Vor der Landtagswahl 2011: Rückblick auf die Wahlergebnisse von 1946 bis 2006
Autor/in:
Hin, Monika
Quelle: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, (2010) 7, S 45-50
Schlagwörter:Landtagswahl; election to the Landtag; Wahlergebnis; election result; Baden-Württemberg; Baden-Württemberg; Federal Republic of Germany; historische Entwicklung; historical development; Wahlbeteiligung; voter turnout; Wahlkreis; electoral district; Frauenanteil; proportion of women; CDU; Christian Democratic Union; sozialdemokratische Partei; social democratic party; Die Grünen; Greens; FDP; Free Democratic Party; Die Republikaner; The Republicans (Germany)
SSOAR Kategorie:politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Die emotionale Identifikation von Migranten am Beispiel der Vornamensvergabe von türkischen Eltern
Titelübersetzung:Emotional identification by migrants, using choosing of forenames by Turkish parents as an example
Autor/in:
Becker, Birgit
Quelle: Soeffner, Hans-Georg; Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Unsichere Zeiten. Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen"; Wiesbaden, 2010. 14 S.
Schlagwörter:Ethnizität; acculturation; Assimilation; cultural difference; integration; Identitätsbildung; Name; Marginalität; Migrant; Turk; Federal Republic of Germany; Kind; assimilation; Integration; kulturelle Differenz; ethnicity; identity formation; migrant; Türke; kulturelle Identität; Identifikation; child; cultural identity; identification; Akkulturation; name; gender-specific factors; marginality
Inequality in health care utilization in Germany? Theoretical and empirical evidence for specialist consultation
Titelübersetzung:Ungleichheit bei der medizinischen Versorgung in Deutschland? Theoretische und empirische Evidenz für den Facharztbesuch
Autor/in:
Gruber, Stefan; Kiesel, Markus
Quelle: Journal of Public Health, 18 (2010) 4, S 351-365
Inhalt: Aim: In view of increasing concern about a two-class system in the German health care sector, this study investigates the relevance of health insurance schemes and other socioeconomic characteristics to the level of specialist health care provision. Subjects and Methods: Referring to Ronald M. Andersen’s model of health care utilization and more content-based approaches, we implement a negative binomial hurdle regression to estimate the number of specialist visits within the last 12 months. Our data source is the German sample of the first wave of the Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe (SHARE) in 2004. Results: The results show that men’s number of specialist visits is markedly sensitive to predisposing and enabling factors, whereas women’s health care utilization depends less on such socioeconomic characteristics. With reference to previous findings concerning general practitioner consultation, the assumption of a bipolar health care system providing general practitioner care primarily to the statutory insured and specialist care to the privately insured is supported empirically as to men. Education, which is considered to be highly correlated with health lifestyles, has a positive effect on medical health care. Every additional year of education increases by about 10% the probability of men seeking specialist consultation. Furthermore, the results indicate an unfavorable situation for the self-employed concerning health care because of their specific employment situation and health insurance coverage. Discussion: The research results suggest the existence of relevant differences in the amount of specialist consultation according to health insurance and other socioeconomic features. Further research could concentrate on the question of whether these inequalities in utilization levels indicate overprovision or underprovision of ambulant health care. Moreover, we recommend longitudinal research that is particularly suited to detangle age and cohort effects.
Schlagwörter:theory-practice; Theorie; statistische Analyse; health care delivery system; Facharzt; Gesundheitswesen; compulsory health insurance; Federal Republic of Germany; Theorie-Praxis; private health insurance; private Krankenversicherung; man; gesetzliche Krankenversicherung; inequality; statistical analysis; Lebenserwartung; medical specialist; model; health care; life expectancy; Modell; Gesundheitsversorgung; woman; Mann; theory; Ungleichheit; Specialist consultation; Health care utilization; Health insurance; Supply-induced demand; Hurdle regression
School-to-work transitions of young women: a cross-cultural approach based on group discussions
Titelübersetzung:Übergänge von Schule zur Arbeit von jungen Frauen: ein interkultureller Ansatz auf der Grundlage von Gruppendiskussionen
Autor/in:
Schittenhelm, Karin
Quelle: Qualitative analysis and documentary method in international educational research. Opladen, 2010, S 125-142
Inhalt: Die Autorin untersucht die Lern- und Sozialisationsprozesse von jungen Frauen, die nach der allgemein bildenden Schule eine berufliche Ausbildung suchen. Auf der Grundlage einer qualitativen Analyse, die auf Gruppendiskussionen und biografischen Interviews mit Berliner Schulabgängerinnen beruht, zeigt sie die Verläufe und Bewältigungsformen des Statusübergangs sowie deren soziale Kontextbedingungen auf. Der vergleichende Ansatz ihrer Untersuchung bietet die Gelegenheit, die Statusübergänge junger Frauen mit Migrationshintergrund unter Berücksichtigung möglicher Parallelen mit einheimischen Schulabgängerinnen ost- und westdeutscher Herkunft zu analysieren. Im Mittelpunkt der Studie stehen die Fragen, ob die Orientierungen und Strategien der jungen Frauen graduell entwickelt wurden und inwiefern diese eine Konsequenz der Art und Weise sind, in der junge Frauen ihre Lebensbedingungen im Kontext ihrer sozialen Netzwerke verhandeln. (ICI2)
Schlagwörter:Strategie; strategy; junger Erwachsener; young adult; Migrant; migrant; Berufsbildung; vocational education; Federal Republic of Germany; Berlin; Berlin; Berufsorientierung; vocational guidance; woman; Entscheidung; decision; soziales Netzwerk; social network; schulische Sozialisation; socialization at school; Schulabgänger; school graduate; Berufseinmündung; career start
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie, Berufsforschung, Berufssoziologie, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften
Soziale Unterschiede beim Zugang in Erwerbsminderungsrente: eine Analyse auf Datenbasis von Scientific Use Files des Forschungsdatenzentrums der Rentenversicherung (FDZ-RV)
Autor/in:
Hagen, Christine; Himmelreicher, Ralf K.; Kemptner, Daniel; Lampert, Thomas
Quelle: Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD); Berlin (RatSWD Research Notes, 44), 2010. 29 S
Inhalt: "Mit prozessproduzierten Daten des Forschungsdatenzentrums der Rentenversicherung (FDZ-RV) werden soziale Unterschiede beim Zugang in die Erwerbsminderungsrente (EM-Rente) untersucht, wobei auch die zugrunde liegenden und für die Rentenbewilligung maßgeblichen Krankheitsdiagnosen berücksichtigt werden. Die Datenbasis wird durch die Scientific Use Files des FDZ-RV der Jahre 2004, 2005 und 2006 gebildet. Betrachtet wird der erstmalige Bezug einer EM-Rente bei Versicherten, die zwischen 30 und 59 Jahre alt sind und in Deutschland leben. Soziale Unterschiede werden in erster Linie an der beruflichen Qualifikation festgemacht. Darüber hinaus werden Unterschiede zwischen Männern und Frauen sowie zwischen Versicherten in Ost- und Westdeutschland betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass Versicherte mit niedriger beruflicher Qualifikation weitaus häufiger als diejenigen mit mittlerer und vor allem diejenigen mit hoher Qualifikation eine EMRente beziehen. Am deutlichsten treten diese Unterschiede bei EM-Rentenzugängen aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen hervor, aber auch bei EM-Renten aufgrund von Herz-Kreislauf- und psychischen Erkrankungen zeichnen sie sich deutlich ab. Versicherte in Ostdeutschland haben ein höheres EM-Renten-Risiko als diejenigen in Westdeutschland, wobei die Ost-West-Unterschiede bei den Geringqualifizierten am größten ausfallen und mit steigendem Qualifikationsniveau abnehmen. Eine geschlechtsdifferenzierte Betrachtung zeigt, dass Männer häufiger als Frauen eine EM-Rente beziehen und sich der Zusammenhang zwischen beruflicher Qualifikation und EM-Rentenzugang bei beiden Geschlechtern ähnlich darstellt." [Autorenreferat]
Schlagwörter:soziale Ungleichheit; social inequality; Sozialleistung; social benefits; Rente; pension; Erwerbsminderung; reduction in earning capacity; Krankheit; illness; soziale Lage; social situation; Qualifikation; qualification; sozialer Status; social status; Einkommen; income; Gesundheitsverhalten; health behavior; Federal Republic of Germany; psychische Krankheit; mental illness; Herzkrankheit; heart disease; Versicherungsnehmer; insured person; Rehabilitation; rehabilitation; Arbeitskraft; capacity to work; gender-specific factors; regionaler Vergleich; regional comparison; Rentenversicherung; pension insurance
SSOAR Kategorie:soziale Sicherung, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Quelle: Comparative Population Studies - Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, 35 (2010) 4, S 903-930
Inhalt: In Zeiten des demografischen Wandels, den damit verbundenen Herausforderungen für die sozialen Sicherungssysteme und einem drohenden Mangel an Fachkräften gewinnt eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit zunehmend an Bedeutung. In Anlehnung an die Kontinuitätstheorie (Atchley 1989) wird davon ausgegangen, dass Individuen, die mit ihren Strukturen und Leistungen zufrieden sind, länger im Beruf verweilen. Daher wird untersucht, ob Motivation und wahrgenommene Leistungsfähigkeit einen Einfluss auf den Weiterbeschäftigungswunsch haben. Darüber hinaus soll die Frage beantwortet werden, ob Faktoren, die einen positiven Einfluss auf Motivation und Leistungsfähigkeit haben, auch einen direkten Einfluss auf die Weiterbeschäftigung zeigen. Neben objektiven Faktoren wie Unternehmensgröße und Stellung im Beruf werden subjektive Faktoren, wie z.B. Einschätzung der Anerkennung, der Anforderungen und der Sinnhaftigkeit der Tätigkeit, auf ihren Erklärungsbeitrag, überprüft. Die folgende Analyse basiert auf einer Befragung, die im Mai 2008 zusammen mit dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) durchgeführt wurde. Sie ermöglicht, die Weiterbeschäftigungswünsche im Alter, die vorhandene Arbeitsmotivation und den Gesundheitszustand zu identifizieren. Die zentralen Ergebnisse der statistischen Analyse zeigen, dass bei Männern eine hohe Motivation mit dem Wunsch nach einer Weiterbeschäftigung im Rentenalter verknüpft ist. Auf Frauen trifft dies nicht zu, für sie ist die Leistungsfähigkeit das entscheidende Kriterium. Generell zeigt sich, dass eine positive Einschätzung der subjektiven Einflussfaktoren die Arbeitsmotivation stärkt. Darüber hinaus wurde bezüglich der objektiven Faktoren ermittelt, dass bei den Männern das Arbeitszeitregime (Vollbeschäftigung) und die berufliche Stellung (Angestellte) positiv mit dem Weiterbeschäftigungswunsch korrelieren. Insbesondere eine sinnvolle Tätigkeit bei den Männern und die Leistungsfähigkeit bei Frauen erhöhen die Motivation. Für Unternehmen erscheint es wichtig, Mitarbeiter von der Sinnhaftigkeit der Tätigkeit zu überzeugen.
Inhalt: In times of demographic change, with the associated challenges for social security systems and the looming lack of skilled workers, extending working life becomes increasingly significant. According to the continuity theory (Atchley 1989) we can assume that individuals who are satisfied with their structures and performance will stay at work longer. We will therefore examine whether motivation and perceived work ability have an influence on the desire for continued employment. In addition, we will answer the question of whether factors that have a positive influence on motivation and work ability also have a direct influence on continued employment. Besides objective factors such as enterprise size and occupational status, we will examine subjective factors, such as assessment of recognition, the demands, and the meaningfulness of the work for their contributions to the explanation. The following analysis is based on a survey taken in May 2008 together with the Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB). It enables us to identify the desire for continued employment in old age, the existing work motivation, and the state of health. The core results of the statistical analysis show that in men high motivation is linked to the desire for continued employment in retirement age. This does not apply to women; for them, work ability is the decisive criterion. In general, we observe that a positive assessment of the subjective influencing factors strengthen work motivation. In addition, with regard to objective factors it was ascertained that for men the working hour regime (full-time work) and occupation status (salaried “white-collar” employees) correlate positively with the desire for continued employment. In particular, meaningful work increases motivation among men and work ability increases motivation among women. It appears important that enterprises convince their employees of the meaningfulness of the work.
Schlagwörter:Leistungsfähigkeit; Motivation; Erwerbsbeteiligung; lifetime work period; Lebensarbeitszeit; retirement age; socioeconomic factors; Federal Republic of Germany; sozioökonomische Faktoren; motivation; Rentenalter; älterer Arbeitnehmer; labor force participation; performance; elderly worker
The feminine presence in youth (sub)cultures: the art of becoming visible
Titelübersetzung:Die weibliche Präsenz in jugendlichen (Sub-)Kulturen: die Art und Weise, sichtbar zu werden
Autor/in:
Weller, Wivian
Quelle: Qualitative analysis and documentary method in international educational research. Opladen, 2010, S 143-163
Inhalt: Die Autorin analysiert die unterschiedliche Bedeutung von HipHop für Jugendliche in Sao Paulo (Brasilien) und Berlin. Sie zeigt, dass es zwar eine gemeinsame Begeisterung für den HipHop bei den Jugendlichen im interkulturellen Vergleich gibt, dass aber auch die Farbigen bzw. die Jugendlichen türkischer Herkunft in der Gesellschaft gleichermaßen der Ausgrenzung und Diskriminierung ausgesetzt sind. Gegenstand ihrer empirisch-qualitativen Untersuchung ist die ästhetisch-musikalische Praxis der Jugendlichen und ihre stilistische Verortung innerhalb der HipHop-Bewegung. Dem HipHop kommt dabei eine besondere Funktion im praktischen Umgang mit der Diskriminierung und insbesondere mit der weiblichen "Unsichtbarkeit" zu. In den Strategien, welche die Jugendlichen zur Bewältigung von Diskriminierung entwickelt haben, zeigen sich jedoch Unterschiede zwischen Sao Paulo und Berlin. Gerade dort, wo solche Strategien nicht habitualisiert sind, können die Diskriminierungserfahrungen für die Jugendlichen zu einem wichtigen Identitätsproblem werden. (ICI2)
Schlagwörter:Entwicklungsland; developing country; Jugendlicher; adolescent; Lateinamerika; Latin America; Federal Republic of Germany; Diskriminierung; discrimination; Brasilien; Brazil; Geschlechtsrolle; gender role; Subkultur; subculture; Jugendkultur; youth culture; Popmusik; pop music; Weiblichkeit; femininity; Südamerika; South America; Identitätsbildung; identity formation; Mädchen; girl
SSOAR Kategorie:Jugendsoziologie, Soziologie der Kindheit, Frauen- und Geschlechterforschung
Erwerbseintritt und "Timing" der Ehe: eine längsschnittliche Untersuchung der Bedeutung des
Erwerbseintritts von Frauen für den Zeitpunkt der ersten Eheschließung
Autor/in:
Skopek, Nora
Quelle: Bamberg, 2010. 91 S
Inhalt: Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, welchen Effekt der Einstieg in das Erwerbsleben auf das "Timing" der Eheschließung hat. Konkret sucht sie nach Antworten auf drei Fragestellungen: (1) Ist der Eintritt in das Erwerbsleben sowohl bei Männern, als auch bei Frauen mit einer erhöhten Heiratsneigung verbunden? (2) Ist die Heiratsneigung der Frau noch immer eine Funktion der ökonomischen Charakteristika des Mannes oder hat der Eintritt ins Erwerbsleben der Frauen mittlerweile einen eigenständigen Einfluss auf das "Timing" der Ehe? (3) Inwiefern unterscheiden sich west- und ostdeutsche Frauen bezüglich der Bedeutung des Erwerbseintritts für das "Timing" der ersten Eheschließung?
Schlagwörter:Erwerbsverhalten; employment behavior; Berufseinmündung; career start; Heirat; wedding; woman; gender-specific factors; sozioökonomische Faktoren; socioeconomic factors; Lebenslauf; life career; Familienplanung; family planning; Ost-West-Vergleich; east-west comparison; neue Bundesländer; New Federal States; alte Bundesländer; old federal states; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Bevölkerung
Quelle: Comparative Population Studies - Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, 35 (2010) 4, S 931-958
Inhalt: In Zeiten des demografischen Wandels, den damit verbundenen Herausforderungen für die sozialen Sicherungssysteme und einem drohenden Mangel an Fachkräften gewinnt eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit zunehmend an Bedeutung. In Anlehnung an die Kontinuitätstheorie (Atchley 1989) wird davon ausgegangen, dass Individuen, die mit ihren Strukturen und Leistungen zufrieden sind, länger im Beruf verweilen. Daher wird untersucht, ob Motivation und wahrgenommene Leistungsfähigkeit einen Einfluss auf den Weiterbeschäftigungswunsch haben. Darüber hinaus soll die Frage beantwortet werden, ob Faktoren, die einen positiven Einfluss auf Motivation und Leistungsfähigkeit haben, auch einen direkten Einfluss auf die Weiterbeschäftigung zeigen. Neben objektiven Faktoren wie Unternehmensgröße und Stellung im Beruf werden subjektive Faktoren, wie z.B. Einschätzung der Anerkennung, der Anforderungen und der Sinnhaftigkeit der Tätigkeit, auf ihren Erklärungsbeitrag, überprüft. Die folgende Analyse basiert auf einer Befragung, die im Mai 2008 zusammen mit dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) durchgeführt wurde. Sie ermöglicht, die Weiterbeschäftigungswünsche im Alter, die vorhandene Arbeitsmotivation und den Gesundheitszustand zu identifizieren. Die zentralen Ergebnisse der statistischen Analyse zeigen, dass bei Männern eine hohe Motivation mit dem Wunsch nach einer Weiterbeschäftigung im Rentenalter verknüpft ist. Auf Frauen trifft dies nicht zu, für sie ist die Leistungsfähigkeit das entscheidende Kriterium. Generell zeigt sich, dass eine positive Einschätzung der subjektiven Einflussfaktoren die Arbeitsmotivation stärkt. Darüber hinaus wurde bezüglich der objektiven Faktoren ermittelt, dass bei den Männern das Arbeitszeitregime (Vollbeschäftigung) und die berufliche Stellung (Angestellte) positiv mit dem Weiterbeschäftigungswunsch korrelieren. Insbesondere eine sinnvolle Tätigkeit bei den Männern und die Leistungsfähigkeit bei Frauen erhöhen die Motivation. Für Unternehmen erscheint es wichtig, Mitarbeiter von der Sinnhaftigkeit der Tätigkeit zu überzeugen.
Inhalt: In times of demographic change, with the associated challenges for social security systems and the looming lack of skilled workers, extending working life becomes increasingly significant. According to the continuity theory (Atchley 1989) we can assume that individuals who are satisfied with their structures and performance will stay at work longer. We will therefore examine whether motivation and perceived work ability have an influence on the desire for continued employment. In addition, we will answer the question of whether factors that have a positive influence on motivation and work ability also have a direct influence on continued employment. Besides objective factors such as enterprise size and occupational status, we will examine subjective factors, such as assessment of recognition, the demands, and the meaningfulness of the work for their contributions to the explanation. The following analysis is based on a survey taken in May 2008 together with the Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB). It enables us to identify the desire for continued employment in old age, the existing work motivation, and the state of health. The core results of the statistical analysis show that in men high motivation is linked to the desire for continued employment in retirement age. This does not apply to women; for them, work ability is the decisive criterion. In general, we observe that a positive assessment of the subjective influencing factors strengthen work motivation. In addition, with regard to objective factors it was ascertained that for men the working hour regime (full-time work) and occupation status (salaried “white-collar” employees) correlate positively with the desire for continued employment. In particular, meaningful work increases motivation among men and work ability increases motivation among women. It appears important that enterprises convince their employees of the meaningfulness of the work.
Schlagwörter:älterer Arbeitnehmer; elderly worker; Lebensarbeitszeit; lifetime work period; Leistungsfähigkeit; performance; Motivation; motivation; Rentenalter; retirement age; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; sozioökonomische Faktoren; socioeconomic factors; Federal Republic of Germany
Evaluationsbericht ARIADNEmed: Ergebnisse zur Pilotphase des Mentoring-Programms für Nachwuchswissenschaftlerinnen an der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Autor/in:
Wittenberg, Reinhard; Pabst, Christopher; Zochowski, Michael; Knecht, Andrea
Quelle: Universität Erlangen-Nürnberg, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Institut für Arbeitsmarkt und Sozialökonomik Lehrstuhl für Soziologie und empirische Sozialforschung, insb. Arbeitsmarktsoziologie; Nürnberg (Berichte / Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Soziologie und empirische Sozialforschung, insb. Arbeitsmarktsoziologie, 10-03), 2010. 138 S
Inhalt: "Der vorliegende Bericht stellt die Ergebnisse der Evaluation der Pilotphase des ARIADNEmed-Mentoring-Programms der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg vor. Dieses erste Mentoring-Programm für promovierte Wissenschaftlerinnen an der Medizinischen Fakultät begann am 24. Juni 2008 mit einer Einführungsveranstaltung. Seitdem begleiteten 47 habilitierte WissenschaftlerInnen und ProfessorInnen insgesamt 48 Nachwuchswissenschaftlerinnen aus verschiedenen Bereichen der Medizinischen Fakultät auf deren Weg in Richtung Habilitation, unterstützt von einem Rahmenprogramm, das die Mentoringpartnerbeziehungen begleitete und sie optimieren sollte. Die Abschlussveranstaltung der Pilotphase fand am 30. November 2009 statt. Die nachfolgenden Ausführungen geben einen Einblick in das Programm und seine Ausgestaltung. Im Mittelpunkt steht allerdings die Darstellung der Ergebnisse dreier Befragungen aller 95 Beteiligten zum Rahmenprogramm und zur eingegangenen Mentoringbeziehung sowie zu ihren Erwartungen an das Programm und zu ihrer Bewertung der Realisierung des Programms." (Textauszug)
Schlagwörter:Wissenschaftsbetrieb; university; Förderung; Wissenschaftlerin; Mentoring; medicine; Federal Republic of Germany; scientific scene; mentoring; equal opportunity; Bayern; Bewertung; university teacher; Bavaria; executive position; promotion; evaluation; Chancengleichheit; Medizin; Hochschullehrer; Karriere; woman; junior staff; Berufsnachwuchs; female scientist; Führungsposition; career