Die Wahl der Besten? : zur Lage des wissenschaftlichen Nachwuchses
Titelübersetzung:Selection of the best? : the situation of trainee scientists
Autor/in:
Schiedermair, Hartmut
Quelle: Forschung & Lehre : Mitteilungen des Deutschen Hochschulverbandes, Jg. 1 (1994) H. 5, S. 178-182
Inhalt: Der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses haben sich die Hochschullehrer stets mit besonderer Sorge angenommen. Denn die Universität kann nichts anderes sein als ein Personenverband, der sich in der Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden aus Menschen zusammensetzt. Gliederung: Kontinuität der Wissenschaft; die Pflicht des Staates; externe Habilitation; anstößige Unabhängigkeit; das Problem der Habilitation; Habilitationsalter; eigentümliche Dialektik. (PHF/übern.)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Professorin per Datenbank : Frauenförderung
Titelübersetzung:Female professor by database : promotion of women
Unbekannter Autor
Quelle: Deutsche Universitäts-Zeitung : das Hochschul-Magazin, Jg. 50 (1994) H. 22, S. 5
Inhalt: Eine Datenbank mit Informationen über habilitierte Frauen wird derzeit am Hochschuldidaktischen Zentrum (HDZ) der Universität Dortmund entwickelt. Das "Infonetzwerk" soll die Arbeit von Frauenbeauftragten an nordrhein-westfälischen Hochschulen unterstützen. Sie möchten gezielt qualifizierte Kandidatinnen für ausgeschriebene Stellen ansprechen, habilitierte Wissenschaftlerinnen für Vertretungsprofessuren vorschlagen und Gutachterinnen in Berufungsverfahren benennen. Die entstehende Datenbank verzeichnet bereits 4.000 Namen; im Endstadium wird sie rund 7.000 habilitierte und habilitierende Frauen aus allen Hochschulbereichen enthalten. Ab Januar 1995 soll der telefonische Abruf per Modem möglich sein. Die Daten müssen persönlich von den Wissenschaftlerinnen zur Benutzung freigegeben sein. Zugang zum System erhalten zunächst nur die Frauenbeauftragten der Hochschulen in NRW. Über die Nutzung auch in anderen Bundesländern werde nachgedacht. (PHF/übern.)
Wie organisiert man Kreativität? : ein Streitgespräch über Sinn und Unsinn der Habilitation
Titelübersetzung:How do you organize creativity? : a debate concerning the meaning and senselessness of habilitation
Autor/in:
Gall, Lothar; Kaase, Max; Hartmer, Michael
Quelle: Forschung & Lehre : Mitteilungen des Deutschen Hochschulverbandes, Jg. 1 (1994) H. 5, S. 183-184
Inhalt: Ein Stück Streitkultur in Form einer akademischen Disputation demonstrierten anläßlich des 44. Hochschulverbandstages in Rostock der Frankfurter Historiker Lothar Gall und der Mannheimer Sozialwissenschaftler Max Kaase. Streitgegenstand: Brauchen wir die Habilitation? Gliederung: Habilitiation ist Wissenschaftsförderung; "Instrumentierte Mittelmäßigkeit"; Kann man aus der Geschichte lernen?; wissenschaftliche ertragreiche Zeit". Resümee: Es sprechen gute Argumente für die Beibehaltung der Habilitation. Will man sie abschaffen, muß das gesamte System der Nachwuchsförderung und -gewinnung grundlegend geändert werden." (PHF/übern.)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wissenschaftlerinnen an der Humboldt-Universität : Rückgang des Frauenanteils beim wissenschaftlichen Personal
Titelübersetzung:Female scientists at Humboldt University : decline in the proportion of women in scientific personnel
Autor/in:
Kriszio, Marianne
Quelle: Humboldt : die Zeitung der Alma Mater Berolinensis, Jg. 39 (1994) H. 1, S. 3
Inhalt: Bericht über den langsam sinkenden Frauenanteil am wissenschaftlichen Personal der Humboldt-Universität mit Zahlenangaben. Gliederung: Westniveau fast erreicht: Nur noch 20 Prozent der neuen C 1-Stellen für Frauen; Ausdehnung des Sonderprogramms zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen auf die Humboldt-Universität. (PHF/Ko.)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Berlin; neue Bundesländer; Berufsnachwuchs; Akademikerin; Förderung; Geschlechterverteilung
Titelübersetzung:Humboldt University, Berlin: percentage of women in scientific personnel
Autor/in:
Kriszio, Marianne
Quelle: Hochschule Ost : Leipziger Beiträge zu Hochschule & Wissenschaft, Jg. 3 (1994) H. 2, S. 108-111
Inhalt: Die Frauenbeauftragte der Humboldt-Universität zu Berlin legt konkrete Ergebnisse zum Frauenanteil am wissenschaftlichen Personal vor (Hochschullehrerinnen, Professorinnen/ vor und nach der Wende, Mitarbeiterinnen/ befristete/ unbefristete Stellen) und berichtet über die Wahrnehmung der Rechte von Frauenbeauftragten und den Kampf um Stellen zur Frauenförderung im Rahmen des Stellenpools Berliner Universitäten. (PHF/Ko.)
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Akademische Profession und Nachwuchsförderung
Titelübersetzung:Academic profession and promotion of occupational trainees
Autor/in:
Enders, Jürgen
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, (1994) H. 2, S. 227-242
Inhalt: Angesichts des auch öffentlich zunehmenden Interesses an Fragen der Professionalisierung des Hochschullehrerberufs geht der Aufsatz der Frage nach, inwieweit auf der Grundlage berufssoziologischer Analysen von Professionen Aussagen über dieses Berufsbild und das System der Nachwuchsförderung und -selektion an der Hochschule gewonnen werden können. In einem weiteren Teil widmet sich der Verfasser der Betrachtung aus der Sicht und der Situation in der Nachwuchsförderung und Mittelbaubeschäftigung: Welche möglichen Rückschlüsse lassen sich aus den beschreibbaren Besonderheiten der wissenschaftlichen Berufsausübung auf das System der Nachwuchsförderung und -selektion ziehen? (IAB2)
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Rhetorische Präsenz - faktische Marginalität : zur Situation von Wissenschaftlerinnen in Zeiten der Frauenförderung
Titelübersetzung:Rhetorical presence - factual marginality : the situation of female scientists in times of promotion of women
Autor/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 12 (1994) H. 1/2, S. 93-110
Inhalt: Die Autorin des vorliegenden Beitrags befaßt sich kritisch mit der Frauenförderung im Hochschulbereich. Sie vertritt die Thesen, daß (1) Frauenförderungsmaßnahmen, so wie sie bislang konzipiert waren und sich als durchsetzbar erwiesen haben, kaum geeignet sind, mehr zu bewirken, als daß die "Frauenfrage" zu einer leidigen Verwaltungsangelegenheit wird; (2) eine ganze Reihe der Maßnahmen, die inzwischen gewohnheitsmäßig der Frauenförderung zugerechnet werden, eher kontraproduktiv sind. In einem Rückblick auf zehn Jahre Frauenförderungsdebatte versucht die Autorin ihre Thesen zu manifestieren und die Ursachen zu erforschen, warum es zwar inzwischen an zunehmend mehr Hochschulen Frauenförderungspläne, Frauenbeauftragte, Frauen- und Frauenforschungskommissionen, Frauenräte etc. gibt, jedoch dort, wo es um Einfluß und Prestige in der Institution Universität, um Zugang zu materiellen Ressourcen und nicht zuletzt um die vielbegehrten Dauerstellungen geht, Frauen immer noch eine Seltenheit sind. (psz)
Schlagwörter:Förderung; Frauenfrage; Kapazität; Quotierung; Kritik; Wissenschaftler; wissenschaftliche Institution; Karriere
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Karrieren - Barrieren : zur Konzeption von Frauenförderprogrammen
Titelübersetzung:Careers - barriers : on conceptualization of affirmative action programs
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Jg. 23 (1994) H. 2, S. 205-211
Inhalt: "Ausgangspunkt für diesen Text war die wissenschaftliche Evaluierung des Frauenförderungsprogrammes im Salzburger Landesdienst - eines Programmes, das inhaltlich eine Mittelstellung zwischen dem Förderungsprogramm für Frauen im Bundesdienst und dem Bundes-Gleichstellungsgesetz einnimmt. Im folgenden sollen allerdings die konkreten Schwerpunkte des Frauenförderungsprogramms nur kurz angerissen werden. Zentral sind vielmehr Fragen der grundsätzlichen Konzeptionalisierung von Frauenförderung sowie Überlegungen hinsichtlich ihrer politischen Umsetzbarkeit." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article is concerned with equality policy in public services. Based on a study of the 'Frauenförderprogramm im Salzburger Landesdienst' we put in question how an affirmative action program should be conceptualized for bringing efficient results. But at first we critisize their inherent assumptions and implications regarding the standard of equality and the ignorance against intersections between gender, party affiliation, and job status." (author's abstract)
Schlagwörter:Förderungsprogramm; Salzburg; Konzeption; öffentlicher Dienst; Förderung; Karriere; Österreich
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen an der Technischen Universität : zwischen Anspruch und Wirklichkeit ; Dokumentation, Analyse und Folgerungen zur Situation von Studentinnen und Akademikerinnen an der Technischen Universität München
Titelübersetzung:Women at technical universities : between claim and reality
Autor/in:
Sauter, Johanna
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, (1994) H. 3, S. 451-488
Inhalt: Im ersten Teil des Beitrags wird anhand der Notenstatistik für sämtliche angebotenen Studiengänge der TU München (Diplom, Staatsexamen, Promotionen, Habilitationen) geklärt, ob der niedrige Frauenanteil am wissenschaftlichen Personal durch eine Unterrepräsentanz von Frauen bei den Spitzenleistungen untersucht wird. Der zweite Teil sucht andere - nicht leistungsbezogene - Ursachen, während der dritte Teil sich mit der Frage beschäftigt, warum die bisherigen Maßnahmen, den Frauenanteil and den höheren Positionen einer Universitätslaufbahn anzuheben, so wenig Wirkung zeigen. (IAB)
Berufsziel: Universitätsprofessor : Habilitations- und Habilitiertenstipendien
Titelübersetzung:Occupational aspiration: university professor : habilitation and habilitation graduate grants
Unbekannter Autor
Quelle: Forschung & Lehre : Mitteilungen des Deutschen Hochschulverbandes, Jg. 1 (1994) H. 5, S. 172
Inhalt: Mehr als 40 Prozent aller Hochschullehrer werden in den neunziger Jahren aus Altersgründen aus dem Dienst ausscheiden. Zahlreiche Institutionen haben die Tragweite dieser Problematik erkannt und bieten Fördermöglichkeiten für junge Wissenschaftler. Die Förderungen reichen von Habilitationsstipendien und Überbrückungshilfen für die Zeit zwischen Habilitation und Berufung bis hin zu Mitteln zur Einrichtung von Professuren. Die wichtigste Initiative zur Sicherung des akademischen Nachwuchses wurde 1990 von Bund und Ländern mit der Unterzeichnung des Hochschulsonderprogramms II in Gang gesetzt. Ziel des Programms, das ein Finanzvolumen von vier Milliarden DM hat und für eine Laufzeit von 10 Jahren veranschlagt ist, ist die Schaffung einer "Qualifiziertenbrücke bis zum Jahr 2000". Ein großer Teil der Mittel wird über das Förderinstrumentarium der DFG bereitgestellt und fließt in die folgenden Programme: Programm zur Förderung von Habilitationen; Modifiziertes Heisenberg-Programm; Gerhard-Hess-Programm; Initiativen zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft; Europäische Gemeinschaft; Stiftungen; Wissenschaftliche Fachgesellschaften; Wissenschaftliche Projekte im Rahmen der Ost-West-Beziehungen. (PHF/übern.)