Die strukturelle Verfestigung des Geschlechterverhältnisses durch den Wohlfahrtsstaat
Titelübersetzung:Welfare state: re-enforcement of gender-differences
Autor/in:
Leitner, Sigrid
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Jg. 26 (1997) H. 2, S. 141-147
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Inhalt: "Traditionelle Arbeiten über den Wohlfahrtsstaat erweisen sich zumeist als blind gegenüber Geschlechterdifferenzen: 'A major shortcoming of mainstream analysis has been its neglect of gender. Although the mainstream project has generally been cast in gender-neutral terms, several of its analytical concepts and units analysis have men as their point of departure.' (Sainsbury 1994, 1). Die Intention des vorliegenden Artikels besteht darin, eine Metatheorie aus der feministischen Forschung, das Gendering Konzept, für die Analyse von Wohlfahrtsstaaten fruchtbar zu machen. Es soll gezeigt werden, daß der Wohlfahrtsstaat aufgrund der strukturellen Trennung zwischen öffentlicher und privater Sphäre maßgeblichen Anteil am gesellschaftlichen Vergeschlechtlichungsprozeß hat und daß die Rekonstruktion dieses inhärenten Mechanismus der sozialpolitischen Dichotomisierung von Öffentlichkeit versus Privatheit einen wesentlichen Beitrag zur Erklärung von geschlechtsspezifischen sozialen Ungleichheiten leisten kann." (Autorenreferat)
Inhalt: "Throughout the research dealing with welfare states, the analytical category of gender seems to be widely neglected. Starting from the gendering concept that defines gender as socially constructed the article tries to reconstruct the interdependence between welfare regulations and social relationships between men and women. The argument concentrates especially on the constructed dichotomy between the public (male) and the private (female) sphere which is identified to be an underlying principle and the main cause for the gendered outcome of welfare policies. Drawing from the welfare state typology by Espring-Andersen (1990), the category gender is systematically included in the analytical concept of welfare regimes. This results in a gendered perspective on welfare states and in the call for a broader approach in welfare state research." (author's abstract)
Schlagwörter:Wohlfahrtsstaat; Geschlechterforschung; Geschlechterverhältnis; Theorie; Öffentlichkeit; Privatsphäre; Sozialpolitik; soziale Ungleichheit; Analyse; Feminismus; Dichotomisierung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Vom Zwischenruf zum Kontrapunkt : Frauen, Wissenschaft, Natur ; ein Frauenkongreß
Titelübersetzung:From an interruption to counterpoint : women, science, nature ; a women's congress
Herausgeber/in:
Winterfeld, Uta von; Biesecker, Adelheid; Duden, Barbara; Spitzner, Meike
Quelle: Frauenkongreß "Frauen - Wissenschaft - Natur"; Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 102), 1997. 208 S.
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Inhalt: "Vom Zwischenruf zum Kontrapunkt - vom kritischen Mahnen an eine vergessene Stimme zur unabhängigen Stimmführung in einem mehrstimmigen Stück. Der Frauenkongreß 'Frauen Wissenschaft Natur' gab den Auftakt für die Stimmen von Frauen zu Naturverhältnissen und Geschlechterverhältnissen in verschiedenen Wissenschaften. Sie sprachen über die Produktionsbedingungen feministischer Wissenschaftlerinnen, über einige zentrale Begriffe wie 'Rationalität', 'Objektivität/ Subjektivität' mitsamt ihrer geschlechtshierarchischen Verfaßtheit bis hin zur männlichen Utopie von der Erstzbarkeit der Natur. Der Ausklang weist zugleich über dieses Buch hinaus auf die Notwendigkeit anderer Kompositionen in der Wissenschaft - von der Homophonie zur Polyphonie." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Uta v. Winterfeld: Jenseits von Natur und Geschlecht? Zu blinden Flecken in der Politikwissenschaft (24-30); Sabine Doye: Zwischen Idealisierung und Diffamierung? Naturphilosophie und Geschlechterverhältnis (31-38); Barbara Duden: Keine Natur ohne Geschichte - keine Geschichte ohne Natur? Zum Naturverhältnis in historischer Perspektive (39-42); Adelheid Biesecker: Das Andere als das Eigentliche - über Natur- und Sozialvergessenheit in der Ökonomik (43-52); Meike Spitzner: Distanz zu Leben, Arbeit und Gemeinschaft? Über den "göttlichen Ingenieur" und die Verkehrswissenschaft im konstruierten Raum (53-84); Ingrid Breckner: Produktionsbedingungen feministischer Wissenschaft (85-102); Chiristine Kulke: Rationalitätsdiskurse und Geschlechterpolitik (103-118); Elvira Scheich: Wahrheit, Natur, Wirklichkeit. Eine historische Skizze zur Moralisierung und Mechanisierung von Objektivität (119-140); Barbara Holland-Cunz: Politische Anthropologie und Naturverhältnis (141-159); Claudia v. Werlhof: Die konkrete Utopie von der Ersetzung der Natur. Am Ende eines Wahns? (160-197); Ausblick (198-203).
Schlagwörter:Wissenschaftler; Natur; Geschlechterverhältnis; Produktionsbedingungen; Feminismus; Rationalität; Objektivität; Subjektivität; Politikwissenschaft
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Ein bißchen feministisch? : anwendungsorientierte Sozialforschung ; Festschrift für Renate Wald zum 75. Geburtstag
Titelübersetzung:Slightly feminist? : application-oriented social research; commemorative publication in honor of Renate Wald on her 75th birthday
Herausgeber/in:
Reinhardt, Sibylle; Ronge, Volker; Sagebiel, Felizitas; Wald, Renate
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich, 1997. 193 S.
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Inhalt: "Durch ihr 'Dazwischenstehen' - wie sie es selber in ihrer autobiogrpahischen Notiz nennt - zwischen theoretischen und empirischen Schulen und ihr konsequentes Forschen über Mädchen und Frauen, überwiegend in Kooperation mit Frauen, setzt sie ein Gegengewicht zum soziologischen mainstream. Fast durchgängig werden Frauen, ihre Ausbildung, berufliche Qualifikation und Entwicklung in frauentypischen und frauenuntypischen Berufssparten und unterschiedlichen Ebenen zum Gegenstand ihrer Forschung gemacht: 'Industriearbeiterinnen, Frauen im Einzelhandel, Frauen in technikorientierten Berufen, Frauen in von beiden Geschlechtern besetzten Professionen, Frauen und betriebliche Interessenvertretung, Frauen und Gewerkschfaten'. Die bevorzugte Wahl der empirischen Methoden - Beobachtung, Intensivinterviews, Gruppendiskussionen - neben standardisierten schriftlichen Befragungen erlaubte Renate Wahl und ihren MitarbeiterInnen, zu einem grundlegenden Verständnis ihrer 'Untersuchungsobjekte' vorzustoßen. Die Sicht, Erlebnis- und Verhaltensweisen der Untersuchten werden so ins rechte Licht gerückt. Renate Wald verleiht in ihrer Arbeit der Subjektivität der Handelnden Gewicht zu einer Zeit, zu der sich der methodische und theoretische mainstream einseitig dem Objektivitätspostulat und den gesellschaftlichen Strukturen verschrieben hatte." (Autorenreferat)
Schlagwörter:empirische Sozialforschung; Feminismus; Frauenforschung; Ausbildung; Qualifikation; Frauenerwerbstätigkeit; Methode; Subjektivität; Sozialisation; Beruf; Kultur
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Zur Konstruktion von Weiblichkeit : Erklärungsansätze zur Geschlechterdifferenz im Lichte der Auseinandersetzung um die Kategorie Geschlecht
Titelübersetzung:Construction of femininity : potential explanations of the difference between the genders in the light of the discussion concerning the category of gender
Autor/in:
Küchler, Petra
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Aktuelle Frauenforschung, Bd. 33), 1997. 82 S.
Details
Inhalt: "Das Buch greift die wissenschaftliche Debatte um die Konstruiertheit von Geschlecht auf und stellt folgende Fragen ins Zentrum: Gibt es geschlechtsspezifische Fähigkeiten und Verhaltensweisen von Frauen, wie eine 'weibliche Moral' oder ein 'anderes Denken'? Oder sind solche sozialwissenschaftlichen Ergebnisse vielmehr Festschreibungen - entstanden durch eine wissenschaftliche Herangehensweise, die von einer fundamentalen Differenz zwischen den Geschlechtern ausgeht und diese durch Analysen und Theorien immer wieder bestätigt? Diesen Fragen geht die Autorin exemplarisch am Konzept des weiblichen Arbeitsvermögens nach, das sie als einen Erklärungsansatz zur Geschlechterdifferenz versteht. Sie arbeitet die Kritik an einem derartigen Konzept aus konstruktivistischer Sicht auf die Kategorie Geschlecht auf. Hierbei bezieht sie sich sowohl auf verschiedene feministische Theorieansätze als auch auf die Wahrnehmungstheorie des radikalen Konstruktivismus." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Feminismus; Konstruktivismus; Weiblichkeit; Geschlechtsrolle; Arbeitskraft
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Das feministische Ich und das bewegte Wir : zur subjektiven Dimension in der Debatte um die Kategorie Geschlecht
Titelübersetzung:The feminist ego and the emotional we : the subjective dimension in the debate concerning the category of gender
Autor/in:
Hänsch, Ulrike
Quelle: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Jg. 20 (1997) H. 46, S. 79-91
Details
Inhalt: In den letzten Jahren sind innerhalb der feministischen Debatte zunehmend poststrukturalistische Ansätze wie die Dekonstruktion der Kategorie Geschlecht von Judith Butler diskutiert worden, die wie kaum ein anderes Thema die Frauenbewegung und Frauenforschung belebt und polarisiert haben. Ziel des Beitrags ist es, den Prozess der Rezeption dieser Ansätze und die Debatten, die darüber ausgelöst wurden, zu verfolgen. Dabei werden besonders zwei Thesen von Judith Butler ("Das feministische Wir ist stets nur eine phantasmatische Konstruktion" und "Die Geschlechtsidentität ist eine Imitation, zu der es kein Original gibt") beleuchtet. Diese unterschiedlichen Deutungen korrespondieren mit unterschiedlichen Erfahrungen in der Frauenbewegung, die idealtypisch als Befreiungs- oder Ausschlusserfahrungen bezeichnet werden. Anhand der zwei Thesen wird, insbesondere mit Blick auf die subjektive Dimension in der Debatte, herausgearbeitet, wie beide Positionen ineinander verwickelt sind. (ICH)
Schlagwörter:Feminismus; Theorie; Frauenforschung; Frauenbewegung; Subjektivität; Konstruktivismus; Identität; Geschlechtsrolle
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
100 Tage für 100 Jahre: Internationale Frauenuniversität "Technik und Kultur" im Rahmen der Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover
Titelübersetzung:100 days for 100 years: International Women's University "Technology and culture" as part of the EXPO 2000 world exhibition in Hanover
Autor/in:
Neusel, Ayla
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 69-91
Details
Inhalt: Die Autorin wirft zu Beginn ihres Aufsatzes die Frage auf, inwieweit sich die Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover und die aus diesem Anlaß zu gründende Frauenuniversität 'Technik und Kultur' miteinander 'vertragen'. Sie geht anschließend auf die Entstehungsgeschichte und das neue Konzept der Frauenuniversität ein, welches sich an der feministischen Wissenschaftskritik und den Reformansätzen der letzten 25 Jahre orientiert. Sie stellt die Leitidee der 'Forschungsperspektive' der niedersächsischen Frauenforschungskommission und verschiedene Projektthemen vor, die sich z.B. auf die Bereiche 'Körper', 'Intelligenz', 'Information', 'Wasser', 'Stadt', 'Arbeit' und 'Migration' beziehen. Abschließend diskutiert sie das Gründungsverfahren, die Organisationsprinzipien und Leitungsstrukturen der geplanten Internationalen Frauenuniversität. (ICI)
Schlagwörter:Technische Hochschule; Kultur; Bildungsprogramm; Ausstellung; Organisationsstruktur; Studium; Feminismus; Lerninhalt; Projektplanung; Zukunftsperspektive; Frauenuniversität
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Naturwissenschaft und Technik, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Ein Frauenfachbereich Informatik an der Fachhochschule Darmstadt - als Beispiel einer paradoxen Intervention
Titelübersetzung:Computer science as a women's faculty at Darmstadt Technical College - as an example of a paradox intervention
Autor/in:
Teubner, Ulrike
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 113-128
Details
Inhalt: Die Autorin berichtet über die Einrichtung des Frauenfachbereichs 'Informatik' an der Fachhochschule Darmstadt. Sie beschreibt zunächst die allgemeine Benachteiligung von Frauen in technisch-naturwissenschaftlichen Studienfächern, um dann näher auf die Vorgeschichte und organisatorische Umsetzung des Projekts einzugehen. Das Modell der 'doppelten Förderung von Frauen' dient vor allem dazu, die Geschlechterdifferenz beim Zugang zur Technik aufzuheben und zu einer Reform bestehender Studienangebote beizutragen. Insgesamt gilt es, die tradierten Geschlechtsrollen im Sinne unterschiedlicher Identitäts- und Lebenskonzepte zu überwinden und in Bezug auf Wissenschaft und Technik eine reale Gleichberechtigung herzustellen. Auf dem Hintergrund von neueren feministischen Forschungsansätzen diskutiert die Autorin die Ziele einer 'reflexiven Monoedukation' und die 'Ausstiegschancen' aus dem System der Zweigeschlechtlichkeit. (ICI)
Schlagwörter:Hessen; Studium; Geschlechtsrolle; Forschungsansatz; Feminismus; Koedukation; Technik; Informatik; Fachbereich; Förderung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Gegen die neue Beliebigkeit der 90er Jahre" : ein Studium an der Frauenhochschule - Diskussionsbeiträge von Studentinnen
Titelübersetzung:"Against the new arbitrariness of the 1990s" : academic studies at the women's university - discussion articles of female students
Autor/in:
Ihsen, Susanne
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 41-65
Details
Inhalt: Ausgehend von einer feministischen Wissenschafts- und Institutionenkritik werden Konzepte für ein neues Studium an einer Frauenhochschule vorgestellt. Die Studieninhalte werden zunächst aus der Perspektive von Wissenschaftlerinnen betrachtet, um anschließend verschiedene Vorstellungen und Ideen von Studentinnen wiederzugeben. Die Diskussionsbeiträge beziehen sich auf die Elite-Frage an Hochschulen, den feministischen Anspruch sowie auf die Organisation und Studienstruktur der Frauenhochschule. Als ein Studienreform-Modell besteht ihre Besonderheit z.B. darin, bestimmte Großprojekte, eine notwendige Orientierungs- bzw. Einführungsphase und studienbegleitende Maßnahmen anzubieten. Die Frauenhochschule setzt sowohl Entscheidungs- und Konfliktfähigkeit als auch eine ständige Überprüfung ihrer wissenschaftlichen und politischen Ziele voraus. (ICI)
Schlagwörter:Studium; Feminismus; Student; Diskussion; Reformmodell; Lerninhalt; Projektgruppe
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Familialismus : eine verdeckte Struktur im Gesellschaftsvertrag
Titelübersetzung:Familialism : a concealed structure in the social contract
Autor/in:
Appelt, Erna
Quelle: Das geheime Glossar der Politikwissenschaft: geschlechtskritische Inspektion der Kategorien einer Disziplin. Eva Kreisky (Hrsg.), Birgit Sauer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse), 1997, S. 114-136
Details
Inhalt: Verbergen sich hinter der politikwissenschaftlichen Terminologie Annahmen über die soziale und politische Wirklichkeit, die nicht transparent gemacht werden? Verhindert die Terminologie die politische Wahrnehmung von Frauen? Reproduziert diese Terminologie die Verhältnisse, die sie kritisch zu analysieren vorgibt? Dies sind Fragen, die dem Beitrag zugrunde liegen. Um zu illustrieren, was die Ausblendung von Frauen aus der Theoriebildung heißt, greift die Autorin eines der klassischen Konzepte der politischen Philosophie heraus: das Konzept des Gesellschaftsvertrages und der Staatsbürgerschaft. Sie legt den andokratischen Gehalt dieser Konzepte dar und analysiert die androzentrische Generalisierung des Staatsbürgerstatus. Exemplarisch zeigt sie am Gesellschaftsvertrag, daß es um die Festschreibung und Tabuisierung der Geschlechterhierarchie geht. Im weiteren diskutiert sie die Frage, ob das Konzept des Vertrages als androzentrische Konzeption für eine feministische Theoriebildung unbrauchbar ist oder ob es Sinn macht, feministische Versionen des Gesellschaftsvertrages zu entwickeln. Dies heißt auch, nach Konzeptionen zu suchen, die Frauen in den fiktiven "Urvertrag" einbeziehen. Dies ändert sowohl die fiktive Zusammensetzung der Vertragspartner als auch die Inhalte des Grundvertrages, lautet ein Fazit. (rk)
Schlagwörter:Familie; Begriffsbildung; Gesellschaftsordnung; Feminismus; Politikwissenschaft; Geschlechtsrolle; Leitbild; Androzentrismus
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenuniversitäten : Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich
Titelübersetzung:Women's universities : an international comparison of initiatives and reform projects
Herausgeber/in:
Metz-Göckel, Sigrid; Steck, Felicitas
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 7), 1997. 311 S.
Details
Inhalt: Der vorliegende Sammelband informiert über den Stand und die Entwicklung von Frauenhochschulen im internationalen Vergleich. Die Einrichtung einer Frauenuniversität in Deutschland wird auf dem Hintergrund von feministischer Wissenschaftskritik, Hochschulreform und Frauenförderung diskutiert und auf die Bedeutung der Monoedukation, insbesondere im Bereich von Naturwissenschaften und Technik hingewiesen. Es werden Initiativen und Konzepte für eine internationale Frauenuniversität in Deutschland sowie Reformmodelle aus anderen Ländern vorgestellt. Das Ziel des Bandes liegt darin, die Forschungen über Frauenuniversitäten in die allgemeine Hochschulforschung zu integrieren und wichtige Anstöße zur Bildungsreform zu geben. (ICI)
Schlagwörter:Studium; Curriculum; Feminismus; Förderung; Koedukation; Geschlechtsrolle; Benachteiligung; Bildungsreform; Frauenforschung; Frauenuniversität
CEWS Kategorie:Hochschulen, Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Sammelwerk