinanzierung, Personalplanung im Kontext von Drittmittelfinanzierung, die Finanzsituation der Studierenden, Leistungskataloge staatlicher Finanzförderung von Forschung und Lehre sowie Transparenz und Planbarkeit von Hochschulkarrieren. Abschließend formuliert der geschäftsführende Vorstand der Bildungsgewerkschaft GEW fünf Forderungen für eine nachhaltige Bildungs- und Wissenschaftsfinanzierung - die Wittenberger Erklärung. Die Autorinnen und Autoren sind Lehrende, Studierende und Personalvertreter:innen der Hochschulen, Gewerkschafter:innen sowie Entscheidungsträger:innen aus der Politik.
Schlagwörter:university; science; Finanzierung; funding; Federal Republic of Germany; öffentliche Ausgaben; public expenditures; Hochschulpolitik; university policy; wissenschaftlicher Mitarbeiter; scientific associate; Personalpolitik; personnel policy; Beschäftigungsbedingungen; employment conditions; befristetes Arbeitsverhältnis; term contract; Studium; studies (academic); wissenschaftlicher Nachwuchs; young academics; Förderung; promotion; Gleichstellung; affirmative action; Drittmittelfinanzierung
SSOAR Kategorie:spezielle Ressortpolitik, Makroebene des Bildungswesens
How gender conscious pedagogy in higher education can stimulate actions of social justice in society
Autor/in:
Witt, Ann-Katrin; Cuesta, Marta
Quelle: Social Inclusion, 2 (2014) 1, S 12-23
Inhalt: In order to reflect about methods that can generate social justice and democratization, this article emphasises on practical implementations, connected to gender conscious pedagogy. Gender conscious pedagogy aims at overcoming the myth of objectivity, and by questioning through teaching what is considered as common sense and "normal". This entails acting and reflecting on breakthroughs, for example about an understanding of how gender codes influence everyday instances as well as working life. The collected data is based on narratives from alumni students who were asked to memorise and reflect on their gender studies and particularly about how useful this type of knowledge is in connection with everyday and working life - as politician, lecturer, IT-manager, doctoral student etc. The aim of this article is to focus on how teachers support students to be gender confident and as a consequence of that, becoming gender actors outside the university, in working life. Some central questions are: how are gender issues represented and integrated in the different areas of studies; what can teachers do in order to generate equality in the classroom; in what way and how are students given possibilities of understanding, internalizing and discussing gender issues.
Schlagwörter:Bildung; gender studies; gender; pedagogics; Gleichstellung; education; Arbeitswelt; Demokratie; Gender; social justice; democracy; Geschlechterforschung; Pädagogik; soziale Gerechtigkeit; affirmative action; world of work
SSOAR Kategorie:Makroebene des Bildungswesens, Frauen- und Geschlechterforschung
Gender Mainstreaming und Schule: Erfolgsfaktoren
und Gegenkräfte ; eine Studie zur Implementierung
in Schweden
Titelübersetzung:Gender mainstreaming in the school system: factors for success and counter-forces ; results of an empirical study
Autor/in:
Seemann, Malwine
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 1 (2009) 1, S 88–106
Inhalt: "Der Beitrag diskutiert Möglichkeiten und Grenzen
der Implementierung des Konzepts Gender
Mainstreaming im schwedischen Schulbereich
auf der Basis einer empirischen Untersuchung
im Rahmen von vier Gender Mainstreaming-
Schulprojekten. Analysiert wur
den relevante Materialien sowie von 2003 bis
2006 durchgeführte Interviews mit Expertinnen
und Experten von nationalen, regionalen
und kommunalen staatlichen Gleichstellungsinstitutionen,
von Nichtregierungsorganisationen
und in Schulen von Vorschule bis
Gymnasium. Sechs Faktoren – das Implementierungs-
Hexagon – konnten herausgearbeitet
werden, die für die Implementierung von
Gender Mainstreaming im Schulbereich von
zentraler Bedeutung sind." (Autorenreferat)
Inhalt: "The paper discusses opportunities and constraints
of the implementation of the concept
of gender mainstreaming in the Swedish
school system. Analyzing relevant documents
of four Swedish gender mainstreaming projects
at schools and interviews with experts
from national, regional, and local public institutions
of gender equality, of NGOs and
schools from pre-school to grammar school,
six factors – the implementation hexagon
– have been extracted. These factors are of
central importance for the implementation of
gender mainstreaming in the fi eld of schools." (author's abstract)
Schlagwörter:Gleichstellung; affirmative action; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Implementation; implementation; Schule; school; Schweden; Sweden; Schulentwicklung; school development; Organisationsentwicklung; organizational development
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Makroebene des Bildungswesens
Technik - Klasse - Geschlecht: der Zugang von Frauen zur Technik in Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland
Autor/in:
Rudolph, Hedwig
Quelle: Besser gebildet und doch nicht gleich!: Frauen und Bildung in der Arbeitsgesellschaft. Bielefeld (Theorie und Praxis der Frauenforschung), 1990, S 111-124
Inhalt: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob der neuerdings wahrnehmbare stärkere Zustrom von Frauen zu technischen Berufen auch zu einer Änderung von Machtunterschieden zwischen den Geschlechtern beiträgt. Im Mittelpunkt steht dabei ein Vergleich von Studentinnen und Absolventinnen der Ingenieurwissenschaften in der BRD und in Frankreich. Anhand dieses Vergleichs überprüft die Autorin die Plausibilität ihrer Thesen, a) daß der Gleichklang von Technik und Männlichkeit durch den Zustrom von Frauen in die Ingenieurwissenschaften nicht aufgehoben wird und b) daß die Legitimierungsfunktion dieser Ausbildungsgänge für die Reproduktion gesellschaftlicher Eliten durch den höheren Frauenanteil nicht in Frage gestellt wird. Im folgenden werden die Merkmale der entsprechenden französischen Studiengänge ausführlich dargestellt. In beiden Ländern ist der Ingenieurberuf für Frauen kein Aufstiegsberuf, während in der BRD vergleichsweise viele Männer durch ihn sozial aufsteigen. In beiden Ländern gelangen die Ingenieurinnen in ihrer beruflichen Position meist nicht über die mittlere Führungsebene hinaus, womit die Autorin ihre zweite These als bestätigt ansieht. Hinsichtlich der ersten These ist zu konstatieren, daß der Frauenanteil in den Ingenieurwissenschaften in Frankreich höher liegt als in der BRD und dort die Gleichsetzung von Technik und Männlichkeit nur noch abgeschwächt gilt. (PF)