Hasard oder Laufbahn : akademische Karrierestrukturen im internationalen Vergleich
Autor/in:
Kreckel, Reinhard; Zimmermann, Karin
Quelle: Leipzig: Akad. Verl.-Anst. (Hochschulforschung Halle-Wittenberg), 2014. 277 S.
Inhalt: "Das Weber'sche Spannungsfeld zwischen bürokratisierter Laufbahn und wildem Hasard riskanter Karrieren prägt auch die Universitäten in der globalisierten akademischen Welt von heute - allen Standardisierungen zum Trotz und mit beträchtlichen Unterschieden von Land zu Land. Im Mittelpunkt dieses Buches stehen akademische Positionen an Universitäten, den akademischen Kerninstitutionen, in denen Lehre, Forschung und Nachwuchsqualifizierung in Verbindung miteinander stattfinden. In Deutschland hat sich ein Habilitations-Modell, in England ein Tenure-Modell, in Frankreich ein kombiniertes Habilitations- und Tenure-Modell und in den USA ein Tenure Track-Modell durchgesetzt. Diese Modelle haben in den letzten beiden Jahrhunderten eine dominierende Stellung errungen und wirken bis heute als westliche Referenzmodelle von globaler Geltung. Als solche sind sie aber nicht monolithisch zu sehen, sondern als Bestandteil eines umkämpften Terrains, auf dem eine Schattenstruktur prekärer Beschäftigungsverhältnisse in Forschung und Lehre zunehmend an Boden gewinnt. Dies zeigen die neun Länderstudien zu Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich, Österreich, der Schweiz, Schweden, den Niederlanden und Ungarn. An sie schließt sich eine länderübergreifende Matrix mit tabellarischem Glossar an. Beides ermöglicht den systematischen Vergleich der heterogenen akademischen Positionen, Karrierestufen und Bezeichnungen und bildet die Grundlage für die Abbildung von Unterschieden und Gemeinsamkeiten der Länder im internationalen Vergleich. Über die Community der Hochschulforschung hinausgehend, richtet sich das Buch an Studierende, Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen ebenso wie an Entscheider in den Hochschulen und der Hochschulpolitik, die über die bestehenden Inkompatibilitäten der nationalen Wissenschaftssysteme und das Ringen der Länder um international konkurrenzfähige akademische Karriereoptionen mehr wissen wollen." (Verlagsangabe)
Inhalt: "In der Schulform Grundschule ist das quantitative Ungleichgewicht zwischen Lehrerinnen
und Lehrern besonders eklatant. Wenngleich ein deutlicher Aufwärtstrend von Frauen
in der Schulleitung zu verzeichnen ist, wird mehr als ein Drittel der Schulleitungspositionen
an Grundschulen von Männern bekleidet - und das bei einem Gesamtanteil der Männer
am Kollegium von nur ca. 12 Prozent. Diese Studie untersucht den Aufstiegsweg von
Grundschullehrkräften ins Schulleitungsamt und liefert Erklärungen für unterschiedliche
Karrieremuster. Zudem stellt Wiebke Bobeth-Neumann die Frage ins Zentrum, ob und in
welcher Form Geschlecht als Strukturkategorie auf diesen beruflichen Aufstieg Einfluss
nimmt." (Verlagsangabe)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Riskante Karrieren : wissenschaftlicher Nachwuchs im Spiegel der Forschung
Titelübersetzung:Risky careers : young scientists reflected in research
Autor/in:
Kahlert, Heike; Kruppa, Doreen
Quelle: Opladen: B. Budrich (Wissenschaftskarrieren, Bd. 1), 2013. 350 S.
Inhalt: "Die Autorin analysiert den aktuellen Forschungsstand und die Datenlage zum Thema Wissenschaft und Geschlecht im deutschen Hochschul- und Forschungssystem. Den Schwerpunkt bildet dabei die Karrierephase zwischen dem Studienabschluss und der Einmündung in eine dauerhafte wissenschaftliche Spitzenposition, z.B. durch die Berufung auf eine Universitätsprofessur. In dieser Phase werden wichtige Weichen für die berufliche Entwicklung, aber auch für die Lebensplanung gestellt. Zugleich handelt es sich um die Phase in der wissenschaftlichen Laufbahn, in der dem Wissenschaftssystem deutlich mehr Frauen als Männer verloren gehen. Die Studie zeigt auf, welche Antworten bisherige Forschungen zum 'Frauenschwund' im wissenschaftlichen Nachwuchs geben und welche Fragen bisher offen bleiben. Erstmalig wird hierzu das mehrebenenanalytische triadische Karrieremodell von Kornelia Rappe-Giesecke verwendet, das zwischen den Faktoren Person, Profession und Funktion differenziert. Dabei entwirft die Verfasserin einen umfassenden Begriff der Wissenschaftskarriere, der strukturelle, institutionelle und individuelle Aspekte erfasst und in Beziehung zu setzen ermöglicht. Aus dieser Perspektive formuliert sie Forschungsdesiderate zur Untersuchung von Wissenschaftskarrieren." (Verlagsangabe)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
Karriereziel Professorin : Wege und Strategien in der Kommunikationswissenschaft
Autor/in:
Riesmeyer, Claudia; Huber, Nathalie
Quelle: Köln: Halem (Theorie und Geschichte der Kommunikationswissenschaft, 9), 2012. 326 S.
Inhalt: "In der Kommunikationswissenschaft gibt es nach wie vor ein 'Pyramidenphänomen": Ein großer Anteil weiblicher Studierender steht einem geringen Prozentsatz von Professorinnen gegenüber. In diesem Buch kommen Professorinnen für Kommunikationswissenschaft zu Wort und sprechen über ihre (Um-)Wege in die Wissenschaft. Die Gespräche liefern Aufschluss über folgende Fragenkomplexe: Welchen Anforderungen sind Professorinnen im universitären Alltag ausgesetzt? Welche Hürden gab es auf ihrem Weg zur Professur und wie haben sie sie überwunden? Welchen Stellenwert schreiben sie Familie und Freizeit in ihrem Lebensentwurf zu? Welche Zukunftsszenarien entwerfen sie angesichts der Veränderungen in der Universitätslandschaft (Bolognareform, Differenzierung zwischen Junior-, Lehr- und Forschungsprofessuren)? Die in diesem Buch präsentieren Erfahrungsberichte der Professorinnen liefern 'Anleitungen" für Nachwuchswissenschaftlerinnen (nicht nur der Kommunikationswissenschaft). Sie lassen sich als Erfolgsgeschichten lesen, die dazu ermutigen sollen, das Karriereziel Professur anzustreben. Die Karrierewege von Professorinnen für Kommunikationswissenschaft, ihre Arbeits- und Lebenssituation sowie die Rolle speziell von Frauen in der Kommunikationswissenschaft wurden durch Leitfadeninterviews ermittelt. Die geringe Anzahl von Professorinnen für Kommunikationswissenschaft erlaubte eine Vollerhebung." (Verlagsangabe)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Karrieren von Expatriates und Flexpatriates : eine qualitative Studie europaweit tätiger ManagerInnen aus Österreich
Titelübersetzung:Careers of expatriates and flexpatriates : a qualitative study of managers from Austria working all over Europe
Autor/in:
Demel, Barbara
Quelle: München: Hampp (Schriftenreihe Internationale Personal- und Strategieforschung, Bd. 3), 2010. VIII, 409 S.
Inhalt: "Was verstehen Sie unter Karriere? Wann fühlen Sie sich in Ihrer Karriere erfolgreich? Was beeinflusst Ihre Karriere? Wonach streben Sie in Ihrer Karriere? Diese Fragen sind in der Karriereforschung bekannt. Empirische Ergebnisse für einige signifikante Gruppen der heutigen Arbeitswelt, wie Personen mit internationalen Karrieren, sind allerdings rar. Im Zentrum der vorliegenden, qualitativen Studie, die sich mit Wahrnehmungen und Auffassungen von Karriere und Karriereerfolg beschäftigt, stehen Expatriates, die für mindestens ein bis fünf Jahre im Ausland arbeiten und wohnen, und Flexpatriates, die häufig und regelmäßig beruflich ins Ausland fliegen. Konkret werden Konzeptionen von Karriere und Karriereerfolg, mit Augenmerk auf die Dualität subjektiver und objektiver Dimensionen, kontextuelle Einflussfaktoren sowie individuelle Karrieremotive und -aspirationen erhoben. Da alle Befragten in Dual-Career Couples leben, wird zudem das Spannungsfeld zwischen Karriere und Privatleben berücksichtigt. Nachdem das international mobile Sample in ost- und westeuropäischen Ländern tätig ist, wird regionsbezogenen Unterschieden zusätzlich Achtung geschenkt. Um Besonderheiten von Ex- und Flexpatriates hervorzuheben, werden beide Gruppen mit sogenannten Non-Internationals verglichen, die beruflich in keiner Weise international mobil sind. Insgesamt zeigt sich, dass Karriere und Karriereerfolg zunehmend subjektorientiert und unabhängig von organisationalen Strukturen verstanden wird. Die Person selbst kristallisiert sich als zentrale Dimension und Einflussgröße heraus. Durch den qualitativen Vergleich können besondere Charakteristika der drei Subsamples verdeutlicht werden: Zusammenfassend erweisen sich Flexpatriates, die bisher empirisch noch wenig erforscht sind, als sehr spezifische Gruppe. Expatriates und Non-Internationals sind sich in der Gegenüberstellung überraschend ähnlich." (Autorenreferat)
Im Transit : Transnationalisierungsprozesse in der Wissenschaft
Titelübersetzung:In transit : transnationalization processes in science
Autor/in:
Bauschke-Urban, Carola
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft), 2010. 302 S.
Inhalt: "Bei vorliegender Untersuchung handelt es sich um eine subjektorientierte Analyse von Transnationalisierungsprozessen in der Wissenschaft. In dieser explorativen Studie werden das Lehr- und Lernsetting eines außergewöhnlichen Rahmen-Experiments zur Transnationalisierung der Wissenschaft, ein virtuelles Wissenschaftsnetzwerk und die biographischen Selbstkonstruktionen von transnational mobilen Wissenschaftlerinnen analysiert. Die theoretische Reflexion bezieht sich auf Globalisierungsprozesse in der Wissenschaft sowie auf die Entwicklung transnationaler Bildungsräume und diskutiert in diesem Zusammenhang postkoloniale theoretische Positionen und ihre Grenzen sowie den Zusammenhang von Transnationalisierung und Intersektionalität." (Autorenreferat)