Quelle: Media and Communication, 7 (2019) 1, S 1-3
Inhalt: This editorial delivers an introduction to the Media and Communication thematic issue on "Communicating on/with Minorities" around the world. This thematic issue presents a multidisciplinary look at the field of communicating on and with different members of minority groups who, based on gender, ethnicity, sexual orientation, or a background in migration, experience relative disadvantage and marginalization compared to the dominant social group. The contributors to this thematic issue present a variety of professional contexts (i.e., portrayals in journalistic content, in fiction and non-fiction audiovisual content, on social media platforms and in health care). Taken together, the contributions examine various theoretical angles, thereby adopting new research directions through the use of quantitative, qualitative or mixed methodologies.
SSOAR Kategorie:interpersonelle Kommunikation, soziale Probleme, Frauen- und Geschlechterforschung, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Inhalt: This paper proposes to tackle the problem of digital inequality by introducing digital technologies of knowledge generation and decision-making to a feminist critique of rationality that is informed by discourse theory and intersectional perspectives on gender and gendered relations of inequality. Therefore, it takes a closer look at the epistemological foundations of Big Data as one prominent representation of digital technologies. While Big Data and Big Data-based results and decisions are generally believed to be objective and neutral, numeral cases of algorithmic discrimination have lately begged to differ. This paper argues that algorithmic discrimination is neither random nor accidental; on the contrary, it is - amongst others - the result of the epistemological foundation of Big Data - namely: data fundamentalism, post-explanatory anticipatory pragmatics, and anti-political solutionism. As a consequence, a critical engagement with the concepts and premises that become materialized in the design of digital technologies is needed, if they are not to silently (re)produce social inequalities.
Schlagwörter:discourse theory; intersectionality; Erkenntnistheorie; Intersektionalität; Digitale Spaltung; Digitalisierung; Algorithmus; algorithm; digitalization; epistemology; Foucault, M.; Technikfolgenabschätzung; Foucault, M.; social inequality; digital divide; gender-specific factors; technology assessment; soziale Ungleichheit; Diskurstheorie; Big Data; Algorithmic Discrimination; Feminist Critique of Rationality; Epistemology; Intersectionality; Weizenbaum-Institut; Weizenbaum Institute
Quelle: Media and Communication, 7 (2019) 1, S 1-3
Inhalt: This editorial delivers an introduction to the Media and Communication thematic issue on "Communicating on/with Minorities" around the world. This thematic issue presents a multidisciplinary look at the field of communicating on and with different members of minority groups who, based on gender, ethnicity, sexual orientation, or a background in migration, experience relative disadvantage and marginalization compared to the dominant social group. The contributors to this thematic issue present a variety of professional contexts (i.e., portrayals in journalistic content, in fiction and non-fiction audiovisual content, on social media platforms and in health care). Taken together, the contributions examine various theoretical angles, thereby adopting new research directions through the use of quantitative, qualitative or mixed methodologies.
SSOAR Kategorie:interpersonelle Kommunikation, soziale Probleme, Frauen- und Geschlechterforschung, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Titelübersetzung:Gender, Generation, and Intersectionality
Autor/in:
Windheuser, Jeannette
Quelle: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung / Discourse. Journal of Childhood and Adolescence Research, 14 (2019) 2, S 141-154
Inhalt: Der Beitrag untersucht ein der Intersektionalitätsforschung vorgelagertes Problem. Aus differenzfeministischer und erziehungswissenschaftlicher Theorieperspektive wird nach der phänomenspezifischen Form von Geschlecht und Generation gefragt. Auf dieser Grundlage werden zwei zentrale Prämissen der Intersektionalitätsforschung hinsichtlich einer darin wirksamen symbolischen Ordnung untersucht, die durch ihr Verhältnis zur Natur herausfordert.
Schlagwörter:Intersektionalität; intersectionality; gender-specific factors; Generation; generation; gender; soziale Ungleichheit; social inequality; geschlechtliche und generationale Differenz; Natur; Angewiesenheit; difference of gender and generation; nature; dependency
Quelle: Wiesbaden: Springer VS (Studien zur Schul- und Bildungsforschung, Bd. 40), 2013. 262 S.
Inhalt: "In welcher Weise und bedingt durch welche Faktoren ergeben sich Bezugslinien zwischen Bildung und der (Re-)Produktion sozialer Ungleichheit? Unter dem Fokus auf Prozesse sozialer Ungleichheit werden in vier thematischen Blöcken in diesem Band jüngste empirische Forschungsergebnisse vorgestellt und praktische Konsequenzen diskutiert. Schwerpunktmäßig werden Übergänge, Aspekte von Migration, Bildungsorte und Diskurse in den Blick genommen. Auch theoretische Debatten etwa um das Konzept der Intersektionalität werden berücksichtigt. Insgesamt entsteht eine multiperspektivistische Sicht auf die Problematik von Bildung und sozialer Ungleichheit." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Reinhard Kreckel: Vorwort (9-12); Susanne Siebholz/ Edina Schneider/ Susann Busse/ Sabine Sandring/ Anne Schippling: Prozesse sozialer Ungleichheit - eine Einleitung (13-20); Werner Helsper: Die Bedeutung von Übergängen im Bildungsverlauf. Einleitender Beitrag (21-28); Marlis Buchmann/ Irene Kriesi: Welche Rolle spielt das Geschlecht für den Schuleintritt und die Schulleistungen im mittleren Primarschulalter? (29-42); Susanne Siebholz: Der Übergang von der Grund- in die Sekundarschule bei Kindern in Heimen. Erste Ergebnisse zu ihren Orientierungen in Bezug auf die Schulfindung (43-56); Edina Schneider: Schulische Aufwärtsqualifizierungen bei Hauptschülern im Rahmen biografischer Prozessverläufe - Potentiale eines schülerbiografischen Zugangs (57-68); Teresa Falkenhagen: Selektion oder Öffnung am Übergang vom Bachelor- zum Masterstudium? (69-86); Iris Bednarz-Braun: Migration und (Aus-)Bildung. Einleitender Beitrag (87-92); Joachim Gerd Ulrich: Institutionelle Mechanismen der (Re-)Produktion von Ausbildungslosigkeit (93-106); Jörg Eulenberger: Erklärungsversuche für die schlechteren Übergangschancen in Ausbildung von Aussiedler/innen (107-120); Susann Busse: Bildungsorientierungen Jugendlicher mit vietnamesischem Migrationshintergrund zwischen Stigmatisierung und Entthematisierung (121-136); Heinz-Hermann Krüger/ Ursula Rabe-Kleberg: Orte der (Re-)Produktion sozialer Ungleichheiten. Einleitender Beitrag (137-140); Sascha Neumann: Kindheit und soziale Ungleichheit. Perspektiven einer erziehungswissenschaftlichen Kindheitsforschung (141-152); Ulrike Deppe: Schulische Anerkennungsverhältnisse zwischen 13-Jährigen, ihren Eltern und Freunden und die Konstruktion von Bildungsungleichheit. Ein exemplarischer Fallvergleich (153-164); Daniela Winter: Kinder und ihre Bezüge auf das Materielle: Welchen Sinn und welche Bedeutungen Kinder Artefakten geben (165-176); Beate Beyer: Chancengleichheit im Kindergarten? Inkludierende und exkludierende Einstellungs- und Handlungsmuster in Einrichtungen früher Bildung (177-188); Julia Canstein: Zivilgesellschaftliches Engagement für Schüler in Japan - Was kann es angesichts sozialer Ungleichheit in der Bildung leisten? (189-200); Christiane Thompson: Diskurse und soziale Ungleichheit. Einleitender Beitrag (201-204); Sandra Koch: Der Kindergarten als Bildungsort - Wie Essen bildet (205-216); Anne Schippling: Am Übergang in eine französische Elitehochschule. Diskursanalytische Perspektiven (217-228); Christiane Thompson: Zum Ordnungsproblem in Diskursen (229-244); Jürgen Budde: Intersektionalität als Herausforderung für eine erziehungswissenschaftliche soziale Ungleichheitsforschung (245-258).
"Trans-Begriffe", "Paradoxie" und "Intersektionalität" : Notizen zu Veränderungen im Vokabular der Gesellschaftsanalyse
Titelübersetzung:"Trans-concepts", "paradox" and "intersectionality" : comments on changes in the vocabulary of social analysis
Autor/in:
Knapp, Gudrun-Axeli
Quelle: Erkenntnis und Methode: Geschlechterforschung in Zeiten des Umbruchs. Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Birgit Riegraf (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS (Geschlecht und Gesellschaft), 2012, S. 309-323
Inhalt: Gesellschaftstheoretische und zeitdiagnostische Ansätze und Arbeiten der Frauen- und Geschlechterforschung sehen sich seit einiger Zeit zu neuen Begriffswahlen veranlasst. Die Verfasserin zeigt, in welcher Weise sich hier die gesellschaftlich komplexer gewordenen Formen von Herrschaft, Ungleichheit und Differenz niederschlagen beziehungsweise die kategoriale Neuorientierung darüber hinausweist. Sie geht aus von dem Phänomen einer Zunahme von "Trans"-Begriffen und einer zunehmenden Öffnung gegenüber Fragen komplexer und vermittelter Formen von Herrschaft, Ungleichheit und Differenz. Der Vorschlag, den strukturtheoretisch ausgerichteten Begriff des Widerspruchs durch den der Paradoxie zu ersetzen, wird zurückgewiesen. Bezogen auf das Geschlechterverhältnis haben wir es nach wie vor sowohl mit spezifischen Widerspruchskonstellationen zu tun als auch mit Paradoxien, die sich vor allem als gegenläufige Folgen gesellschaftsverändernder Handlungsabsichten manifestiert. Abschließend wird die grundlagenkritische Frage nach den räumlichen Implikationen von Gesellschaftstheorie auf die Diskussion um intersektionelle Formen von Herrschaft, Ungleichheit und Differenz bezogen, um die Herausforderung, vor der feministische Theorie steht, zu konturieren. (ICE2)
Kapitalismus und Gender : eine Auseinandersetzung mit der kapitalismuskritischen Intersektionalitätsforschung
Titelübersetzung:Capitalism and gender : a review of capitalism-critizising theories of intersectionality
Autor/in:
Kraemer, Klaus; Korom, Philipp; Nessel, Sebastian
Quelle: Berliner Journal für Soziologie, Bd. 22 (2012) H. 1, S. 29-52
Inhalt: "Gesamtgesellschaftliche Analysen der feministischen Intersektionalitätsforschung verstehen den modernen Kapitalismus als ein Herrschaftssystem, das soziale Ungleichheiten produziert und dabei Frauen notwendigerweise diskriminiert. Der Aufsatz stellt diesem normativ-herrschaftskritischen einen streng analytischen Kapitalismusbegriff gegenüber und untersucht die Strukturen, die kulturellen Leitbilder und die Institutionen des modernen Kapitalismus im Hinblick auf Geschlechterungleichheit. Die zentrale These lautet, dass moderne kapitalistische Wirtschaftsordnungen prinzipiell blind für Geschlechtsunterschiede sind. Systematische Benachteiligungen von Frauen ergeben sich aus traditionellen Geschlechterbildern und konkreten institutionellen Arrangements. Diese können sich ändern, ohne dass dabei an den Grundfesten des Kapitalismus gerüttelt werden muss." (Autorenreferat)
Inhalt: "In intersectionality research capitalism is often analyzed as a social order that systematically produces social inequalities. Particularly the feminist literature describes capitalism as a set of gendered institutions that enforces patriarchal control structures. This paper does not engage in a critique of capitalism. Instead, it follows a strictly analytical perspective in order to discuss the basic structure, the culture and the institutions of modern capitalism with respect to gender equality. The paper argues that modern capitalism in general is neutral in respect of gender issues. Discriminations against women are caused by traditional gender stereotypes and concrete institutional settings that can be changed without tearing at the very fabric of modern capitalism." (author's abstract)
Titelübersetzung:The concept of intersectionality in internet research
Autor/in:
Carstensen, Tanja; Winker, Gabriele
Quelle: Medien & Kommunikationswissenschaft, Jg. 60 (2012) H. 1, S. 3-23
Inhalt: "Das Konzept der Intersektionalität entwickelt sich in der Geschlechterforschung zurzeit zu einem neuen Paradigma. Intersektionalität ist der Versuch, die Verwobenheiten und Wechselwirkungen von verschiedenen Ungleichheitskategorien bzw. Herrschaftsverhältnissen zu analysieren. Auch die sozialwissenschaftliche Internetforschung behandelt seit Jahren Fragen der (Re-)Produktion von sozialen Ungleichheiten und Diskriminierungsmechanismen. Allerdings sind die Fragestellungen heterogen. Im vorliegenden Artikel geben wir zunächst einen Überblick über den sozialwissenschaftlichen Forschungsstand zum Verhältnis von Internet und sozialer Ungleichheit. Anschließend stellen wir das Konzept der intersektionalen Mehrebenenanalyse vor. Im Mittelpunkt des Textes steht der Vorschlag für ein Forschungsdesign, anhand dessen intersektionale Ansprüche innerhalb der sozialwissenschaftlichen Internetforschung verwirklicht werden und einige der momentan unverbundenen Forschungsansätze zu Ungleichheit und Internet zusammengeführt werden können." (Autorenreferat)
Inhalt: "In the field of Gender Studies, the concept of intersectionality has risen to a new paradigm. Intersectionality includes the attempt to analyse relations and interactions between inequality and power relations. Similarly, sociological Internet researchers investigate questions relating to the (re-)production of social inequality and discrimination; however, the issues they are dealing with differ from those in Gender Studies. This paper begins by providing an overview over the existing research within sociological research on the Internet and on matters of social inequality. We then proceed by introducing the method of intersectional multi-level analysis. Essentially, we suggest a research design that accounts for the realisation of intersectional claims within sociological Internet research and connects some of the unconnected research on inequality and the Internet." (author's abstract)
Von Gender & Internet zu Intersektionalität & Web 2.0 : über notwendige Verschiebungen in der Analyse sozialer Ungleichheiten
Titelübersetzung:From gender and the Internet to intersectionality and Web 2.0 : necessary shifts in the analysis of social inequalities
Autor/in:
Carstensen, Tanja; Winker, Gabriele
Quelle: Ungleichheit: medien- und kommunikationssoziologische Perspektiven. Christian Stegbauer (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS, 2012, S. 223-242
Inhalt: Bei der Analyse von Medien und sozialen Ungleichheiten sind Geschlechterverhältnisse eine zentrale Dimension. Auch das Internet ist ein Medium, das von Anfang an Geschlechterungleichheiten (re-) produziert, gleichzeitig aber auch zu Verschiebungen in der Bedeutung von Geschlecht geführt hat. Mittlerweile dominieren Anwendungen des Web 2.0 das Forschungsinteresse und gleichzeitig hat sich auch innerhalb der Geschlechterforschung der Fokus verschoben. Unter dem Stichwort "Intersektionalität" wird die Verwobenheit der Kategorie Geschlecht mit anderen Ungleichheitskategorien wie Klasse, Hautfarbe, Herkunft, Alter oder sexuelle Orientierung diskutiert. Ausgehend von diesen beiden Verschiebungen versuchen die Autorinnen, die Frage nach Internet und sozialen Ungleichheiten entlang der Kategorie Geschlecht neu zu betrachten. Hierfür resümieren sie zunächst den Forschungsstand zu Geschlecht und Internet. Anschließend skizzieren sie kurz die Debatte um Intersektionalität und stellen als einen Vorschlag die intersektionale Mehrebenenanalyse nach Winker und Degele (2009) vor. Anhand erster Ergebnisse aus einem laufenden Forschungsprojekt illustrieren sie die intersektionale Vorgehensweise, um abschließend einige Thesen zur Frage nach sozialen Ungleichheiten im Kontext des Internets zu formulieren. (ICI2)