Langlebige Männerkultur : Geschlecht und Karriere in der Industrieforschung
Titelübersetzung:Long-lasting male culture : gender and career in industrial research
Autor/in:
Matthies, Hildegard
Quelle: WZB-Mitteilungen, (2006) H. 111, S. 42-44
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Inhalt: "Formalisierte Methoden der Laufbahnbegleitung können möglicherweise ein nützliches Instrument der Frauenförderung sein. Die Analyse solcher Instrumente in einem Unternehmen der Industrieforschung zeigt jedoch deren enge Grenzen auf. Nach wie vor spielt die traditionelle, von Männern dominierte Unternehmenskultur eine bestimmende Rolle." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Karriere; Berufsverlauf; Industrieforschung; Frauenförderung; Unternehmenskultur; Personalpolitik
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Industrielle Forschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Wenn zwei das Gleiche tun..." - Ideal und Realität sozialer (Un-)Gleichheit in Dual
Career Couples : eine Einleitung
Autor/in:
Solga, Heike; Wimbauer, Christine
Quelle: "Wenn zwei das Gleiche tun..." : Ideal und Realität sozialer (Un-)Gleichheit in Dual Career Couples. Verlag Barbara Budrich, 2005, S. 9-26
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Inhalt: Unter Dual Career Couples (DCCs) fallen Paare, in denen beide Partner eine hohe Bildung
und Berufsorientierung besitzen sowie eine eigenständige Berufslaufbahn verfolgen.
Es lassen sich im Wesentlichen vier theoretische Zugänge hinsichtlich der Realisierungschancen
von Doppelkarrieren identifizieren. Die gleichzeitige Verfolgung zweier Karrieren
wird (1) als Problem der Ressourcenausstattung der Partner, (2) als Problem innerpartnerschaftlicher
Vereinbarkeit von Beruf, Partnerschaft und Kindern, (3) in Abhängigkeit von institutionellen
Karrierelogiken und (4) anderen externen Karrierekontexten wie Arbeitsmärkten, Arbeitgebern
und Kinderbetreuungsangeboten untersucht. Der Beitrag schließt mit einem Überblick
zu den Einzelbeiträgen des von den Verfasserinnen herausgegebenen Sammelbandes, den
dieser Aufsatz einleitet. (ICE2)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; soziale Ungleichheit; Dual Career Couple; Familie-Beruf; institutionelle Faktoren; Berufsverlauf; Karriere; Bildungsniveau; Berufsorientierung; Partnerbeziehung; Mann
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
6668 und eine Wirtschaftsakademikerin : ein Einzelporträt in Worten, ein Gruppenporträt in Zahlen
Titelübersetzung:6668 and a female economic academic : an individual portrait in words, a group portrait in figures
Autor/in:
Dawid, Evelyn
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Frauen, Forschung und Wirtschaft, Bd. 16), 2005. 281 S.
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Inhalt: "Sie sind Akademikerinnen und hoch qualifizierte Fachkräfte - die 6668 Frauen, die zwischen 1945 und 1996 die Wirtschaftsuniversität Wien und ihre Vorgängerin, die Hochschule für Welthandel, absolvierten. Doch selbst die Jüngsten hinkten den Männern beruflich hinterher, an Einkommen, Aufstiegschancen und Spitzenpositionen. An Hand einer statistischen Erhebung beschreibt das Buch die Lebens- und Berufsverläufe der 6668 Frauen - und bringt Unerwartetes zu Tage: etwa dass es bei der Karriere kaum hilft, auf Kinder zu verzichten. Der Fülle an Zahlen steht die Lebensgeschichte einer Absolventin von 1946 gegenüber. Wie persönliches Schicksal und historisches Geschehen ineinander greifen, und wie dies die Karriere beeinflusst, wird mit Hilfe der qualitativen Biographieforschung vor Augen geführt." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Akademiker; Wien; Absolvent; 20. Jahrhundert; Lebenslauf; Berufsverlauf; Karriere; Wirtschaftswissenschaftler; Rollenbild; Kind; Österreich
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Erscheinen 'Karrierefrauen' weniger sozial kompetent als 'Karrieremänner'? : Geschlechterstereotype und Kompetenzzuschreibung
Titelübersetzung:Do 'career women' appear less socially competent than 'career men'? : gender stereotypes and the attribution of competence
Autor/in:
Steffens, Melanie C.; Mehl, Bettina
Quelle: Zeitschrift für Sozialpsychologie, Jg. 34 (2003) H. 3, S. 173-185
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Inhalt: "Studierende (N=78) und Führungskräfte (N=19) lasen eine Stellenbeschreibung für eine Position der mittleren Führungsebene, in der entweder auf stereotyp männliche Führungsqualitäten Wert gelegt wurde ('traditionell') oder zusätzlich auf stereotyp weibliche Sozialkompetenz ('feminisiert'). Anschließend sollten sie fiktive Bewerberinnen und Bewerber auf der Basis eines Lebenslaufs sowie eines Anschreibens hinsichtlich ihrer Fachkompetenz, sozialen Kompetenz und Eignung einschätzen. Die Lebensläufe ließen auf Fachkompetenz, auf soziale Kompetenz oder auf beides schließen. Insgesamt wurde die Eignung von Bewerberinnen und Bewerbern, die sowohl ihre fachliche als auch ihre soziale Kompetenz betonten, am höchsten eingeschätzt. Die Sozialkompetenz der fachlich kompetenten Frauen wurde höher eingeschätzt als die der entsprechenden Männer. Einzelne Zusammenhänge der Bewerberbeurteilungen mit expliziten Einstellungen zur Gleichberechtigung und mit impliziten Geschlechterstereotypen, gemessen mit einem Implicit Association Test, wurden gefunden." (Autorenreferat)
Inhalt: "Students (N=78) and managers (N=19) received job descriptions for a middle-management position. The job description stressed either stereotypically male leadership qualities ('traditional') or, in addition, stereotypically female social competence ('feminized'). Participants were to judge the professional competence, social competence, and hirability of fictitious applicants on the basis of a CV and a cover letter. CVs implied professional competence, social competence, or both. In sum, those applicants who stressed their professional competence as well as their social competence were rated most hirable. The social competence of females high in professional competence was rated higher than the social competence of the respective males. There were some correlations of applicant ratings with explicit attitudes toward gender equality as well as with implicit gender stereotypes as measured with an Implicit Association Test." (author's abstract)
Schlagwörter:Karriere; Berufsverlauf; Berufserfolg; soziale Kompetenz; Mann; Geschlechtsrolle; Rollenbild; Stereotyp; Rollenzuschreibung; Weiblichkeit; Männlichkeit; Führungsposition; Personaleinstellung
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Berufsverläufe, Berufserfolg und Lebensgestaltung von Ärztinnen und Ärzten
Titelübersetzung:Job histories, occupational success and life arrangements of male and female physicians
Autor/in:
Hohner, Hans-Uwe; Grote, Stefanie; Hoff, Ernst-H.; Dettmer, Susanne
Quelle: Frauen und Männer in akademischen Professionen: Berufsverläufe und Berufserfolg. Andrea E. Abele (Hrsg.), Ernst-H. Hoff (Hrsg.), Hans-Uwe Hohner (Hrsg.). Heidelberg: Asanger, 2003, S. 43-56
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Inhalt: Im DFG-Forschungsprojekt "Professionalisierung und Integration der Lebenssphären: Geschlechtsspezifische Berufsverläufe in Medizin und Psychologie" sind Frauen und Männer in zwei Professionen - in der alten, traditionsreichen Medizin und in der jungen, noch nicht derart etablierten Profession Psychologie - untersucht worden. Im vorliegenden Beitrag werden zentrale Ergebnisse zur Medizin vorgestellt, die zum einen auf einer quantitativen Analyse berufsbiographischer Daten aus einer schriftlichen Befragung von 351 Ärztinnen und Ärzten und zum anderen auf einer qualitativen Analyse von halboffenen Leitfadeninterviews zu Formen der Lebensgestaltung mit 39 Personen beruhen, deren Berufsverläufe für die Medizin als prototypisch gelten können. Die Ergebnisse beider Untersuchungsschritte werden aufeinander bezogen und belegen insbesondere die Validität der auf der Grundlage der schriftlichen Befragung festgestellten Berufsverlaufsmuster. Es wird insbesondere der Zusammenhang zwischen Berufsverlauf und beruflichem Erfolg im engeren Sinne (Aufstieg, hohes Einkommen und Prestige) dargestellt, diesbezügliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern werden vor dem Hintergrund einer Definition von beruflichem Erfolg in einem weiteren Sinne interpretiert: Als erfolgreich können demnach auch jene Ärzte und Ärztinnen gelten, denen es gelingt, den beruflichen mit dem privaten Lebensweg in optimaler Weise miteinander zu verbinden. (ICI2)
Schlagwörter:Arzt; Berufsverlauf; Berufserfolg; Lebensweise; Medizin; Karriere; Professionalisierung; Mann
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Berufsbiographische Unsicherheiten und der Übergang zur Elternschaft bei Männern
Titelübersetzung:Occupational biography uncertainties and the transition to parenthood among men
Autor/in:
Tölke, Angelika; Diewald, Martin
Quelle: Partnerschaft und Familiengründung: Ergebnisse der dritten Welle des Familien-Survey. Walter Bien (Hrsg.), Jan H. Marbach (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Familien-Survey / Deutsches Jugendinstitut), 2003, S. 349-384
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Inhalt: Die Elternschaft scheint heute von einem weitgehend selbstverständlichen Lebensinhalt zu einer geplanten Lebensentscheidung geworden zu sein. Zu den Voraussetzungen für Familiengründung und -planung zählen die individuell und haushaltsbezogen zur Verfügung stehenden Ressourcen. Sie sind maßgeblich dafür, inwieweit die mit einer Elternschaft zeitlich oder materiell konkurrierenden Lebensziele gegebenenfalls dennoch weiter verfolgt werden können, bzw. wie die mit einer Elternschaft verbundenen materiellen Einbußen bis hin zu existentiellen Risiken aufgefangen werden können. Der vorliegende Beitrag fragt vor diesem Hintergrund nach den Auswirkungen unterschiedlicher Erwerbs- und Karriereverläufe beim Übergang in eine Elternschaft bei Männern an Hand der Daten des Familiensurveys 2000. In modernen Arbeitsgesellschaften stellt die Integration ins Erwerbsleben eine Schlüsselkomponente der Lebensführung dar. Sie beansprucht einerseits einen erheblichen Teil des gesamten Zeitvolumens und Engagements und steuert andererseits in entscheidendem Maße den ungleichenZugang zu knappen Ressourcen. Die Autoren untersuchen daher die Frage, in welcher Weise sich diese Determinanten auf den Übergang zu einer Elternschaft auswirken. Die Studie zeigt insgesamt, dass sich die "normativen Lebensentwürfe" von Männern und Frauen erheblich unterscheiden, wobei sich die "Vereinbarungsproblematik" für Frauen wesentlich schärfer darstellt. (ICA2)
Schlagwörter:Familie; Elternschaft; Vater; Mutter; Ressourcen; Berufsverlauf; Karriere; Familiengründung; Familienplanung; Biographie; Determinanten
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechterdifferenz in der beruflichen Karriereentwicklung : warum sind Frauen weniger erfolgreich als Männer?
Titelübersetzung:Gender difference in occupational career development : why are women not so successful as men?
Autor/in:
Abele, Andrea
Quelle: Frauen machen Karriere in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik: Chancen nutzen - Barrieren überwinden. Barbara Keller (Hrsg.), Anina Mischau (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauenforschung (HIFI) e.V.), 2002, S. 49-63
Details
Inhalt: Die Autorin berichtet über die Ergebnisse aus zwei Längsschnittstudien, der Studie "Berufliche Laufbahnentwicklung von Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen der Universität Erlangen-Nürnberg" (BELA-E) und der "Mathematikstudie (MATHE). Sie verknüpft dabei eine sozialpsychologische Perspektive mit einem entwicklungspsychologischen Vorgehen und stellt ein sozialkognitives Modell der Lebensplanung in Beruf und Familie vor, in dem der doppelte Einfluss von Geschlecht als sozialer Kategorie (Außenperspektive) und als Teil des Selbstkonzeptes von Personen (Innenperspektive) untersucht wird. Hypothesen, die aus diesem Modell abgeleitet werden können, beziehen sich auf die Auswirkungen des geschlechtsbezogenen Selbstkonzepts, auf berufsbezogene Erwartungen, Ziele und Handlungen, auf die Bedeutung allgemein gesellschaftlicher und individueller Erwartungen und Einstellungen über die Rollen von Frauen und Männern sowie auf potenziell geschlechtsspezifisch unterschiedliche Standards zur Bewertung von Berufserfolg. Die im vorliegenden Beitrag zusammengefassten Ergebnisse der Forschungsprojekte zum Berufseinstieg von AkademikerInnen zeigen, dass Mutterschaft zwar hinderlich ist, dass aber auch kinderlose Frauen im Karriereverlauf nicht mit Männern gleichziehen. Die Autorin stellt fest, dass "viele für sich genommene sehr kleine Aspekte sich über die Zeit summieren, um dann die Geschlechterdifferenz in Führungspositionen zu bewirken". (ICI2)
Schlagwörter:Karriere; Berufsverlauf; Geschlechtsrolle; Berufserfolg; soziale Ungleichheit; psychische Faktoren; Akademiker; Selbstbild; Fremdbild
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Ein Modell und empirische Befunde zur beruflichen Laufbahnentwicklung unter besonderer Berücksichtigung des Geschlechtsvergleichs
Titelübersetzung:A theoretical model and empirical findings on occupational career development with social emphasis on gender
Autor/in:
Abele, Andrea
Quelle: Psychologische Rundschau : offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) ; Informationsorgan des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), Jg. 53 (2002) H. 3, S. 109-118
Details
Inhalt: "Der Beitrag stellt ein integratives theoretisches Modell zur Beruflichen Laufbahnentwicklung vor (BELA-M), das sich mit der Prognose mehr oder weniger erfolgreicher beruflicher Laufbahnprozesse im Kontext allgemeiner Lebensplanungen und unter besonderer Berücksichtigung des Geschlechtsvergleichs beschäftigt. Es besteht aus zwei Teilmodellen, dem Modell der Lebensplanung in Beruf und Privatleben und dem Modell des doppelten Einflusses von Geschlecht auf berufsbezogene Prozesse. Der theoretische Kontext des Modells wird erläutert, die Prädiktorvariablen werden expliziert und als zentrale Kriteriumsvariablen werden objektive und subjektive Parameter des Berufserfolgs, Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden benannt. Exemplarisch abgeleitete Hypothesen werden anhand von Daten unserer Längsschnittstudien demonstriert, und Forschungsperspektiven werden aufgezeigt." (Autorenreferat)
Inhalt: "The present paper describes the development of an integrative theoretical model for the analysis of more or less successful occupational career development in the context of general life span development with special emphasis on a gender-comparative perspective (abbreviated BELA-M). The model consists of two submodels, one of career and private life planning, and the other of the dual impact of gender on career-related processes. The theoretical background of the model is outlined, the predictor variables are specified, and the crucial dependent variables, namely both objective and subjective career success, life satisfaction, and well-being, are defined. Exemplary hypotheses are derived and tested with our longitudinal data, and further research perspectives are outlined." (author's abstract)
Schlagwörter:Berufsverlauf; Karriere; Lebensplanung; Berufserfolg; Zufriedenheit; Wohlbefinden
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Chancenungleichheiten im Wissenschaftssystem : wie Geschlecht und soziale Herkunft Karrieren beeinflussen
Titelübersetzung:Inequalities of opportunity in the science system : how gender and social background influence careers
Autor/in:
Leemann, Regula Julia
Quelle: Chur: Rüegger, 2002. 295 S.
Details
Inhalt: Warum sind Frauen im Wissenschaftsbetrieb - insbesondere in den höheren Positionen - nach wie vor unzureichend repräsentiert? Die Arbeit fragt, ob und inwiefern Geschlecht und soziale Herkunft die wissenschaftlichen Karrierechancen beeinflussen. Die Autorin unterscheidet in ihrer empirischen Untersuchung drei Kernbereiche des wissenschaftlichen Karriereprozesses: den Übergang in eine wissenschaftliche Karriere, den Aufbau eines Kontaktnetzes und die Verfolgung einer aktiven Publikationstätigkeit. Als Datenbasis dienen ihr Erhebungen zu den Verhältnissen an Schweizer Hochschulen in den 90er-Jahren. Die Ergebnisse werden differenziert dargestellt und aus bildungstheoretischer Perspektive analysiert. Leemann geht von einem dialektischen Verhältnis zwischen Selbstselektions- und sozialen Selektionsprozessen aus, als deren Vermittlungsinstanz der Habitus fungiert. 'Im universitären Raum, in dem über lange Zeit die männliche Oberschicht das wissenschaftliche Leben dominierte, wird ein von 'Männlichkeit' und 'Intellektualität' durchtränkter Habitus verlangt. Frauen und Nachkommen aus bildungsfernen Familien haben unter diesen Voraussetzungen Schwierigkeiten, sich im Wissenschaftsbereich heimisch zu fühlen und als legitime Nachfolger anerkannt zu werden.' (205) (ZPol, NOMOS)
Schlagwörter:Schweiz; 20. Jahrhundert; Hochschullehrer; Chancengleichheit; Wissenschaftsbetrieb; Wissenschaftler; soziale Herkunft; Karriere; Berufsverlauf
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
Berufliche Karrieremobilität in Deutschland und Großbritannien : gibt es Differenzen zwischen Frauen und Männern?
Titelübersetzung:Occupational career mobility in Germany and Great Britain : are there differences between men and women?
Autor/in:
Hall, Anja
Quelle: Die Erwerbsgesellschaft: neue Ungleichheiten und Unsicherheiten. Peter A. Berger (Hrsg.), Dirk Konietzka (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Reihe "Sozialstrukturanalyse"), 2001, S. 213-251
Details
Inhalt: Die Verfasserin gibt zunächst einen Überblick über die Frauenerwerbstätigkeit in Deutschland und Großbritannien sowie über die Familienpolitik in beiden Ländern. Sie setzt sich sodann auf theoretischer Ebene mit der Karrieremobilität in unterschiedlichen Beschäftigungssystemen auseinander, um vor diesem Hintergrund auf der Basis des British Household Panel Survey sowie der Lebensverlaufsstudie des Berliner Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung einen empirischen Vergleich zwischen beiden Ländern vorzunehmen. Hier geht es um Strategien zur Vereinbarung von Familie und Beruf, berufliche Auf- und Abstiege bei Betriebswechseln sowie das berufliche Abstiegsrisiko von Frauen nach einer kindbedingten Erwerbsunterbrechung. Die Untersuchung zeigt, dass Ausmaß und Qualität der beruflichen Karrieremobilität - gerade auch aus geschlechtsspezifischer Perspektive - eng mit den Eigenarten der Bildungs- und Beschäftigungssysteme zusammenhängen. (ICE)
Schlagwörter:Karriere; Berufsverlauf; Berufsmobilität; sozialer Aufstieg; sozialer Abstieg; Großbritannien; Arbeitsmarkt; Familienpolitik; Beschäftigungssystem; Bildungswesen; Berufsbildung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag