Beruflicher Wiedereinstieg nach der Familiengründung : Bedürfnisse, Erfahrungen, Barrieren
Titelübersetzung:Career restart after family formation : needs, experiences, barriers
Autor/in:
Wippermann, Katja; Wippermann, Carsten
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Berlin, 2008. 64 S.
Inhalt: "41 Prozent der Frauen und Männer in Deutschland wollen Familie und Beruf gleichberechtigt miteinander vereinbaren, beide Partner möchten in gleichem Umfang berufstätig sein und in gleichem Umfang ihre Kinder betreuen. Viele von ihnen können diese Lebensentwürfe im Alltag jedoch nicht umsetzen, da in vielen sozialen Milieus tradierte Rollenzuschreibungen hohe Hürden darstellen. Denn 93 Prozent der Bevölkerung sind der Ansicht, dass eine Frau in den ersten Lebensmonaten eines Kindes zu Hause bleiben sollte - für Männer gilt das nur zu 20 Prozent." (Autorenreferat)
Regionen Stärken Frauen : Projekte zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Titelübersetzung:Regions Strengthen Women : projects on the compatibility between the family and an occupation
Autor/in:
Töpfer, Michaela
Quelle: Bottrop (Arbeitspapiere / G.I.B. Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbH, 19), 2008. 44 S.
Inhalt: "Besserer Kinderbetreuungsservice, neue Dienstleistungen für Unternehmen, Flexibilisierung der Angebote, Rückkehrmanagement für Frauen und Männer in der Elternzeit sowie die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sind die unterschiedlichen Ansätze der ESF-Kofinanzierten Projekte. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern war das Anliegen von 58 der fast 300 seit 2004 geförderten Projekte und Kooperationen. Die Broschüre 'Regionen Stärken Frauen - Vereinbarkeit von Familie und Beruf' ist die zweite Zusammenstellung ausführlicher Projektdarstellungen. 2006 wurden RSF-Projekte zum Thema 'Projektansätze für junge Unternehmerinnen, Führungsfrauen und Frauen, die einen beruflichen Aufstieg anstreben' von der G.I.B. herausgegeben." (Autorenreferat)
Einstellungen und Werthaltungen zu Themen der Vereinbarkeit von Familie und Erwerb: deskriptive Ergebnisse einer Einstellungs- und Wertestudie zu Mutter- und Vaterrolle, Kinderbetreuung und Erwerbstätigkeit der Frau
Titelübersetzung:Attitudes and value attitudes regarding themes of compatibility between a family and employment: descriptive results of an attitude and value study regarding the role of the mother and father, child care and gainful employment of women
Quelle: Österreichisches Institut für Familienforschung an der Universität Wien; Wien (Working Paper / Österreichisches Institut für Familienforschung, 66), 2007. 61 S
Inhalt: "Das vorliegende Paper stellt in deskriptiver Weise die wichtigsten Ergebnisse der im Rahmen der Evaluierung des Kinderbetreuungsgeldes durchgeführten Werte- und Einstellungsstudie (2004) vor. Informationen über die Wertestruktur einer Gesellschaft sind ganz allgemein die Grundlage für die Interpretation des Verhaltens von Individuen. Denn individuelles Verhalten und gesellschaftliche Werte und Normen bedingen und beeinflussen sich gegenseitig. Gerade im Zusammenhang mit der Einführung einer politischen Maßnahme ist es wesentlich, den Wertekontext zu kennen, in den jene Maßnahme implementiert wird. Für das Kinderbetreuungsgeld bedeutete es, die Werthaltungen der ÖsterreicherInnen zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Erwerb zu erfassen. Dabei geht es u.a. um Fragen zum Mutter- bzw. Vaterbild unserer Gesellschaft, aber auch um die herrschenden Einstellungen in Bezug auf die Erwerbstätigkeit von Müttern und die Kinderbetreuung. Die Beschreibung eben jener Werte und Einstellungen ist Aufgabe des vorliegenden Working Papers." (Autorenreferat)
Die Entscheidung von Müttern zur Erwerbspartizipation: institutionelle Rahmenbedingungen, Werthaltungen und Aufteilung der Haushaltsarbeit
Titelübersetzung:The decision by mothers to participate in employment: general institutional conditions, value attitudes and division of household work
Autor/in:
Neuwirth, Norbert; Wernhart, Georg
Quelle: Österreichisches Institut für Familienforschung an der Universität Wien; Wien (Working Paper / Österreichisches Institut für Familienforschung, 65), 2007. 64 S
Inhalt: "Die Erwerbspartizipation von Müttern differiert in erster Linie mit dem Alter der Kinder. Dies ist auf mehrere Gründe rückführbar. Diese Arbeit geht von erweiterten Modellen des Arbeitsangebots aus, in denen der Einfluss der Haushaltsproduktion, sowie der persönlichen und institutionellen Kinderbetreuung als maßgebliche Kovariate identifiziert und quantifiziert werden. Die identifizierten Kovariate beeinflussen sowohl die dichotome Erwerbsentscheidung an sich als auch das realisierte Erwerbsausmaß. Insbesondere muss hier auf die Erwerbsbereitschaft in der untersuchten Familienphase geachtet werden, die über individuelle Werthaltungen erfasst und implementiert werden kann. Diese individuellen Werthaltungen stehen zu den gesellschaftlich vorherrschenden in permanenter Wechselwirkung. Ein internationaler Vergleich weist die deutlichen Unterschiede des Einflusses dieser Werthaltungen auf das funktionale Arbeitsangebot aus." (Autorenreferat)
Inhalt: "The labor force participation of mothers differs foremost corresponding to the age of their children. This is based on several reasons. This study applies an expanded labor supply model in which the effect of the household production as well as the individual and institutional childcare is identified and quantified as important covariates. The identified covariates influence both the dichotomous decision to participate in the labor force and the degree of the realized labor supply. Special attention must be paid to the willingness of the mothers to participate in the labor force during this family phase, which can be captured and implemented through individual values. This individual values are constantly interacting with the social predominant ones. An international comparison shows distinct differences of the influence of these value systems on the labor supply." (author's abstract)
Gender-Index - eine Landkarte für Deutschland : Machbarkeitsstudie
Titelübersetzung:Gendex Index - a map for Germany : feasibility study
Autor/in:
Kopel, Mechthild; Engelbrech, Gerhard
Quelle: Düsseldorf (Arbeitspapier / Hans-Böckler-Stiftung, 136), 2007. 54 S.
Inhalt: "Wirksame Strategien und Maßnahmen für die Gleichstellung der Geschlechter setzen gute Kenntnisse über die Situation der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen und Männern voraus. Eine nach Geschlecht differenzierte Datenbasis ist für alle Politikbereiche auf allen Ebenen eine zentrale Voraussetzung für gezieltes und praxisbezogenes Handeln. Doch diese Informationsbasis ist oft nur lückenhaft verfügbar und nicht öffentlich zugänglich. Zwar gewinnt die Kategorie Geschlecht in zahlreichen Analysen und Publikationen an Bedeutung und ermöglicht fundierte Aussagen zu Teilaspekten der Gleichstellungspolitik. Will man jedoch umfassend den Fragen nachgehen, was in der Gleichstellungspolitik erreicht ist und in welchen Feldern und in welchen Regionen Handlungsbedarf besteht, muss man sich auf einen mühsamen Such- und Auswertungsprozess begeben. Im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung haben Mechthild Kopel, Wert.Arbeit GmbH, und Gerhard Engelbrech, IAB, die Machbarkeit des Gender-Index für Deutschland erprobt. Hierzu haben sie die Grundidee eines Gleichstellungsindex - eine Praxis in Schweden - übernommen. Ein Gender-Index ermöglicht eine Einschätzung der gleichberechtigten Teilhabe von Frauen auf dem Arbeitsmarkt in den Regionen anhand ausgewiesener Indikatoren. Er stellt geschlechtspezifische Daten auf regionaler Ebene zur Verfügung." (Autorenreferat)
Einstellungen und Werthaltungen zu Themen der Vereinbarkeit von Familie und Erwerb : deskriptive Ergebnisse einer Einstellungs- und Wertestudie zu Mutter- und Vaterrolle, Kinderbetreuung und Erwerbstätigkeit der Frau
Titelübersetzung:Attitudes and value attitudes regarding themes of compatibility between a family and employment : descriptive results of an attitude and value study regarding the role of the mother and father, child care and gainful employment of women
Quelle: Wien (Working Paper / Österreichisches Institut für Familienforschung, Nr. 66), 2007. 61 S.
Inhalt: "Das vorliegende Paper stellt in deskriptiver Weise die wichtigsten Ergebnisse der im Rahmen der Evaluierung des Kinderbetreuungsgeldes durchgeführten Werte- und Einstellungsstudie (2004) vor. Informationen über die Wertestruktur einer Gesellschaft sind ganz allgemein die Grundlage für die Interpretation des Verhaltens von Individuen. Denn individuelles Verhalten und gesellschaftliche Werte und Normen bedingen und beeinflussen sich gegenseitig. Gerade im Zusammenhang mit der Einführung einer politischen Maßnahme ist es wesentlich, den Wertekontext zu kennen, in den jene Maßnahme implementiert wird. Für das Kinderbetreuungsgeld bedeutete es, die Werthaltungen der ÖsterreicherInnen zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Erwerb zu erfassen. Dabei geht es u.a. um Fragen zum Mutter- bzw. Vaterbild unserer Gesellschaft, aber auch um die herrschenden Einstellungen in Bezug auf die Erwerbstätigkeit von Müttern und die Kinderbetreuung. Die Beschreibung eben jener Werte und Einstellungen ist Aufgabe des vorliegenden Working Papers." (Autorenreferat)
2. Bilanz Chancengleichheit - Frauen in Führungspositionen : zweite Bilanz der Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Spitzenverbänden der Deutschen Wirtschaft zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft
Titelübersetzung:Second review of equal opportunity - women in management positions : agreement to promote equal opportunity between women and men in the private economy
Herausgeber/in:
Bundesregierung
Quelle: Bundesregierung; Bonn, 2006. 61 S.
Inhalt: "Die '2. Bilanz Chancengleichheit - Frauen in Führungspositionen' zeigt, dass Frauen in Unternehmen der privaten Wirtschaft immer häufiger Führungspositionen einnehmen. Der Bericht wurde gemeinsam von der Bundesregierung und den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft, BDI, BDA, DIHK und ZDH, in Auftrag gegeben. Die Bilanz geht zurück auf eine Vereinbarung von Bundesregierung und Wirtschaft, sich gemeinsam für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und für das berufliche Fortkommen von Frauen einzusetzen. Verbesserte Rahmenbedingungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind von entscheidender Bedeutung, um mehr und vor allem auch höher qualifizierte Mütter und Väter am Arbeitsplatz zu halten. Wichtige Maßnahmen sind familienfreundliche Arbeitszeitangebote, Hilfen zur Kinderbetreuung, Unterstützung bei der Berufsrückkehr und vor allem eine familienfreundliche Unternehmenskultur. Gleichzeitig geht es darum, mehr junge Frauen für zukunftsorientierte Ausbildungen und Studiengänge zu gewinnen und ihnen nach Abschluss der Ausbildung berufliche Perspektiven in diesen Bereichen zu eröffnen. Bei der zweiten Bilanz handelt es sich um eine aktuelle, auf das Thema Frauen in Führungspositionen konzentrierte Bestandsaufnahme und die Darstellung aktueller Konzepte und Maßnahmen zur Erhöhung des Anteils von Frauen im Führungskräftebereich. Soweit es die Datenlage zulässt, werden quantitative und qualitative Vergleiche der Situation seit Inkrafttreten der Vereinbarung im Jahr 2001 und der aktuellen Situation dargestellt. Der Bericht behandelt: 1. Frauen in Führungspositionen; 2. Ausbildung, Studium und Weiterbildung; 3. Erwerbstätigkeit und Karriereförderung im Unternehmen; 4. Selbstständigkeit; 5. Familienfreundliche Arbeitswelt; 6. Ziele, Handlungsfelder und Perspektiven." (Autorenreferat)
Work-Life Balance zwischen Versprechen und Wirklichkeit : nicht-nachhaltige Trends ; Teilstudie zu Work-Life Balance und soziale Nachhaltigkeit in Österreich
Titelübersetzung:Work-life balance between a promise and reality : non-sustainable trends; substudy on work-life balance and social sustainability in Austria
Quelle: Institut für Höhere Studien Abt. Soziologie; Wien, 2006. 47 S.
Inhalt: Der Beitrag beschreibt die politische und soziale Etablierung von Work-Life-Balance (WLB), also die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, in Österreich. Maßnahmen, die unter dem Stichwort WLB verhandelt werden, betreffen in vielen Fällen die Flexibilisierung der Arbeitszeit, um den ArbeitnehmerInnen mehr Spielraum für die Koordination ihrer privaten Interessen und Verpflichtungen mit der Erwerbstätigkeit zu ermöglichen. Diese können die Familie ebenso betreffen wir zivilgesellschaftliches Engagement. In einem ersten Schritt wird zunächst der Zusammenhang zwischen WLB und Sozialer Nachhaltigkeit beschrieben. Dabei werden (1) die Chancen und Risken von WLB erörtert, (2) die Bedeutung und Interpretation von WLB formuliert sowie (3) die Verflechtung von WLB und nachhaltiger Entwicklung veranschaulicht. Auf dieser Grundlage werden im zweiten Schritt die gegenwärtigen Trends in Österreich hinsichtlich arbeitszeitpolitischer Maßnahmen und ihrem Beitrag zur Förderung der WLB in Österreich beleuchtet. Ausgehend vom bestehenden Policy Mix werden unterschiedliche Arbeitszeitmodelle in Hinblick auf ihre Verbreitung und ihren Beitrag zu WLB untersucht. Auf dieser Basis werden eine Reihe von ExpertInneninterviews durchgeführt, in deren Zentrum die Frage steht, wie bestehende Arbeitszeitmodelle weiterentwickelt werden können, um WLB zu fördern, und welche neuen Ansätze derzeit diskutiert werden. Dabei werden folgende Punkte berücksichtigt: (1) WLB als Vereinbarkeitspolitik, (2) flexible Arbeitszeitformen und ihr Beitrag zu WLB, (3) Vereinbarkeitspraxis von Familie und Beruf sowie (4) Marginalisierung von Teilzeitarbeit. Hier zeigt sich, dass WLB bislang nur wenig Aufmerksamkeit bei der Diskussion um Arbeitszeitpolitik und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Österreich erfahren hat. Der dritte Schritt diskutiert abschließend Vorschläge und Empfehlungen für politische Maßnahmen im Zusammenhang mit der Erhöhung der Erwerbsquote unter WLB-Gesichtspunkten. Eine zentrale Rolle dabei spielen Arbeitszeitgestaltung und Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben (nicht nur, aber schwerpunktmäßig auch Kinderbetreuung). Zentral dabei ist, dass diese Maßnahmen mit Wirtschafts- und Sozialpolitik im weiteren Sinne akkordiert sind. (ICG2)
Reconciliation of work and family life and collective bargaining in the European Union : an analysis of EIRO articles
Titelübersetzung:Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Tarifvereinbarungen in der Europäischen Union : eine Analyse von EIRO-Artikeln
Autor/in:
Demetriades, Stavroula; Meixner, Marie; Barry, Adam
Quelle: European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions; Dublin, 2006. 68 S.
Inhalt: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein wichtiges Thema europäischer Beschäftigungs- und Familienpolitik. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Gleichstellung der Geschlechter sowie auf neuen Formen der Arbeitsorganisation. Die Umsetzung der EU-Richtlinien in nationales Recht ist in den einzelnen Ländern der Europäischen Union unterschiedlich, ebenso unterscheiden sich die Länder hinsichtlich der Art der Regulierung durch Gesetzgebung, Sozialpartnerschaft und Tarifverhandlungen. Die Vergleichstudie wurde auf der Basis einzelner nationaler Beiträge der Nationalen Zentren des EIRO zusammengestellt und stellt den aktuellen Stand in den 25 EU-Mitgliedsländern inklusive Norwegen und in den Beitrittskandidaten Bulgarien und Rumänien dar. Verglichen werden Formen der Erwerbsunterbrechung zur Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen, Formen der Arbeitszeitreduzierung und Arbeitszeitflexibilisierung, Urlaubsregelungen, Kinderbetreuung, verschiedene Formen betrieblicher Sozialleistungen, atypische Beschäftigung sowie Gleichstellungspolitiken. Mit wenigen Ausnahmen ist das Thema in den neuen EU-Mitgliedsländern unterrepräsentiert. Der Anhang enthält eine Konkordanz familienfreundlicher Maßnahmen in den einzelnen untersuchten Ländern. (IAB)
Kinderwünsche in Deutschland : Konsequenzen für eine nachhaltige Familienpolitik
Titelübersetzung:Desires for children in Germany : consequences for a sustainable family policy
Autor/in:
Höhn, Charlotte; Ette, Andreas; Ruckdeschel, Kerstin
Quelle: Robert Bosch Stiftung GmbH; Stuttgart: Bleicher, 2006. 85 S.
Inhalt: Bei der Klage über die niedrigen Geburtenzahlen in Deutschland bleibt meistens unerwähnt, ob sich die Menschen überhaupt Kinder wünschen. Dabei entscheiden sich in Deutschland mittlerweile fast jeder vierte Mann und jede siebte Frau grundsätzlich für ein Leben ohne Kinder. Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Studie die Ausgestaltung und Konsequenzen für eine nachhaltige Familienpolitik. Die Ausführungen beruhen in erster Linie auf den Daten einer repräsentativen Studie von 2005, dem "Generations and Gender Survey". Rund 10000 Menschen, darunter etwa 5500 Personen im Alter zwischen 20 und 49 werden zu ihrer Lebenssituation, zu ihren Vorstellungen von Familie und Ehe und dazu befragt, was (weitere) Kinder in ihrem Leben verändern würden und welche Erwartungen sie an die Familienpolitik haben. Die Umfrage zeigt, dass es immer noch die Frauen sind, die die stärksten Einschränkungen durch Kinder erfahren. Das gilt nicht nur für ihren persönlichen Freiraum, sondern im Hinblick auf ihre finanzielle Unabhängigkeit und die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten. Schließlich wünschen sich fast alle UntersuchungsteilnehmerInnen unabhängig von ihrer Kinderzahl ein weniger starres Arbeitszeitkorsett. Das geringe Ansehen, das Familien nach Ansicht der Befragten haben, tut ein übriges, um viele Kinderwünsche gar nicht erst entstehen zu lassen oder die Gründung von Mehr-Kinder-Familien zu erschweren. Die Konsequenzen für die Familienpolitik sind eindeutig: Nötig ist mehr Gleichberechtigung, eine stärkere Unterstützung für unterschiedliche Lebensentwürfe und eine Flexibilisierung des Zeitmanagements für Familien. Dabei wird ebenfalls deutlich, dass es keine einzelne Leistung gibt, die allen (potentiellen) Eltern hilft; vielmehr brauchen unterschiedliche Zielgruppen eine spezifische Mischung aus finanzieller Unterstützung, besseren Betreuungsmöglichkeiten und flexiblerer Zeiteinteilung. (ICG2)