Gender und Diversity im Diskurs von Weiterbildung und Beratung : Ansatzpunkte für Perspektiven der Intersektionalität
Titelübersetzung:Gender and diversity in the discourse on further education and counseling : starting-points for perspectives of intersectionality
Autor/in:
Smykalla, Sandra
Quelle: Intersektionalität zwischen Gender und Diversity: Theorien, Methoden und Politiken der Chancengleichheit. Sandra Smykalla (Hrsg.), Dagmar Vinz (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 231-245
Inhalt: Im Beitrag wird anhand von Gender- und Diversity-Konstruktionen von Trainern und Beratern gezeigt, mit welchem Differenz-Wissen Experten ihre Interventionen konzipieren, wie sie ihre eigene Professionalität darüber begründen und welche Potenziale zur Transformation von Geschlechterverhältnissen sie dabei eröffnen bzw. ungeachtet lassen. Diese Analyse ist Teil der eigenen empirischen Forschung der Verfasserin im Feld der Gender orientierten Weiterbildung und Beratung sowie ihrer Beobachtung und Mitgestaltung des Diskurses um Intersektionalität in den deutschsprachigen Gender-Studies innerhalb der letzten Jahre. Es werden die Diskurspositionen von Trainern zum Verhältnis von Gender und Diversity herausgearbeitet. Dabei wird insbesondere die Plausibilisierung oder Infragestellung von Dualismen sowie das Theorie-Praxis-Verständnis der Experten fokussiert. Anschließend werden diese empirischen Erkenntnisse mit erziehungswissenschaftlichen Überlegungen zu Professionalität und der Produktion von Wissen und "Nicht-Wissen" rückgekoppelt, um zu zeigen, wie die eigene Involviertheit der Experten ihr professionelles Handeln bestimmt. Deshalb wird abschließend der Vorschlag gemacht, im Handlungsfeld der Weiterbildung und Beratung neben Fachkompetenz eine Ambivalenzkompetenz zu entwickeln, die die Professionalität von Trainern erst ermöglicht. (ICF2)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender Mainstreaming: ein Konzept für Geschlechtergerechtigkeit in der Schule?
Titelübersetzung:Gender mainstreaming: a concept for gender justice in school?
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Genderkompetenz und Schulwelten: alte Ungleichheiten - neue Hemmnisse. Dorothea Krüger (Hrsg.). Wiesbaden (Kultur und gesellschaftliche Praxis), 2011, S. 69-86
Inhalt: Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, Gender Mainstreaming als ein Konzept für die geschlechtergerechte Schulentwicklung zu diskutieren. Einleitend wird die Idee, Geschichte und Definition von Gender Mainstreaming als Konzept zur Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit in öffentlichen Institutionen und Organisationen vorgestellt. Dann werden Handlungsfelder für schulische Organisationsentwicklung skizziert und Voraussetzungen der Implementation von Gender Mainstreaming, konkrete Handlungsschritte und benötigte Ressourcen erörtert. Die Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit in der und durch die Schule erfordert schließlich auch Genderkompetenz bei allen Akteuren und bringt diese zugleich hervor. Genderkompetenz wird in diesem Beitrag als wesentlicher Bestandteil von Handlungskompetenz in der Schule verstanden und begrifflich näher bestimmt. (ICE2)
Titelübersetzung:School, occupational choice and gender in Sweden
Autor/in:
Pagels, Saskia
Quelle: Hamburg: Diplomica Verl., 2010. 121 S.
Inhalt: Im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung steht die geschlechterbewusste Wahlvorbereitung von schwedischen Jugendlichen beim Übergang von der Grundschule aufs Gymnasium seit der letzten Schulreform im Jahr 1991. Zunächst wird der aktuelle Forschungsstand referiert und der gendertheoretische Ausgangspunkt der Untersuchung erläutert. Sodann werden die gesellschaftlichen und schulischen Rahmenbedingungen aufgezeigt, die auf die Studien- und Berufsorientierung einwirken. Neben der Schulreform, dem neuen Lehrplan und den Schwierigkeiten der schulischen Gleichstellungsarbeit stellt der immer noch stark geschlechtsspezifisch segregierte Arbeitsmarkt den Analyserahmen für die hier behandelte Thematik dar. Eine Darstellung der mit der Einführung der Studien- und Berufsorientierung verfolgten Intentionen, ihrer gegenwärtigen Gestalt und der derzeit geltenden Ziele schließt sich an. Welche dieser Ziele erreicht wurden und welchen Schwierigkeiten und Herausforderungen die Studien- und Berufsorientierungen sich gegenüber sah, wird im Folgenden gezeigt. Abschließend werden anhand der Analyseergebnisse notwendige Schritte aufgezeigt, wie die festgestellten Diskrepanzen zwischen den politischen Zielsetzungen und der gegenwärtigen Lage an den Schulen überwunden werden kann. (ICE2)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Die Bildung der Differenz : Weiterbildung und Beratung im Kontext von Gender Mainstreaming
Titelübersetzung:Education of difference : further education and counseling in the context of gender mainstreaming
Autor/in:
Smykalla, Sandra
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Theorie und Praxis der Diskursforschung), 2010. 304 S.
Inhalt: "Mit der Umsetzung von Gender Mainstreaming boomen in Deutschland Angebot und Nachfrage von Gender-Trainings. Gleichzeitig wird in den Gender Studies und der Erziehungswissenschaft die Entgrenzung von gender und Bildung kontrovers diskutiert. Die Studie zeichnet Diskursivierungen von gender und Gleichstellung an der Schnittstelle von wissenschaftlichen Debatten und konkreter Beratungspraxis nach. Damit stellt Sandra Smykalla die in Deutschland erste Typisierung des Handlungsfeldes gender-orientierter Weiterbildung und Beratung vor. Anhand von Interviews mit Gender-TrainerInnen und BeraterInnen werden Effekte der Vermarktlichung und Professionalisierung aufgezeigt und Potenziale sowie Grenzen für die Transformation von Geschlechterverhältnissen durch verschiedene Interventionsstrategien ausgelotet. Die Autorin gibt aus poststrukturalistischer Perspektive Impulse für eine theoriegeleitete und praxisorientierte Auseinandersetzung um zukünftige Erwachsenenbildung, Kompetenzentwicklung und Gleichstellungspolitik." (Autorenreferat)
Understanding inequalities in, through and by higher education
Herausgeber/in:
Goastellec, Gaele
Quelle: Rotterdam: Sense Publ. (Global perspectives on higher education, Vol. 21), 2010. XVI, 140 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Philip G. Altbach: Preface (VII-IX); Gaele Goastellec: Introduction (xi-XVI); 1. Martina Vukasovic and Cláudia S. Sarrico: Inequality in Higher Education: Definitions, Measurements, Inferences (1-16); 2. Michele S. Moses: Remediation, Practicality, Diversity and Social Justice: Understanding the Differing Contexts and Justifications for Affirmative Action around the World (17-30); 3. Magali Jaoul-Grammare: Profiling Successful Students: Inequalities of Success in Higher Education (31-46); 4. Carol Schmid: Community Colleges and the Opportunity Gap: Students Access and Success in the United States (47-60); 5. Paul Wakeling:Inequalities in Postgraduate Education: A Comparative Review (61-74); 6. Benoit Cret and Christine Musselin: Academic Hiring and Inequality (75-90); 7. Farinaz Fassa and Jacques-Antoine Gauthier: The Multidimensional Constraints Weighing an Academic Recruitment (91-104); 8. Marc Kaulisch and Susan Böhmer: Inequality in Academic Careers in Germany: Indications from Postdoctoral Careers (105-122); Gaele Goastellec: Conclusion (123-132).