In Arbeit: Emanzipation : feministischer Eigensinn in Wissenschaft und Politik ; Einleitung
Herausgeber/in:
Jung, Tina; Lieb, Anja; Reusch, Marie; Scheele, Alexandra; Schoppengerd, Stefan; Kurz-Scherf , Ingrid <Adressat>; Tina Jung (Hrsg.); Anja Lieb (Hrsg.); Marie Reusch (Hrsg.); Alexandra Scheele (Hrsg.); Stefan Schoppengerd (Hrsg.); Ingrid Kurz-Scherf (Adressat)
Quelle: In Arbeit: Emanzipation: feministischer Eigensinn in Wissenschaft und Politik ; Festschrift für Ingrid Kurz-Scherf. Tina Jung (Hrsg.), Anja Lieb (Hrsg.), Marie Reusch (Hrsg.), Alexandra Scheele (Hrsg.), Stefan Schoppengerd (Hrsg.), Ingrid Kurz-Scherf (Adressat). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2014, S. 7-24
Emanzipation und Transformation - Kritik und Praxis : Dilemmata, Ambivalenzen, feministische Vermittlungen
Titelübersetzung:Emancipation and transformation - criticism and practice : dilemmas, ambivalences, feminist mediations
Autor/in:
Jung, Tina; Kurz-Scherf, Ingrid
Quelle: Emanzipation und feministische Politiken: Verwicklungen, Verwerfungen, Verwandlungen. Carmen Birkle (Hrsg.), Ramona Kahl (Hrsg.), Gundula Ludwig (Hrsg.), Susanne Maurer (Hrsg.). Sulzbach am Taunus: Helmer (Geschlecht zwischen Vergangenheit und Zukunft), 2012, S. 32-50
Inhalt: Die Autorinnen setzen sich aus politikwissenschaftlicher Perspektive mit dem Zusammenhang von Kritik, Emanzipation und gesellschaftlichen Transformationsprozessen auseinander. Sie zeigen aktuelle Herausforderungen feministischer Kritik und Praxis auf, um nach Möglichkeiten einer feministischen Erneuerung dieses Zusammenhangs zu fragen. Abschließend stellen sie fest, dass feministisches Denken und Handeln die vielgestaltige Persistenz von Herrschaftsverhältnissen aufdecken und benennen muss, letztendlich sollte die Fortführung des feministischen Projekts von Emanzipation und Transformation im Sinn der Überwindung von Ungleichheit, Unterdrückung und Ausgrenzung sein. (ICB)
Quelle: Emanzipation und feministische Politiken: Verwicklungen, Verwerfungen, Verwandlungen. Carmen Birkle (Hrsg.), Ramona Kahl (Hrsg.), Gundula Ludwig (Hrsg.), Susanne Maurer (Hrsg.). Sulzbach am Taunus: Helmer (Geschlecht zwischen Vergangenheit und Zukunft), 2012, S. 51-65
Inhalt: Die Autorin beschäftigt sich mit Fragen der Wissenschaftskritik. Sie arbeitet die Begrenzungen und Engführungen heraus, die damit verbunden sind, wenn postkoloniale, queere und intersektionale Kritiken an feministischer Wissenschaft auf die Dimension als Binnenkritiken reduziert werden. Sie plädiert dafür, diese als Varianten feministischer Gesellschaftskritik zu lesen, die den feministischen Mainstream modifizieren und ergänzen wollen. Die Kritik am Postfeminismus, mit seinen massenmedialen Erfolgen, hält die Autorin für sinnvoll. (ICB)
Inhalt: Die Verfasserinnen präsentieren einen wissenschaftlichen Ansatz, deren Logik zufolge man die Generalisierung und Positivierung der "Weiblichkeit" als Reifizierung und Neudramatisierung der Differenz begreift. Sie argumentieren, dass aus dieser Sicht der Weg von bestimmten feministischen Standpunkt-Theorien gerade zu konservativen politischen Konzepten des Geschlechterverhältnisses weit kürzer ist als manch kritisch-frauenbewegtes Selbstverständnis wahrhaben möchte. Weniger polemisch und positiv gewendet wäre die Schlussfolgerung, dass man langfristig auch politisch eine Strategie entwickeln muss. Es handelt sich um eine Strategie, deren Ziel die Dekonstruktion der Differenz und nicht bloß deren Enthierarchisierung wäre, eine Strategie, die eher subversiv mit den unübersehbaren Widersprüchen in der sozialen Konstruktion der Differenz umginge, als sich auf eine Umwertung des tradierten Koordinatensystems zu beschränken, eine Strategie, deren Ziel es wäre, dass das Geschlecht - wie andere scheinbar auf Biologie rekurrierende askriptive Merkmale - seine Funktion als sozial relevantes Klassifikationskriterium verlöre. (ICF2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Ambivalenzen der Sichtbarkeit : Einleitung zur deutschen Ausgabe
Titelübersetzung:Ambivalences of visibility : introduction to the German issue
Autor/in:
Hark, Sabine; Villa, Paula-Irene
Quelle: Top Girls: Feminismus und der Aufstieg des neoliberalen Geschlechterregimes. Angela McRobbie, Sabine Hark (Hrsg.), Paula-Irene Villa (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft), 2010, S. 7-16
Inhalt: Damit dem Feminismus Rechnung getragen werden kann, muss er als bereits verstorben betrachtet werden. Es ist gerade diese Form der Inanspruchnahme, die eine Demontage feministischer Politik ermöglicht. Das undoing von Feminismus, wie McRobbie es nennt, geschieht insbesondere dadurch, dass bestimmte feministische Elemente aufgegriffen und - spürbar und nachhaltig - in das politische Leben und in eine Reihe gesellschaftlicher Institutionen integriert werden. Unter Verwendung von Vokabeln wie 'Ermächtigung', empowerment, und 'Wahlfreiheit', choice, werden jene Elemente gegenwärtig in einen wesentlich individualistischeren Diskurs umgeformt und in neuem Gewande vor allem in den Medien und in der Populärkultur, aber auch von staatlichen Einrichtungen als eine Art Feminismus-Ersatz verwendet. Die damit verbundenen neuen und vorgeblich 'moderneren' Vorstellungen über Frauen, insbesondere über junge Frauen, würden ihrerseits auf aggressive Weise mit dem Ziel verbreitet, das Entstehen einer neuen Frauenbewegung zu unterbinden. Statt Frauenbewegungen, women's movement, hat man es heute eher mit Bewegungen von Frauen, movements of women zu tun. In Deutschland kann man dies an mehreren jüngst geführten Debatten nachvollziehen, vor allem vielleicht an den medial inszenierten Diskussionen um den sogenannten "neuen Feminismus". (ICF2)