Geschlechterverhältnisse und neue Öffentlichkeiten : feministische Perspektiven ; zur Einleitung
Titelübersetzung:Gender relations and new publics : feminist perspectives; introduction
Autor/in:
Riegraf, Birgit; Hacker, Hanna; Kahlert, Heike; Liebig, Brigitte; Peitz, Martina; Reitsamer, Rosa
Quelle: Geschlechterverhältnisse und neue Öffentlichkeiten: feministische Perspektiven. Birgit Riegraf (Hrsg.), Hanna Hacker (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.), Brigitte Liebig (Hrsg.), Martina Peitz (Hrsg.), Rosa Reitsamer (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2013, S. 7-17
Details
Inhalt: Die Autorinnen geben eine Einleitung in den vorliegenden Band, der die Wandlungsprozesse gesellschaftlicher Öffentlichkeiten aufgreift und diese unter herrschafts- und geschlechterkritischen Perspektiven analysiert. Aus Sicht der Frauen- und Geschlechterforschung waren entlang theoretischer Erträge und empirischer Forschungsergebnisse bei der Zusammenstellung der Beiträge und der einzelnen Schwerpunkte unter anderem folgende Fragen leitend: Was genau wird unter Öffentlichkeit verstanden und wie ist sie geschlechterbezogen strukturiert? Welchen Stellenwert nimmt sie bei der Legitimation politischer Prozesse ein? Welche Gruppen haben Zugang zu dieser Öffentlichkeit und wer übernimmt die Definitionsmacht? Wie wird die Offenlegung von Geschlechterungleichheiten in den jeweiligen Öffentlichkeiten aufeinander bezogen? Welche Funktion haben Öffentlichkeiten, in denen Identitätspolitiken eine zentrale Rolle spielen, etwa Öffentlichkeiten, die durch soziale Bewegungen hergestellt werden? Welche Formen nehmen öffentliche Feminismen an, welcher Strategien bedienen sie sich, und welche Reaktionen rufen sie hervor? Der Band ist in folgende Kapitel gegliedert: (1) Öffentlichkeitstheorien und Ungleichheiten: Eine Bestandsaufnahme aus der Perspektive der Gender Studies; (2) Doing Gender und (Un)Doing Feminism in "neuen" Öffentlichkeiten; (3) Öffentliche Diskurse in feministischer Perspektive. (ICI2)
Schlagwörter:Gender; Feminismus; Perspektive; Öffentlichkeit; sozialer Wandel; Herrschaft; Kritik; Geschlechterverhältnis; Geschlechterforschung; Frauenforschung; Forschungsgegenstand; Diskurs
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Erkenntnis und Methode : Geschlechterforschung in Zeiten des Umbruchs
Titelübersetzung:Knowledge and methodology : gender studies in times of upheaval
Herausgeber/in:
Aulenbacher, Brigitte; Riegraf, Birgit
Quelle: Wiesbaden: Springer VS (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 43), 2012, 2. Aufl.. 336 S.
Details
Inhalt: "Gesellschaftliche Umbrüche lassen auch wissenschaftliche Erkenntnisse, Kategorien, Zugänge, Methoden und Verfahren fraglich werden. In solchen Zeiten ist die Wissenschaft besonders gefordert, sich kritisch und selbstkritisch des erreichten Stands der Dinge zu vergewissern. Auch gilt es, nach neuen Wegen der Erkenntnis zu suchen. Renommierte Geschlechterforscherinnen stellen sich hier dieser Herausforderung." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Brigitte Aulenbacher, Birgit Riegraf: Zeiten des Umbruchs - Zeit zur Reflexion (9-24); Sigrid Metz-Göckel: Diskrete Diskriminierungen und persönliches Glück im Leben von Wissenschaftler/innen (27-50); Melanie Groß, Gabriele Winkler: Queer-Feministische Praxen in Bewegung (51-64); Carol Hagemann-White: Grenzüberschreitendes Denken und Handeln: Europa als (feministisches?) Projekt - Vernetzung und formative Evaluation (65-80); Raewyn Connell: Der Sprung über die Kontinente hinweg - Überlegungen zur Entwicklung von Erkenntnismethoden und Ansätzen in der Männlichkeitsforschung (81-100); Karin Jurczyk, Maria S. Rerrich: Erkenntnis und Politik: Alltägliche Lebensführung und Differenzen zwischen Frauen revisited (103-118); Nina Baur: Von der Quali-/Quanti-Debatte zum Methoden-Mix. Reichweite und Ertrag methodischer Zugriffe am Beispiel der Vorstellungen von familiärer Arbeitsteilung (119-144); Mechthild Bereswill: Marginalisierte Männlichkeit als gesellschaftliche und biographische Konfliktdynamik - Empirische Einsichten und methodologische Perspektiven (145-156); Bettina Dausien: Differenz und Selbst-Verortung - Die soziale Konstruktion von Geschlecht in Biographien als Forschungskonzept (157-178); Silvia M. Wilz, Ilka Peppmeier: Organisation als Untersuchungsfeld Oder: How to enter a gendered organization (181-200); Edelgard Kutzner: Arbeits- und Geschlechterpolitik im Betrieb - Betrachtungen zu Methoden handlungsorientierter Forschung (201-216); Ellen Kuhlmann, Christa Larsen: Gesundheitsreformen und Beschäftigungssituation - Erklärungspotenziale gendersensibler quantitativer Methoden (217-234); Ulrike Vogel: Wissenschaftskarriere, Geschlecht und Fachkultur im sozialen Feld der Hochschule - Methodologische Herausforderungen (235-248); Michael Meuser: Männlichkeiten in Bewegung - Zur Aktualität des Konzepts der hegemonialen Männlichkeit angesichts des Wandels von Erwerbsarbeit (249-266); Jeff Hearn: Von gendered organizations zu transnationalen Patriarchien - Theorien und Fragmente (267-290); Regina Becker-Schmidt: Erkenntnis, Forschungsgegenstand, Kritik - Notizen zu epistemologischen Kontroversen in der Geschlechterforschung (293-308); Gudrun-Axeli Knapp: "Trans-Begriffe", "Paradoxie" und "Intersektionalität" - Notizen zu Veränderungen im Vokabular der Gesellschaftsanalyse (309-324); Nachwort. Geschlechterforscherin der ersten Stunde - ein Rückblick auf gemeinsame Jahre mit Ulla Müller (325-328).
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Methodologie; Erkenntnis; Erkenntnistheorie; Wissenschaftler; Feminismus; Männlichkeit; Alltag; Biographie; quantitative Methode; qualitative Methode; Marginalität; sozialer Wandel; Organisationen; Gesellschaftskritik; Gesundheitswesen
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Zeiten des Umbruchs : Zeit zur Reflexion
Titelübersetzung:Times of upheaval : time for reflection
Autor/in:
Aulenbacher, Brigitte; Riegraf, Birgit
Quelle: Erkenntnis und Methode: Geschlechterforschung in Zeiten des Umbruchs. Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Birgit Riegraf (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS (Geschlecht und Gesellschaft), 2012, S. 9-23
Details
Inhalt: Das vorliegende Buch will dazu anregen, sich unter heutigen Vorzeichen der bisherigen Geschichte der Frauen- und Geschlechterforschung zu vergewissern und sich den gegenwärtigen Herausforderungen zu stellen. Die hier versammelten Beiträge stehen für eine Momentaufnahme des gesellschaftlichen Umbruchs uns seiner Bearbeitung in der Geschlechterforschung. Im ersten Themenfeld "Erkenntnis und Erkenntnisgewinn im Kontext" geht es um anhaltende und veränderte Konstellationen der Wissensproduktion, welche die Geschlechterforschung neu fordern und profilieren. Das zweite Themenfeld ist überschrieben mit "Alltägliche und biografische Erfahrungen erforschen". Seiner Auswahl liegt die Überzeugung zugrunde, dass sich gesellschaftliche Umbrüche nicht nur in den individuellen Lebensumständen bemerkbar machen, sondern auch die Geschlechterforschung in ihrem Zugriff darauf neu fordern. Das dritte Themenfeld steht unter der Überschrift "Wandel von Arbeit und Organisation erforschen". Hier werden Entwicklungen in betrieblichen Arbeitsverhältnissen und professionellen Kontexten wie darüber hinaus in der gesellschaftlichen Arbeitsteilung diskutiert. Im vierten Themenfeld "Erkenntnis- und Gesellschaftskritik" stehen epistemologische und kategoriale Entwicklungen in der Geschlechterforschung zur Diskussion. (ICE2)
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Erkenntnistheorie; Gesellschaftskritik; Arbeit; sozialer Wandel; organisatorischer Wandel; Alltag; Biographie; Erfahrung; Arbeitsbeziehungen; Arbeitsteilung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Arbeit an der Kategorie Geschlecht : zwischen (erkenntnis)theoretischer Weiterentwicklung und gestaltungsorientiertem Anspruch
Titelübersetzung:Work on the category of gender : between further development of theory (of cognition) and a design-oriented claim
Autor/in:
Riegraf, Birgit
Quelle: Geschlechterforschung: Theorien, Thesen, Themen zur Einführung. Barbara Rendtorff (Hrsg.), Claudia Mahs (Hrsg.), Verena Wecker (Hrsg.). Stuttgart: Kohlhammer, 2011, S. 172-184
Details
Inhalt: Eng verbunden mit der Frauenbewegung ging es in der soziologischen Geschlechterforschung von Anbeginn an darum, die Entstehung und die Bedeutung von Geschlechterungleichheiten in Wissenschaft und Gesellschaft in gesellschaftsemanzipatorischer Absicht aufzudecken, sie analysierbar und erklärbar zu machen. Der Beitrag zeigt zunächst den wissenschaftskritischen Diskurs auf, der den Institutionalisierungsprozess der soziologischen Geschlechterforschung begleitet hat und begleitet und zeigt anschließend, wie die Kategorie "Geschlecht" mehr und mehr auf den Prüfstand gestellt und ihre (erkenntnis-)theoretische Ausarbeitung vorangetrieben wurde. Im Zuge dieser Diskussionen stellte sich zunehmend die Frage, was eigentlich das Gemeinsame zwischen Frauen angesichts ihrer unterschiedlichen sozialen und kulturellen Herkunft, sexuellen Orientierungen oder ihres unterschiedlichen Alters ausmache. Der Beitrag nimmt diese Debatte unter dem Stichwort "Intersektionalität" in den Blick anhand der Unterscheidung von struktureller und politischer Intersektionalität. Abschließend wird der Erkenntnisgewinn dieser Perspektive am Beispiel der Antidiskriminierungspolitik skizziert. (ICB2)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Soziologie; Diskurs; Erkenntnistheorie; Emanzipation; Institutionalisierung; Interdependenz; soziale Ungleichheit; Politik; Gesellschaftstheorie; Differenzierung; Frauenbewegung; Entwicklung; Intersektionalität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Intersektionen von Ungleichheiten und Differenzen : Kursbestimmung im Nebel zwischen Gesellschaftstheorie und politischem Gestaltungsanspruch
Titelübersetzung:Intersections between inequalities and differences : course determination in fog between social theory and a political shaping claim
Autor/in:
Riegraf, Birgit
Quelle: Frauenpolitik in Familienhand?: neue Verhältnisse in Konkurrenz, Autonomie oder Kooperation. Karin Böllert (Hrsg.), Nina Oelkers (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 39-55
Details
Inhalt: "Birgit Riegraf geht in ihrem Beitrag auf die wiederkehrende Diskussion um Intersektionalität ein. Im Verlauf dieser Debatten haben ein Paradigmenwechsel und Perspektivenerweiterungen stattgefunden, die u.a. auf die theoretischen und methodologischen Diskurse in der Frauen- und Geschlechterforschung und auf gesellschaftliche Umbrüche zurückzuführen sind. Die Frage nach der Relevanz von Überschneidungen und Wechselwirkungen von sozialen Ungleichheiten und Differenzen für politische Konzepte, Strategien und Programme ist zentral, da der politische Umgang mit dem analytischen Konzept der Intersektionalität sich als problematisch darstellt: Verschiedenen Formen von Diskriminierung kann anscheinend nicht mit denselben Politiken und Strategien begegnet werden, da dadurch wiederum neue Ungleichheiten erzeugt würden. Dies stellt Wirtschaft, Politik und Verwaltung vor große Herausforderungen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:soziale Ungleichheit; soziale Differenzierung; Gesellschaft; Sozialpolitik; Gesellschaftstheorie; Feminismus; Familienpolitik; Frauenpolitik; Gleichberechtigung; Gesellschaftspolitik; soziale Schichtung; Alter; Rasse; Klassengesellschaft; Gesundheit; Bildung; Geschlechterforschung; Diskriminierung; Exklusion; Sozialverwaltung; Intersektion
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Soziologische Geschlechterforschung : eine Einführung
Titelübersetzung:Sociological gender studies : an introduction
Autor/in:
Aulenbacher, Brigitte; Meuser, Michael; Riegraf, Birgit
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Studienskripten zur Soziologie), 2010. 282 S.
Details
Inhalt: "Die soziologische Frauen-, Männlichkeits- und Geschlechterforschung kann auf eine beachtliche Tradition zurückblicken. In ebenso heftigen wie konstruktiven Debatten entstanden wegweisende feministische und geschlechtersoziologische Beiträge zur Gesellschaftsanalyse. Ob es spezifische Methodologien und Methoden der Geschlechterforschung gibt, wurde und wird entlang empirischer Forschungsfelder debattiert. Und schließlich stand und steht die Kategorie Geschlecht selbst auf dem Prüfstand. Das Lehrbuch zeichnet zentrale Entwicklungslinien, Weichenstellungen und Stationen der soziologischen Frauen-, Männlichkeits- und Geschlechterforschung nach, leuchtet Forschungsfelder aus und greift Zukunftsfragen auf." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: 1. Einleitung (7-11); I. Entwicklungen der soziologischen Geschlechterforschung: 2. Birgit Riegraf: Soziologische Geschlechterforschung: Umrisse eines Forschungsprogramms (15-32); 3. Brigitte Aulenbacher: Gesellschaftsanalysen der Geschlechterforschung (33-58); 4. Birgit Riegraf: Konstruktion von Geschlecht (59-77); 5. Michael Meuser: Methodologie und Methoden der Geschlechterforschung (79-102); II. Ausgewählte Gegenstandsbereiche soziologischer Geschlechterforschung: 6. Michael Meuser: Gewalt im Geschlechterverhältnis (105-123); 7. Michael Meuser: Körperdiskurse und Körperpraxen der Geschlechterdifferenz (125-140); 8. Brigitte Aulenbacher: Arbeit und Geschlecht - Perspektiven der Geschlechterforschung (141-155); 9. Brigitte Aulenbacher, Birgit Riegraf: Geschlechterdifferenzen und -ungleichheiten in Organisationen (157-171); 10. Birgit Riegraf: Geschlecht, Politik, Staat (173-186); III. Stand der Forschung und Perspektiven: 11. Michael Meuser, Birgit Riegraf: Geschlechterforschung und Gleichstellungspolitik. Von der Frauenförderung zum Diversity Management (189-209); 12. Brigitte Aulenbacher: Intersektionalität - Die Wiederentdeckung komplexer sozialer Ungleichheiten und neue Wege in der Geschlechterforschung (211-224); 13. Schlussbemerkung (225-226).
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Soziologie; Methodologie; Methode; Gewalt; Körper; Diskurs; Arbeit; Gleichstellung; soziale Ungleichheit; Konstruktion; Geschlechterpolitik; Politik; Staat; Forschungsstand; soziologische Theorie; Geschlechterverhältnis; Frauenforschung; historische Entwicklung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Bewegung und Widersprüche im Verhältnis von Wissenschaft und politischer Praxis : Einleitung
Titelübersetzung:Movement and contradictions in the relationship between science and political practice : introduction
Autor/in:
Plöger, Lydia; Riegraf, Birgit
Quelle: Gefühlte Nähe - faktische Distanz: Geschlecht zwischen Wissenschaft und Politik ; Perspektiven der Frauen- und Geschlechterforschung auf die "Wissensgesellschaft". Birgit Riegraf (Hrsg.), Lydia Plöger (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2009, S. 9-15
Details
Inhalt: Ziel der Beiträge des Sammelbandes, den dieser Aufsatz einleitet, ist es, erneut an das Wissenschafts-Praxis-Verhältnis anzuknüpfen. Wie sind die Verknüpfungen zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik zu konzipieren? Welches handlungs-, praxis- und politikrelevantes Geschlechterwissen wird von der Frauen- und Geschlechterforschung zur Verfügung gestellt, welches Wissen wird nachgefragt? Wie wirkt sich eine engere Kommunikation zwischen Politik und Wissenschaft auf die Produktion wissenschaftlichen Wissens aus? Gibt es eine erneute Annäherung zwischen Frauen- und Geschlechterbewegung und Frauen- und Geschlechterforschung? Der Beitrag gibt einen Überblick über die Aufsätze des Sammelbandes, die sich mit diesen Themen befassen. (ICE2)
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Praxisbezug; Wissenschaftsanwendung; Politik; Geschlechterpolitik; Frauenpolitik; Wissen
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Organisation von Wandel : Gender-Wissen und Gender-Kompetenz in Wissenschaft und Politik
Titelübersetzung:Organization of change : gender knowledge and gender competence in science and politics
Autor/in:
Riegraf, Birgit
Quelle: Gefühlte Nähe - faktische Distanz: Geschlecht zwischen Wissenschaft und Politik ; Perspektiven der Frauen- und Geschlechterforschung auf die "Wissensgesellschaft". Birgit Riegraf (Hrsg.), Lydia Plöger (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2009, S. 67-80
Details
Inhalt: Der vorliegende Beitrag zielt in zwei Richtungen. Einerseits werden Mechanismen skizziert, die erklären, warum langwierige und zum Teil nicht stattfindende Lernprozesse in Organisationen in Bezug auf Geschlecht nicht oder zumindest nicht ausschließlich von den Kompetenzen, den Strategien oder dem Engagement von Gleichstellungsakteuren abhängen. Hier bemüht sich die Verfasserin um ein realistisches Bild von Interventionsbedingungen, Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten der Gleichstellungspolitikerinnen in Organisationen. Andererseits werden beispielhaft Leistungen skizziert, die Wissenschaftlerinnen und Gleichstellungspolitikerinnen füreinander bereithalten und die sie gerade aufgrund der Diskussion zwischen feministischer Wissenschaft und Gleichstellungspolitik erbringen können. Zunächst wird das gegenwärtige Verhältnis zwischen institutionalisierter Geschlechterpolitik und Geschlechterforschung kurz skizziert. Dann wird anhand des "garbage can"-Modells und der Dynamik des "Wandels von Normen sowie Organisationssystemen" die Bedeutung des Faktors "Zeit" im Veränderungsprozess von Organisationen deutlich gemacht und gefragt, unter welchen Bedingungen Organisationen überhaupt in der Lage sind, umfangreiche Lernprozesse in Bezug auf Geschlecht einzuleiten. (ICE2)
Schlagwörter:organisatorischer Wandel; Wissen; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Politik; lernende Organisation; Lernprozess; Organisationen; Gleichstellung; Geschlechterpolitik
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gefühlte Nähe - faktische Distanz : Geschlecht zwischen Wissenschaft und Politik ; Perspektiven der Frauen- und Geschlechterforschung
auf die "Wissensgesellschaft"
Titelübersetzung:Felt closeness - factual distance : gender between science and politics; perspectives
of women's studies and gender studies on the "knowledge society"
Herausgeber/in:
Riegraf, Birgit; Plöger, Lydia
Quelle: Opladen: Verlag Barbara Budrich, 2009. 211 S.
Details
Inhalt: "Sozialwissenschaftliche Analysen prognostizieren seit einigen Jahren grundlegende
Veränderungen im Verhältnis von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Wie sind Verknüpfungen
zwischen Politik, Wissenschaft und Gesellschaft überhaupt zu denken? Welches handlungs-,
praxis- und politikrelevante Geschlechterwissen für Entscheidungsprozesse in Politik
und Verwaltung wird von der Frauen- und Geschlechterforschung überhaupt zur Verfügung
gestellt? Wie wirkt sich die Nachfrage nach Geschlechterwissen und -kompetenz auf
die Produktion wissenschaftlichen Wissens aus? Wie stellt sich die Kommunikation zwischen
der 'scientific community' und der 'community of practice' dar? Entstehen an der Schnittstelle
zwischen Wissenschaft und Praxis neue 'Wissensräume', also neue Erkenntnisse über
die Kategorie 'Geschlecht'? Gibt es einen neuen Dialog und eine erneute Annäherung
zwischen Frauen- und Geschlechterbewegung und Frauen- und Geschlechterforschung? Die
Beiträge des Bandes greifen diese Diskussionen aus Sicht der Frauen- und Geschlechterforschung
und der Gleichstellungspolitik auf." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Lydia Plöger,
Birgit Riegraf: Bewegung und Widersprüche im Verhältnis von "Wissenschaft" und politischer
"Praxis". Einleitung (9-15); Andrea Löther: Geschlechterwissen und Geschlechterkompetenz.
Einstimmung ins Thema (17-21); Sigrid Metz-Göckel: Abwinken und Abnicken. Über das
"schmutzige" Geschäft mit frauenpolitischen Interessen und Geschlechterpolitik an
Hochschulen (23-48); Heike Kahlert: Die Reflexivität von Frauen- und Geschlechterforschung
und Gleichstellungspolitik. Wissenssoziologische Annäherungen an ein Spannungsverhältnis
(49-65); Birgit Riegraf: Die Organisation von Wandel. Gender-Wissen und Gender-Kompetenz
in Wissenschaft und Politik (67-80); Angelika Wetterer: Gender-Expertise, feministische
Theorie und Alltagswissen. Grundzüge einer Typologie des Geschlechterwissens (81-99);
Sabine Hark: Queer-Theorie und Gleichheitspolitiken. Eine Un/ Gleichung? (101-114);
Regina-Maria Dackweiler: Transversale Politik. Prinzipien eines demokratischen Dialogprozesses
im "samtenen Dreieck" von feministischer Geschlechterforschung, Frauenbewegung und
Gleichstellungspolitik (115-130); Susanne Baer: Backlash? Die Renaissance gleichstellungsfeindlicher
Positionen in Wissenschaft und Politik (131-148); Katharina Gröhning: Stagnation von
Gleichstellungspolitik (149-162); Julia Chojecka, Claudia Neusüß: "Theoretisch ist
praktisch alles ganz anders" - Gender-Wissen. Herausforderungen und gute Praxis beim
Wissenstransfer im Bereich von Beratung und Qualifizierung (163-175); Regina Harzer:
Gleichstellungspraxis und Geschlechterforschung. Eine spannungsreiche Kommunikation
in Rechtsverhältnissen (177-193); Ursula Müller: Differente Logiken, Professionalisierung
und Anerkennung. Eine Nachlese (195-205).
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Geschlechterpolitik; Frauenforschung; Frauenpolitik; Wissen; Wissensgesellschaft; Wissenschaftsanwendung; Feminismus; Praxisbezug; organisatorischer Wandel; Alltagswissen; Wissenstransfer; Recht
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Anwendungsorientierte Forschung und der Wandel der Wissensordnung zu Geschlecht : Konzeptionelle Annäherungen
Titelübersetzung:Applied oriented research and the change of the order of gender knowledge : conceptual approaches
Autor/in:
Riegraf, Birgit
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Soziologie : Vierteljahresschrift der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, Jg. 33 (2008) H. 4, S. 62-78
Details
Inhalt: "Der Artikel ist im ersten Teil ein Plädoyer für eine theoretisch anspruchsvolle und anwendungsbezogene Forschung zu Geschlecht. Der Wissenschafts-Praxis-Transfer ist wiederum ein eigenständiger Schritt, der in Form von Gender-Expertise und Gender-Beratung geschehen kann. Der zweite Teil des Aufsatzes beschäftigt sich mit den Rückwirkungen des Wissenschafts-Praxis-Transfer auf die wissenschaftliche Wissensproduktion zu Geschlecht. Mit Bezug auf die Gender Studies, professions-, wissenschafts-und wissenssoziologische Diskurse werden konzeptionelle Überlegungen zum Wissenschafts-Praxis-Transfer und den Rückwirkungen vorgestellt." (Autorenreferat)
Inhalt: "First, the article is a speech for theoretical ambitious and applied oriented gender research. However, the transfer between scientific knowledge and praxis-oriented knowledge is an independent step, which might be based on gender trainings and gender expertise. Second, the complex processes of knowledge transfer and communication and its impacts on the scientific order of knowledge in the gender arena forms part of the debate. The paper discusses these issues and challenges for scientific gender knowledge from the perspective of gender studies and the sociology of professions, scientific discourses, and sociology of science." (author's abstract)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Theorie-Praxis; Praxis; Praxisbezug; Transfer; Wissen; sozialer Wandel; Kompetenz; Hochschulforschung; Berlin; Frauenforschung; Qualität; Professionalisierung; Wissensgesellschaft; Wissenschaftler; Gender; Wissensproduktion; Wissensordnung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz