Geschlechterverhältnisse und neue Öffentlichkeiten : feministische Perspektiven ; zur Einleitung
Titelübersetzung:Gender relations and new publics : feminist perspectives; introduction
Autor/in:
Riegraf, Birgit; Hacker, Hanna; Kahlert, Heike; Liebig, Brigitte; Peitz, Martina; Reitsamer, Rosa
Quelle: Geschlechterverhältnisse und neue Öffentlichkeiten: feministische Perspektiven. Birgit Riegraf (Hrsg.), Hanna Hacker (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.), Brigitte Liebig (Hrsg.), Martina Peitz (Hrsg.), Rosa Reitsamer (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2013, S. 7-17
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Inhalt: Die Autorinnen geben eine Einleitung in den vorliegenden Band, der die Wandlungsprozesse gesellschaftlicher Öffentlichkeiten aufgreift und diese unter herrschafts- und geschlechterkritischen Perspektiven analysiert. Aus Sicht der Frauen- und Geschlechterforschung waren entlang theoretischer Erträge und empirischer Forschungsergebnisse bei der Zusammenstellung der Beiträge und der einzelnen Schwerpunkte unter anderem folgende Fragen leitend: Was genau wird unter Öffentlichkeit verstanden und wie ist sie geschlechterbezogen strukturiert? Welchen Stellenwert nimmt sie bei der Legitimation politischer Prozesse ein? Welche Gruppen haben Zugang zu dieser Öffentlichkeit und wer übernimmt die Definitionsmacht? Wie wird die Offenlegung von Geschlechterungleichheiten in den jeweiligen Öffentlichkeiten aufeinander bezogen? Welche Funktion haben Öffentlichkeiten, in denen Identitätspolitiken eine zentrale Rolle spielen, etwa Öffentlichkeiten, die durch soziale Bewegungen hergestellt werden? Welche Formen nehmen öffentliche Feminismen an, welcher Strategien bedienen sie sich, und welche Reaktionen rufen sie hervor? Der Band ist in folgende Kapitel gegliedert: (1) Öffentlichkeitstheorien und Ungleichheiten: Eine Bestandsaufnahme aus der Perspektive der Gender Studies; (2) Doing Gender und (Un)Doing Feminism in "neuen" Öffentlichkeiten; (3) Öffentliche Diskurse in feministischer Perspektive. (ICI2)
Schlagwörter:Gender; Feminismus; Perspektive; Öffentlichkeit; sozialer Wandel; Herrschaft; Kritik; Geschlechterverhältnis; Geschlechterforschung; Frauenforschung; Forschungsgegenstand; Diskurs
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechterverhältnisse und neue Öffentlichkeiten : feministische Perspektiven
Titelübersetzung:Gender relations and new publics : feminist perspectives
Herausgeber/in:
Riegraf, Birgit; Hacker, Hanna; Kahlert, Heike; Liebig, Brigitte; Peitz, Martina; Reitsamer, Rosa
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 36), 2013, 1. Aufl.. 228 S.
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Inhalt: "Zugänge zu und Funktionsweisen von politischen Öffentlichkeit unterliegen grundlegenden Veränderungen, zum Beispiel durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien, durch die sich neue Teilöffentlichkeiten, neue Kommunikations- und Thematisierungsmöglichkeiten, aber auch neue Inklusionen und Exklusionen ergeben. Die Beiträge des Bandes fragen nach der Thematisierung und der (Nicht-)Verhandlung von Geschlechterverhältnissen in diesen verschiedenen Wandelsprozessen oder auch danach, wie die Debatten zu Geschlechterungleichheiten in den jeweiligen Öffentlichkeiten aufeinander bezogen werden." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Birgit Riegraf, Hanna Hacker, Heike Kahlert, Brigitte Liebig, Martina Peitz und Rosa Reitsamer: Zur Einleitung: Geschlechterverhältnisse und neue Öffentlichkeiten. Feministische Perspektiven (7-17); 1. Öffentlichkeitstheorien und Ungleichheiten: Eine Bestandsaufnahme aus der Perspektive der Gender Studies: Brigitte Aulenbacher, Michael Meuser und Birgit Riegraf: Hegemonie und Subversion. Zur Pluralisierung hegemonialer Verhältnisse im Verhältnis von Öffentlichkeiten und Privatheit (18-36); Alexandra Weiss: "Geschlechterkampf" - Inszenierungen von Frauenmacht und Männerleid (37-57); Uta Schirmer: Trans*-queere Körperpraxen als gegenöffentlichkeitskonstituierende Adressierungsweisen (58-75); Heike Raab: Queering the Public: Heteronormativitätskritik und Öffentlichkeit (76-91); 2. Doing Gender und (Un)Doing Feminism in "neuen" Öffentlichkeiten: Ricarda Drüeke: Öffentlichkeiten im Umbruch - theoretische Überlegungen zu Online-Öffentlichkeiten und Geschlechterverhältnissen (92-111); Tanja Carstensen: Verhandlungen von Geschlecht und Feminismus im Web 2.0 (112-127); Clarissa Schär: Doing Gender 2.0. Der Umgang internetaktiver Jugendlicher mit diffundierenden Geschlechter(leit)bildern (128-143); 3. Öffentliche Diskurse in feministischer Perspektive: Imke Schmincke: Feminismus, Sex und 'Zickenkrieg'. Zur Konstruktion öffentlicher Feminismen in den (traditionellen) Massenmedien (144-162); Tanja Thomas und Merle-Marie Kruse: "Post"- "Pop"- "Pseudo"? Zur Diskussion popfeministischer Zeitschriften als Arenen der (Re-)Artikulation feministischer Öffentlichkeiten (163-190); Andreas Heilmann: Out at the Top: Öffentliche Inszenierung von homosexueller Männlichkeit in den Spitzen der Politik (191-206); Katja Sabisch: Public Health meets Pop Culture. Zur Neukonfiguration des weiblichen Körpers in der Öffentlichen Debatte über die "Impfung gegen Krebs" (207-222).
Schlagwörter:Öffentlichkeit; Feminismus; Perspektive; Geschlechterverhältnis; Geschlechterforschung; Frauenforschung; sozialer Wandel; Massenmedien; soziale Ungleichheit; Diskurs; Gender
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Soziologische Geschlechterforschung : eine Einführung
Titelübersetzung:Sociological gender studies : an introduction
Autor/in:
Aulenbacher, Brigitte; Meuser, Michael; Riegraf, Birgit
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Studienskripten zur Soziologie), 2010. 282 S.
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Inhalt: "Die soziologische Frauen-, Männlichkeits- und Geschlechterforschung kann auf eine beachtliche Tradition zurückblicken. In ebenso heftigen wie konstruktiven Debatten entstanden wegweisende feministische und geschlechtersoziologische Beiträge zur Gesellschaftsanalyse. Ob es spezifische Methodologien und Methoden der Geschlechterforschung gibt, wurde und wird entlang empirischer Forschungsfelder debattiert. Und schließlich stand und steht die Kategorie Geschlecht selbst auf dem Prüfstand. Das Lehrbuch zeichnet zentrale Entwicklungslinien, Weichenstellungen und Stationen der soziologischen Frauen-, Männlichkeits- und Geschlechterforschung nach, leuchtet Forschungsfelder aus und greift Zukunftsfragen auf." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: 1. Einleitung (7-11); I. Entwicklungen der soziologischen Geschlechterforschung: 2. Birgit Riegraf: Soziologische Geschlechterforschung: Umrisse eines Forschungsprogramms (15-32); 3. Brigitte Aulenbacher: Gesellschaftsanalysen der Geschlechterforschung (33-58); 4. Birgit Riegraf: Konstruktion von Geschlecht (59-77); 5. Michael Meuser: Methodologie und Methoden der Geschlechterforschung (79-102); II. Ausgewählte Gegenstandsbereiche soziologischer Geschlechterforschung: 6. Michael Meuser: Gewalt im Geschlechterverhältnis (105-123); 7. Michael Meuser: Körperdiskurse und Körperpraxen der Geschlechterdifferenz (125-140); 8. Brigitte Aulenbacher: Arbeit und Geschlecht - Perspektiven der Geschlechterforschung (141-155); 9. Brigitte Aulenbacher, Birgit Riegraf: Geschlechterdifferenzen und -ungleichheiten in Organisationen (157-171); 10. Birgit Riegraf: Geschlecht, Politik, Staat (173-186); III. Stand der Forschung und Perspektiven: 11. Michael Meuser, Birgit Riegraf: Geschlechterforschung und Gleichstellungspolitik. Von der Frauenförderung zum Diversity Management (189-209); 12. Brigitte Aulenbacher: Intersektionalität - Die Wiederentdeckung komplexer sozialer Ungleichheiten und neue Wege in der Geschlechterforschung (211-224); 13. Schlussbemerkung (225-226).
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Soziologie; Methodologie; Methode; Gewalt; Körper; Diskurs; Arbeit; Gleichstellung; soziale Ungleichheit; Konstruktion; Geschlechterpolitik; Politik; Staat; Forschungsstand; soziologische Theorie; Geschlechterverhältnis; Frauenforschung; historische Entwicklung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Der Wandel von Wissensordnungen in der Wissensgesellschaft und die Kategorie Geschlecht
Titelübersetzung:Change in knowledge orders in the knowledge society and the category of gender
Autor/in:
Riegraf, Birgit; Zimmermann, Karin
Quelle: Jenseits der Geschlechterdifferenz?: Geschlechterverhältnisse in der Informations- und Wissensgesellschaft. Maria Funder (Hrsg.), Steffen Dörhöfer (Hrsg.), Christian Rauch (Hrsg.). München: Hampp (Arbeit, Innovation und Nachhaltigkeit), 2005, S. 21-37
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Inhalt: Auf dem Hintergrund, dass auch bei der Gleichstellungspolitik ein wachsender Bedarf an Wissen für Entscheidungsprozesse zu beobachten ist, diskutiert der Beitrag vor allem das Thema der Implementation von Gender Mainstreaming. Dabei geht es um die Annahme einer allgemeinen Bedeutungszunahme von Wissen für gesellschaftliche Entscheidungsprozesse im sozialwissenschaftlichen Diskurs zur Wissensgesellschaft. Ziel ist das Aufgreifen von wissens- und wissenssoziologischen Diagnosen. Darüber hinaus werden zwei Schnittstellen erörtert, an die sich künftig empirische Untersuchungen zur Kategorie Geschlecht anschließen lassen, nämlich die Diskussionen zur Inter- und Transdisziplinarität in der Wissenschaft und zum Spannungsverhältnis zwischen Stabilität und Innovation am Beispiel von Organisationen. Vor allem in Anlehnung an das Konzept von Gibbons u.a. (1994) wird gefragt, inwieweit Transdisziplinarität zwischen Wissenschaft und gesellschaftlicher Praxis auch die wissenschaftliche Wissensproduktion zur Kategorie "Geschlecht" verändert, und ob die Orte der Wissensproduktion zur Kategorie Geschlecht nicht eigentlich jenseits des Wissenschaftssystems liegen. Demnach müsste sich der Blick der Genderforschung ebenfalls viel stärker auf die Praxis richten und in Richtung einer geschlechtersensibilisierten "knowledge production" wirken. Wird diese Chance vertan, besteht die Gefahr, dass die "Zweigeschlechtlichkeit als Wissenssystem" unhinterfragt fortgeschrieben wird und die "gendered-substructures" von Organisationen sich stabilisieren. (ICH)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Geschlechterverhältnis; Gender Mainstreaming; Wissensgesellschaft; Institution; Organisationen; Innovation
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Kategorie "Geschlecht" in der Politikwissenschaft und die Staatsdiskussion in der Frauen- und Geschlechterforschung - Suchprozesse
Titelübersetzung:The category of "gender" in political science and the national discussion in research on women and gender - search processes
Autor/in:
Riegraf, Birgit
Quelle: Erkenntnisprojekt Geschlecht: feministische Perspektiven verwandeln Wissenschaft. Bettina Dausien (Hrsg.), Martina Hermann (Hrsg.), Mechtild Oechsle (Hrsg.), Christiane Schmerl (Hrsg.), Marlene Stein-Hilbers (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1999, S. 29-48
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Inhalt: Auch wenn die Entwicklung der Frauen- und Geschlechterforschung in vielen Wissenschaftsbereichen die Phase der Androzentrismuskritik überschritten hat und selbstbewußt eigene Forschungsfragen formuliert, so stellt sich die Aufgabe dieser Kritik doch immer noch und immer wieder aufs Neue. Im Zentrum des Beitrags stehen die Politikwissenschaft und die politische Bildung als besonders widerständige Disziplinen gegenüber einer feministischen Perspektive. Die Autorin gibt einen Überblick über die neuere sozialwissenschaftliche Debatte zur Modernisierung des Staates und macht die Leerstellen und Defizite dieser Diskussion hinsichtlich der Bedeutung von Geschlechterverhältnissen deutlich. Die Frauen- und Geschlechterforschung hat hier eine doppelte Aufgabe: sie muß sowohl die geschlechtsneutralen Konzepte herkömmlicher Staatstheorien in Frage stellen als auch Chancen und Risiken für den Wandel des Geschlechterverhältnisses in diesen Modernisierungsprozessen aufzeigen. (pre)
Schlagwörter:Frauenforschung; Feminismus; Androzentrismus; Kritik; Politikwissenschaft; Geschlechterforschung; Geschlechterverhältnis; Staatstheorie; Modernisierung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag