'Diversity' and Beyond : vom praktischen Nutzen feministischer Theorie
Titelübersetzung:'Diversity' and beyond : practical benefits of feminist theory
Autor/in:
Knapp, Gudrun-Axeli
Quelle: Diversity ent-decken: Reichweiten und Grenzen von Diversity Policies an Hochschulen. Saskia-Fee Bender (Hrsg.), Marianne Schmidbaur (Hrsg.), Anja Wolde (Hrsg.). Weinheim: Beltz Juventa (Diversity und Hochschule), 2013, S. 32-60
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Feministische Perspektiven in der Soziologie: Verschüttete Traditionen und kritische Interventionen
Titelübersetzung:Feminist perspectives in sociology: buried traditions and critical interventions
Autor/in:
Gerhard, Ute
Quelle: Transnationale Vergesellschaftungen: Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010 ; Bd. 1 u. 2. Hans-Georg Soeffner (Hrsg.), Kathy Kursawe (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Transnationale Vergesellschaftungen"; Wiesbaden: Springer VS, 2013, S. 757-773
Inhalt: "Seit Beginn der Soziologie als Krisenwissenschaft der Moderne gibt es einen kritischen feministischen Gegendiskurs. Darin werden die Kernaussagen der Disziplin über die soziale Ordnung, insbesondere die Geschlechterordnung, über das Verhältnis von Gesellschaft und Gemeinschaft, zu Familie und Arbeitsteilung bzw. zum Arbeitsbegriff in Frage gestellt und neu konzipiert. Frauen, die bis in das 20. Jahrhundert hinein von den Wissenschaften und ihren Karrieren ausgeschlossen waren, haben als Außenseiterinnen und Autodidaktinnen bemerkenswerte Beiträge zur Gesellschaftsanalyse und Wissenschaftskritik sowie zu den Methoden empirischer Sozialforschung geleistet, die in der Geschichte der Soziologie bisher weitgehend vernachlässigt werden. In wenigen großen Schritten sollen in der Vorlesung beispielhaft Kritikerinnen soziologischer Theorien sowie Pionierinnen der empirischen Sozialforschung vorgestellt und nicht zuletzt der Beitrag der sozialwissenschaftlichen Geschlechterforschung zur Analyse der Gegenwartsgesellschaft pointiert werden." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Feminismus; Soziologie; Kritische Theorie; Geschlechterverhältnis; Gesellschaft; Analyse; Wissenschaftlerin; Karriere; Wissenschaftsgeschichte; Geschlechterforschung; Gegenwart; Kritik; 19. Jahrhundert; Frankreich; empirische Sozialforschung; Rolle; Frauenbewegung; Frauenforschung; Deutsche Gesellschaft für Soziologie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Emanzipation und Transformation - Kritik und Praxis : Dilemmata, Ambivalenzen, feministische Vermittlungen
Titelübersetzung:Emancipation and transformation - criticism and practice : dilemmas, ambivalences, feminist mediations
Autor/in:
Jung, Tina; Kurz-Scherf, Ingrid
Quelle: Emanzipation und feministische Politiken: Verwicklungen, Verwerfungen, Verwandlungen. Carmen Birkle (Hrsg.), Ramona Kahl (Hrsg.), Gundula Ludwig (Hrsg.), Susanne Maurer (Hrsg.). Sulzbach am Taunus: Helmer (Geschlecht zwischen Vergangenheit und Zukunft), 2012, S. 32-50
Inhalt: Die Autorinnen setzen sich aus politikwissenschaftlicher Perspektive mit dem Zusammenhang von Kritik, Emanzipation und gesellschaftlichen Transformationsprozessen auseinander. Sie zeigen aktuelle Herausforderungen feministischer Kritik und Praxis auf, um nach Möglichkeiten einer feministischen Erneuerung dieses Zusammenhangs zu fragen. Abschließend stellen sie fest, dass feministisches Denken und Handeln die vielgestaltige Persistenz von Herrschaftsverhältnissen aufdecken und benennen muss, letztendlich sollte die Fortführung des feministischen Projekts von Emanzipation und Transformation im Sinn der Überwindung von Ungleichheit, Unterdrückung und Ausgrenzung sein. (ICB)
Wenn das Private wissenschaftlich wird : kleine Geschichte der Frauenforschung in Deutschland ab 1945
Titelübersetzung:When private matters become scientific : brief history of women's studies in Germany after 1945
Autor/in:
Günther, Jana
Quelle: Frauen eine Stimme geben. Bettina Kremberg (Hrsg.), Marion Stadlober-Degwerth (Hrsg.). Opladen: Budrich UniPress (Geschlechterforschung), 2011, S. 135-160
Inhalt: In einer zusammenfassenden Darstellung der Frauengeschichte der letzten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird von der Verfasserin ein kurzer Abriss der inner- und außeruniversitären Diskussionszusammenhänge nachgezeichnet. Sie unterstreicht, dass die Anliegen und Ziele der Frauen - als politische Forderungen verstanden - eines der Paradigmen der Frauenforschung sind. Die Frauenbewegung ist aus einer sozialen Bewegung entstanden und hat sich durch ihre politischen Forderungen Gehör verschafft. Die Neue Frauenbewegung verstand sich als basisdemokratisch. Ihr ist die Verankerung der Frauenforschung an den Hochschulen als Projekt der feministischen Bewegung zugute zu halten. Die Verfasserin diskutiert methodische Postulate einer Frauenforschung, die sich in den 1990er Jahren zur Genderforschung weiter entwickelt hat. (ICE2)
"The new doesn't come from the new, but from reshaping existing resources." : Gender Studies und Frauenbewegung im postsozialistischen Russland
Titelübersetzung:"The new doesn't come from the new, but from reshaping existing resources." : gender studies and the women's movement in post-socialist Russia
Autor/in:
Hinterhuber, Eva Maria; Strasser-Camagni, Andrea
Quelle: Travelling gender studies: grenzüberschreitende Wissens- und Institutionentransfers. Beate Binder (Hrsg.), Gabriele Jähnert (Hrsg.), Ina Kerner (Hrsg.), Eveline Kilian (Hrsg.), Hildegard Maria Nickel (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 147-168
Inhalt: Die Verfasser analysieren die für Russland spezifischen genderpolitischen Rahmenbedingungen und betonen, dass nicht nur das in Bezug auf Geschlecht widersprüchliche Erbe des Staatssozialismus, sondern vor allem der vergeschlechtlichte Charakter der gesellschaftlichen Transformation Frauenbewegung wie Gender Studies zu eigenen Positionen herausforderte. Da der Transfer von feministischen Konzepten aus dem Westen auf Widerstand stieß, folgt eine eigensinnige Adaption von Genderwissen. In Auseinandersetzung mit westlichen feministischen Konzepten und unter Ausnutzung eines strategischen Essenzialismus konnte sich in den letzten zwanzig Jahren Genderforschung in vielen universitären und außeruniversitären Einrichtungen etablieren. Von den dabei entstehenden reflexiven Verhandlungen der eigenen Position in der Wissensproduktion könnten die westlichen Gender Studies noch profitieren. (ICE2)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die (un-)geliebten Schwestern revisited : zum Verhältnis von Frauenbewegungen und Geschlechterforschung
Titelübersetzung:The (un)loved sisters revisited : the relationship between women's movements and gender studies
Autor/in:
Lenz, Ilse
Quelle: Subversion und Intervention: Wissenschaft und Geschlechter(un)ordnung. Carola Bauschke-Urban (Hrsg.), Marion Kamphans (Hrsg.), Felizitas Sagebiel (Hrsg.). Leverkusen: B. Budrich, 2010, S. 3-21
Inhalt: Die Verfasserin diskutiert zunächst die Differenzierung des Verhältnisses von Geschlecht und die Pluralisierung der Geschlechtertheorien und zeigt, dass es sich hier keineswegs um uni-lineare Entwicklungen handelt. Die Frauenforschung baute auf dem Geschlechterdualismus als modernes Wissenssystem auf und formulierte eine radikale Kritik, indem sie anfangs vor allem Frauen als Subjekte fokussierte, deren Sicht und Präsenz bis dahin aus der Wissenschaft weitgehend ausgeschlossen war. Die Verfasserin diskutiert feministische Ansätze und Entwicklungen der Geschlechterforschung bis hin zur Konstruktion und Dekonstruktion von Geschlecht in der Globalisierung und reflexiven Modernisierung. Für die Zukunft des Verhältnisses von Feminismus und Geschlechterforschung entwirft sie ein facettenreiches Szenario, das sich von einer weiteren Akademisierung der Geschlechterforschung als Spezialdisziplin für Geschlechterfragen im engeren Sinne umorientieren und mit einem Rückgang der Frauenbewegung korrespondieren könnte. (ICE2)
Quelle: Frauengesundheit in Theorie und Praxis: feministische Perspektiven in den Gesundheitswissenschaften. Gerlinde Mauerer (Hrsg.). Bielefeld: transcript Verl. (Gender Studies), 2010, S. 169-203
Inhalt: Der vorliegende Text dokumentiert die Eröffnungsveranstaltung des Jahresprogramms in der Frauenhetz in Wien im April 2008. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion wird eine historische Entwicklungslinie von der "Krankheit Frau" oder von Frauen krank machenden Perspektiven hin zur frauenpolitischen Analyse der Zweiten Frauenbewegung und der Frauengesundheitsbewegung nachgezeichnet. Zugleich wird eine gegenläufige, parallel verlaufende Entwicklung aufgezeigt, welche darin besteht, dass die Anerkennung von geschlechtsspezifisch differenzierendem Wissen teilweise auch wieder aufgehoben und - insbesondere in gesundheitspolitischen Entscheidungen - nicht wirksam wird. Eine reduzierte Konzentration auf die Salutogenese verschleiert ferner den Blick darauf, dass es neben allen existierenden Gesundheitsberufen bis heute Ärzten vorbehalten bleibt, gesund oder krank zu schreiben. Dies bedeutet eine konkrete Verbindung zur Leistungsorientierung im Gesundheitssystem. Gegenstand der Podiumsdiskussion sind die weiteren Perspektiven der Frauengesundheitsbewegung und -forschung sowie die Arbeitsinhalte und Zielsetzungen von Frauengesundheitsprojekten in ihren Anfängen und in der Gegenwart. (ICI2)
Feminismus : wer versteht was darunter und was bedeutet er uns?
Titelübersetzung:Feminism : who understands what under this term and what it means to us?
Autor/in:
Haug, Frigga
Quelle: Briefe aus der Ferne: Anforderungen an ein feministisches Projekt heute. Frigga Haug (Hrsg.), Ulrike Behrens (Übersetzer), Daniel Fastner (Übersetzer), Sylvester Fraundorf (Übersetzer), Iris Konopik (Übersetzer), Else Laudan (Übersetzer), Christine Lehmann (Übersetzer), Anja Lieb (Übersetzer), Sabine Plonz (Übersetzer), Sabine Zürn (Übersetzer). Hamburg: Argument-Verl. (Argument Sonderband. Neue Folge), 2010, S. 139-153
Inhalt: Der Beitrag setzt sich mit der Frage auseinander, was Feminismus ist. Vor einem aktuellen Hintergrund skizziert der Beitrag die Frage nach dem Feminismus aus historischer Perspektive: was wollte der Feminismus, welches waren die feministischen Forderungen? Der Beitrag geht zunächst auf die erste Frauenbewegung und auf die zweite Frauenbewegung ein und beschreibt drei Hauptwellen, die die zweite Frauenbewegung "verschlang". Dazu zählen die Verstaatlichung der Frauenfragen, Alice Schwarzer sowie die Krise des Fordismus. Abschließend widmet sich der Beitrag den Erben der Frauenbewegung und fragt, was es zukünftig zu tun gilt. (ICB2)