Quelle: Wiesbaden: Springer VS (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 53), 2013. 219 S.
Inhalt: "Die Autorin ist in Deutschland durch ihr Buch 'Der gemachte Mann', eine Grundlegung der Männlichkeitsforschung, weit bekannt geworden. Ihr neues Buch 'Gender' führt in interdisziplinärer und global vergleichender Perspektive in zentrale Themen und Diskussionen der Geschlechterforschung ein. Auf der Grundlage des internationalen Forschungsstandes präsentiert es in einer verständlichen Sprache eine empirisch fundierte wie theoretisch kohärente Darstellung des aktuellen Stands der Geschlechterforschung. Das Buch eignet sich gleichermaßen für einen ersten Zugang zu diesem Forschungsgebiet wie für eine vertiefende Auseinandersetzung." (Verlagsangabe)
Quelle: Handbuch spezielle Soziologien. Georg Kneer (Hrsg.), Markus Schroer (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 145-162
Inhalt: Der soziologische Blick auf Geschlecht erfordert eine makro- und eine mikrosoziologische Perspektive, denn eine zentrale Frage ist, wie makrosoziale Strukturen geschlechtlicher Ungleichheit sich in alltäglichen sozialen Interaktionen geltend machen und wie sie in diesen (re-) produziert werden. Mit dieser Fragestellung wird ersichtlich, dass Geschlecht mehr ist als der Gegenstand einer speziellen Soziologie. Geschlecht ist also eine Kategorie der allgemeinen Soziologie und ihre Relevanz erweist sich in nahezu jeder speziellen Soziologie - zum Beispiel darin, dass die Sportsoziologie die männliche Konnotation des Leistungssports betont; dass die Soziologie der Erziehung eine "Feminisierung" des Lehrberufs konstatiert oder dass die Professionssoziologie die Genese einer in Frauenberufe und Männerberufe untergliederten Berufswelt untersucht. Die soziologische Aufmerksamkeit für Geschlecht als eine zentrale soziale Strukturkategorie ist dabei alles andere als selbstverständlich: Erst in den 1980er Jahren hat die soziologische Ungleichheitsforschung Geschlecht als eine neue Dimension sozialer Ungleichheit entdeckt. Im vorliegenden Beitrag wird zunächst die Entwicklung der Geschlechterforschung in der Soziologie rekapituliert. Anschließend werden zentrale theoretische Ansätze sowohl auf der Makro- als auch auch auf der Mikroebene dargestellt. Es werden ferner die wichtigsten Forschungsgebiete umrissen. Den Schluss bilden einige Bemerkungen zum Stellenwert der Geschlechtersoziologie in der gegenwärtigen Soziologie. (ICI2)
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Studienskripten zur Soziologie), 2010. 282 S.
Inhalt: "Die soziologische Frauen-, Männlichkeits- und Geschlechterforschung kann auf eine beachtliche Tradition zurückblicken. In ebenso heftigen wie konstruktiven Debatten entstanden wegweisende feministische und geschlechtersoziologische Beiträge zur Gesellschaftsanalyse. Ob es spezifische Methodologien und Methoden der Geschlechterforschung gibt, wurde und wird entlang empirischer Forschungsfelder debattiert. Und schließlich stand und steht die Kategorie Geschlecht selbst auf dem Prüfstand. Das Lehrbuch zeichnet zentrale Entwicklungslinien, Weichenstellungen und Stationen der soziologischen Frauen-, Männlichkeits- und Geschlechterforschung nach, leuchtet Forschungsfelder aus und greift Zukunftsfragen auf." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: 1. Einleitung (7-11); I. Entwicklungen der soziologischen Geschlechterforschung: 2. Birgit Riegraf: Soziologische Geschlechterforschung: Umrisse eines Forschungsprogramms (15-32); 3. Brigitte Aulenbacher: Gesellschaftsanalysen der Geschlechterforschung (33-58); 4. Birgit Riegraf: Konstruktion von Geschlecht (59-77); 5. Michael Meuser: Methodologie und Methoden der Geschlechterforschung (79-102); II. Ausgewählte Gegenstandsbereiche soziologischer Geschlechterforschung: 6. Michael Meuser: Gewalt im Geschlechterverhältnis (105-123); 7. Michael Meuser: Körperdiskurse und Körperpraxen der Geschlechterdifferenz (125-140); 8. Brigitte Aulenbacher: Arbeit und Geschlecht - Perspektiven der Geschlechterforschung (141-155); 9. Brigitte Aulenbacher, Birgit Riegraf: Geschlechterdifferenzen und -ungleichheiten in Organisationen (157-171); 10. Birgit Riegraf: Geschlecht, Politik, Staat (173-186); III. Stand der Forschung und Perspektiven: 11. Michael Meuser, Birgit Riegraf: Geschlechterforschung und Gleichstellungspolitik. Von der Frauenförderung zum Diversity Management (189-209); 12. Brigitte Aulenbacher: Intersektionalität - Die Wiederentdeckung komplexer sozialer Ungleichheiten und neue Wege in der Geschlechterforschung (211-224); 13. Schlussbemerkung (225-226).